Offener Brief an Mascha

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Cirilla of Cintra
Beiträge: 137
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Beitrag von Cirilla of Cintra »

Ich habe den Anschein, Du, Caspar, willst es gar nicht verstehen und verteidigst mit allen Mitteln.
Du zerlegst die Sätze und nimmst dir das raus, was noch den Anschein erwecken könnte, dass der Satz doch ganz anders zu deuten sei.
Caspar Ibichei hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 08:18Ich lese: "...dass die meisten Verbrechen sexualisierter Gewalt gegen Kinder nicht von Menschen mit pädophiler Neigung ausgeübt werden."
"Und dass tatsächlich psychische Besonderheiten, (...) eine Rolle spielen, wenn es um Täter geht."

Wo hast du gelesen, dass Pädos als potenzielle Täter hingestellt werden?
Mascha hat nicht nur von Ersatzhandlungstätern gesprochen.
Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57Und dass tatsächlich psychische Besonderheiten, wie Impulskontrollstörungen, mangelnde Empathie oder auch eine geistige Behinderung eine Rolle spielen, wenn es um Täter geht. Insofern möchte auch ich solche Puppen nicht frei verkäuflich in unserer Gesellschaft wissen.
Wer sind denn die Leute, die sich diese Puppen kaufen?
Es sind Pädos. Und laut Mascha sind Pädos generell anfällig für Wahrnehmungsverzerrungen. Frag doch mal Mascha, wie sie es gemeint hat!

Und wenn du sagst, dass es um Täter geht.
Natürlich spricht Mascha von Tätern, denn wenn es keine gäbe, würde ihre Aussage keinen Sinn ergeben.
Es gibt aber in jeder sexuellen Ausrichtung Täter.
Dazu brauche ich nur auf den letzten Gastbeitrag hier im Thread verweisen. Der erklärt es genau so, wie ich es nicht besser hätte beschreiben können.
Gast hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 01:39Der Punkt ist einfach, dass Mascha in dem Kontext pädophile Menschen als potenzielle Täter dargestellt hat. Niemand muss einen psychologischen Test machen, bevor er sich eine erwachsene Sexpuppe oder Sexspielzeug kauft. Von Frauenvergewaltigern schließt letztendlich auch keiner auf alle heterosexuellen Männer. Mascha hatte das im Falle der Pädophilie aber getan, denn sie wollte anhand dessen ein Verbot begründen. Dafür wurde sie zurecht kritisiert.
Ein Verbot sollte begründet sein. Hier ist die Begründung, dass man bei Pädos besonders aufpassen sollte, womit sie sich befriedigen. Sonst könnte man auch alle anderen Sexpuppen verbieten.
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Cirilla of Cintra
Beiträge: 137
Registriert: So 8. Sep 2019, 15:34

Beitrag von Cirilla of Cintra »

Mascha hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 10:09Was ich beobachte ist, dass die eine Werteeinstellung in der Gesellschaft tatsächlich immer mehr an Boden verliert und die Betroffenen eine umso stärkere Opferhaltung einnehmen.
Ganz schön subjektiv.
Machst du das eigentlich aus Provokation, oder weshalb schmeißt du mit solch leeren Hülsen?
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Ich poste hier abschließend noch eine Zusammenfassung meiner Sichtweise, wegen der begrenzten Zeichenzahl in 3 Teilen - so geschrieben, dass sie sich an nichtpädophile Besucher*innen des öffentlichen Bereichs richtet. Damit sehe ich meine Einstellung zum Thema, so wie ich sie auch offen nach außen vertrete, als hinreichend erklärt an, CoC und andere, ihr könnt sie falsch und ärgerlich finden oder erfreulich, ich bewege mich hier in einem Projekt, das meine Sichtweise teilt und werde nicht noch mehr Zeit in diese Diskussion stecken.

Teil I
Das Wichtigste: Pädophilie ist nicht das gleiche wie Missbrauch. Es ist eine sexuelle Neigung, die teils angeboren ist und teils erworben wird, so genau weiß das auch die Wissenschaft noch nicht. Kinder aus jeder x-beliebigen Familie können betroffen sein. Pädophil empfindende Menschen sind oft pauschal dem Hass der gesellschaftlichen Mehrheit ausgesetzt, für etwas das sie sich nicht ausgesucht haben und das, zunächst zumindest, eine Herausforderung und nicht selten große Belastung darstellt. Das heißt nicht, dass man nicht auch als pädophiler Mensch ein zufriedenes und sinnvolles Leben führen kann. Man kann auch als pädophil empfindender Mensch seine Gefühle annehmen und genießen, manche finden Erfüllung in einem Beruf mit Kindern. Aber gerade der Hass der anderen und die immense und reale Angst vor Outing macht es dennoch oft schwer und verursachen nicht selten Folgeerkrankungen wie z.B. Angststörungen oder Depression.

Ich berate und begleite seit einigen Jahren pädophile Menschen und engagiere mich bei SuH/ GSA., u.a. in Form von Workshops und Fortbildungen zum Thema. Ich durfte in diesen Jahren viele Menschen mit sehr unterschiedlichen Biographien persönlich kennenlernen, nicht nur aus dem GSA-Forum. Teils auch ehemalige Missbrauchstäter und "Szeneaussteiger". Einige haben selbst Missbrauch erlebt. Dazu kommen hilfesuchende Angehörige, manchmal auch Eltern, deren Kinder drohen in ein Missbrauchsverhältnis hineinzurutschen oder es bereits sind - teils auch die Kinder bzw. Jugendlichen selbst. Mir sind dadurch viele verschiedene Perspektiven vertraut.

Eine pädophile Neigung bildet sich in der Regel während der Pubertät aus. Wenn ein junger Mensch bemerkt, dass er sich regelmäßig in deutlich jüngere Kinder verliebt, dass zunehmend der Altersabstand zu den Angebeteten größer wird, weil er selbst älter wird, ist dennoch vielen anfänglich gar nicht klar was das bedeutet. Irgendwann stoßen sie auf das Thema Pädophilie, finden sich selbst darin wieder und bekommen gleichzeitig mit, wie sehr sie gehasst werden für ihre Gefühle. Was stellen wir uns als Gesellschaft vor, was diese Jugendlichen, meist Jungen, die wie alle anderen auch sexuelle Neugier und Bedürfnisse haben, dann tun sollen? Sich selbst suizidieren? Ihre Situation ist wirklich schwer zu meistern, sie können sich mit diesem Thema solange das Stigma dermaßen stark ist kaum an jemanden wenden. Die meisten trauen sich nicht mal mit ihren Eltern darüber zu reden, aus guten Gründen.

Pädophil zu sein bedeutet für viele, ihr ganzes Leben Sexualität nur mit sich alleine zu leben und häufig auch keine Partnerschaft führen zu können. In meinen Augen ist das buchstäblich Schicksal und Herausforderung, wir sollten es Menschen durch pauschalen Hass nicht noch schwerer machen. Die meisten pädophilen Menschen die ich kennengelernt habe reflektieren ihre Situation gut. Ihnen war schon als Jugendlicher bewusst, dass sie ihre sexuellen Wünsche nicht mit Kindern ausleben können. Dass das Missbrauch bedeuten würde, auch wenn pädophile Menschen sich ja wirklich in Kinder verlieben, mit allen romantischen Gefühlen wie andere Menschen auch und nur sehr selten gewalttätig werden. Eigentlich nur wenn sie gleichzeitig auch eine sadistische Veranlagung haben, aber das ist genau so selten wie bei anderen sexuellen Orientierungen.
Zuletzt geändert von Mascha am Di 18. Mai 2021, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Teil II
Was man aber auch nicht verschweigen darf ist, dass es pädophile Täter gibt. Die ihre eigenen romantischen und sexuellen Gefühle in Kinder hineinprojizieren. Kognitive Verzerrungen nennt man das. In diesem Kontext kommt es tatsächlich manchmal zu Missbrauch, der dann in der Regel so zustande kommt, das über lange Zeit hin eine vertrauensvolle Beziehung zu einem Kind aufgebaut wird, in der Nähe und Zärtlichkeit langsam vom Erwachsenen beabsichtigt und gelenkt intimer werden, bis es zu sexuellen Berührungen kommt. Oft entstehen so auch emotionale Abhängigkeiten, die die betroffenen Kinder schädigen, da sie sich zunehmend von Eltern, anderen Bezugspersonen und ihrer Peer-Gruppe entfernen und in ein Gespinst aus Geheimnissen und Lügen verstrickt werden. Vielen Betroffenen fällt erst später in der Pubertät auf, dass da damals etwas nicht gestimmt hat - und nicht wenige geben sich dann selbst die Schuld. Gegen diese Art von Missbrauch hilft es nicht, das Thema zu tabuisieren und Pädophile zu verteufeln. Hier hilft es nur darüber zu reden und aufzuklären. Und pädophilen Menschen eine Chance zu geben, mit ihrer Neigung, die sie natürlich nicht mit Kindern ausleben dürfen, dennoch als Mensch akzeptiert zu werden.

Wenn wir das nicht tun entstehen Parallelgesellschaften. Pädophile Menschen, die sich von der Gesellschaft lossagen, gerade weil diese ja auch nichts als Hass für sie zu bieten hat. Pädophile Menschen, die ihre eigenen Regeln machen und sich in ihren kognitiven Verzerrungen gegenseitig verstärken. Ich bin mir sicher: Kinderschutz sieht anders aus. Denn gerade in solchen Kontexten, heutzutage meist im Internet, finden diese Leute dann einen Resonanzboden auf dem sie mit der Einstellung, es könnte einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen und Kindern geben immer wieder bestärkt werden. Und pädophile Menschen mit dieser Einstellung haben tatsächlich ein höheres Risiko, Täter zu werden. Für sie ist die Tat an sich nicht falsch, sondern die Bewertung der Gesellschaft das Problem.

Aber ich bin überzeugt: diese Gruppe ist nicht die Mehrheit. Sie war nur bisher die lauteste und sichtbarste Minderheit. Viele pädophile Menschen schließen sexuellen Missbrauch aus und leben damit, ihre Sexualität nicht mit einem Gegenüber ausleben zu können. Zunehmend vernetzen diese sich, gründen Projekte und wirken auf verschiedene Weise in die Gesellschaft hinein - und das bleibt nicht unbemerkt. Journalistische und wissenschaftliche Anfragen mehren sich, es sind in den letzten Jahren viele gute Dokumentarfilme, Podcasts und Artikel entstanden, die dazu beitragen, die pädophile Neigung zu entstigmatisieren.

Und was man in der ganzen Diskussion nicht vergessen sollte: der weitaus größte Teil der Missbrauchstäter, und besonders der, der mit Gewalt vorgeht, ist nicht pädophil veranlagt. Es handelt sich um sogenannte Ersatzhandlungstäter, die aus unterschiedlichen Motiven handeln aber von der sexuellen Orientierung her meist heterosexuell sind. Das Thema sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern KANN also gar nicht hinreichend durch den Ausschluss pädophiler Menschen aus der Gesellschaft gelöst werden.

Der Hass gegen Pädophile erfüllt meiner Meinung nach eine ähnliche Funktion, wie der Hass und Rassismus z.B. gegen muslimische Männer. Man versucht sich selbst reinzuwaschen und alles Böse auf eine Gruppe zu schieben, die ohnehin in der Gesellschaft an den Rand gedrängt ist.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Teil III
Für die Zukunft bzw. die Entstigmatisierung sehe ich folgende Dinge als besonders wichtig an (manches ist ferne Zukunftsmusik, anderes ist bereits auf dem Weg):

- eine Lösung für den Umgang mit pädophiler Sexualität; jeder Mensch hat in meinen Augen ein Recht auf seine sexuellen Phantasien und darauf diese zumindest mit sich selbst ausleben zu können, soweit dadurch niemand anders geschädigt wird; dies steht teilweise im Widerspruch zu Kinderschutzbemühungen; hier könnten Sonderregelungen für Menschen mit pädophiler Neigung Abhilfe schaffen, z.B. was den Zugang zu gezeichneter Kinderpornographie oder kindlichen Sexpuppen angeht. (Achtung: an dieser Stelle divergieren die Meinungen Einzelner von SuH/ GSA. Manche wünschen sich einen einfachen, offenen und legalen Zugang für alle, was ich nachvollziehen kann, denn für meine Lösung müsste man sich outen --> in dieser Diskussion ist noch einiges offen).

- Es sollte in meinen Augen selbstverständlich sein, dass pädophile Menschen ganz normale Kinderbilder und -filme wie es sie im Internet oder auf Werbeprospekten zu sehen gibt zur Selbstbefriedigung nutzen. Auch sich von schönen Anblicken in Sauna oder FKK-Strand inspirieren zu lassen gehört dazu, solange Blicke diskret genug sind um niemanden zu stören - so wie es für alle anderen Menschen auch gilt. Diese vermeintliche "Zumutung" müssen wir verkraften. Zu welchen Phantasien jemand masturbiert geht uns nichts an, egal welche sexuelle Orientierung das Gegenüber hat.

- Dekonstruktion des gesellschaftlichen Bildes von Pädophilen als Menschen, die Kinder missbrauchen wollen und sich daher von ihnen fernhalten sollen; eine pädophile Neigung allein darf kein Hinderungsgrund sein, um in einem Beruf mit Kindern zu arbeiten!

- weiteren Ausbau von Projekten pädophiler Menschen selbst die zum einen der Selbsthilfe dienen, aber auch der persönlichen und politischen Vernetzung, um aus dem Schatten zu treten und sich besser Gehör verschaffen zu können bei gleichzeitiger Distanzierung von Projekten die kognitiven Verzerrungen unterliegen, Missbrauch verharmlosen und Täter in ihren Reihen decken

- fundierter Einbezug der Thematik in verschiedene Studiengänge und Ausbildungen im Sozial- Bildungs- und Gesundheitswesen sowie in den Rechtswissenschaften

- ein diskriminierungsfreier Zugang zu allgemeinen psychotherapeutischen und anderen Leistungen des Gesundheitssystems, bei dem die pädophile Neigung nicht im Mittelpunkt steht, aber auch nicht verschwiegen werden muss

- geeignete, spezialisierte therapeutische Angebote für pädophile Menschen, denen die Selbstakzeptanz nicht gelingt oder die in eine Sex- und Porno-Sucht gefallen sind, die nicht nur wegen der Suchtfolgen schädigend ist sondern auch wegen der Gefahr der Kriminalisierung

- in der Thematik kompetente, diskriminierungsfreie Beratungsangebote für Partner*innen, Angehörige und Freund*innen der Betroffenen

- (...) to be completed
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Mano
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Beitrag von Mano »

Cirilla of Cintra hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 15:47 Ich habe den Anschein, Du, Caspar, willst es gar nicht verstehen und verteidigst mit allen Mitteln.
Und ich glaube es geht bei dir hier schon lange nicht mehr um das eigentliche Thema, sondern viel eher sehe ich da etwas persönliches bei dir was Mascha betrifft.
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Kinder kommen und gehen, doch die Erinnerungen bleiben
und
Kinder sind Zeitreisende und wir ihr Zwischenhalt
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Cirilla of Cintra hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 15:55
Mascha hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 10:09Was ich beobachte ist, dass die eine Werteeinstellung in der Gesellschaft tatsächlich immer mehr an Boden verliert und die Betroffenen eine umso stärkere Opferhaltung einnehmen.
Ganz schön subjektiv.
Machst du das eigentlich aus Provokation, oder weshalb schmeißt du mit solch leeren Hülsen?
Also zur subjektiven Sicht: klar unterliegen wir ALLE den Informationsfiltern die uns vorgegeben sind (leben in einem bestimmten Land, Region, Milieu, Religion, Menge an Zeitungsartikel/ Dokus etc. die wir maximal sehen können ...) und denen die wir in uns tragen (persönliches Interesse, Glaubenssätze, Einstellungen,...). Insofern ist es ganz grundsätzlich nicht so einfach mit Wahrheiten und Objektivität.

Ich kann Dir also nur sagen, worauf sich meine Beobachtungen stützen:

- Wir könnten jetzt z.B. mal anschauen, was alles in den Medien zu finden war zum Thema Pädophilie in den letzten Jahren, wie es sich verändert hat und ob dort eher die Sichtweise von GSA oder Deine positiv nachvollzogen wurde. Korrigiere mich, wenn wir an dieser Stelle nicht eindeutig festhalten können, dass es etliche und zum Teil wirklich gute Dokus, Podcasts, Artikel gab, auf arte, 3Sat, im Deutschlandradio etc., die die Sichtweise von GSA in den Mittelpunkt rücken und die Deine Gedanken zu Einvernehmlichkeit bestenfalls problematisieren.
Diese findest Du eher bei K13 und den Ketzerschriften wieder.

- GSA bekommt immer wieder Anfragen von Filmemacher*innen (Doku und Spielfilm), Journalist*innen und Menschen, die nach einer Fortbildungsveranstaltung suchen. Wie es da beim GLF aussieht kannst Du sicher besser einschätzen als ich.

- Alte Bündnispartner wie die Schwulenbewegung distanzieren sich heute mehr als klar von Einvernehmlichkeitsideen.

- Dazu kommt die zunehmende Bedrohung durch Strafverfolgung. Heute wurden erst wieder in Berlin 40 Objekte durchsucht im Zusammenhang mit "Kinderpornographie". Die Einschläge werden mehr und sie kommen dichter. "Die Sachen sind alle uralt und sie zu verbreiten, zu sammeln und zu nutzen schadet niemandem" zieht nicht mehr als Argument in der Öffentlichkeit. Stattdessen wird gerade überall genauer hingesehen. Letztens gab es einen Panorama-Beitrag über private Kinderphotos, die sich in großer Zahl in einschlägigen Internetseiten wiederfinden. Auch die "Russenseite" wurde erwähnt. Manche Foren/ Seiten wurden schon abgeschaltet.

- Und ja, wenn ich ins GLF schaue, dann nehme ich in gefühlt jedem 3. Beitrag eine geäußerte Stilisierung als Opfer der Verhältnisse wahr. Ich möchte und darf hier keine Zitate daraus posten, aber ich denke es reicht wenn Du mal reinschaust. Für alle die die das überprüfen wollen ohne sich extra zu registrieren: man findet dazu genug im öffentlichen Bereich, aber auch in Arena und anderen Unterforen.

CoC, mein Eindruck ist, dass ich hier keine leeren Hülsen schreibe, Du Dich aber von der Gesamtsituation und dadurch auch durch meine vermutlich schmerzenden Aussagen provoziert fühlst. Wir werden das aber nicht hier klären können, da ich vieles, was mich zu dieser Haltung geführt hat hier nicht offen schreiben kann und werde. Und Du vermutlich auch nicht. Wir können das aber privat tun, ich habe eine SuH-Adresse oder Du schreibst eine PN ans Team, die die mir dann übermitteln können.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Mano hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 15:41 ich glaube es geht bei dir hier schon lange nicht mehr um das eigentliche Thema, sondern viel eher sehe ich da etwas persönliches bei dir was Mascha betrifft.
Nein Mano, denke ich nicht. Ich denke es ist ein Meinungsunterschied, verschiedene Perspektiven und ein Interessenkonflikt. Alles legitim und besprechbar... evtl. erhellt sich dadurch einiges, aber das dann nur privat, sh. voriger Post.
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Beitrag von Gast »

Mascha hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 21:49 Pädophil zu sein bedeutet für viele, ihr ganzes Leben Sexualität nur mit sich alleine zu leben und häufig auch keine Partnerschaft führen zu können.
Für mich bedeutet das, den Kontakt zu kleinen Mädchen zu suchen. Beziehungen lassen sich auch ohne sexuelle Handlungen führen. Es gibt immer noch die emotionale Ebene (und andere Zärtlichkeiten), die doch genauso bei nicht-pädophilen Beziehungen in der Regel viel mehr Relevanz hat, oder sehe ich das irgendwie falsch? Leider wird selbst das als verwerflich angesehen.

(Und das kommt von einem bösen "Einvernehmler", aber die Hauptsache ist doch, sein Feindbild aufrechterhalten zu können. Lustigerweise ist mir SmK nicht einmal sooo wichtig - jedenfalls nicht wichtiger als die anderen Aspekte -, aber ich stehe dennoch zu meiner Ansicht.)
Mascha hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 21:50 Ich bin mir sicher: Kinderschutz sieht anders aus. Denn gerade in solchen Kontexten, heutzutage meist im Internet, finden diese Leute dann einen Resonanzboden auf dem sie mit der Einstellung, es könnte einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen und Kindern geben immer wieder bestärkt werden. Und pädophile Menschen mit dieser Einstellung haben tatsächlich ein höheres Risiko, Täter zu werden. Für sie ist die Tat an sich nicht falsch, sondern die Bewertung der Gesellschaft das Problem.
Das ist Unsinn. Ein erhöhtes Risiko haben in dem Fall jene Menschen, denen entweder nicht bewusst ist, welchen Schaden das Kind durch gesellschaftliche Einflüsse erleiden kann, oder denen das schlichtweg egal ist. Selbst dann, wenn man deiner Logik mit der "kognitiven Verzerrung" folgen würde, wäre es doch erst recht gut und sinnvoll, die Gesellschaft als maßgebliches Problem zu sehen. Diese stellt nämlich tatsächlich ein unkalkulierbares Risiko dar. Das ist völlig losgelöst davon, wie nun ein Kind ist oder wahrgenommen wird. Schließlich bezieht sich das mit der "Wahrnehmungsverzerrung" nur darauf, wie der Pädophile das Kind sieht. Die Sicht auf die Gesellschaft bleibt davon unberührt. Hier ist es letztendlich auch ganz egal, wie der Erwachsene handelt. Wenn jemandem das Wohlbefinden des Kindes am Herzen liegt, was für die meisten Pädophilen der Fall sein dürfte, will dieser das Kind keiner Gefahr aussetzen. Da spielt es doch keine Rolle, ob der Schaden nun durch den Sexualkontakt selbst oder durch die Gesellschaft entsteht. Ich mache da jedenfalls keinen Unterschied. Deswegen muss ich mir aber nicht irgendwas einreden. Das halte ich für viel bedenklicher.
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Cirilla of Cintra
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Beitrag von Cirilla of Cintra »

Gast hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 16:29Wir können das aber privat tun, ich habe eine SuH-Adresse oder Du schreibst eine PN ans Team, die die mir dann übermitteln können.
Ist der Gastbeitrag jetzt von dir Mascha? Ich bin etwas verwirrt.
Einer der Mods könnte mir dann vielleicht freundlicherweise eine PN mit der Mailadresse senden.
Ich selber kann keine PN schreiben.
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