Virtuelle Kinderpornographie

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Kid Gohan
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Beitrag von Kid Gohan »

Hallo Markus

Natürlich gibt es Befürworter, dass bin ich und Leute die dagegen sind. Ich bin selbst Missbrauchsopfer und ich finde es trotzdem gut das sowas existiert, lieber sowas anschauen als echtes Missbrauchsmaterial oder denn tatsächlichen Missbrauch. Das sind auch die Argumente der Kinderschützer das es nicht mehr reicht und dann tatsächlich einen Missbrauch begehen. Aber willst du wirklich alle gleichstellen? Ich würde es schade finden, wenn es verboten würde, weil es ein Teil der Sexualität weggenommen würde und wieder was verboten wird was gegen denn Kinderschutz ist. Was gibt es denn noch so für Möglichkeiten seine Neigung auszuleben? Richtig keine. Allein der Kindersexpuppen Thematik ist ein Witz und höchst diskriminierend gegen der Pädophilen Menschen.
Was passiert, wenn Kinder Zugang zu solchem Material bekommen würden?
Darüber habe ich auch schon nachgedacht aber das wäre das selbe Problem wie normaler Erwachsenen Pornografie, da werden Kinder und Jugendliche auch sehr beeinflusst.

Wenn du, Kinderschutzorganisationen und andere es verbieten, weil die Erfolg gehabt haben. Dann schadest du Abermillionen von Kindern und bei denn Menschen die sowas Konsumieren und nie ein Kind entweder durch Realer Kinderpornografie oder den tatsächlichen Missbrauch begangen haben.

Mich eingeschlossen und übrigens werden wir dann keine Freunde mehr :(

Gruß Kid Gohan
Zuletzt geändert von Kid Gohan am Do 26. Jan 2023, 14:31, insgesamt 3-mal geändert.
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Bin mit meinem 5 Jährigen kleinen Jungen Son Gohan seit dem 07 September 2024 verheiratet.
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Kid Gohan,
Kid Gohan hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 14:24 Wenn du, Kinderschutzorganisationen und andere es verbieten, weil die Erfolg gehabt haben. Dann schadest du Abermillionen von Kindern und bei denn Menschen die sowas Konsumieren und nie ein Kind entweder durch Realer Kinderpornografie oder den tatsächlichen Missbrauch begangen haben.
Ich habe nur kritische Gedankengänge geäußert. Meiner Meinung nach sind es sehr wichtige Gedankengänge. Der Diskurs lebt von Meinungen ;-). Ich habe keinen Einfluss auf die Gesetzgebung. Aber meine geäußerte Meinung wird sicher niemandem Schaden.
Kid Gohan hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 14:24 Aber willst du wirklich alle gleichstellen?
Nein, ich will nur nicht eine mögliche gesellschaftliche und moralische Tragweite und Wirkung ausblenden.
Kid Gohan hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 14:24 Mich eingeschlossen und übrigens werden wir dann keine Freunde mehr
Die werden wir unabhängig davon sowieso nicht.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Markus hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 13:30 Was passiert, wenn Kinder Zugang zu solchem Material bekommen würden?
Das gleiche, was passiert, wenn Kinder Zugang zu pornografischem Material mit Erwachsenen bekommen - es kann zutiefst verstörend und abschreckend wirken, insbesondere, wenn auf dem Material irgendwelche gewalttätigen Szenen oder dergleichen zu sehen sind. Und "unnatürlich" sind die meisten Pornos mit Erwachsenen genauso wie alles andere. Aus diesem Grund unterliegen sie dem Jugendschutzgesetz, sprich, sie dürfen Minderjährigen nicht zugänglich gemacht oder sonstwie beworben werden.

Und es sind ja nicht nur Kinder, die von solchem Material verstört werden können, auch Erwachsene, die sexuelle Gewalt erlebt haben, dürften sehr mit Darstellungen hadern, wo so etwas "nachgespielt" wird. Trotzdem ist harte Pornografie nicht illegal, sondern lediglich zugangsbeschränkt. Immerhin darf man erwarten, dass Erwachsene eine Vorstellung davon haben, was sie erwartet, wenn sie sich so etwas anschauen, während Kinder eher unbedarft an die Sache herangehen, aber letztendlich unterscheidet sich die Wirkung auf die jeweiligen Konsumenten kaum.
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Cornelius
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Beitrag von Cornelius »

Hallo Markus,

vielen Dank für Deine sehr persönliche Sichtweise auf die Problematik. Mir ist es bei dieser Problematik so wichtig, auch die Stimmen der Personen, die einer Legalisierung kritisch gegenüberstellen, zu berücksichtigen, weil in früheren Debatten, auch zuletzt zum Thema Sexpuppen, die Ansichten nicht selten zu Grabenkämpfen werden, die die Debatte eigentlich nicht wirklich voranbringen schon gar nicht auf der gesellschaftlichen Ebene, wo eine große Debatte dazu ja noch aussteht.

Ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen, möchte aber zu einigen Punkten kritisch Stellung beziehen:
Markus hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 13:30 Denn auch wenn die theoretische virtuelle Kinderpornografie am Ende des Tages legal ist, so zeigt sie doch auch etwas vollkommen Unnatürliches.
Wenn es darum geht, was ich gerne bei virtueller Kinderpornographie gerne sehen würde, dann sind es vor allem Darstellungen von Mädchenkörpern mit allen intimen Details, wie ich sie als Kind bei sexuellen Erkundungsspielen bei Mädchen gesehen habe. Ich denke die meisten von uns haben als Kind den Körper von Mädchen oder Jungen in sexuellen Absichten erkundet und ich kann daran nichts Unnatürliches erkennen, wenn dies auch virtuell dargestellt würde. Auch wenn dabei keine sexuellen Handlungen zu sehen sind (was unter Kindern aber auch vorkommt und nicht per se unnatürlich ist), würden auch solche fiktiven intime Darstellungen der Körper von Jungen und Mädchen auch nach der gegenwärtigen Gesetzeslage als Kinderpornographie gelten. Ich denke, wenn wir mit dem Thema der Unnatürlichkeit argumentieren, dann müsste die pädophile Neigung eigentlich per se als unnatürlich angesehen, denn die Auslebung unsere Neigung führt ja zu massivem Schaden am Kind und auch unsere pädophilen Gedanken müsste man als unnatürlich ansehen. Aber ich sehe trotzdem, dass auf jeden Fall die reale Darstellung in der Form, dass Kinder unter Anleitung von Erwachsenen so vor die Kamera gebracht werden, nicht nur unnatürlich ist, sondern Kindern auch massiven Schaden zufügt und deshalb muss für jeden Pädophilen elementar wichtig sein, Fiktion und Realität zu trennen. So mache ich es übrigens unbewusst ständig, denn die Auslebung meiner Fantasien würden ja einem Kind auch massiv Schaden. Und noch eine Anmerkung zum Thema Leben mit oder ohne virtueller Kinderpornographie: Dadurch, dass ich die Möglichkeit habe, nackte Frauen mit allen intimen Details jederzeit im Internet ohne Probleme anzuschauen, habe ich kein Bedürfnis mehr, nackte oder bekleidete Frauen in der Öffentlichkeit anschauen zu wollen. Bei Mädchen ist das aber anders und daher schaue ich im Schwimmbad oder Freibad gerne hin, obwohl das schwierig ist, das unauffällig zu machen. Eine solche Möglichkeit wie bei Frauen hätte ich gerne in Form von virtuellen Materialien bei Mädchen.
Markus hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 13:30 Was passiert, wenn Kinder Zugang zu solchem Material bekommen würden?
Da könnte man Vorkehrungen treffen, dass Kinder nur Zugang zu Darstellungen von virtuellen Erkundungsspielen oder Handlungen unter Kinder bekommen. Oder man untersagt Kindern den Zugang zu solchen Materialien generell. Dieses Problem besteht ja aber auch bei Erwachsenenpornographie, vor allem bei gewaltsamen Darstellungen, dass diese die Psyche der Kinder massiv beeinträchtigen oder schaden können.
Markus hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 13:30 Ein Gremium, dass über die Einführung einer solchen Pornografie entscheiden sollte/könnte, müsste auch gut ausgestattet sein. Da müssten Sexualmediziner*innen Philosoph*innen, Psychotherapeut*innen, Politiker*innen, Pädagog*innen sitzen.
Das finde ich auch eine sehr gute Idee und das Ziel des Gremiums müsste sein, herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen eine Legalisierung sozialverträglich gestaltet werden kann.

Lg Cornelius
Zuletzt geändert von Cornelius am Do 26. Jan 2023, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
männlich, Präferenz für Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren sowie erwachsene Frauen (18+), ganz vereinzelt auch für Jungen (zwischen 8 und 12 Jahren)
Regenbogenfisch

Beitrag von Regenbogenfisch »

Ich finde die Diskussion ehrlich gesagt ziemlich absurd.

Es sind alle möglichen Dinge legal, die wesentlich gefährlicher sind als virtuelle Kinderpornografie oder Sexpuppen mit kindlichem Aussehen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Straftaten, auch an Kindern, unter Alkoholeinfluss stattgefunden haben. Aber ein Verbot von Alkohil ist nichtmal eine Diskussion wert.
Der Besitz von Aufnahmen nicht-sexueller Gewalttaten an Kindern oder anderen Menschen ist i.d.R. legal. Auch darüber, diese zu verbieten, wird nie diskutiert - zumidnest habe ich es nicht mitbekommen.

Aber bei virtueller Kinderponrgrafie muss ein Expertenrat aus jeder verfügbaren Disziplin zusammentreten, um zu entscheiden, ob auch ja niemandem auf die Füße getreten wird? Sorry, das ergibt für mich keinen Sinn.

Ich verstehe, dass das Schauen solcher Videos, auch wenn sie kein reales Geschehen zeigen, für Missbrauchsopfer retraumatisierend wirken kann. Aber dann schaut man sich diese Videos eben nicht an. Es gäbe ja - zumindest in meiner Vorstellung - eigene, bestenfalls lizensierte, Seiten, auf denen man solche virtuelle Kinderpornografie schauen könnte. Und wieso sollte jemand, der weiß, dass solche videos für ihn triggernd wirken können, eine solche Seite besuchen?
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

Regenbogenfisch hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 16:53 Ich finde die Diskussion ehrlich gesagt ziemlich absurd.
Dem schließe ich mich an.
Damit meine ich die gesellschaftliche Disskussion wie auch einige der Denkweisen in den letzten Beiträgen.

Niemand sollte m.M.n. mit virtueller Kinderpornographie Geld verdienen. Aber Zeichnungen oder sonstige virtuelle Darstellungen sollten als Ausdruck der Phantasie des Herstellenden erst einmal erlaubt sein. Erst dann, wenn weitere Personen involviert werden - wie z.B. beim Verteilen - , kann man die entsprechende Handlung (straf-)bewerten, wenn dadurch jemand einen Schaden erleidet.
Sprich: Wenn der Herstellende die Darstellung an z.B. einen Pädo weitergibt, damit dieser ohne Involvieren eines Kindes seinem Wunsch nach sexueller Interaktion mit Kindern phantasievoll nachgeben kann, entsteht dadurch kein Schaden. Wenn die virtuelle Darstellung von jemandem z.B. Minderjährigen zugänglich gemacht wird, so muss sich dieser Jemand entsprechend dem Jugendschutzgesetz verantworten.

Soweit dazu.


Mich irritieren besonders solche Aussagen - unabhängig davon, wer dieses nun genau gesagt hat, aber insbesondere deshalb, weil diese Aussagen von pädophil Empfindenden kommen.
... dass virtuelle Kinderpornografie doch auch Menschen sehr sehr nah an eine Problematik heranführen kann, die den eigenen innigsten und intimsten Wünschen oder Gedanken entspricht ...
Ja?
Und?
Es ist und bleibt ein Fakt, dass der pädophil Empfindende sich sexuelle Interaktionen mit Kindern wünscht!
Selbst wenn er für sich entschieden hat, dieses niemals mit realen Kindern auszuleben, so bleibt dieser Wunsch bestehen. Niemand kann das eigene Empfinden beeinflussen!
Wenn also ein Pädo von sich sagt, dass er sexuelle Interaktionen mit realen Kindern nicht tun will, dann ist das eine begrüßenswerte Entscheidung. Wenn ein Pädo von sich sagt, dass er es sich nicht wünscht, dann verleugnet er sich selbst.
Tun und Wünschen sind die beiden Dinge, die im Leben (eines Pädos, aber nicht nur dort) durchaus unterschiedlich sein können. Das ist kein Widerspruch!
Dass dieser Wunsch besteht, mag für so manchen eine Zumutung darstellen. Jeder Mensch empfindet bestimmt mindestens eine Sache als Zumutung, was andere Menschen sich wünschen...
Aber nachfolgende Aussage von einem Pädophilen zeugt m.M.n. nicht davon, mit sich und seinen Empfindungen im Reinen zu sein.
... aber die pädophile Neigung ist vielleicht ...()... generell eine Zumutung, mit der man aber irgendwie umgehen muss.
"Irgenwie umgehen" ist m.M.n. der falsche Ansatz.
Akzeptieren, da unveränderlich, nicht überbewerten, da es mehr im Leben gibt als die eigene Sexualität, und Wege finden, die eigenen sexuellen Wünsche ohne das Beeinflussen und erst recht ohne Schädigung anderer - insbesondere Kinder - zufriedenstellend (aus)zuleben.
Virtuelle KiPo könnte m.M.n. durchaus dabei helfen, da hiermit der vorstehende (An)Satz für manchen Pädo besser umsetzbar wäre.
... würde sich für mich die Möglichkeit eröffnen, meine pädophile Sexualität noch befriedigender erleben zu können, was auch für die eigene Gesundheit förderlich wäre. ...
Dem schließe ich mich an!

Gruß
Frank Denker
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Markus
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Beitrag von Markus »

Regenbogenfisch hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 16:53 Ich finde die Diskussion ehrlich gesagt ziemlich absurd.
Ich finde die Diskussion immens wichtig.
Regenbogenfisch hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 16:53 Es sind alle möglichen Dinge legal, die wesentlich gefährlicher sind als virtuelle Kinderpornografie oder Sexpuppen mit kindlichem Aussehen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Straftaten, auch an Kindern, unter Alkoholeinfluss stattgefunden haben. Aber ein Verbot von Alkohil ist nichtmal eine Diskussion wert.
In Spanien ist Stierkampf legal und dennoch ist er schwerste Tierquälerei und Diskussionen zu dem Thema verlaufen immer gleich. Ich wollte lediglich auf die Problematik hinweisen, dass eben genauso wie die Erwachsenenpornografie, die virtuelle Kinderpornographie, dass Risiko birgt, einen Schaden anzurichten und deshalb würde ich mir wünschen, dieses Risiko in den Diskussionen nicht unerwähnt zu lassen. Die theoretisch dann völlig unproblematische Verfügbarkeit eines solche Materials, finde ich problematisch. Denn es werden ja dann sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen in Pixel vollzogen. Wenn man so etwas herstellt, dann macht man vielleicht auch sexuellen Kindesmissbrauch indirekt gesellschaftsfähiger. Denn ein Land in dem so etwas verfügbar ist, sagt das ja auch damit indirekt aus. "Wir geben euch das, weil in echt verbieten wir euch ja Kinder zu missbrauchen".

Es sind alles nur Gedankengänge und ich habe nicht den Anspruch, Recht zu haben. Aber ich finde, wir pädophile wünschen uns ja auch z.b. Entstigmatisierung etc. Wenn wir also die möglichen Folgen unserer eigenen "Reformideen" offen diskutieren, dann machen wir uns viel weniger angreifbar und reduzieren uns nicht auf die plumpe Triebabfuhr und der Möglichkeit, der schadlosen Erfüllung unserer sexuellen Wünsche. Das empfinde ich als wichtig.
Frank_Denker hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 15:59 Erst dann, wenn weitere Personen involviert werden - wie z.B. beim Verteilen - , kann man die entsprechende Handlung (straf-)bewerten, wenn dadurch jemand einen Schaden erleidet.
Sprich: Wenn der Herstellende die Darstellung an z.B. einen Pädo weitergibt, damit dieser ohne Involvieren eines Kindes seinem Wunsch nach sexueller Interaktion mit Kindern phantasievoll nachgeben kann, entsteht dadurch kein Schaden. Wenn die virtuelle Darstellung von jemandem z.B. Minderjährigen zugänglich gemacht wird, so muss sich dieser Jemand entsprechend dem Jugendschutzgesetz verantworten.
Meinem Empfinden nach ist es jedoch so, dass auch der in Deutschland bereits bestehende Jugendschutz unzureichend ist. Als Beispiel möchte ich die verfügbare Fülle an Erotik/Pornoseiten anführen. Jetzt nochmal genau bezogen auf deine Aussage:
Sprich: Wenn der Herstellende die Darstellung an z.B. einen Pädo weitergibt, damit dieser ohne Involvieren eines Kindes seinem Wunsch nach sexueller Interaktion mit Kindern phantasievoll nachgeben kann, entsteht dadurch kein Schaden.
Das stimmt, dann entsteht kein Schaden. Ist es denn in Wirklichkeit so einfach?... Hat jeder pädophile dann eine Nummer zu einer Hotline wo dann 5 GB bestellt werden und dann meldet man sich jedes Quartal mal eben?
Frank_Denker hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 15:59 Mich irritieren besonders solche Aussagen - unabhängig davon, wer dieses nun genau gesagt hat, aber insbesondere deshalb, weil diese Aussagen von pädophil Empfindenden kommen.
Da beziehst du dich auf mein Zitat:
". dass virtuelle Kinderpornografie doch auch Menschen sehr sehr nah an eine Problematik heranführen kann, die den eigenen innigsten und intimsten Wünschen oder Gedanken entspricht ..."
Es ist und bleibt ein Fakt und der ist auch völlig in Ordnung. Meine Aussage bezog sich auf eine völlig andere Problematik, nämlich der, dass die virtuelle Kinderpornographie vielleicht auf Dauer nicht reicht und jemand sich dann sehr starken Reizen aussetzt?. Obwohl das persönliche Risikofaktoren/Schwierigkeiten sind, möchte ich sie in einer Debatte darüber nicht unerwähnt lassen. Es muss dich auch nicht irritieren, dass ich als pädophiler solche Aussagen mache. Denn auch wenn die Pädophilie verbindet, vermag dennoch einiges an Denkweisen/Meinungen die pädophilen zu trennen. Das ist auch vollkommen in Ordnung.
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Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

Man muss die Thematik von vielen Seiten "beleuchten".
Aber warum dann so kompliziert?
Markus hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 17:36 Hat jeder pädophile dann eine Nummer zu einer Hotline wo dann 5 GB bestellt werden und dann meldet man sich jedes Quartal mal eben?
Es gibt genügend legale Dinge, welche nicht in der breiten Öffentlichkeit zu haben sind. Einfach, um die Befindlichkeiten anderer nicht zu stören. Wenn es legal wäre, könnte es auch geteilt werden.

Dieses hier:
Markus hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 17:36...eine völlig andere Problematik, nämlich der, dass die virtuelle Kinderpornographie vielleicht auf Dauer nicht reicht und jemand sich dann sehr starken Reizen aussetzt?...
sind
Markus hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 17:36... persönliche Risikofaktoren/Schwierigkeiten ...
, die aber durch Aufklärung und Entstigmatisierung bzw. - bis es in der Gesellschaft soweit ist - durch Foren wie dieses "entschärft" werden können.
Nicht die virtuellen Darstellungen selbst sind das Problem sondern das jeweilige Individuum und dessen Umgang mit sich und der Welt. Hierbei muss Hilfe ansetzen. (Aber das ist wieder eine ganz andere Disskussion...)

Gruß
Frank Denker
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

@Markus: Natürlich gibt es evtl. Schwächen in Sachen Jugendschutz, und die Gefahr, dass die Verfügbarkeit von virtueller Kinderpornografie manche Leute zu "mehr" animiert, ist immer gegeben. Allerdings ist das ein allgemeines Problem mit einer Vielzahl von Dingen, die uns im Alltag begegnen. So kann ein übermäßiger Konsum von Alkohol nicht nur die Gesundheit schädigen, sondern auch zu einer Sucht führen, und zudem ist die Gefahr von Schäden an Dritten (Schlägereien, Verkehrsunfälle usw.) sehr groß.

Trotzdem ist Alkohol nicht grundsätzlich verboten, sondern nur die Abgabe an Minderjährige beschränkt. Analog gilt das für den Konsum von Tabakwaren, und eine entsprechende Freigabe von Marihuana ist ebenfalls in der Diskussion bzw. in einigen Ländern schon umgesetzt. Auch sonst begegnen uns solche Regelungen auf Schritt und Tritt, sei es bei Computerspielen, Filmen, Pornografie, Waffen, dem Führerschein oder was auch immer - es wird immer ein Mindestalter vorausgesetzt, und ggf. eine Eignungsprüfung.

Wenn man all die Risiken, welche die oben genannten Dinge bergen, ausschließen möchte, müsste man grundsätzlich alles verbieten. Stattdessen wird aber auf die Vernunft der Bevölkerung gesetzt, und auf die erwähnten Jugendschutzgesetze. Ein Restrisiko wird leider immer bleiben, so kommen immer wieder Menschen durch Schießereien, Alkoholexzesse, zu schnelles Fahren oder was auch immer um bzw. werden schwer verletzt. Auch Kinder sind davon immer wieder betroffen, zudem noch als "Kollateralschaden", was die Sache besonders schrecklich macht.

Es liegt eben an der Vernunft jedes Einzelnen, dass es nicht soweit kommt, und gerade, was Alkohol und ähnliche Dinge betrifft, würde ich mir noch stärkere Restriktionen wünschen. Eine Vielzahl von Unfällen, sinnlose Gewaltexzesse sowie Zerstörungswut könnte vermieden werden, und auch das Gesundheitssystem würde weniger belastet werden. Aber wie man allenthalben sieht, bringen uns Verbote letztendlich auch nicht weiter, denn manche Menschen werden sich eben nicht an Verbote halten, egal, wie hoch die Strafen sind...
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Ich habe gerade wenig Zeit, daher für den Moment nur das wichtigste:

- Bei dem ganzen Thema geht es gar nicht so zentral um pädophile Menschen, wie hier oft behauptet wird. Die meisten Täter sind nicht pädophil und kommen aus der Familie oder dem nahen Umfeld des Kindes. Kinder sind für diese Art Täter die leichteren Opfer als Erwachsene. Das starke gesellschaftliche Tabu trägt dazu bei, Kinder davor zu schützen, denn alle wissen: Kinder in Sexuelles zu verwickeln, von Sexting bis zu Vergewaltigung, ist gesellschaftlich absolut geächtet. Diese moralische Schranke aufrechtzuhalten halte ich für äußerst wichtig.

- Häufig sind Jugendliche Täter (ca. 20% aller Fälle). Jugendliche sind gerade erst dabei, ein Wertegerüst zu entwickeln - herauszufinden was geht und was nicht. Da ist ein starkes gesellschaftliches Tabu, Kinder mit erwachsener Sexualität in Verbindung zu bringen in meinen Augen umso wichtiger. Das muss in der ganzen Debatte berücksichtigt werden.

- Insbesondere Missbrauchstaten innerhalb von Familien werden vertuscht. Hier sind meist Mädchen betroffen und nur wenige der Täter sind pädophil

- Das Dunkelfeld ist extrem groß. Laut Dunkelfeldstudien (man befragt Erwachsene zu Erlebnissen in der Kindheit) hat jede*r 7.- 8. Erwachsene als Kind Missbrauch erlebt. Das sind extrem hohe Zahlen!

- Die Hellfeldzahlen steigen weil immer mehr aufgedeckt werden kann, weil es Kinderschutzkonzepte gibt, Kinder besser aufgeklärt sind und ihnen besser zugehört wird. Und weil das gesellschaftliche Tabu deutlich stärker wurde. Es wird besser hingesehen. Auch wenn die Hellfeldzahlen so steigen führt die Entwicklung dazu, dass die tatsächlichen Fälle weniger werden.

- Tabus, moralische Grenzen des Tuns, aber auch des Darstellbaren sind immens wichtig als Leitplanken und zur Unterscheidung von gut/böse, richtig/falsch. Sie sind geeignet eine Hemmschwelle darzustellen und wiegen vielleicht für manche noch schwerer als juristische Strafen. Sie wirken auch schon bei niedrigschwelligerem übergriffigem Verhalten: Kinder textet man nicht sexuell an, man flirtet sie nicht an, man macht ihnen gegenüber keine sexualisierten Kommentare... das gehört sich nicht und wer es tut empfindet Scham - außer er hat sich längst außerhalb der Gesellschaft gestellt.

- Dieses Tabu ist auch wichtig für Menschen, die Missbrauch erlebt haben, für diejenigen, d Iie leicht von Dingen getriggert werden. Die in der Mehrzahl vermutlich so empfinden wie Markus und absolut kein Verständnis dafür aufbringen würden wenn das, was sie in ihrer Entwicklung geschädigt, vielleicht sogar schwer geschädigt hat, in Comic- oder gar lebensecht animierter Form legal darstellbar und käuflich erwerbbar wäre.

Ich denke die Forderung nach einer Legalisierung von gezeichneten CP (die ich aus der pädophilen Perspektive durchaus nachvollziehen kann) ist kontraproduktiv. Sie verstärkt die Stigmatisierung. Man fällt gewissermaßen mit einer Maximalforderung ins Haus, die aus guten Gründen sofort niedergemacht werden wird.
Denn immer noch wird mehr und mehr Missbrauch aufgedeckt, immer noch klaffen Hell- und Dunkelfeld eklatant auseinander und erleben erschreckend viele Kinder sexuelle Gewalt, von Belästigung bis Vergewaltigung und vielen Stufen dazwischen. Es braucht mehr Kinderschutz, statt gesellschaftliche Signale, dass Sex mit Kindern etwas Geiles ist.

Für besser hielte ich es aufklärend tätig zu sein (Neigung ist nicht Tat). "Wir sind auch Menschen" ist eine gute innere Haltung dabei, die sich nach außen vermitteln lässt. Das Problem der nicht mit passenden Partnern auslebbaren Sexualität aufwerfen, ohne daran Forderungen zu knüpfen. Die Stigmatisierung anprangern und auch die desolate psychosoziale Versorgung. Ich denke an diesen Stellen kann man etwas bewirken.
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