FKK Fragen

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Mano
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Beitrag von Mano »

Max hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 08:51 Ja deine Haltung finde ich moralisch verwerflich, Mano.
Es ist nicht entscheidend was man ist und warum man etwas tut tut, sondern wie man sich dabei verhält, aber auch dass sich dabei niemand belästigt oder gestört fühlt, wie du so schön gesagt hast.
Max hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:46 Wenn ich aber mich ganz normal verhalte, dann spielt es überhaupt keine Rolle, was meine Motivation ist.
:roll:
Andere Haltungen sofort vorsorglich als „Moralapostel“ abzutun, ist ganz schön invalidierend bis feige
Sorry, wenn ich dir auf die Füsse getreten bin.
Vor allem aber finde ich es sehr unpassend für die Selbsthilfe, denn hier geht es ja gerade um Moral.
Welche grundlegend selbstverständlich ist ohne die Leute immer daran erinnern zu müssen.

"Wenn man sagt, jemand hat „moralisch“ gehandelt, ist damit gemeint, dass er sich so verhalten hat, wie es die Menschen richtig und gut finden."
Ohne Moral wäre der ganze Sinn von SuH und der Selbsthilfe hinfällig.
Der Sinn von SuH und der Selbsthilfe ist meiner Meinung nicht den Betroffenen die Moral zu predigen, sondern ihnen einen Weg aufzuzeigen wie man ein glückliches Leben trotz der Neigung haben kann. Übertriebene Moral dient auch keiner Selbsthilfe.
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Leni

Beitrag von Leni »

Hallo Max,

als ich heute Mittag dein Post gelesen habe, hatte ich sofort ein Bild vor Augen: Ein Mönch in seiner Kammer, der sich geißelt und auspeitscht, weil er lüsterne Gedanken hatte.

Wollen wir dahin zurück? Ins tiefste Mittelalter (damals unter einem moralischen Dogma der Kirche?)

Sexualität ist ein Menschenrecht! Ohne Sexualität werden Menschen erst psychisch und danach physisch krank!

Müssen pädophile Menschen nicht schon genug leiden, indem sie ihre Sexualität nicht ausleben dürfen/können?

Müssen ihnen auch noch ihre Gedanken, Träume und Phantasien genommen werden, die niemandem schaden?

Denn genau das ist die einzige Form von SELBSTHILFE, die ihnen bleibt und die du anprangerst.
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Markus
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Beitrag von Markus »

Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 01:16 Hallo Max,

als ich heute Mittag dein Post gelesen habe, hatte ich sofort ein Bild vor Augen: Ein Mönch in seiner Kammer, der sich geißelt und auspeitscht, weil er lüsterne Gedanken hatte.

Wollen wir dahin zurück? Ins tiefste Mittelalter (damals unter einem moralischen Dogma der Kirche?)
Ich habe diese Diskussion verfolgt, ohne gedanklich in das tiefste Mittelalter zu verfallen.
Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 01:16 Müssen pädophile Menschen nicht schon genug leiden, indem sie ihre Sexualität nicht ausleben dürfen/können?

Müssen ihnen auch noch ihre Gedanken, Träume und Phantasien genommen werden, die niemandem schaden?
Ich denke nicht, dass man seine "pädophile Seele" an einen "teleiophilen Teufel" verkauft, wenn man darauf hinweist, dass niemand das Recht hat, etwas am FKK-Strand zu sehen und den kulturellen Hintergrund dieser Bewegung erläutert. Gleichermaßen ist Manos Ansicht in Ordnung und die hat er hier ja auch erläutert. Befremdlich finde ich hingegen, wenn man in einer gemäßigten Diskussion mit einem Extrem argumentiert und eine moralische Reflexion - fragend und androhend, mit der Wiederkehr der Zeit der Hexenverbrennung vergleicht.
Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 01:16 Denn genau das ist die einzige Form von SELBSTHILFE, die ihnen bleibt und die du anprangerst.
Ich gehe davon aus, dass sich unsere Definition von Selbsthilfe diametral voneinander unterscheidet.
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Mano
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Beitrag von Mano »

Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 01:16 Wollen wir dahin zurück? Ins tiefste Mittelalter (damals unter einem moralischen Dogma der Kirche?)
Nein das wollen wir nicht, man sollte aber auch nicht die gleichen Fehler machen wie früher, die Moral "predigen" und sie an anderen Orten selber mit den Füssen treten. Das sehe ich es gleich wie Leni.
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Cornelius
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Beitrag von Cornelius »

Mano hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 23:55 Der Sinn von SuH und der Selbsthilfe ist meiner Meinung nicht den Betroffenen die Moral zu predigen, sondern ihnen einen Weg aufzuzeigen wie man ein glückliches Leben trotz der Neigung haben kann. Übertriebene Moral dient auch keiner Selbsthilfe.
Genauso sehe ich das auch, wobei ich noch ergänzen möchte, dass sich ein glückliches Leben und eine pädophile Präferenz meiner Meinung nach überhaupt nicht ausschließen. Ohne die Präferenz hätte ich gewisse Gefühle und Einsichten nicht, die auch zu einer Bereicherung in meinem Leben geführt haben.

Prinzipiell teile ich die Ansicht von Max, dass eine gute innere gefestigte Moral gerade für Pädophile enorm wichtig ist. Ansonsten würde sich hier im Forum eine Stimmung breitmachen, die schon in anderen Foren für Pädophile besteht und nach der sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen als Kinder als harmlos dargestellt werden, wenn es sich nur um gegenseitiges Streicheln handelt. Würden die bisherigen Gesetze zu sexuellen Kontakten gelockert, würden sich gerade von solchen Pädophilen Kinder einer massiven Gefahr aussetzen. Deshalb bin ich froh, dass GSA und die P-Punkte solche Ansichten grundsätzlich auf ihren Plattformen nicht zulassen.

Was ich nur kritisch sehe ist die Haltung, eine Moral möglichst für alle Pädophilen verbindlich machen zu wollen, die über das Verbot von sexuellen Kontakten mit Kindern und der Verbreitung und Nutzung von realer KP bzw. Missbrauchsabbildungen hinausgeht. Denn wenn ich zum FKK gehe, um nackte Kinder zu sehen, dann ist für mich die zentrale Frage, ob ich durch mein Verhalten Kinder z.B. durch Anstarren schädige oder nicht, indem ich das unterlasse, d.h. die Verantwortung liegt bei mir, ob ich mich in eine Situation begeben möchte oder nicht. Wenn mir es aber gelingt, mich so zu verhalten, wie die anderen normalen Teilnehmer beim FKK auch, dann frage ich mich, wie man überhaupt die Motivation herausfinden möchte. Wenn überhaupt wird man bei einem FKK-Verein Schwierigkeiten haben, eine solche Motivation zu verheimlichen, aber bei einem öffentlichen FKK-Strand kann ich mir nicht vorstellen, dass da jeder nach seiner Motivation für den Besuch des Strandes gefragt wird.

Ich frage mich deshalb, was grundsätzlich an einer solchen Motivation falsch sein sollte. Ich sehe ja nur dort etwas, was schon vorhanden ist und wenn ich keinen negativen Einfluss auf andere Personen habe, so gibt es aus meiner Sicht auch keinen Schaden. Ich selbst würde zwar nicht aus vorwiegend aus sexueller Motivation zum FKK hingehen, weil das für mich persönlich überreizen würde und sich negativ auf mein Verhalten ausüben könnte, aber ich habe kein Problem damit, wenn es bei anderen Personen anders ist. Vielleicht übersehe ich auch einen Aspekt und ich wäre dankbar, wenn das so sein sollte, wäre ich dankbar für eine Rückmeldung. Genauso verhält es sich meiner Meinung nach mit Nacktbildern von Kindern, die nicht in einem sexualisierten Kontext entstanden sind und auch sonstigen Kinderbildern aus dem normalen Alltag. Ein Pädophiler mag dieser Bilder zu sexuellen Zwecken nutzen, aber solange er die Kinder und die Öffentlichkeit dies nicht wissen lässt, sehe ich kein Problem damit, denn es hat keine Auswirkungen auf die Kinder selbst. Und bei virtuellen Sachen und Puppen könnten meiner Ansicht nach auch sexuell explizite Dinge möglich sein, weil es hier keine geschädigten Personen gibt. Grundsätzlich sehe ich es daher als legitim an, dass man als Pädophiler sich Eindrücke verschafft, um seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, wenn dadurch Kinder nicht unmittelbar oder mittelbar zu Schaden kommen. Das Wohl der Kinder hat dabei immer Vorrang vor meinen sexuellen Bedürfnissen.

@Markus: Ein kleiner Hinweis von mir: Im Mittelalter gab es keine großen Hexenverfolgungen, die fanden erst in der Frühen Neuzeit, vor allem im 16. und 17. Jahrhundert statt. Aber ich weiß, was Du damit meinst ;) .
Zuletzt geändert von Cornelius am So 15. Sep 2024, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
männlich, Präferenz für Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren sowie erwachsene Frauen (18+), ganz vereinzelt auch für Jungen (zwischen 8 und 12 Jahren)
Leni

Beitrag von Leni »

Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 01:16 Müssen pädophile Menschen nicht schon genug leiden, indem sie ihre Sexualität nicht ausleben dürfen/können?

Müssen ihnen auch noch ihre Gedanken, Träume und Phantasien genommen werden, die niemandem schaden?
Denn genau das ist die einzige Form von SELBSTHILFE, die ihnen bleibt und die du anprangerst.
Markus hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 08:03
Ich gehe davon aus, dass sich unsere Definition von Selbsthilfe diametral voneinander unterscheidet.
Dann macht eine weitere Unterhaltung für mich keinen Sinn.
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Mano
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Beitrag von Mano »

Cornelius hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 18:04 Was ich nur kritisch sehe ist die Haltung, eine Moral möglichst für alle Pädophilen verbindlich machen zu wollen,...
Ich habe grundsätzlich nichts gegen die Moral, sehe es aber genau wie du, man kann und sollte seine eigene Moral nicht versuchen auf alle zu übertragen die das machen, was man selber nicht macht oder man nach eigenem Empfinden für falsch anschaut. Jeder soll das machen was er selber auch verantworten kann.
Vielleicht übersehe ich auch einen Aspekt und ich wäre dankbar, wenn das so sein sollte, wäre ich dankbar für eine Rückmeldung.
Ich denke nicht, dass du da etwas übersehen hast, weil ein FKK-Besuch ist für mich ein Ort wo jeder hingegen kann, es ist aber auch ein Ort wo es je nach der Person und vorhandenen Neigung eine Verantwortung, Disziplin und gesunde Selbsteinschätzung braucht.
Und bei virtuellen Sachen und Puppen...
Man darf meiner Meinung nach FKK, virtuellen Sachen und Puppen nicht auf die gleiche Ebene stellen, auch wenn ich weiss was du damit sagen möchtest. Bei FKK gibt es keine Gesetzt welches das verbietet, beim andern hingegen schon, das macht für mich einen grossen Unterschied.
Leni hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 18:10 Dann macht eine weitere Unterhaltung für mich keinen Sinn.
Finde ich schade.
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Max
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Beitrag von Max »

Markus hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 08:03 Ich denke nicht, dass man seine "pädophile Seele" an einen "teleiophilen Teufel" verkauft, wenn man darauf hinweist, dass niemand das Recht hat, etwas am FKK-Strand zu sehen und den kulturellen Hintergrund dieser Bewegung erläutert. Gleichermaßen ist Manos Ansicht in Ordnung und die hat er hier ja auch erläutert. Befremdlich finde ich hingegen, wenn man in einer gemäßigten Diskussion mit einem Extrem argumentiert und eine moralische Reflexion - fragend und androhend, mit der Wiederkehr der Zeit der Hexenverbrennung vergleicht.
Danke Markus, für deinen Post. Mir selber fehlten echt die Worte nach dem Lesen von Lenis Post.

Danke auch für deinen Post Mano.
Du hast da zwei scheinbar widersprüchliche Zitate von mir angeführt. Falls ich dazu noch etwas schreiben darf? (nehmt dies sonst gern raus und betrachtet es nur als persönlichen Kommentar dazu, ich möchte die Diskussion hier nicht erneut anfachen)
Mano hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 23:55 Es ist nicht entscheidend was man ist und warum man etwas tut tut, sondern wie man sich dabei verhält, aber auch dass sich dabei niemand belästigt oder gestört fühlt, wie du so schön gesagt hast.
Max hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:46 Wenn ich aber mich ganz normal verhalte, dann spielt es überhaupt keine Rolle, was meine Motivation ist.
:roll:
Für die rechtliche Seite und ob man anderen mit einem konkreten Verhalten nützt oder schadet (also für die Freiheit der Menschen) mag die Motivation unerheblich sein, da bin ich bei dir. Aber dafür, wie man Verhaltensweise und Denkweisen ansieht, schätzt, gutheißt etc. ... menschlich gesehen macht die Motivation wohl einen Unterschied.

Ein Beispiel, dass ich aus meinem weiteren Umfeld kenne: Ob jemand für sein Kind kämpft, weil er/sie ES von Herzen liebt, oder weil er/sie SICH SELBST narzisstisch als guter Elternteil profilieren will, das macht in meinen Augen sehr viel dafür aus, wie ich die betreffende Person menschlich betrachte und einordne. Gleich, ob das Kind von dem Profilieren bereits Schaden erleidet oder nicht.
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
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