Regenbogenfisch hat geschrieben: ↑Do 26. Jan 2023, 16:53
Ich finde die Diskussion ehrlich gesagt ziemlich absurd.
Dem schließe ich mich an.
Damit meine ich die gesellschaftliche Disskussion wie auch einige der Denkweisen in den letzten Beiträgen.
Niemand sollte m.M.n. mit virtueller Kinderpornographie Geld verdienen. Aber Zeichnungen oder sonstige virtuelle Darstellungen sollten als Ausdruck der Phantasie des Herstellenden erst einmal erlaubt sein. Erst dann, wenn weitere Personen involviert werden - wie z.B. beim Verteilen - , kann man die entsprechende Handlung (straf-)bewerten, wenn dadurch jemand einen Schaden erleidet.
Sprich: Wenn der Herstellende die Darstellung an z.B. einen Pädo weitergibt, damit dieser
ohne Involvieren eines Kindes seinem
Wunsch nach sexueller Interaktion mit Kindern phantasievoll nachgeben kann, entsteht dadurch kein Schaden. Wenn die virtuelle Darstellung von jemandem z.B. Minderjährigen zugänglich gemacht wird, so muss sich dieser Jemand entsprechend dem Jugendschutzgesetz verantworten.
Soweit dazu.
Mich irritieren besonders solche Aussagen - unabhängig davon, wer dieses nun genau gesagt hat, aber insbesondere deshalb, weil diese Aussagen von pädophil Empfindenden kommen.
... dass virtuelle Kinderpornografie doch auch Menschen sehr sehr nah an eine Problematik heranführen kann, die den eigenen innigsten und intimsten Wünschen oder Gedanken entspricht ...
Ja?
Und?
Es ist und bleibt ein Fakt, dass der pädophil Empfindende sich sexuelle Interaktionen mit Kindern wünscht!
Selbst wenn er für sich entschieden hat, dieses niemals mit realen Kindern auszuleben, so bleibt dieser
Wunsch bestehen. Niemand kann das eigene
Empfinden beeinflussen!
Wenn also ein Pädo von sich sagt, dass er sexuelle Interaktionen mit realen Kindern nicht
tun will, dann ist das eine begrüßenswerte
Entscheidung. Wenn ein Pädo von sich sagt, dass er es sich nicht
wünscht, dann verleugnet er sich selbst.
Tun und
Wünschen sind die beiden Dinge, die im Leben (eines Pädos, aber nicht nur dort) durchaus unterschiedlich sein können. Das ist kein Widerspruch!
Dass dieser Wunsch besteht, mag für so manchen eine Zumutung darstellen. Jeder Mensch empfindet bestimmt mindestens eine Sache als Zumutung, was andere Menschen sich wünschen...
Aber nachfolgende Aussage von einem Pädophilen zeugt m.M.n. nicht davon, mit sich und seinen Empfindungen im Reinen zu sein.
... aber die pädophile Neigung ist vielleicht ...()... generell eine Zumutung, mit der man aber irgendwie umgehen muss.
"Irgenwie umgehen" ist m.M.n. der falsche Ansatz.
Akzeptieren, da unveränderlich, nicht überbewerten, da es mehr im Leben gibt als die eigene Sexualität, und Wege finden, die eigenen sexuellen Wünsche ohne das Beeinflussen und erst recht ohne Schädigung anderer - insbesondere Kinder - zufriedenstellend (aus)zuleben.
Virtuelle KiPo könnte m.M.n. durchaus dabei helfen, da hiermit der vorstehende (An)Satz für manchen Pädo besser umsetzbar wäre.
... würde sich für mich die Möglichkeit eröffnen, meine pädophile Sexualität noch befriedigender erleben zu können, was auch für die eigene Gesundheit förderlich wäre. ...
Dem schließe ich mich an!
Gruß
Frank Denker