Vielen Dank, Mascha, für Deine erläuternden Worte.
Dennoch empfinde ich wie "Gast", dass diese Aussage ("klassich pädophile Wahrnehmungsverzerrung") derart stigmatisierend wirkt, dass es mir schwer fällt, dieses im erklärten Rahmen zu betrachten.
Es ist eine Sichtweise aus der Forensik - also unter Berücksichtigung der Forschungen über
Straftaten.
Ergebnisse aus dieser Forschung als "klassich pädophil" hinzustellen, wird all' den Tausenden von pädophil empfindenden Menschen nicht gerecht, die KEINEN Grund für forensische Forschungen liefern - entweder weil sie jeden Tag mit sich kämpfen, um ihr Wunschdenken nicht in ihre reale Wahrnehmung zu übertragen, oder weil sie ganz klar zwischen Wunsch und Realität unterscheiden können.
Zu diesen Letzteren zähle ich z.B. mich, und mir ist klar, dass
ich mich durchaus in ein kleines Mädchen verlieben kann wie in einen Erwachsenen, dass dieses Kind aber mit diesen,
meinen Empfindungen überhaupt noch nichts anfangen kann. Dass dieses Kind für mich eine
ganz anders begründete Zuneigung fühlt!
Was ich - gerade von jemandem wie Dir, Mascha - erwarte, ist eine entsprechende Differenzierung. Und zwar nicht erst nachträglich und erläuternd, sondern schon bei der eigentlichen Aussage an sich!
Ja, Caspar, die "schwarzen Schafe" in den "eigenen Reihen" darf man nicht vergessen, denn gerade diese liefern leider immer wieder "Munition" für gesellschaftliche "Gefechte" gegen
alle pädophil Empfindenden und machen unsereinem damit das Leben schwer. Doch gerade wir sollten uns in und aus unseren "eigenen Reihen" nicht auch noch selbst stigmatisieren.
Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen zu sagen:
"Schaut mal! Selbst "die Pädophilen" sehen bei sich diese Wahrnehmungsverzerrung, mit der sie für jedes Kind eine Gefahr darstellen. Wir sollten viel härter gegen solche "Denkweisen" (
) vorgehen..."
Gruß
Frank Denker