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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Zidane hat geschrieben: Di 5. Nov 2019, 12:47 ... im Prinzip ist es für mich selbstverständlich keinen Kind weh zu tun ..." (00.00.55) unterstützen diese Stigma. Im Umkehrschluss bedeutet es für mich, dass also jemand der übergriffig wurde, nicht nur krank ist, sondern auch Kindern weh tun möchte!
Diesem Gedankengang kann ich nicht ganz folgen.
Das Stigma ist doch, das Pädos rücksichtlos und nur an sich selbst denkend vorgehen.
Wenn dann gesagt wird, dass es eigentlich selbstverständlich ist auch an das Kind zu denken ...
Da sehe ich keine Unterstützung des Stigmas.

Mit Umkehrschlüssen ist das so eine Sache.
Jemand, der mir nicht Gutes tut, möchte mir also schaden?
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

RTL Hessen hat geschrieben: Eltern und Erzieher im Landkreis Gießen sind in großer Sorge: Ein mutmaßlicher Pädophiler könnte sich aktuell bei mehreren Kinderbetreuungseinrichtungen in Mittelhessen bewerben.

Bereits im Juni kam die Staatsanwaltschaft Marburg ihrer sogenannten "Anordnungspflicht über Mitteilung in Strafsachen" nach: Sie warnte den Landkreis Gießen sowie das Stadtjugendamt Gießen vor einem 21-Jährigen, den das Landgericht Marburg in erster Instanz wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie des Besitzes kinderpornografischer Schriften zu acht Monaten Haft verurteilt hat.

Die Behörden hätten die Warnung an Erzieher und Eltern weitergegeben. Aufgrund der mehr als einjährigen Untersuchungshaft ist der mutmaßliche Pädophile auf freiem Fuß und es ist sehr wahrscheinlich, dass er sich nun aktuell bei mehreren Einrichtungen für Kinderbetreuung bewirbt. Laut der Oberhessischen Presse raten die Behörden Erziehern in Einrichtungen und Eltern in einem Schreiben zu "erhöhter Sensibilität und Aufmerksamkeit".
Auf diesen Bericht kam ich durch KiH. Hier wird vor einem Mann gewarnt, der vor kurzem zwar wegen Missbrauch und Kinderpornographie verurteilt wurde, es aber durch seine Revision noch nicht rechtskräftig ist.

Ich frage mich, wann nun wieder Stimmen aufkommen eine zentrale Datei einzuführen, in der solche Fälle, oder wie auch mein Fall lebenslänglich abrufbar ist, damit man die Kinder vor uns "bösen" Tätern schützen kann. Da sehe ich den einzigen Vorteil im "Non Deffender"-Gedöns. Aber früher oder später werden auch wieder die Rufe nach vorbeugenden Maßnahmen laut, damit jegliche Kontakte von pädophilen Erwachsenen mit Kindern zu verhindern geht.
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Hessenschau hat geschrieben:Zahlreiche Bücher warnen Kinder vor Missbrauch durch einen bösen fremden Mann. Das Bilderbuch "Was ist los, Joschi Bär?" warnt vor übergriffigen Freunden, Nachbarn und Verwandten. Ein Interview mit der Kasseler Autorin Brigitte Endres.

Joschi Bär lebt mit seinen Eltern und der kleinen Schwester in einer gemütlichen Bärenhöhle. Nebenan wohnt der nette Nachbar Herr Bruse. Joschis bester Freund ist Toni, mit dem er jeden Tag spielt. Aber Toni wird immer trauriger und zieht sich zurück. Da sieht Joschi seinen Freund aus der Höhle des Nachbarn kommen. Er stellt ihn zur Rede. Aber Toni sagt nur, er habe ein Geheimnis, das er nicht verraten darf. Joschi wird neugierig, was da vor sich geht. Er nimmt seinen Mut zusammen und besucht Herrn Bruse. Danach hat auch er ein Geheimnis.

So weit der Plot zum Bilderbuch "Was ist los, Joschi Bär?" der Kasseler Autorin Brigitte Endres. In dem Buch für Vier- bis Sechsjährige kommt die Gefahr nicht von einem Fremden, sondern aus dem privaten Umfeld, wo Kinder sich eigentlich geborgen fühlen sollten. Das Buch spiegelt also die Realität wider, denn der meiste Missbrauch passiert in der Familie und im Freundeskreis. Sie wolle kleine Kinder dafür sensibilisieren, sagt Endres im Interview.

[...]
Bild

Und hier wird ein "schönes" Bild gezeichnet ... :shock:
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Sicher-Stark-Team hat geschrieben:
Wie kann ich mein Kind gegen Pädophile am besten schützen?
Kinder vor Pädophilen schützen

Wir lesen und hören jeden Tag in den Medien von Übergriffe auf Kinder. Pädophile sind der Albtraum aller Eltern. Sicher-Stark hilft seit vielen Jahren, um solche sexuellen Übergriffe zu verhindern. Das Problem dabei ist, dass man niemals sichergehen kann, welcher Mensch pädophil ist:

Wie soll man sein Kind also vor einer Gefahr schützen, die allgegenwärtig ist und die man sehr selten erkennen kann? Jeder könnte sich an Kinder vergreifen und wird als Kinderschänder oder Pädophiler verurteilt. Eine Gefahrenperson als solche zu identifizieren ist äußerst schwierig.

Hinzu kommt, dass in den meisten Fällen der sexuelle Missbrauch in der Familie oder im nahen Umfeld des Kindes stattfindet und die Vertrauenspersonen als Täter schwierig zu ermitteln ist. Wie soll man sein Kind vor einer Gefahr schützen, die teilweise sogar im eigenen Bekanntenkreis und in der eigenen Familie lauern kann?

Wichtig! Man sollte trotz allem daran denken, dass nicht alle Pädophile automatisch Wiederholungstäter sind,sondern die Anzahl der Ersttäter steigt.

[...]

Manche Männer geben offen zu, dass sie sexuelle Neigungen zu Kindern haben. Man sollte sie dennoch als normale Menschen behandeln, denn sie sind in allen Schichten anzutreffen.

Wie erkennt man potenzielle Triebtäter?

Jeder Erwachsene könnte ein Triebtäter sein. Es gibt aber auch vereinzelt Frauen, die Kinder missbrauchen. Dies geschieht aber in anderer Form als bei Männern.

Wirkliche körperliche Kennzeichen für eine pädophile Neigung gibt es nicht – keine Kennzeichen, kein Status, keine bestimmte Berufsgruppe und auch keinen bestimmten Persönlichkeitstypen. Kinderschänder können sowohl männlich als auch weiblich sein, verschiedenen ethnischen Gruppen angehören. Sehr oft ist der Sexualtrieb der Anlass für die vielen Übergriffe an Kindern.

[...]

Sicherheitstipp-Nr. 3: Diese Verhaltensweisen kann man erkennen

Sehr häufig konnte beobachtet werden, dass Pädophile viel mehr Interesse an den Kindern zeigen als an Erwachsenen. Sie machen dem Kind viele Komplimente, kennen sehr gut die Hobbys oder die aktuellen Trends. Sie befassen sich intensiv mit den Vorlieben und bauen versteckt die Berührungen oder Spiele ein.

Ab und an haben sie (leider) auch Jobs, in denen sie mit Kindern stark Kontakt kommen können ( zum Beispiel als Kindertrainer, Erzieher, Kinderpädagoge, Lehrer, Trainer, usw.) . Sie üben den Beruf hauptberuflich aus, was sehr tragisch ist oder als Hobbytrainer.

Hinweis: Ein Pädophiler versucht mehrere Kinder mit versteckten Berührungen zu locken und sucht sich Kinder aus, die das "NEIN-Sagen" noch nicht gelernt haben und die Tat zulassen.

Teilweise werden später Erpressungen vorgenommen "Ich bringe deine Katze um, wenn das jemand erfährt" um dem Kind Angst zu machen und es weiter unter Druck zu setzen. Die Kinder sind so verängstigt worden, dass sie den Missbrauch über Jahre aushalten.

Pädophile geben häufig auch an, sie würden sich selbst noch wie Kinder fühlen oder alle Kinder lieben.
[...]
Das muss man gelesen haben. Jetzt weiß ich woran ich euch bösen Kinderschänder erkenne ... :lol: :lol: :lol:
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Zidane hat geschrieben: Mi 6. Nov 2019, 15:30
Hessenschau hat geschrieben:

Erstaunlich finde ich diesen Abschnitt aus dem Artikel:
"Endres: Als Grundschullehrerin wollte ich dieses Thema mit meinen Drittklässlern besprechen, fand dazu aber keinen geeigneten Text. Deswegen habe ich selbst einen geschrieben. Damit habe ich viele Punkte herausarbeiten können, an denen Kinder erkennen können: Das ist jetzt ein Tabubruch, das darf der nicht. Meine Klasse hat ein Jahr später einen Fußballtrainer enttarnt aufgrund ihres Wissens, dass das nicht okay ist, was er da macht."
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Zidane hat geschrieben: Mi 6. Nov 2019, 16:05
Sicher-Stark-Team hat geschrieben:
Wie kann ich mein Kind gegen Pädophile am besten schützen?
Kinder vor Pädophilen schützen
...
Das muss man gelesen haben. Jetzt weiß ich woran ich euch bösen Kinderschänder erkenne ... :lol: :lol: :lol:
Ja, das ist schon einen Pädobären wert. :(
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Hypercid [Doppelaccount]
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Beitrag von Hypercid [Doppelaccount] »

Mascha hat geschrieben: Mi 6. Nov 2019, 17:23 Meine Klasse hat ein Jahr später einen Fußballtrainer enttarnt aufgrund ihres Wissens, dass das nicht okay ist, was er da macht."
Ich frage mich, ob er "nur" als Pädo oder als Missbrauchstäter enttarnt wurde?
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Hypercid hat geschrieben: Do 7. Nov 2019, 01:02 Ich frage mich, ob er "nur" als Pädo oder als Missbrauchstäter enttarnt wurde?
Ich verstehe diese Frage nicht. Was meinst du damit? Was würde es denn bedeuten wenn jemand als "Pädo enttarnt" wird und anhand von welchen Dingen könnte man das tun?

Ich lese da, dass ein Fußballtrainer Dinge gemacht hat, die nicht okay sind, ich vermute niedrigschwellige sexualisierte Übergriffe. Vielleicht so etwas wie in grundlos in der Dusche der Jungs rumzustehen, Einzelne fragen ob er ihnen den Rücken waschen kann, vielleicht hat er auch mal einen an den Po gefasst oder einen gefragt ob er mal seinen Penis anschauen darf. Oder er hat Fotos gemacht in der Dusche. Und ich finde es großartig, wenn so ein Buch dazu beitragen kann, dass sich die Kinder frühzeitig an andere Erwachsene wenden und sich Hilfe suchen. Damit so etwas gestoppt wird.

Ich habe selbst zwei Kinder und irgendwann hat die Oma uns ein Bilderbuch geschenkt in dem es darum ging dass man nicht mit einem Fremden mitgehen soll und was passieren kann anhand einer Geschichte von einem Kind, das einem Fremden folgt der ihm angeblich Welpen zeigen will. Das Buch führt diese Geschichte aus bis zu dem Punkt, wo das Kind große Angst bekommt und merkt, dass es nicht weg kann und dann taucht zum Glück trotzdem die Oma auf und die Situation löst sich auf. Ich habe meinen Kindern aber dieses Buch nie vorgelesen, weil ich das irgendwie schrecklich fand den Kindern Angst vor Fremden zu machen. So ganz pauschal. Ich empfinde das als Mutter als ziemlichen Zwiespalt, ich habe das nicht getan weil es mir wichtiger ist dass Kinder Vertrauen zu Menschen haben und zum Glück ist bisher nichts passiert. Insofern fand ich das sehr augenfällig, dass die Kinder nach der Beschäftigung mit den Inhalten des Buches tatsächlich den Mut hatten sich zu wehren gegen Dinge die ihnen unangenehm waren.

Von Pädophilie wird übrigens in dem Artikel überhaupt nicht gesprochen, ich habe ihn eben noch mal überflogen, das Wort kommt nicht ein einziges Mal vor. Es geht darum, dass Missbrauch und Übergriffe in der Regel im nahen sozialen Umfeld der Kinder passieren. Erwähnt wird z.B. ein Stiefgroßvater. Das hat mir an diesem Artikel gut gefallen, dass er eben nicht in die Kerbe der Stigmatisierung pädophiler Menschen haut und das Buch offensichtlich auch nicht. Es ist doch egal aus welchem Grund Übergriffe passieren. Zumindest bei den aufgedeckten Straftaten sind die nichtpädophilen Täter auch in der Mehrzahl.
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Hypercid [Doppelaccount]
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Beitrag von Hypercid [Doppelaccount] »

Mascha hat geschrieben: Do 7. Nov 2019, 08:03 Was meinst du damit?
Ich meinte wirklich als Pädo, der nur "erhöhtes" Interesse an Kindern hat. Aber ich denke da auch, dass es um Übergriffe ging. Und Du hast es ja dann gut erklärt.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Hypercid hat geschrieben: Do 7. Nov 2019, 01:02 ... ob er "nur" als Pädo oder als Missbrauchstäter enttarnt wurde?
Die Frage kam mir im ersten Moment auch auf. Aber da denke ich wie @Mascha, dass es um einen übergriffigen Menschen ging. Und das Thema dieses Buches ist wirklich nur der sexuelle Missbrauch und nicht die Pädophilie an sich. Aber anscheinend hast Du es dann durch die Erläuterung von @Mascha auch selber erkannt.

Aber ich selber hege da immer noch etwas Zweifel daran. Es gab in der Kita meiner Enkelkinder ein selbstaufgeführtes Theaterstück zu "Mein Körper und ich" (oder so ähnlich). Darin ging es um den eigenen Körper und wer ihn berühren darf.

Daraus resultierte, das mein Enkelsohn, für den das Wickeln bisher kein Problem war, mir plötzlich erklärte, dass ich sein Penis nicht anfassen darf. Nur wenn die Windel voll war war oft der Penis auch betroffen. Es hat tatsächlich etwas gedauert, bis er es wieder zuließ.

Ich will damit nur aufzeigen, dass es auch gut in die falsche Richtung gehen kann. Aber ich denke dass es zumindestens hilft, dass die Kinder Worte dafür finden, was evtl. mit ihnen geschieht. Da könnte das Buch auch eine Hilfe sein.
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