Pädophilie: Therapierbar?
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- Mascha
- Inaktiv
- Beiträge: 3607
- Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55
Frank, auch da stimme ich dir zu, möchte es aber noch um eine Sache ergänzen. Du selbst kannst dich ja auch in Erwachsene verlieben, hast Ehepartnerin, Familie und eigene Kinder. Bist also sozial sehr gut integriert, hast das was ich so viele wünschen, eine "Normalbiographie".
Und du hast dich sexuell ausprobieren können, hast sexuellen Neugierde befriedigen können, weißt wie sich das anfühlt, wenn sexuelle, romantische, erotische Gefühle in eins fallen und gelebt werden können.
Ich sehe als einen, nicht für jeden, aber doch für etliche pädophile Menschen sehr wichtigen Bestandteil von Therapie die Trauerarbeit darüber, dieses alles aller Wahrscheinlichkeit nach nie erleben zu werden.
Wenn diese Trauer verarbeitet ist liegt dann noch die Aufgabe vor einem zu klären, wie man seinem Leben MIT der pädophilen Neigung Sinn und Ziel geben kann, wie man Zufriedenheit erreichen kann mit dem was man hat, wie man sein soziales Leben organisiert, ohne sich geängstigt in die Isolation zurückzuziehen. Ich halte das für ziemlich große Herausforderungen, bei denen es heilsam und wohltuend sein kann, dies in aller Offenheit mit einer neutralen, professionellen Person zu thematisieren.
Zumal ja viele Menschen, mit und ohne pädophiler Neigung einiges an Päckchen aus der eigenen Familienbiografie mitschleppen, die sich auch immer wieder mal so schwer machen, dass sie einen aus dem Tritt bringen können. Und dann lohnt es sich eben auch mit professioneller Hilfe diese Familienpäckchen oder Kindheitspäckchen näher anzuschauen und eventuell zu versuchen sie abzulegen. Dazu kann auch die Internalisierung des Stigmas gehören.
Und du hast dich sexuell ausprobieren können, hast sexuellen Neugierde befriedigen können, weißt wie sich das anfühlt, wenn sexuelle, romantische, erotische Gefühle in eins fallen und gelebt werden können.
Ich sehe als einen, nicht für jeden, aber doch für etliche pädophile Menschen sehr wichtigen Bestandteil von Therapie die Trauerarbeit darüber, dieses alles aller Wahrscheinlichkeit nach nie erleben zu werden.
Wenn diese Trauer verarbeitet ist liegt dann noch die Aufgabe vor einem zu klären, wie man seinem Leben MIT der pädophilen Neigung Sinn und Ziel geben kann, wie man Zufriedenheit erreichen kann mit dem was man hat, wie man sein soziales Leben organisiert, ohne sich geängstigt in die Isolation zurückzuziehen. Ich halte das für ziemlich große Herausforderungen, bei denen es heilsam und wohltuend sein kann, dies in aller Offenheit mit einer neutralen, professionellen Person zu thematisieren.
Zumal ja viele Menschen, mit und ohne pädophiler Neigung einiges an Päckchen aus der eigenen Familienbiografie mitschleppen, die sich auch immer wieder mal so schwer machen, dass sie einen aus dem Tritt bringen können. Und dann lohnt es sich eben auch mit professioneller Hilfe diese Familienpäckchen oder Kindheitspäckchen näher anzuschauen und eventuell zu versuchen sie abzulegen. Dazu kann auch die Internalisierung des Stigmas gehören.
"Trauerarbeit"
So habe ich das noch nie gesehen, und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Verzicht auf sexuelle Interaktionen mit Kindern mit diesem Begriff in Verbindung bringen will.
Aber das ist möglicherweise Ansichtssache...
Was ich jedoch als großes Missverständnis ansehe ist diese Meinung, unsereiner, der (theoretisch!) auch Erwachsenen gegenüber sexuell empfinden kann, hätte es leichter, mit der pädophilen Neigung zurechtzukommen!
Natürlich! Ich weiß, wie sich Sexualität mit Ewachsenen "anfühlt" (wenn man incl. den Petting-Versuchen aus der Zeit vor dem 18. Lebensjahr 6 Partnerinnen in 40 Jahren als "Erfahrung" betrachten will).
Ich habe das große Glück, von meiner Frau geliebt zu werden, selbst aufrichtige Liebe ihr gegenüber empfinden zu können und körperliche Nähe spüren zu dürfen. Wirkliche Sexualität ist dann zwar wirklich mit meiner Frau (und nicht nur "Ersatz") aber deutlich seltener, als ich es mir wünsche.
Diese "Abweichung von meinen Wünschen" liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich manchmal schon fast als Sex-süchtig bezeichne. (mit fast täglicher und manchmal mehrmaliger SB )
Doch dabei spielt meine Frau gar keine Rolle! Vor allem belaste ich sie damit nicht, indem ich sie "als Ausgleich" irgendwie bedränge...
Denn was ich dennoch nicht weiß ist, wie es sich "anfühlt", was ich mir sehnlichts wünsche und doch niemals erleben werde: zärtliche Intimität mit einem geliebten und mich genauso liebenden, kleinen Mädchen!
Es ist also vollkommen falsch zu glauben, die ausschließlich pädophil empfindenden Menschen hätten es besonders schwer, weil sie nie erleben können, wie es ist. Bei diesem Thema können wir uns alle gemeinsam die Hand reichen.
Und doch ist das ganze wieder einmal die konzentrierte Betrachtung der sexuellen Komponente der Pädophilie.
Ich meine, dass man sich von dieser Konzentration lösen sollte.
Wenn man sich stattdessen darauf konzentriert zu ergründen, was einem der Kontakt zu einem anderen Menschen bringt, mit dem man nicht "in die Kiste steigt", dann wird man erleben, wie "nebensächlich" und "unwichtig" ein Orgasmus und wie störend Sexualität in einer solchen Beziehung sogar sein kann.
Es ist also m.M.n. weniger "Trauerarbeit" nötig mit der Konzentration auf das, was man nicht erreichen wird! Es ist viel mehr "Freude empfinden" angesagt beim Ergründen, wie viele andere Möglichkeiten es gibt, einen anderen Menschen glücklich zu machen und dieses Glück zurück zu bekommen.
(Und das häufig nur deshalb, weil man das "kurze Spannen in der Leistengegend" nicht mehr so überbewertet...)
Gruß
Frank Denker
So habe ich das noch nie gesehen, und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Verzicht auf sexuelle Interaktionen mit Kindern mit diesem Begriff in Verbindung bringen will.
Aber das ist möglicherweise Ansichtssache...
Was ich jedoch als großes Missverständnis ansehe ist diese Meinung, unsereiner, der (theoretisch!) auch Erwachsenen gegenüber sexuell empfinden kann, hätte es leichter, mit der pädophilen Neigung zurechtzukommen!
Natürlich! Ich weiß, wie sich Sexualität mit Ewachsenen "anfühlt" (wenn man incl. den Petting-Versuchen aus der Zeit vor dem 18. Lebensjahr 6 Partnerinnen in 40 Jahren als "Erfahrung" betrachten will).
Ich habe das große Glück, von meiner Frau geliebt zu werden, selbst aufrichtige Liebe ihr gegenüber empfinden zu können und körperliche Nähe spüren zu dürfen. Wirkliche Sexualität ist dann zwar wirklich mit meiner Frau (und nicht nur "Ersatz") aber deutlich seltener, als ich es mir wünsche.
Diese "Abweichung von meinen Wünschen" liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich manchmal schon fast als Sex-süchtig bezeichne. (mit fast täglicher und manchmal mehrmaliger SB )
Doch dabei spielt meine Frau gar keine Rolle! Vor allem belaste ich sie damit nicht, indem ich sie "als Ausgleich" irgendwie bedränge...
Denn was ich dennoch nicht weiß ist, wie es sich "anfühlt", was ich mir sehnlichts wünsche und doch niemals erleben werde: zärtliche Intimität mit einem geliebten und mich genauso liebenden, kleinen Mädchen!
Es ist also vollkommen falsch zu glauben, die ausschließlich pädophil empfindenden Menschen hätten es besonders schwer, weil sie nie erleben können, wie es ist. Bei diesem Thema können wir uns alle gemeinsam die Hand reichen.
Und doch ist das ganze wieder einmal die konzentrierte Betrachtung der sexuellen Komponente der Pädophilie.
Ich meine, dass man sich von dieser Konzentration lösen sollte.
Wenn man sich stattdessen darauf konzentriert zu ergründen, was einem der Kontakt zu einem anderen Menschen bringt, mit dem man nicht "in die Kiste steigt", dann wird man erleben, wie "nebensächlich" und "unwichtig" ein Orgasmus und wie störend Sexualität in einer solchen Beziehung sogar sein kann.
Es ist also m.M.n. weniger "Trauerarbeit" nötig mit der Konzentration auf das, was man nicht erreichen wird! Es ist viel mehr "Freude empfinden" angesagt beim Ergründen, wie viele andere Möglichkeiten es gibt, einen anderen Menschen glücklich zu machen und dieses Glück zurück zu bekommen.
(Und das häufig nur deshalb, weil man das "kurze Spannen in der Leistengegend" nicht mehr so überbewertet...)
Gruß
Frank Denker
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- Inaktiv
- Beiträge: 12
- Registriert: So 2. Jan 2022, 17:36
- Wohnort: Wien
Hallo Frank!
Bei mir ist es Jahre her, dass ich mit jemandem wirklich gekuschelt habe, von größerer Intimität ganz zu schweigen.
Das Problem ist aber, dass es angesichts der Stigmatisierung und der davon angefachten Paranoia, Unsicherheit oder Komplexen (auf allen Seiten, weil Eltern mittlerweile ja auch oft hypermisstrauisch sind), zumindest für mich, schwer ist, überhaupt Kontakt zu Kindern zu haben. Darauf schon so lange zu verzichten, grenzt ans Unerträgliche.
Damit will ich natürlich nicht das Leid des einen mit dem des anderen vergleichen, jeder empfindet es für sich genommen ja gleich stark. Aber ich fand, dass es trotzdem wichtig war, diese Perspektive noch einmal zu betonen.
Liebe Grüße,
Manuel
Ich will das gar nicht in Zweifel stellen, weil das natürlich grundsätzlich stimmt. Dennoch ist es etwas anderes, wenn man jemanden hat, der sehr nahe an dem ist, wovon viele von uns nur träumen können. Natürlich ist es nicht vergleichbar mit deinem größten Wunsch. Aber du gehst nicht dauernd alleine ins Bett, hast körperliche Nähe und jemanden, der quasi immer da ist, um dein Leben, deine Sorgen, deine Pläne zu teilen. Natürlich gibt es auch gute Freunde, die vieles, aber beileibe nicht alles kompensieren können.Frank_Denker hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 10:07 Es ist also vollkommen falsch zu glauben, die ausschließlich pädophil empfindenden Menschen hätten es besonders schwer, weil sie nie erleben können, wie es ist. Bei diesem Thema können wir uns alle gemeinsam die Hand reichen.
Bei mir ist es Jahre her, dass ich mit jemandem wirklich gekuschelt habe, von größerer Intimität ganz zu schweigen.
Damit hast du natürlich absolut recht, die Sexualität ist tatsächlich wesentlich unbedeutender, als ständig kommuniziert wird. So ziemlich alles andere und vor allem die Summe dessen ist erfüllender. Es fällt zumindest mir auch leicht, das in einer Freundschaft mit einem Jungen zu spüren, ohne das Gefühl zu haben, dass etwas essentielles fehlt.Frank_Denker hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 10:07 Wenn man sich stattdessen darauf konzentriert zu ergründen, was einem der Kontakt zu einem anderen Menschen bringt, mit dem man nicht "in die Kiste steigt", dann wird man erleben, wie "nebensächlich" und "unwichtig" ein Orgasmus und wie störend Sexualität in einer solchen Beziehung sogar sein kann.
Es ist also m.M.n. weniger "Trauerarbeit" nötig mit der Konzentration auf das, was man nicht erreichen wird!
Das Problem ist aber, dass es angesichts der Stigmatisierung und der davon angefachten Paranoia, Unsicherheit oder Komplexen (auf allen Seiten, weil Eltern mittlerweile ja auch oft hypermisstrauisch sind), zumindest für mich, schwer ist, überhaupt Kontakt zu Kindern zu haben. Darauf schon so lange zu verzichten, grenzt ans Unerträgliche.
Damit will ich natürlich nicht das Leid des einen mit dem des anderen vergleichen, jeder empfindet es für sich genommen ja gleich stark. Aber ich fand, dass es trotzdem wichtig war, diese Perspektive noch einmal zu betonen.
Liebe Grüße,
Manuel
- Mano
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Für mich ist das ganz einleuchtend, warum du das noch nie so gesehen hast, weil es in deiner Lebenssituation keine Trauerarbeit braucht. Du hast deine Welt in deinen eigenen vier Wänden, die dir alles gibt was du brauchst. Eine Frau mit welcher du sexuelle Aktivitäten haben kannst und du hast Kinder, welche an deiner Seite groß geworden sind. Das hatte ich alles auch, ich weiß wie es sich anfühlt mit einer Frau im Bett zu liegen und ich weiß auch wie toll es ist, Kinder an meiner Seite zu haben und ganz besonders wenn es noch das Geschlecht ist welches meiner Vorliebe entspricht. Ich würde es aber hier nie wagen die von Mascha erwähnte Trauerarbeit in Frage zu stellen, weil all das was ich hatte nur meine Welt war, so wie das was du hast deine eigene Welt ist.Frank_Denker hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 10:07 "Trauerarbeit"
So habe ich das noch nie gesehen, ...
Vielleicht solltest du aber mal aus dem Fenster schauen um zu sehen, dass nicht alle das gleiche Glück hatten wie wir beide.
Dass dieser Satz...
...für ganz viele für immer nur ein Wunsch bleiben wird, verbunden mit einer Sehnsucht, welche du auf keine Art und Weise nachempfinden kannst.Natürlich! Ich weiß, wie sich Sexualität mit Erwachsenen "anfühlt"
Auch was es die Kinder betrifft, wir durften sie wickeln, trösten, konnten mit ihnen Spaß haben und auch Kuscheln. Ich wage hier sogar zu sagen wir hatten den Traum von ganz vielen pädophil empfindenden Menschen.
Aber was ist mit denen welche das nie haben werden oder haben können?
Welche dies dermaßen belastet, dass sie in eine Depression "abrutschen"?
Welche heute oder in jungen Jahren bereits die Gewissheit haben, dass sie allein alt werden müssen, weil ihre Sexualität eine Beziehung und Familie nicht möglich machen?
Diese Menschen haben eigentlich nur eine einzige Möglichkeit, sie müssen sich damit abfinden ob sie wollen oder nicht. Schaffen sie es nicht, dann kann ihr Leben durchaus nur mit Problemen belastet sein.
Nein ganz bestimmt nicht, außer man schaut wirklich nie aus dem Fenster und lebt nur in seinem bequemen Nest."Trauerarbeit" - möglicherweise Ansichtssache
Und dennoch scheint dir trotz allem etwas zu fehlen
Alle die welche nie ein Kind missbrauchen, werden das auch nie erfahren, in dieser Hinsicht ist es egal ob man in einer Beziehung mit Kinder lebt oder nicht, da gibt es auch keinen Unterschied zwischen dem Familienvater und dem Alleinstehenden Mann.Denn was ich dennoch nicht weiß ist, wie es sich "anfühlt", was ich mir sehnlichst wünsche und doch niemals erleben werde: zärtliche Intimität mit einem geliebten und mich genauso liebenden, kleinen Mädchen!
Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber ein pädophil empfindender Mensch hat wohl kaum nur den einen Wunsch mit einem Kind ins Bett zu gehen.Es ist also vollkommen falsch zu glauben, die ausschließlich pädophil empfindenden Menschen hätten es besonders schwer, weil sie nie erleben können, wie es ist. Bei diesem Thema können wir uns alle gemeinsam die Hand reichen.
Um glücklich und zufrieden zu sein braucht es viel mehr als nur das eine und dieses "viel mehr" geben uns die Frauen, welches viele nicht haben können, sondern nur immer davon träumen können/müssen.
Mano@topmail-files.de
Threema: VKRWNUJA
♥ Kinder kommen und gehen, doch die Erinnerungen bleiben ♥
und
♥ Kinder sind Zeitreisende und wir ihr Zwischenhalt ♥
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- Mascha
- Inaktiv
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Frank ich bin zugegebenermaßen befremdet über deinen letzten Beitrag.
Vielleicht liegt das daran, dass für dich in deinem Leben so viele Sachen vollkommen selbstverständlich sind, die es für andere pädophile Menschen eben nicht sind.
Du scheinst sehr auf das Thema Sexualität mit Mädchen fixiert zu sein, möglicherweise deshalb, weil es das einzige Thema ist, bei dem es für dich etwas zu betrauern gibt in Bezug auf die Neigung.
Was ich hingegen meinte sind Grundbedürfnisse von Menschen. Das was auch Mano aufgezählt hat:
Körpernähe, Geborgenheit und Halt in einer Partnerschaft, dass jemand da ist von dem man Wertschätzung und Liebe bekommt, der sich um einen kümmert wenn es mal nicht so gut geht, überhaupt eine, wie soll ich es ausdrücken, sichere gesellschaftliche Rolle, als Ehepartner oder Vater z.B.
Ich glaube früher war die Rolle des ewigen Junggesellen noch bekannt und akzeptiert. Menschen haben nicht unbedingt ihr Dorf verlassen nur um eine*n Partner*in zu finden. Man war noch viel enger mit der Herkunftsfamilie verbunden, wo es eine gegenseitige Verantwortlichkeit füreinander gab, man hatte Kontakt zu Kindern von Geschwistern etc.
Heute leben wir in einer individualisierten Welt des "anything goes". Wer in seiner unmittelbaren Umgebung nicht fündig wird, findet den/ die Partner*in im Internet. Wer dann immer noch alleine bleibt, mit dem scheint wirklich etwas nicht zu stimmen.
Ich habe pädophile Menschen kennengelernt, die ziehen alle paar Jahre um, immer wenn sie das Gefühl haben der Knoten schnürt sich etwas enger um sie, das Misstrauen, weshalb sie immer noch Single sind wird größer, die ungemütlichen Situationen mit Frauen, die sich mehr von ihnen wünschen, dieses "Mehr", dass sie nicht geben können, häufen sich.
Andere versuchen es immer und immer wieder, bis hin zu Bordellbesuchen, ob es nicht doch irgendwie funktioniert mit der Sexualität mit Erwachsenen und sind immer wieder frustriert. Es ist dort viel Angst vor dem Alleinsein, auch vor dem Alleinsein im Alter. Irgendwann werden ja auch die eigenen Eltern nicht mehr da sein. Es kommt bei jungen Menschen der Übergang, ab dem der eigene Freundeskreis nicht mehr wirklich für einen da ist, weil die meisten Kinder haben und keine Zeit mehr.
Es bleibt der Mangel an Körpernähe. Den brauchen wir Menschen existenziell. Für den ein oder anderen kann hier ein Haustier oder eine Massage Linderung verschaffen. Wieder andere zehren von seltenen Begegnungen mit Kindern. Das Gefühl, Geschwistern, Freund*innen oder Nachbarn die Eltern sind, etwas vormachen zu müssen, immer selbst aktiv dran bleiben zu müssen, um wenigstens das Gefühl nach Körpernähe ab und zu eine Spur weit befriedigen zu können stelle ich mir ziemlich belastend vor.
Die Entscheidung für einen Beruf mit Kindern scheint eine Lösung zu sein, bedeutet für viele aber, dass die Angst zunimmt. Denn geoutet zu werden würde gleichzeitig auch eine Zerstörung der beruflichen Existenz bedeuten. Und in sozialen Berufen ist es üblich, auch über das Privatleben der Kollegen und Kolleginnen Bescheid zu wissen. Das heißt auch hier wird man leicht zum Getriebenen, der immer wieder kündigt und woanders hingeht, um nicht über die Jahre aufzufallen als Single, der regelmäßig Offerten attraktiver Kolleg*innen ausschlägt. Oder sich mal darauf einlässt, ein Fünkchen Hoffnung, vielleicht geht es ja doch... woraufhin sich verbreitet, dass er nicht mal einen hoch kriegt und was mit dem überhaupt los ist.
In den Statistiken von KTW werden die Konsequenzen aus all dem schlicht "Komorbiditäten" genannt, also Krankheiten, meist psychische, die als Folge entstehen - und die bei pädophilen Menschen deutlich häufiger auftreten.
Besonders häufig, und ich denke das überrascht nicht, sind Depressionen, aber auch Angst- und Zwangserkrankungen sowie die Schizoidie. Welche Gefühle stehen hinter diesen Erkrankungen? Traurigkeit, Einsamkeit, Verlassenheitsgefühl, Verunsicherung, Identitätsprobleme, Angst. Und, auch nicht selten, eine Überforderung im Kontakt mit Menschen überhaupt.
Und ebenso deutlich häufiger als in der nichtpädophilen Bevölkerung resultieren daraus Berufsunfähigkeit bis hin zu einem vollkommenen Rückzug aus dem sozialen Leben. Wenn es soweit kommt, gibt es außer dem Internet, der eigenen Fantasiewelt, dem Lächeln eines Kindes bei einer zufälligen Begegnung und, solange sie noch leben, ab und zu einem Elternbesuch, kaum noch etwas. Achja, doch, noch etwas gibt es häufig, und das finde ich auch völlig logisch, nämlich Suchterkrankungen. Und da die Naheliegendste dieser Süchte einen auch in den Teufelskreis des Risikos einer Kriminalisierung bringt wächst damit noch die Angst.
Ich sehe hier einen erheblichen Unterschied zum Leben als Ehepartner und Vater, dessen Zeit ausgefüllt ist von Beruf und sozialen Events, von schönen Stunden zu zweit bis hin zu so banalen und manchmal nervigen Dingen wie dem Elternabend an der Schule, den man besuchen muss.
Und gerade du, Frank, gehörst ja auch noch zu denen, der wirklich einen guten Anteil Erwachsenen-Sexualität hat, der seiner Partnerin das alles nicht vorsoielen muss, sondern sowohl sexuelle Erregung in Bezug auf Frauenkörper empfinden als auch eine Erwachsene wirklich lieben kann. Und noch dazu hast du das Glück, dass du dich nicht mehr verstecken musst vor ihr, du bist geoutet und sie hat es, vielleicht nicht vollumfänglich, aber doch ausreichend akzeptiert.
Du führst also weitgehend ein "normales" Leben, dein Leben ist durchschnittlich sinnvoll und zufriedenstellend ausgefüllt, Du hast einen festen, anerkannten Platz in der Gesellschaft... der einzige Wermutstropfen, der dir in den Kopf kommt ist es, keine Sexualität mit einem Mädchen leben zu können. Nun ja. Andere Menschen haben andere Probleme und ich denke, aus psychologischer Sicht, ist es wichtig sich dem zu stellen, den damit verbundenen Gefühlen von Wut und Trauer ausreichend Raum zu geben und sie nach und nach zu beruhigen und zu stillen, um so langsam frei dafür zu werden was man mit seinem Leben dennoch tun kann und möchte. So, dass man einen Sinn darin empfindet, dass man eine Zufriedenheit erreicht, dass man sich sicher fühlt und Erlebnisse von Nähe und Gemeinschaft mit anderen Menschen hat. Ich denke das ist nicht unmöglich, aber da hinzukommen ist eine Herausforderung, die viele ohne Unterstützung nicht schaffen.
Und für manche, mit weniger Bedürfnis nach Kontakt mit anderen Menschen, ist es auch okay ein zurückgezogenes Leben zu führen, aber es ist eben erst in dem Moment ok, wenn man die Trauer oder Bitterkeit über dieses Anderssein abgelegt hat und sich mit dem abfindet wer man ist und was man hat.
Therapie kann auf solchen Wegen helfen und vor allem ein Katalysator sein, bewusster und intensiver zu reflektieren und schneller dorthin zu kommen. Natürlich kann ein Mensch seinen Weg auch vollkommen alleine oder unterstützt durch Freund*innen oder Selbsthilfeforen finden.
Vielleicht liegt das daran, dass für dich in deinem Leben so viele Sachen vollkommen selbstverständlich sind, die es für andere pädophile Menschen eben nicht sind.
Du scheinst sehr auf das Thema Sexualität mit Mädchen fixiert zu sein, möglicherweise deshalb, weil es das einzige Thema ist, bei dem es für dich etwas zu betrauern gibt in Bezug auf die Neigung.
Was ich hingegen meinte sind Grundbedürfnisse von Menschen. Das was auch Mano aufgezählt hat:
Körpernähe, Geborgenheit und Halt in einer Partnerschaft, dass jemand da ist von dem man Wertschätzung und Liebe bekommt, der sich um einen kümmert wenn es mal nicht so gut geht, überhaupt eine, wie soll ich es ausdrücken, sichere gesellschaftliche Rolle, als Ehepartner oder Vater z.B.
Ich glaube früher war die Rolle des ewigen Junggesellen noch bekannt und akzeptiert. Menschen haben nicht unbedingt ihr Dorf verlassen nur um eine*n Partner*in zu finden. Man war noch viel enger mit der Herkunftsfamilie verbunden, wo es eine gegenseitige Verantwortlichkeit füreinander gab, man hatte Kontakt zu Kindern von Geschwistern etc.
Heute leben wir in einer individualisierten Welt des "anything goes". Wer in seiner unmittelbaren Umgebung nicht fündig wird, findet den/ die Partner*in im Internet. Wer dann immer noch alleine bleibt, mit dem scheint wirklich etwas nicht zu stimmen.
Ich habe pädophile Menschen kennengelernt, die ziehen alle paar Jahre um, immer wenn sie das Gefühl haben der Knoten schnürt sich etwas enger um sie, das Misstrauen, weshalb sie immer noch Single sind wird größer, die ungemütlichen Situationen mit Frauen, die sich mehr von ihnen wünschen, dieses "Mehr", dass sie nicht geben können, häufen sich.
Andere versuchen es immer und immer wieder, bis hin zu Bordellbesuchen, ob es nicht doch irgendwie funktioniert mit der Sexualität mit Erwachsenen und sind immer wieder frustriert. Es ist dort viel Angst vor dem Alleinsein, auch vor dem Alleinsein im Alter. Irgendwann werden ja auch die eigenen Eltern nicht mehr da sein. Es kommt bei jungen Menschen der Übergang, ab dem der eigene Freundeskreis nicht mehr wirklich für einen da ist, weil die meisten Kinder haben und keine Zeit mehr.
Es bleibt der Mangel an Körpernähe. Den brauchen wir Menschen existenziell. Für den ein oder anderen kann hier ein Haustier oder eine Massage Linderung verschaffen. Wieder andere zehren von seltenen Begegnungen mit Kindern. Das Gefühl, Geschwistern, Freund*innen oder Nachbarn die Eltern sind, etwas vormachen zu müssen, immer selbst aktiv dran bleiben zu müssen, um wenigstens das Gefühl nach Körpernähe ab und zu eine Spur weit befriedigen zu können stelle ich mir ziemlich belastend vor.
Die Entscheidung für einen Beruf mit Kindern scheint eine Lösung zu sein, bedeutet für viele aber, dass die Angst zunimmt. Denn geoutet zu werden würde gleichzeitig auch eine Zerstörung der beruflichen Existenz bedeuten. Und in sozialen Berufen ist es üblich, auch über das Privatleben der Kollegen und Kolleginnen Bescheid zu wissen. Das heißt auch hier wird man leicht zum Getriebenen, der immer wieder kündigt und woanders hingeht, um nicht über die Jahre aufzufallen als Single, der regelmäßig Offerten attraktiver Kolleg*innen ausschlägt. Oder sich mal darauf einlässt, ein Fünkchen Hoffnung, vielleicht geht es ja doch... woraufhin sich verbreitet, dass er nicht mal einen hoch kriegt und was mit dem überhaupt los ist.
In den Statistiken von KTW werden die Konsequenzen aus all dem schlicht "Komorbiditäten" genannt, also Krankheiten, meist psychische, die als Folge entstehen - und die bei pädophilen Menschen deutlich häufiger auftreten.
Besonders häufig, und ich denke das überrascht nicht, sind Depressionen, aber auch Angst- und Zwangserkrankungen sowie die Schizoidie. Welche Gefühle stehen hinter diesen Erkrankungen? Traurigkeit, Einsamkeit, Verlassenheitsgefühl, Verunsicherung, Identitätsprobleme, Angst. Und, auch nicht selten, eine Überforderung im Kontakt mit Menschen überhaupt.
Und ebenso deutlich häufiger als in der nichtpädophilen Bevölkerung resultieren daraus Berufsunfähigkeit bis hin zu einem vollkommenen Rückzug aus dem sozialen Leben. Wenn es soweit kommt, gibt es außer dem Internet, der eigenen Fantasiewelt, dem Lächeln eines Kindes bei einer zufälligen Begegnung und, solange sie noch leben, ab und zu einem Elternbesuch, kaum noch etwas. Achja, doch, noch etwas gibt es häufig, und das finde ich auch völlig logisch, nämlich Suchterkrankungen. Und da die Naheliegendste dieser Süchte einen auch in den Teufelskreis des Risikos einer Kriminalisierung bringt wächst damit noch die Angst.
Ich sehe hier einen erheblichen Unterschied zum Leben als Ehepartner und Vater, dessen Zeit ausgefüllt ist von Beruf und sozialen Events, von schönen Stunden zu zweit bis hin zu so banalen und manchmal nervigen Dingen wie dem Elternabend an der Schule, den man besuchen muss.
Und gerade du, Frank, gehörst ja auch noch zu denen, der wirklich einen guten Anteil Erwachsenen-Sexualität hat, der seiner Partnerin das alles nicht vorsoielen muss, sondern sowohl sexuelle Erregung in Bezug auf Frauenkörper empfinden als auch eine Erwachsene wirklich lieben kann. Und noch dazu hast du das Glück, dass du dich nicht mehr verstecken musst vor ihr, du bist geoutet und sie hat es, vielleicht nicht vollumfänglich, aber doch ausreichend akzeptiert.
Du führst also weitgehend ein "normales" Leben, dein Leben ist durchschnittlich sinnvoll und zufriedenstellend ausgefüllt, Du hast einen festen, anerkannten Platz in der Gesellschaft... der einzige Wermutstropfen, der dir in den Kopf kommt ist es, keine Sexualität mit einem Mädchen leben zu können. Nun ja. Andere Menschen haben andere Probleme und ich denke, aus psychologischer Sicht, ist es wichtig sich dem zu stellen, den damit verbundenen Gefühlen von Wut und Trauer ausreichend Raum zu geben und sie nach und nach zu beruhigen und zu stillen, um so langsam frei dafür zu werden was man mit seinem Leben dennoch tun kann und möchte. So, dass man einen Sinn darin empfindet, dass man eine Zufriedenheit erreicht, dass man sich sicher fühlt und Erlebnisse von Nähe und Gemeinschaft mit anderen Menschen hat. Ich denke das ist nicht unmöglich, aber da hinzukommen ist eine Herausforderung, die viele ohne Unterstützung nicht schaffen.
Und für manche, mit weniger Bedürfnis nach Kontakt mit anderen Menschen, ist es auch okay ein zurückgezogenes Leben zu führen, aber es ist eben erst in dem Moment ok, wenn man die Trauer oder Bitterkeit über dieses Anderssein abgelegt hat und sich mit dem abfindet wer man ist und was man hat.
Therapie kann auf solchen Wegen helfen und vor allem ein Katalysator sein, bewusster und intensiver zu reflektieren und schneller dorthin zu kommen. Natürlich kann ein Mensch seinen Weg auch vollkommen alleine oder unterstützt durch Freund*innen oder Selbsthilfeforen finden.
- Dune
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Mascha, du sprichst mir aus der Seele und drückst genau das aus, was ich (und vermutlich auch viele andere) fühlen. Danke!
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie
"[...] stop feeling so [...] sorry for yourself."
- James Peak: Stupid Brain
- Aus: Herausforderung Pädophilie
"[...] stop feeling so [...] sorry for yourself."
- James Peak: Stupid Brain
Das Problem ist Perspektivlosigkeit. Der Gedanke, die sehnlichsten Wünsche nie erfüllt zu bekommen, sich ständig verstecken zu müssen, ständig in Angst zu leben und nur eine Zukunft entweder in Einsamkeit, halbtot geschlagen im Krankenhaus oder im Gefängnis zu verbringen zu müssen, kann sicherlich jeden psychisch krank machen.
Sinnvoller als sich darüber zu streiten, wer denn jetzt das schwerere Los gezogen hat, wäre es also zu überlegen, wie man denjenigen Perspektiven geben könnte, die derzeit keine sehen.
Ich sehe da einen Haufen sehr vielversprechender Möglichkeiten. Es gibt immer mehr Verfahren, um zunehmend realistischere 3D-Modelle für komplett fiktive Charaktere zu erstellen. Virtual Reality ist groß im Kommen. Künstliche Intelligenz wird immer ausgefeilter.
Man stelle sich mal vor, was mit einem VR-Headset, dem KI-verstärkten simulierten Computermodell eines Kindes und einer Haptischen Weste gerade für Pädophile möglich wäre, die an Einsamkeit und fehlendem Körperkontakt leiden…
Problem dabei ist, dass all dies komplett illegal wäre, obwohl niemanden geschadet wird – weil es für die Mehrheit scheinbar wichtiger ist, Pädophile leiden zu sehen, als Menschen (und nicht zuletzt auch Kindern) zu helfen. Nicht zuletzt in dem Verbot von Puppen hat sich gezeigt, wie viele in geradezu beiläufiger Grausamkeit bereit sind Pädophilen ihre letzte emotionale Krücke zu nehmen – nicht, weil dadurch erwiesenermaßen Kinder geschützt werden würden, sondern schlicht weil Pädophile als "widerlich" definiert wurden und damit scheinbar schon grundsätzlich eine Bestrafung verdient haben.
Ein nicht geringer Teil des Leids, den viele Pädophile erfahren, wird bewusst von der Gesellschaft erzeugt. Die sich dann wiederum hinstellt und eben dieses Leid als Bestätigung dafür nimmt, dass Pädophilie eine Krankheit sei, und dies dann als Grundlage nimmt, um Pädophilie rechtlich aus Antidiskriminierungsgesetzen auszunehmen – was wiederum den Druck und damit das Leid auf Pädophile verstärkt.
Hier müsste man ansetzen und diesen perfiden Kreislauf durchbrechen, und ich bin überzeugt, dass sich dadurch viele Probleme, für die heute Menschen jahrelang in Therapie mit teil völlig falschen Zielsetzungen gesteckt werden, so ziemlich in Luft auflösen würden. Die Frage, ob Pädophilie therapierbar ist, hat für mich damit ein wenig den gleichen Beigeschmack wie bei einem Feuerwehrmann, der sich fragt, ob man einen Waldbrand noch in den Griff bekommen kann, den er selber ursprünglich gelegt hat.
@Mano, @Mascha, @Dune,
@all, die ähnlich denken, es nur noch nicht geschrieben haben...
Ich hasse Konversationen, bei welchen die Kernaussagen ignoriert und einzelne, eigentlich zum Erklären gedachte Aussagen interpretiert werden, bei denen dann, wenn etwas unklar ist, nicht rückgefragt sondern behauptet wird, und bei denen dem Gegenüber sowieso abgesprochen wird, eine Meinung äußern zu können, weil er ja gar nicht weiß, worüber er spricht.
Mir ist leider auch völlig unklar, ob das an einer Unfähigkeit liegt, Texte sinn-gemäß zu erfassen, oder ob es am Unvermögen liegt, andere Meinungen neben der eigenen als möglich zu erachten, oder ob es einfach nur daran liegt, weil man unbedingt Recht haben will und alles, was davon abweicht, nicht zulässig sein darf.
Das gilt allgemein, aber besonders belastend empfinde ich es, wenn es immer wieder meine Texte betrifft.
Muss ich wirklich immer alles mit Disclaimern versehen, dass ich natürlich keinen Anspruch darauf erhebe, meine Aussagen wären allgemeingültig? Muss ich immer darauf hinweisen, dass meine heutige Situation kein alleiniger Glücksfall sondern im Laufe der letzten über 20 Jahre schwer erarbeitet ist? Glaubt jemand wirklich, dass ich nur deshalb, weil ich für mich heute Wege gefunden habe, mit meiner pädophilen Neigung gut zurecht zu kommen, heute keine Ahnung (mehr) davon habe, wie belastend und schwierig es sich für andere darstellen kann, die diese Entwicklung zur Selbst-Zufriedenheit noch vor sich haben?
Seit über 20 Jahren weiß ich, dass die Gefühle, welche mich seit meiner (sehr) frühen Jugend gegenüber jungen Mädchen begleiten, dass diese Gefühle, für die ich früher die unterschiedlichsten Erklärungen hatte, am Ende eine einzige, tiefgreifende Ursache haben:
Pädophilie!
Es hat nach dieser Selbsterkenntnis 10 Jahre gedauert, bis ich mich endlich aus meinen Gedankenspiralen lösen konnte und mich getraut habe, anderen (zumindest online) von meiner Neigung zu erzählen. 10 lange Jahre mit dem Gefühl des Doppellebens, dem Verstecken gegenüber der eigenen Familie, mit Zeiten des gleichzeitigen Verliebseins in ein kleines Mädchen und den gleichzeitigen Gewissensbissen, meine Frau zu betrügen, mit häufigen Suzid-Gedanken und allem Anderen, wovon so manche heute glauben, ich hätte keine Ahnung davon.
Nach diesen 10 Jahren hat es 2 lange Jahre gedauert mit stundenlangem Schreiben und Lesen im GLF, um meine in den 10 Jahren zuvor festgefahrenen Gedanken-Strukturen zu druchbrechen, bis ich am Ende dieser 2 Jahre Vernachlässigung meiner Familie wusste, so nicht weitermachen zu können.
Ja, ich bin heute gegenüber meiner Frau geoutet, aber glaubt irgendwer, dass ich vor nun gut 9 Jahren das Ergebnis dieses Outings einschätzen konnte? Es war nur klar, dass es nicht so weitergehen konnte, und dass ich mich nicht einfach mit fadenscheinigen Gründen wegschleichen wollte.
Ich wollte mich nicht (mehr) in meinem eigenen Leiden verkriechen, sondern ich wollte Perspektiven schaffen, ich wollte nicht mehr auf der Stelle treten!
Ja, ich bin glücklich darüber, von meiner Frau nicht verlassen worden zu sein, obwohl es ihr noch immer schwer fällt zu akzeptieren, dass meine Aufmerksamkeit den kleinen Mädchen gilt, weil ich ihr zuliebe auf so manche Begegnung mit Mädchen verzichte und weil wir immer wieder intensive und brutal ehrliche Gespräche miteinander führen, wenn wir merken, dass dieses nötig ist. Es war und ist viel Überzeugungsarbeit und Kompromissbereitschaft gefragt. Mit Glück(!) allein hat das nichts zu tun!
Selbst die heute glücklichen Ergebnisse waren niemals Selbstläufer!
Zum Thema "Interpretation":
Wenn ich heute von "... zärtliche Intimität mit einem geliebten und mich genauso liebenden, kleinen Mädchen!" schreibe, dass mir dieses fehlt, ...
Warum wird das ausschließlich auf "Sex mit Kindern" reduziert? Ist zärtliche Intimität wirklich für Euch reduziert auf Sex? Ist nicht das Spüren von Nähe, das in den Arm nehmen, der Begrüßungskuss auf den Mund, weil das Kind das bei allen so macht, nicht auch jeweils ein Beispiel für intime Zärtlichkeit?
Es besteht doch der Konsenz darüber, dass Kinder diese Nähe, den Kuss, usw. ganz anders empfinden, als ich/wir uns dieses Wünschen. Und somit ist es doch genau das, was ich nicht bekommen kann und deshalb vermisse, nämlich dass dieses Kind/dieses Mädchen mich genauso liebt wie ich sie.
Also bitte!
Interpretiert nichts in meine Texte, was so nicht dasteht!
Zum Thema "Kernaussage":
Wofür ich plädiere ist, damit aufzuhören, sich selbst als den am schlimmsten Betroffenen zu sehen und sich daran zu messen, wie vermeintlich viel besser es andere haben.
Es liegt am Ende immer an einem selbst, wie man vorwärts kommt. Wenn man merkt, allein nicht mehr aus seinen Gedankenspiralen herauszufinden, dann muss man Hilfe annehmen. Ich wünsche jedem, dass dieses nicht so wie bei mir lange und schmerzvolle 10 Jahre dauert.
Aber trotzdem muss man seine Denkweise und seine Ansichten selbst ändern oder an die gegebenen Möglichkeiten anpassen. Das kann niemand anderes für einen tun!
Wofür ich ebenfallst plädiere ist, sich nicht (zu lange) an den Gedanken festzuhalten, was man alles nicht erreichen wird/kann. Es ist (auf Dauer) nicht zielführend, sich damit zu beschäftigen/sich darauf zu konzentrieren, wovon man schon von Anfang an weiß, dass man es sowieso nie erreichen wird.
Besser ist, sich auf das zu "stürzen", was veränderbar ist.
Und was ich von jedem erwarte ist, die Meinungen/ Aussagen anderer zumindest zu durchdenken und dann zu entscheiden, ob es für einen selbst relevant ist oder eben nicht. Und wenn es für einen selbst nicht wichtig scheint, dann kann man das vielleicht schreiben, aber hört auf, die Aussagen derer zu zerlegen, die das gleiche Ziel verfolgen: Verbesserung der Lebenssituation der pädophil empfindenden Menschen. (Auch wenn es vielleicht aktuell nur einzelnen gelingt...)
Wenn dieses gemeinsame Agieren nicht gelingt, wenn Leute vor den Kopf gestoßen werden mit dem Absprechen, eine passende Meinung haben zu können, dann werden einfach viele Denk-Impulse fehlen, die vielleicht für einige unvorstellbar scheinen, die anderen aber vielleicht genau den Input geben, mit welchem der "Knoten" für den eigenen Fortschritt endlich platzt.
Gruß
Frank Denker
@all, die ähnlich denken, es nur noch nicht geschrieben haben...
Ich hasse Konversationen, bei welchen die Kernaussagen ignoriert und einzelne, eigentlich zum Erklären gedachte Aussagen interpretiert werden, bei denen dann, wenn etwas unklar ist, nicht rückgefragt sondern behauptet wird, und bei denen dem Gegenüber sowieso abgesprochen wird, eine Meinung äußern zu können, weil er ja gar nicht weiß, worüber er spricht.
Mir ist leider auch völlig unklar, ob das an einer Unfähigkeit liegt, Texte sinn-gemäß zu erfassen, oder ob es am Unvermögen liegt, andere Meinungen neben der eigenen als möglich zu erachten, oder ob es einfach nur daran liegt, weil man unbedingt Recht haben will und alles, was davon abweicht, nicht zulässig sein darf.
Das gilt allgemein, aber besonders belastend empfinde ich es, wenn es immer wieder meine Texte betrifft.
Muss ich wirklich immer alles mit Disclaimern versehen, dass ich natürlich keinen Anspruch darauf erhebe, meine Aussagen wären allgemeingültig? Muss ich immer darauf hinweisen, dass meine heutige Situation kein alleiniger Glücksfall sondern im Laufe der letzten über 20 Jahre schwer erarbeitet ist? Glaubt jemand wirklich, dass ich nur deshalb, weil ich für mich heute Wege gefunden habe, mit meiner pädophilen Neigung gut zurecht zu kommen, heute keine Ahnung (mehr) davon habe, wie belastend und schwierig es sich für andere darstellen kann, die diese Entwicklung zur Selbst-Zufriedenheit noch vor sich haben?
Seit über 20 Jahren weiß ich, dass die Gefühle, welche mich seit meiner (sehr) frühen Jugend gegenüber jungen Mädchen begleiten, dass diese Gefühle, für die ich früher die unterschiedlichsten Erklärungen hatte, am Ende eine einzige, tiefgreifende Ursache haben:
Pädophilie!
Es hat nach dieser Selbsterkenntnis 10 Jahre gedauert, bis ich mich endlich aus meinen Gedankenspiralen lösen konnte und mich getraut habe, anderen (zumindest online) von meiner Neigung zu erzählen. 10 lange Jahre mit dem Gefühl des Doppellebens, dem Verstecken gegenüber der eigenen Familie, mit Zeiten des gleichzeitigen Verliebseins in ein kleines Mädchen und den gleichzeitigen Gewissensbissen, meine Frau zu betrügen, mit häufigen Suzid-Gedanken und allem Anderen, wovon so manche heute glauben, ich hätte keine Ahnung davon.
Nach diesen 10 Jahren hat es 2 lange Jahre gedauert mit stundenlangem Schreiben und Lesen im GLF, um meine in den 10 Jahren zuvor festgefahrenen Gedanken-Strukturen zu druchbrechen, bis ich am Ende dieser 2 Jahre Vernachlässigung meiner Familie wusste, so nicht weitermachen zu können.
Ja, ich bin heute gegenüber meiner Frau geoutet, aber glaubt irgendwer, dass ich vor nun gut 9 Jahren das Ergebnis dieses Outings einschätzen konnte? Es war nur klar, dass es nicht so weitergehen konnte, und dass ich mich nicht einfach mit fadenscheinigen Gründen wegschleichen wollte.
Ich wollte mich nicht (mehr) in meinem eigenen Leiden verkriechen, sondern ich wollte Perspektiven schaffen, ich wollte nicht mehr auf der Stelle treten!
Ja, ich bin glücklich darüber, von meiner Frau nicht verlassen worden zu sein, obwohl es ihr noch immer schwer fällt zu akzeptieren, dass meine Aufmerksamkeit den kleinen Mädchen gilt, weil ich ihr zuliebe auf so manche Begegnung mit Mädchen verzichte und weil wir immer wieder intensive und brutal ehrliche Gespräche miteinander führen, wenn wir merken, dass dieses nötig ist. Es war und ist viel Überzeugungsarbeit und Kompromissbereitschaft gefragt. Mit Glück(!) allein hat das nichts zu tun!
Selbst die heute glücklichen Ergebnisse waren niemals Selbstläufer!
Zum Thema "Interpretation":
Wenn ich heute von "... zärtliche Intimität mit einem geliebten und mich genauso liebenden, kleinen Mädchen!" schreibe, dass mir dieses fehlt, ...
Warum wird das ausschließlich auf "Sex mit Kindern" reduziert? Ist zärtliche Intimität wirklich für Euch reduziert auf Sex? Ist nicht das Spüren von Nähe, das in den Arm nehmen, der Begrüßungskuss auf den Mund, weil das Kind das bei allen so macht, nicht auch jeweils ein Beispiel für intime Zärtlichkeit?
Es besteht doch der Konsenz darüber, dass Kinder diese Nähe, den Kuss, usw. ganz anders empfinden, als ich/wir uns dieses Wünschen. Und somit ist es doch genau das, was ich nicht bekommen kann und deshalb vermisse, nämlich dass dieses Kind/dieses Mädchen mich genauso liebt wie ich sie.
Also bitte!
Interpretiert nichts in meine Texte, was so nicht dasteht!
Zum Thema "Kernaussage":
Wofür ich plädiere ist, damit aufzuhören, sich selbst als den am schlimmsten Betroffenen zu sehen und sich daran zu messen, wie vermeintlich viel besser es andere haben.
Es liegt am Ende immer an einem selbst, wie man vorwärts kommt. Wenn man merkt, allein nicht mehr aus seinen Gedankenspiralen herauszufinden, dann muss man Hilfe annehmen. Ich wünsche jedem, dass dieses nicht so wie bei mir lange und schmerzvolle 10 Jahre dauert.
Aber trotzdem muss man seine Denkweise und seine Ansichten selbst ändern oder an die gegebenen Möglichkeiten anpassen. Das kann niemand anderes für einen tun!
Wofür ich ebenfallst plädiere ist, sich nicht (zu lange) an den Gedanken festzuhalten, was man alles nicht erreichen wird/kann. Es ist (auf Dauer) nicht zielführend, sich damit zu beschäftigen/sich darauf zu konzentrieren, wovon man schon von Anfang an weiß, dass man es sowieso nie erreichen wird.
Besser ist, sich auf das zu "stürzen", was veränderbar ist.
Und was ich von jedem erwarte ist, die Meinungen/ Aussagen anderer zumindest zu durchdenken und dann zu entscheiden, ob es für einen selbst relevant ist oder eben nicht. Und wenn es für einen selbst nicht wichtig scheint, dann kann man das vielleicht schreiben, aber hört auf, die Aussagen derer zu zerlegen, die das gleiche Ziel verfolgen: Verbesserung der Lebenssituation der pädophil empfindenden Menschen. (Auch wenn es vielleicht aktuell nur einzelnen gelingt...)
Wenn dieses gemeinsame Agieren nicht gelingt, wenn Leute vor den Kopf gestoßen werden mit dem Absprechen, eine passende Meinung haben zu können, dann werden einfach viele Denk-Impulse fehlen, die vielleicht für einige unvorstellbar scheinen, die anderen aber vielleicht genau den Input geben, mit welchem der "Knoten" für den eigenen Fortschritt endlich platzt.
Gruß
Frank Denker
- Mano
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- Registriert: Sa 8. Apr 2017, 17:35
Ich habe deinen Beitrag mit einem Kopfschütteln freigegeben, weil er für mich den Anschein erweckte, dass du mit deinem Text auf den andern herumtrampelst und ihre Probleme einfach ignorierst.Frank_Denker hat geschrieben: ↑Mo 17. Jan 2022, 12:46 Interpretiert nichts in meine Texte, was so nicht dasteht!
Ich habe bei deinem Beitrag nichts reininterpretiert sondern ihn so verstanden wie er da stand und dementsprechend darauf geantwortet. Und scheinbar war ich nicht der Einzige den ihn so verstanden hat.
Und dein aggressiver Ton jetzt finde ich auch nicht hilfreich.Ich hasse Konversationen...
Mano@topmail-files.de
Threema: VKRWNUJA
♥ Kinder kommen und gehen, doch die Erinnerungen bleiben ♥
und
♥ Kinder sind Zeitreisende und wir ihr Zwischenhalt ♥
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Vielleicht liegt es daran, dass sich deine Texte hauptsächlich um dich drehen und du wenig Interesse daran zu haben scheinst, was andere Menschen schreiben.Frank_Denker hat geschrieben: ↑Mo 17. Jan 2022, 12:46 besonders belastend empfinde ich es, wenn es immer wieder meine Texte betrifft.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie
"[...] stop feeling so [...] sorry for yourself."
- James Peak: Stupid Brain
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