Naches hat geschrieben: ↑Di 13. Mär 2018, 12:47Ich glaube, dass die Angst vor einem Outing sinkt, wenn man bereits sein soziales Umfeld durch HD und co verloren hat, somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Personen die so einen Schritt wagen, bereits den Behörden bekannt sind größer.
Hallo Naches,
Nonoffender nennt man Noffs, wie ich kürzlich im GLF lesen konnte.
ich glaube eher, das Gegenteil Deiner Annahme ist richtig: Wenn einer schon Justizärger hatte und was im Führungszeugnis steht, ist er zunächst mal darauf bedacht, dass es nicht bekannt wird. Das ist ein gewichtiger Grund gegen ein Outing als Noff. Aber warum sind Täter unter den Noffs so häufig vertreten? Wenn diese Leute ein repräsentativer Querschnitt des Dunkelfelds wären, hätten wie eine wesentlich üppigere Kriminalitätsstatistik.
Sich zum Nofftum zu bekennen, ist ja kein Outing!
Man kann das wie hier im Forum auch anonym. Außerdem ist der Wunsch, von den Mitmenschen akzeptiert zu werden, nach einer Vorstrafe schwieriger zu erfüllen und der Betroffene sieht sich in der Pflicht, diesen in besonderem Maße entgegen zu kommen. Also eine Nützlichkeitserwägung: Akzeptanz gegen Wohlverhalten. Letzteres durch Worte und eine bestimmte Pose. Niemand kann das nachprüfen, man gibt bloß eine bestimmte Einstellung zum Besten, so lautstark wie möglich. Das beruhigt auch das Gewissen.
Wer nichts ausgefressen hat, wird darauf Acht geben, gar nicht erst aufzufallen, wenn er überhaupt weiß, dass er Perv ist.
Durch diesen Umstand wird das Bild in der Öffentlichkeit verzerrt: Der schlecht informierte Bürger meint, wenn er die Noffs predigen hört, dies seien die einzigen, die in Zukunft straffrei leben werden - und das gigantische Dunkelfeld würde aus den Tätern bestehen, von denen die Noffs sich abheben.
@Frank Denker:
das (unmittelbar) sexuelle(!) Ausleben meiner pädophilen Gefühle [...]
Was ist denn mittelbar sexuelles Ausleben? Per Webcam?
Hermann (AGPD)