Liste von Sexualtherapeuten

Anlaufstellen, Webseiten und Infos
Franziska19
Beiträge: 9
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Beitrag von Franziska19 »

Hallo, ich habe ein Link neulich entdeckt von der psychologischen Berater-Suche, speziell für Pädophilie:

https://complicated.life/de/finde-hilfe/padophilie


Man kann im Filter aber auch z.B. Depressionen ergänzen, dann kommen Berater/Psychologen zu beiden Themen.

Ich denke, es ist interessant wenn man vllt. eher ländlich wohnt und sonst weit fahren müsste. Und kein Problem hat, auch mal ein paar Euros zu zahlen.
Dafür decken Sie auch viele Bereiche von Sexualtherapeuten ab. Zum Beispiel auch Homosexualität und Lgbtq+ .
Oder selbst erlebter (früher) sexueller Missbrauch. Auch in Kombination mit daraus möglich entwickelter Pädophilie.

Liebe Grüße
Christian
Beiträge: 74
Registriert: Mo 31. Mär 2025, 14:59

Beitrag von Christian »

Interessant.
Allerdings sehe ich Pädophilie nicht als Krankheit.
Auf der einen Seite wurde das so bezeichnet.
Chrissy
Beiträge: 41
Registriert: Fr 11. Jul 2025, 13:00

Beitrag von Chrissy »

Christian hat geschrieben: Di 25. Nov 2025, 19:31 Interessant.
Allerdings sehe ich Pädophilie nicht als Krankheit.
Auf der einen Seite wurde das so bezeichnet.
Ich sehe das auch so. Es ist eine Störung der Sexualpräferenz, ja. Aber keine Krankheit im eigentlichen Sinne.
Homosexualität ist ja auch eine vom biologisch gewollten abweichende Sexualpräferenz, aber heutzutage würde es kein Experte mehr als Krankheit bezeichnen.
Der Unterschied ist die Möglichkeit dem Wunsch nachzugeben. Die haben wir nicht wenn wir niemandem schaden wollen, und darin sind wir uns hier ja einig.
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Dune
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Beitrag von Dune »

Chrissy hat geschrieben: Mi 26. Nov 2025, 00:04 Der Unterschied ist die Möglichkeit dem Wunsch nachzugeben. Die haben wir nicht wenn wir niemandem schaden wollen, und darin sind wir uns hier ja einig.
Darin sind wir uns bei GSA in der Tat einig.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie


"[...] stop feeling so [...] sorry for yourself."
- James Peak: Stupid Brain
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Max
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Beitrag von Max »

Oh cooles Angebot. Allerdings nur was für Leute die der Sprache mächtig sind. Gibt es ähnliche Angebote auf Deutsch?
♦ Mnl. ≈40 ♦ AoA ♀6-12, 20+ ♦ Selbsthilfe/Aktivist seit 2009 ♦ keywords: ADHS, Design, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Buch „Für ein Kinderlachen“ ♦ Kunstprojekt „Tritt aus dem Schatten“

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
Legion
Beiträge: 2
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Beitrag von Legion »

Ich finde das Angebot sehr stigmatisierend formuliert und das zeigt mir davon fernzubleiben.
Es wird dir helfen, dich und deine Krankheit besser zu verstehen.
Die "Pädophilie" ist keine Krankheit, sondern die "pädophile Störung". Wenn so eine Plattform da nicht differenziert dann kann man nicht viel erwarten.
Legion
Beiträge: 2
Registriert: So 30. Nov 2025, 20:31

Beitrag von Legion »

Chrissy hat geschrieben: Mi 26. Nov 2025, 00:04 Ich sehe das auch so. Es ist eine Störung der Sexualpräferenz, ja.
Nein. Die Pädophilie ist eine sexuelle Orientierung. Die pädophile Störung, ist eine Störung der Sexualpräferenz.
Ich finde es Schade das aufgrund des gesellschaftlichen Stigmas auch Betroffene sich nicht ganz akzeptieren können.
aber wenn jemand nur solche Gedanken hat, nie danach handelt und keine Probleme dadurch hat, hat er nur eine pädophile sexuelle Orientierung und nicht die Störung.
- Prof. Dr. Dr. Klaus Beier
Quelle: https://web.archive.org/web/20241207134 ... 10157.html

Das Ausleben von Fantasien ohne reale Kinder ist ebenfalls keine "Störung":
Legt man dies als Maßstab an, sollte Selbstbefriedigung zu Fantasien oder Gedanken nicht unter störungsrelevantes Ausleben fallen, aber auch Verhalten wie die Nutzung von kindlichen Sexpuppen würde das Kriterium des „Sozialversagens bezogen auf durchschnittlich erwartbare Partnerinteressen“ mangels belebter Partner:innen nicht erfüllen.
Quelle: https://kein-taeter-werden.de/uploads/2 ... werden.pdf

Daraus kann man also entnehmen das Gesetze, welche die o. G. Formen des Auslebens verbieten nicht auf den Krankheitswert abzielen, sondern diesen eher fördern indem der Leidensdruck ggf. sogar erst erzeugt wird.
Zuletzt geändert von Legion am So 30. Nov 2025, 23:37, insgesamt 2-mal geändert.
Chrissy
Beiträge: 41
Registriert: Fr 11. Jul 2025, 13:00

Beitrag von Chrissy »

Legion hat geschrieben: So 30. Nov 2025, 23:26
Chrissy hat geschrieben: Mi 26. Nov 2025, 00:04 Ich sehe das auch so. Es ist eine Störung der Sexualpräferenz, ja.
Nein. Die Pädophilie ist eine sexuelle Orientierung. Die pädophile Störung, ist eine Störung der Sexualpräferenz.
Ich finde es Schade das aufgrund des gesellschaftlichen Stigmas auch Betroffene sich nicht ganz akzeptieren können.
aber wenn jemand nur solche Gedanken hat, nie danach handelt und keine Probleme dadurch hat, hat er nur eine pädophile sexuelle Orientierung und nicht die Störung.
- Prof. Dr. Dr. Klaus Beier
Quelle: https://web.archive.org/web/20241207134 ... 10157.html

Das Ausleben von Fantasien ohne reale Kinder ist ebenfalls keine "Störung":
Legt man dies als Maßstab an, sollte Selbstbefriedigung zu Fantasien oder Gedanken nicht unter störungsrelevantes Ausleben fallen, aber auch Verhalten wie die Nutzung von kindlichen Sexpuppen würde das Kriterium des „Sozialversagens bezogen auf durchschnittlich erwartbare Partnerinteressen“ mangels belebter Partner:innen nicht erfüllen.
Quelle: https://kein-taeter-werden.de/uploads/2 ... werden.pdf

Daraus kann man also entnehmen das Gesetze, welche die o. G. Formen des Auslebens verbieten nicht auf den Krankheitswert abzielen, sondern diesen eher fördern indem der Leidensdruck ggf. sogar erst erzeugt wird.
Vielleicht sollte ich hier nicht "Störung" verwenden, da das in diesem Kontext eine besondere Bedeutung hat.
Aber andererseits ist es in der umgangssprachlichen Bedeutung genau das richtige Wort. Also nicht im Sinne einer psychologischen Störung (so wie in "pädophile Störung"), sondern im Sinne einer von der Norm abweichenden Funktionsweise. Da die Sexualität biologisch auf Fortpflanzung ausgerichtet ist, stellt jede Sexualpräferenz die nicht die Fortpflanzung fördert eine Störung in diesem biologischen System dar.
Das ist jetzt aber nicht mit irgendeiner Wertung verbunden, denn wir sind viel mehr als nur biomechanische Reproduktionsmaschinen.

Ich akzeptiere mich und alle anderen nicht übergriffigen Pädophilen daher vollkommen, ebenso wie Homosexuelle oder Personen mit anderen Sexualpräferenzen die nicht der Reproduktion dienen. Aber aus Sicht der Biologie liegt in all diesen Fällen eine "Funktionsstörung" vor.
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Markus
SuH-Team
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Wohnort: Deutschland

Beitrag von Markus »

Ich verstehe, was du meinst. Störung im Sinne von Normabweichung.
Aktivist - CSA/CSEM Überlebender
Kochen, Musik, Bücher, Fotografieren, Philosophie.
From my haunted past comes the daunting task of living through memories.
Christian
Beiträge: 74
Registriert: Mo 31. Mär 2025, 14:59

Beitrag von Christian »

Pädophilie ist für mich erst mal eine intensive seelische Beziehung zu Kindern, nichts primär sexuelles. Das ist eine weitere Facette.
Wenn man seine Pädosexualität ohne Übergriffigkeit und nennenswerte Probleme in sein Leben integrieren kann, ist es für mich eine sexuelle Orientierung und Identität, keine Störung.
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