Interessante gedanken zur Puppenfrage im GLF

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Hermann-AGPD
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Interessante gedanken zur Puppenfrage im GLF

Beitrag von Hermann-AGPD »

Hallo zusammen,

im GLF gibt es eine interessante Diskussion zum Thema Puppen.
Das Thema ist auf den ersten Blick eher nachrangig, weil es nur eine Minderheit unter den Pervs betrifft, aber wegen der offensichtlichen Verfassungswidrigkeit des "Gesetzes"entwurfs vielleicht sogar ein Schlüsselthema:

https://www.girlloverforum.net/forum/vi ... 50#p377150

Ich habe die Äußerungen von KTW dazu bisher nicht alle nachgelesen, aber wenn Prof. Beier seine hauruck-Aussagen, die er damals zwischen Tür und Angel getätigt hat, um die Schmeißfliege von RTL & Co. loszuwerden, in der aktuellen Situation wiederholt, könnte das das Ende von KTW bedeuten, wie ein User es dort geschrieben hat.

Hermann (AGPD)
Vor Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, vor denen kann kein Mensch sich schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.
Friedrich der Große
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Mascha
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Beiträge: 3607
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Hier mal eine in meinen Augen gute und etwas umfangreichere Lektüre zum Thema Sexpuppen und -roboter. Am Ende auch ein kleiner Absatz zum Thema Pädophilie:

https://www.springer.com/de/book/9783658298630

Kleiner Tipp, mit ein bisschen Suchen findet man das Buch auch als PDF im Netz.

Ich finde ihr dürft bei der Diskussion nicht vergessen, dass es bei diesem Thema bei weitem nicht nur um Menschen mit pädophiler Neigung geht.

Es geht um die Gefühle von Menschen die Missbrauch erlebt haben, es geht auch um die Gefühle der gesamten Gesellschaft. Nicht nur bei diesem Thema orientiert man sich daran. Sonst könnten wir neben Milch und Quark im Supermarkt auch Urin und Kot (gut pasteurisiert) für die Leute mit den speziellen sexuellen Neigungen kaufen und man könnte posthum seinen Körper für Nekrophile spenden.

Vor allem aber muss man bei der ganzen Diskussion im Kopf haben, dass die meisten Verbrechen sexualisierter Gewalt gegen Kinder nicht von Menschen mit pädophiler Neigung ausgeübt werden. Und dass tatsächlich psychische Besonderheiten, wie Impulskontrollstörungen, mangelnde Empathie oder auch eine geistige Behinderung eine Rolle spielen, wenn es um Täter geht. Insofern möchte auch ich solche Puppen nicht frei verkäuflich in unserer Gesellschaft wissen.

Ich finde es aber wichtig, dass die Debatte nicht als reine Verbotsdebatte geführt wird, sondern als eine die den Spielraum lässt, solche Puppen (und auch gezeichnetes KiPo) als therapeutisches Mittel einsetzen zu können, gut begleitet, für Menschen, die damit mit ihrer pädophilen Neigung besser leben können und bei denen abgeklärt wurde, dass sie ein gutes Empathievermögen haben, zwischen Fiktion und Realität gut unterscheiden können und nicht an Impulskontrollstörungen leiden.

Ich bin mir bewusst, dass diese meine Gedanken auch etwas Pathologisierendes haben und würde mir an dieser Stelle auch eine bessere Lösung wünschen, habe aber keine.. Für mich ist es ein Dilemma, ein Wertekonflikt, der irgendwie gelöst werden muss. Den völlig freien Verkauf von Kinder-Sexpuppen befürworte ich nicht. Ich finde die Debatte ist auch etwas anderes als die Debatte um Gewaltvideos und ähnliches, denn jeder Mensch weiß, dass Gewalt nicht gut ist und andere Menschen schädigt. Aber gerade pädophile Täter machen sich ja vor, dass das was sie "liebevolle" Sexualität nennen, Kinder gerade nicht schädigt. Und damit stehen Kinder-Sexpuppen und gezeichnetes Material doch in einem anderen Licht als Gewaltvideos/ -spiele.
Zuletzt geändert von Mascha am Do 12. Nov 2020, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

(ab und zu lese ich noch ..)

Zu dieser Thematik habe ich mal KTW per mail angeschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,

falls Sie als Presse-Kontakt nicht die richtigen Ansprechpartner sind, hoffe ich auf Weiterleitung meiner Frage an die entsprechenden Stellen. Vielen Dank!

Als pädophil empfindender Mann verfolge ich derzeit mit Sorge die Bestrebungen, in Deutschland den Erwerb sowie den Besitz von Sexdolls mit kindlichen Körpern grundsätzlich - also auch im privaten Umfeld - unter Strafe zu stellen. Ein solches Gesetz würde m.M.n. etwas kriminalisieren, was für Betroffene wie mich derzeit eine legale Möglichkeit ist, die sexuellen sowie auch emotionale Bedürfnisse eines Pädophilen zu erfüllen, OHNE dass dabei ein reales Kind involviert ist und eine Schädigung riskiert wird.
Wer als pädophil empfindener Mensch heute vierstellige Euro- Beträge investiert, peinliche Fragen beim Zoll sowie ggf. später im persönlichen Umfeld riskiert, um solch eine Puppe zu erwerben, der ist m.M.n. bestrebt, eben KEINE sexuellen Handlungen mit REALEN Kindern durchzuführen.

2018 hat Prof. Beier sich in einem Interview in der Form geäußert, dass durch den Gebrauch von "Kindersexpuppen" "...Verhaltensabläufe bezogen auf das Kind ja regelrecht eintrainiert..." würden.
Ist diese Aussage inzwischen in irgend einer Weise belegbar geworden? Ist evtl. diese These inzwischen sogar widerlegt?
Wie ist die (offizielle?) Meinung des Präventionsnetzwerkes zu dieser Thematik?
Gibt es Bestrebungen seitens des Präventionsnetzwerkes, Vernunft-getragene Stimmen in die Diskussion um diesen Gesetzentwurf einzubringen, welcher vorsieht, den Gebrauch einer (leblosen) Sache auch dann unter Strafe zu stellen, wenn dieser Gebrauch keinerlei Schaden an oder bei Dritten verursacht?

Worauf muss ich mich als Betroffener einstellen? Brauche ich demnächst für meine Phantasien wieder andere Möglichkeiten?

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Vielleicht könnten Sie dieses Thema auch in der Rubrik "Aktuelles" auf Ihrer Internetseite aufgreifen?

Mit freundlichen Grüßen
Frank Denker
(ist ein Alias - versteht sich)
Mal sehen, ob sie antworten.

Gruß
Frank Denker
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Caspar Ibichei
SuH-Team
Beiträge: 6383
Registriert: So 12. Feb 2017, 20:43
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Caspar Ibichei »

Hallo Frank,

eine Antwort von KTW würde mich auch interessieren.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57 Sonst könnten wir neben Milch und Quark im Supermarkt auch Urin und Kot (gut pasteurisiert) für die Leute mit den speziellen sexuellen Neigungen kaufen und man könnte posthum seinen Körper für Nekrophile spenden.
Dieser Vergleich hinkt meiner Meinung nach sehr, denn solche Puppen sind ja mitnichten in der Spielwarenabteilung vom nächsten Kaufhaus für wenige Euro zu finden, sondern man findet sie ausschließlich bei bestimmten Onlineshops für eine hohe Summe, und muss sich dann wie erwähnt auch noch mit Zollformalitäten und dergleichen herumschlagen. Niemand kauft sich "mal eben so" eine solche Puppe für "den schnellen Kick", so wie es vielleicht jemand mit einer Impulskontrollstörung machen würde.
Den völlig freien Verkauf von Kinder-Sexpuppen befürworte ich nicht. Ich finde die Debatte ist auch etwas anderes als die Debatte um Gewaltvideos und ähnliches, denn jeder Mensch weiß, dass Gewalt nicht gut ist und andere Menschen schädigt. Aber gerade pädophile Täter machen sich ja vor, dass das was sie "liebevolle" Sexualität nennen, Kinder gerade nicht schädigt. Und damit stehen Kinder sexpuppen und gezeichnetes Material doch in einem anderen Licht als Gewaltvideos/ -spiele.
Ich finde, dass man die Diskussion um solche Puppen sehr gut mit Gewalt-Videos oder -Spielen vergleichen kann, gerade weil die Konsumenten eben in beiden Fällen zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Jemand, der sich eine solche Puppe kauft, tut das doch aus der Motivation heraus, dass er so eben nicht befürchten muss, ein Kind zu schädigen, und er kann seine Fantasien genauso ausleben wie jemand, der im 3D-Shooter reihenweise Monster umnietet, aus welchen Gründen auch immer.

Deine Ablehnung lässt meiner Meinung nach eben doch eine latente Furcht erkennen, dass der oder die Betreffende irgendwann doch einen Übergriff auf ein echtes Kind ausführen könnte, ganz so wie viele Leute beim Konsum von "Killerspielen" Befürchtungen haben, die Spieler könnten irgendwann zu einer echten Waffe greifen und Amok laufen. Das ist selbstverständlich nicht von der Hand zu weisen, und daher ist der Verkauf von solchen Spielen zumindest einer Altersbeschränkung unterworfen, aber gleiches gilt ja auch für solche Puppen.

Es wäre aber zumindest ein interessanter Ansatz, solche Puppen zu therapeutischen Zwecken und unter Anleitung bzw. Aufsicht zur Verfügung zu stellen. Gleiches würde für andere Formen virtueller Pornografie gelten, aber zur Zeit bewegt es sich ja eher in die andere Richtung, nämlich, dass Behörden solche virtuellen Aufnahmen gezielt verbreiten dürfen, um Zugang zu "Kinderpornoringen" zu erhalten, während Verbreitung, Besitz und Besitzverschaffung für Konsumenten illegal ist.

Wenn also moralische Bedenken gegen den Verkauf solcher Puppen bestehen, dann sollte dies genauso für das Thema "virtuelle Kinderpornografie" gelten. "Der Zweck heiligt die Mittel" darf dabei keine Ausrede sein, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Ja, ein Mitarbeiter einer Ermittlungsbehörde ist entsprechend geschult, professionell mit solchen Materialien umzugehen, aber genauso könnte man Betroffene schulen, solches Material in einem Umfang zu nutzen, um die Gefahren für echte Kinder zu reduzieren. Verbote sind auf jeden Fall der falsche weg, sie beruhigen höchstens das Gewissen der Allgemeinheit.
Siggi

Beitrag von Siggi »

Hallo zusammen,

Eine Homepage namens Catdoll führt solche Puppen.
Schön sind sie-niedlich u. in echter Kinder-Lebensgröße.

Sofern sie keine Genitalöffnungen haben sollten sie frei verkauft werden. So eine Kinderpuppe wünschen sich bestimmt auch Menschen OHNE pädophile Neigung. Alte Menschen die gerne ein Enkelkind hätten .Alleinlebende die kinderlieb sind. Menschen die selbst kindlich sind u. solche großen Puppen mögen.
Die Preise sind allerdings zwischen 800-1.200 Euro.
Horrende Summe.

Ich sehe keine Gefahr das echte Kinder durch solche Puppen geschädigt werden
(Beispiel: Wenn jemand einen Stoffhund schlagen würde oder gegen die Wand werfen-wird auch kein echtes Tier geschädigt.)

Mich hat eines betrübt ,das manche Puppenkinder furchtbar traurige Augen haben.

LG
Siggi
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Cirilla of Cintra
Beiträge: 137
Registriert: So 8. Sep 2019, 15:34

Beitrag von Cirilla of Cintra »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57Es geht um die Gefühle von Menschen die Missbrauch erlebt haben, es geht auch um die Gefühle der gesamten Gesellschaft. Nicht nur bei diesem Thema orientiert man sich daran. Sonst könnten wir neben Milch und Quark im Supermarkt auch Urin und Kot (gut pasteurisiert) für die Leute mit den speziellen sexuellen Neigungen kaufen und man könnte posthum seinen Körper für Nekrophile spenden.
Sorry wenn ich das sage, aber deine Aussagen finde ich sehr grenzwertig. Erstmal sind die Puppen nicht im Supermarkt verfügbar und können auch nicht die Öffentlichkeit belästigen, somit finde ich deinen Vergleich nicht angemessen. Zweitens finde ich es schon eine Frechheit von dir, das "Wohl" der Gesellschaft anzusprechen. Seit wann schränken wir andere Menschen in ihren Freiheiten ein, nur weil es einem unangenehm ist? Entscheidungsfreiheit hört nun mal NICHT dort auf, wo man seine EIGENE moralische Grenze zieht. Mach ich auch nicht und erwarte ich daher auch von anderen.
Gast

Beitrag von Gast »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57 Es geht um die Gefühle von Menschen die Missbrauch erlebt haben, es geht auch um die Gefühle der gesamten Gesellschaft. Nicht nur bei diesem Thema orientiert man sich daran. Sonst könnten wir neben Milch und Quark im Supermarkt auch Urin und Kot (gut pasteurisiert) für die Leute mit den speziellen sexuellen Neigungen kaufen und man könnte posthum seinen Körper für Nekrophile spenden.
In dem Fall gehts wirklich mal nicht um die Opfer. Oder dreht sich die Sonne um die Erde? Es ist absolut legal alles mögliche von Wäsche bis Tamponszu kaufen.
Wieso kann ich meinen Körper nach meinem selbstverursachten Tod nicht einen Nekro zur Verfügung stellen? Der macht sich strafbar, aber mir kann es egal sein. Und so viele Nekros gibt es nicht. Und wenn ich ihn der Pathologie spende, weiß ich nie, ob da auch mal jemand fimmelt. Es hört sich wie eine besorgte Frau an, die Moralvorstellungen hat, wie diese Tante bei den Simpsons: denkt denn niemand an die Kinder? Wenn ich das lese kann ich zum Spender für Emetophile werden.
Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57 Für mich ist es ein Dilemma, ein Wertekonflikt, der irgendwie gelöst werden muss.
Dilemma können gerade nicht gelöst werden und man versucht es wieder mit Strafen zu lösen. Krieg gegen Drogen...
Mitleser hat geschrieben: Do 12. Nov 2020, 00:00 Jemand, der sich eine solche Puppe kauft, tut das doch aus der Motivation heraus, dass er so eben nicht befürchten muss, ein Kind zu schädigen, und er kann seine Fantasien genauso ausleben wie jemand, der im 3D-Shooter reihenweise Monster umnietet, aus welchen Gründen auch immer.
Killerspiele sind kein Problem, es sei denn man hat einen 3D-Drucker und druckt sich die Waffen. Daher sollte man lieber die Drucker verbieten.
Killerspiele und Horrorfilme, die waren es davor, sind mittlerweile ausreichend erforscht. Soweit ich weiß hatten die meisten Amok-Läufer Killerspiele.
Siggi hat geschrieben: Do 12. Nov 2020, 10:51 Ich sehe keine Gefahr das echte Kinder durch solche Puppen geschädigt werden
(Beispiel: Wenn jemand einen Stoffhund schlagen würde oder gegen die Wand werfen-wird auch kein echtes Tier geschädigt.)
Führt Hass im Netz zu Morden? Aktuell wird es so gesehen.
Hermann-AGPD
Inaktiv
Beiträge: 202
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 16:04
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von Hermann-AGPD »

Wo niemand gestört wird, gibt es nichts zu verbieten.
Alles Gerede über das was hätterwärekönnte, ist müßig.

Das Strafrecht ist in jedem Rechtsstaat die "Ultima Ratio", also das letzte Mittel gegen die Störung des Rechtsfriedens, wenn alles andere nichts bringt.
Vor Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, vor denen kann kein Mensch sich schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.
Friedrich der Große
Ancap

Beitrag von Ancap »

Mascha hat geschrieben: Mi 11. Nov 2020, 09:57Es geht um die Gefühle von Menschen die Missbrauch erlebt haben, es geht auch um die Gefühle der gesamten Gesellschaft. Nicht nur bei diesem Thema orientiert man sich daran. Sonst könnten wir neben Milch und Quark im Supermarkt auch Urin und Kot (gut pasteurisiert) für die Leute mit den speziellen sexuellen Neigungen kaufen und man könnte posthum seinen Körper für Nekrophile spenden.
Schmutz. In einer aufgeklärten und liberalen Gesellschaft hat das keine Rolle zu spielen, ob eine Sache jemanden anekelt oder seine Gefühlchen verletzt. Toleranz heißt wörtlich Aushalten und ist etwas was man von den Menschen auch verlangen darf - sonst könnten wir auch gleich wieder Homosex verbieten, weil finden ja nach wie vor ganz viele Leute eklig und was sollen diese armen Seelen bitte tun, wegschauen???

Dass man Kot nicht im Supermarkt kaufen kann ist was völlig anderes. Der Supermarkt als privates und profitorientiertes Unternehmen hat natürlich nicht die Pflicht, jeden einzelnen Wunsch jedes einzelnen Kunden zu bedienen. Beziehungsweise, es kann auch Sinn ergeben, manche Wünsche ganz bewusst nicht zu bedienen, weil der Profit den man durch zwei, drei Kotnascher machen könnte wieder negiert werden würde durch 100 Leute, die dann nicht mehr einkaufen kämen.
Aber man kann Kot kaufen!!! Im Internet auf einschlägigen Seiten. Man kann auch ein Video dazubekommen, wo man sieht, wo der Kot herkommt, und mit Gruß. Es gibt Frauen, die diese Marktlücke gesehen und geschlossen haben. Und das läuft! Vater Staat mischt sich da eben nicht ein und verfolgt den Kothandel! DAS ist Freiheit! Freiheit! Verstehst du, Mascha?!
Voltaire hat gesagt: Ich würde mich von einem Kotnascher nicht zum Essen einladen, aber ich würde sterben dafür dass er sich Kot kaufen kann!

Dass man posthum seinen Körper nicht legal für Nekrophile spenden kann ist schade und kritikwürdig.
Gesperrt