Gegen-Das-Puppenverbot

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Markus
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Beitrag von Markus »

Lebenskummer hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 12:22 Es gibt einige Menschen die nennen sich Pädophil. Und doch wird im Kopf an Sex mit Kindern gedacht.
Ich weiß, dass du dich aktuell stark mit dir auseinandersetzt. Ich finde das gut ;). Aber du trennst die Gefühlsdimensionen zu stark voneinander und definierst für dich selbst die Begrifflichkeiten anders.

Und die Leute, die mit Künsterpuppen leben und nicht ausschließen sexuell motiviert, sondern ebenso emotional ihre Puppen hegen und pflegen fühlen sich auf den Schlips getreten und auf etwas reduziert.

Deshalb ein Tipp von mir. Lass uns in deinem Thema auf die Begrifflichkeiten eingehen und schauen wie unterschiedlich unsere Perspektiven sind. Dann versteht man sich gegenseitig besser.

Deine Kritik und deine Gedanken finde ich interessant. Auch ich erinnerte mit ähnlicher Kritik in der Vergangenheit in solchen Diskussionen an Aspekte, die ich vermisste. Allerdings wird man mit zwei gegensätzlichen Positionen dieser komplexen Thematik ebenfalls nicht gerecht.
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Cornelius
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Beitrag von Cornelius »

Ich finde es unmöglich, wie hier teilweise über Puppen gesprochen wird, denn für viele haben Puppen eine emotionale Bedeutung und einige tun hier so, als seien Puppen ein lebloses Stück Stoff, dass man einfach so entsorgen könne.

Ich wiederhole mich wieder, nur weil einige hier massive Probleme mit ihrer Sexualität haben, heißt dass nicht, dass alle Pädophilen auch genau die gleichen Probleme bekommen werden. Die pädophile Sexualität ist nämlich nicht krankhaft, solange es keine Eigen- oder Fremdgefährdung gibt.

Anderen hier die Fähigkeit zur Selbstreflexion abzusprechen und so zu tun, als seien sie nicht ehrlich, halte ich ganz ehrlich für ziemlich anmaßend und zeigt zumindest keine große Fähigkeit, andere Sichtweisen zu akzeptieren.
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Unworleybe
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Beitrag von Unworleybe »

die nach ihrer Beschaffenheit zur Vornahme sexueller Handlungen bestimmt ist
Die Puppen könnten dann trotzdem illegal sein, da sexuelle Handlungen auch ohne Körperöffnungen vorgenommen werden können insb. wenn man Fetische berücksichtigt (Füße, Achseln, etc. pp.).
Das sind aber schon zwei verschiedene Dinge.
Letztendlich entscheidend ist aber die Sicht und Beurteilung des Richters, wie es gesehen und bewertet wird.
Die erwähnten Künstlerpuppen wurden ja auch legal von bekannten Websites gekauft. Wenn sie dann doch als illegal eingestuft werden, nur weil ein P sie besitzt, dann ist das echt traurig und ungerecht. Ein Skandal.
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Hinindil
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Beitrag von Hinindil »

Unworleybe hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 12:50 Das sind aber schon zwei verschiedene Dinge.
Letztendlich entscheidend ist aber die Sicht und Beurteilung des Richters, wie es gesehen und bewertet wird.
Die erwähnten Künstlerpuppen wurden ja auch legal von bekannten Websites gekauft. Wenn sie dann doch als illegal eingestuft werden, nur weil ein P sie besitzt, dann ist das echt traurig und ungerecht. Ein Skandal.
"Bestimmt ist" ist zentral, das bedeutet, dass die Puppe dafür hergestellt wurde, NICHT, dass man es nicht damit tun könnte. Wäre dem so, wäre jede Puppe wie wir sie in Kinderzimmern finden, illegal, je nach dem wer sie besitzt.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Satz 1 des Grundgesetzes)

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DemienC
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Beitrag von DemienC »

Markus hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 23:37Ich möchte daran erinnern, dass unsere Biografien und Geschichten prägend sind. Lebenskummer vertritt eine andere Ansicht und DemienC auch. Unser Forum ist ein...
Ich hab den Eindruck du hast das Gefuehl das ich mit einer zu extreme Meinung polarisieren will. Das ist bei weitem nicht so und ich faende es schaden wuerde ich hier als "Spielverderber" abgewertet werden. Ich habe meine Haltung und werde sie immer sagen, es geht mir nicht um Streit.
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Lebenskummer
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Beitrag von Lebenskummer »

Cornelius hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 12:47 Ich finde es unmöglich, wie hier teilweise über Puppen gesprochen wird, denn für viele haben Puppen eine emotionale Bedeutung und einige tun hier so, als seien Puppen ein lebloses Stück Stoff, dass man einfach so entsorgen könne.

Ich wiederhole mich wieder, nur weil einige hier massive Probleme mit ihrer Sexualität haben, heißt dass nicht, dass alle Pädophilen auch genau die gleichen Probleme bekommen werden. Die pädophile Sexualität ist nämlich nicht krankhaft, solange es keine Eigen- oder Fremdgefährdung gibt.

Anderen hier die Fähigkeit zur Selbstreflexion abzusprechen und so zu tun, als seien sie nicht ehrlich, halte ich ganz ehrlich für ziemlich anmaßend und zeigt zumindest keine große Fähigkeit, andere Sichtweisen zu akzeptieren.
Ich habe schon mehrfach geschrieben, wenn die Puppen ein sozialen Nutzen haben, damit man sich nicht einsam fühlt. Das kann ich nachvollziehen. Doch verstehe ich den sexuellen Aspekt nicht. Da für mich der Gedanke Sexualität am Kindchema an sich als krass finde. Kinder gedanklich unter 13 mit Sex zu verbinden. Auch wenn es nie physisch ausgelebt wird finde ich krass. Es wird meinem Kindchema nicht gerecht. Es wäre so, als würde man die/meine Kindheit mit Füßen treten. Ich wollte nie missbraucht werden. Ja ich habe mir viele Gedanken über missbrauch gemacht. Weil ich Opfer und Täter zu gleich bin. Warum wird der Sex an der Puppe benötigt. Warum werden Bilder angesehen. Was wird Gefühlt wenn es die Möglichkeit nicht gibt. Warum fühlt man sich so. Warum kann man, nicht einfach mit sich selbst Sex haben?
Tut mir leid wenn ich so provokativ bin. Doch bin ich felsenfest der Meinung, das mit dem Kindlichen Wesen nicht so leichtfertig um gehen soll. Wie fühlt es sich an, sich an einem Kindlichen Bild oder Puppe zu befriedigen. Also, ich fühle mich daran erinnert. Wie ich selbst missbraucht wurde. Wie meine Grenzen nicht ernst genommen wurden. Und nach dem missbrauch wurde ich einfach so stehen gelassen, als wäre nichts passiert.
Vielleicht kennt jemand das gefühl.

Grüße Lebenskummer
:heart: Das was war, wird immer gewesen sein. Doch die Zukunft und wie wir mit umgehen, liegt in unsere Hand :heart:
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Markus
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Beitrag von Markus »

DemienC hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 15:56 Ich hab den Eindruck du hast das Gefuehl das ich mit einer zu extreme Meinung polarisieren will. Das ist bei weitem nicht so und ich faende es schaden wuerde ich hier als "Spielverderber" abgewertet werden. Ich habe meine Haltung und werde sie immer sagen, es geht mir nicht um Streit.
Nein, das wollte ich damit nicht ausdrücken. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir alle unterschiedliche Meinungen haben.
Lebenskummer hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 16:18 Also, ich fühle mich daran erinnert. Wie ich selbst missbraucht wurde. Wie meine Grenzen nicht ernst genommen wurden. Und nach dem missbrauch wurde ich einfach so stehen gelassen, als wäre nichts passiert.
Vielleicht kennt jemand das gefühl.
Ja, das Gefühl verstehe ich. Ich glaube, dass diese Ambivalenz für dich gerade schwierig ist. Auch im Hinblick auf die eigene Geschichte.
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Cornelius
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Wohnort: Baden-Württemberg

Beitrag von Cornelius »

Ich kann Deinen Schmerz verstehen, Lebenskummer, dass aufgrund Deiner persönlichen Erfahrungen es unverständlich erscheint, Ersatzmaterialien nicht als problematisch zu sehen. Ich möchte mich auch entschuldigen, wenn meine Formulierungen zu hart waren.

Auf der anderen Seite empfinde ich es, der noch nie einem Kind etwas getan hat, als äußerst ungerecht und unangemessen, mir Vorwürfe und ein schlechtes Gewissen wegen dem Wunsch nach Legalisierung von Ersatzmaterialien zu machen, weil ich es als Abwertung und Verdammung meiner pädophilen Gefühle sehe. Ja, es mag für Dich schwer zu ertragen sein, dass dies bei mir keinen Weg in den Missbrauch ist, aber spreche hiermit aus vollster Überzeugung uns mache mir auch nichts vor.

Ich würde Dir biographisch von auch mehr dazu gerne erzählen, allerdings fehlt mir die Zeit dazu und ich möchte es auch nicht im öffentlichen Bereich tun.
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Lebenskummer
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Beitrag von Lebenskummer »

Cornelius hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 16:40 Ich kann Deinen Schmerz verstehen, Lebenskummer, dass aufgrund Deiner persönlichen Erfahrungen es unverständlich erscheint, Ersatzmaterialien nicht als problematisch zu sehen. Ich möchte mich auch entschuldigen, wenn meine Formulierungen zu hart waren.

Auf der anderen Seite empfinde ich es, der noch nie einem Kind etwas getan hat, als äußerst ungerecht und unangemessen, mir Vorwürfe und ein schlechtes Gewissen wegen dem Wunsch nach Legalisierung von Ersatzmaterialien zu machen, weil ich es als Abwertung und Verdammung meiner pädophilen Gefühle sehe. Ja, es mag für Dich schwer zu ertragen sein, dass dies bei mir keinen Weg in den Missbrauch ist, aber spreche hiermit aus vollster Überzeugung uns mache mir auch nichts vor.

Ich würde Dir biographisch von auch mehr dazu gerne erzählen, allerdings fehlt mir die Zeit dazu und ich möchte es auch nicht im öffentlichen Bereich tun.
Wie gesagt, eine Puppengemeinschaft zu pflegen ist doch echt schön und macht dich Cornelius, Klase und Karamello besonders.

Doch habe ich mit der sexuellen Komponente ein Problem. Ich kann noch dazu sagen das die Auseinandersetzung mit mir erst begonnen habe, als meine Tochter in obhut genommen wurde. Und vorher war es mir nicht bewusst, wo ich stehe. Bevor es zum Missbrauch gekommen ist, hab ich nie daran gedacht/oder wahrhaben wollen, das ich sowas tun würde. Wer will sich schon sowas böses zutrauen. Ich glaube, das tun die wenigsten. Ich werde die Tage im Forum mehr zu schreiben. Aber da brauche ich ein guten Moment, und ich würde es nicht öffentlich machen.
Aber fürs erste lassen wir es so. Zu dem Thema, jeder darf seine Meinung haben. Aber jeder steht auch zu der Verantwortung, die gegenüberliegenden Meinung stehen zu lassen.
Trotzdem danke für die Auseinandersetzung. Ich finde dies über das Thema sehr wichtig. Und Cornelius, wie auch jeder andere, wirst du bei dem Thema, leider immer wieder auf Gegenwind stoßen. Es ist sehr Sensibel für die Gesellschaft, und schwerer für Menschen die Missbrauch erfahren haben. Ich kann für mich nur sagen, Ich betrachte es als Kind. Und als Erwachsener kann ich mein inneres Kind gut verstehen.

Grüße Lebenskummer
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Lebenskummer
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Beitrag von Lebenskummer »

Markus hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 16:23
Lebenskummer hat geschrieben: Di 14. Jan 2025, 16:18 Also, ich fühle mich daran erinnert. Wie ich selbst missbraucht wurde. Wie meine Grenzen nicht ernst genommen wurden. Und nach dem missbrauch wurde ich einfach so stehen gelassen, als wäre nichts passiert.
Vielleicht kennt jemand das gefühl.
Ja, das Gefühl verstehe ich. Ich glaube, dass diese Ambivalenz für dich gerade schwierig ist. Auch im Hinblick auf die eigene Geschichte.
Ja, für mich ist das sehr schwer auszuhalten und ruhig zu bleiben. Das mein Handy noch nicht durch die Wohnung geflogen ist, ist reinste Selbstbeherrschung. Und das ist kein Spaß. Die Erkenntnis, was der Grund für den Missbrauch ist, und wie ich meinen erfahrenden Missbrauch empfunden habe, tue ich auch erst seit einer Woche. Vorher habe ich das Thema Ersatzmaterialien als Thema gesehen, für Menschen/wie auch mich, die es einfach mal brauchen oder auch mal länger ohne klar kommen. Ich fand es schon immer komisch aber seit kurzem ist es wie Salz in meiner Wunde.
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