NON-Offender = meist verurteilte Sexualstraftäter?

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Mano
SuH-Team
Beiträge: 4076
Registriert: Sa 8. Apr 2017, 17:35

Beitrag von Mano »

Aiko hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 11:53 Man muss da nicht immer von ner Sucht ausgehen Mascha.
Wo fängt eine Sucht an?
Ist ein stetiges Verlangen als Sucht zu bezeichnen?
Ich meine wenn ich jetzt ein stetiges Verlangen habe etwas zu sehen, es aber dann nicht mehr haben kann über einen langen Zeitraum, ich aber problemlos damit klar komme.
Als was würde man dann das bezeichnen?
Mano@topmail-files.de
Threema: VKRWNUJA


Kinder kommen und gehen, doch die Erinnerungen bleiben
und
Kinder sind Zeitreisende und wir ihr Zwischenhalt
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Naches
Administrator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 1591
Registriert: Mo 6. Feb 2017, 19:11

Beitrag von Naches »

https://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeit_(Medizin) hat geschrieben: Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und beeinträchtigt die sozialen Chancen eines Individuums.[1] In den Fachgebieten Psychologie und Psychiatrie werden verschiedene Formen von Abhängigkeit beschrieben:
  • Substanzgebundene Abhängigkeiten („stoffliche Süchte“), z.B.:
    • Schädlicher Gebrauch von Benzodiazepinen,
    • Schädlicher Gebrauch von Schmerzmitteln,
    • Schädlicher Gebrauch von Psychostimulatien,
    • Schädlicher Gebrauch psychotroper Substanzen (Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen),
    • Schädlicher Gebrauch sonstiger Rauschmittel (Alkohol, illegale Drogen) mit starker körperlicher Toleranzentwicklung,
    • Schädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen,
  • Substanzungebundene Abhängigkeit (nichtstoffliche Abhängigkeit), sowie
  • Co-Abhängigkeit, wenn Tun oder Unterlassen von Bezugspersonen die substanzgebundene Abhängigkeit einer Person stärkt.
Somit ist der Drang nach Essen oder nach Sex (oder KiPo) nicht zwangsläufig eine Sucht, wenn es nicht die freie Entfaltung der Perönlichkeit oder die sozialen Chancen des Individuums beeinflusst.
Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
Hermann-AGPD
Inaktiv
Beiträge: 202
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 16:04
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von Hermann-AGPD »

Naches hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 12:47Ich glaube, dass die Angst vor einem Outing sinkt, wenn man bereits sein soziales Umfeld durch HD und co verloren hat, somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Personen die so einen Schritt wagen, bereits den Behörden bekannt sind größer.
Hallo Naches,
Nonoffender nennt man Noffs, wie ich kürzlich im GLF lesen konnte.
ich glaube eher, das Gegenteil Deiner Annahme ist richtig: Wenn einer schon Justizärger hatte und was im Führungszeugnis steht, ist er zunächst mal darauf bedacht, dass es nicht bekannt wird. Das ist ein gewichtiger Grund gegen ein Outing als Noff. Aber warum sind Täter unter den Noffs so häufig vertreten? Wenn diese Leute ein repräsentativer Querschnitt des Dunkelfelds wären, hätten wie eine wesentlich üppigere Kriminalitätsstatistik.

Sich zum Nofftum zu bekennen, ist ja kein Outing!
Man kann das wie hier im Forum auch anonym. Außerdem ist der Wunsch, von den Mitmenschen akzeptiert zu werden, nach einer Vorstrafe schwieriger zu erfüllen und der Betroffene sieht sich in der Pflicht, diesen in besonderem Maße entgegen zu kommen. Also eine Nützlichkeitserwägung: Akzeptanz gegen Wohlverhalten. Letzteres durch Worte und eine bestimmte Pose. Niemand kann das nachprüfen, man gibt bloß eine bestimmte Einstellung zum Besten, so lautstark wie möglich. Das beruhigt auch das Gewissen.
Wer nichts ausgefressen hat, wird darauf Acht geben, gar nicht erst aufzufallen, wenn er überhaupt weiß, dass er Perv ist.

Durch diesen Umstand wird das Bild in der Öffentlichkeit verzerrt: Der schlecht informierte Bürger meint, wenn er die Noffs predigen hört, dies seien die einzigen, die in Zukunft straffrei leben werden - und das gigantische Dunkelfeld würde aus den Tätern bestehen, von denen die Noffs sich abheben.

@Frank Denker:
das (unmittelbar) sexuelle(!) Ausleben meiner pädophilen Gefühle [...]
Was ist denn mittelbar sexuelles Ausleben? Per Webcam? :lol:

Hermann (AGPD)
Vor Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, vor denen kann kein Mensch sich schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.
Friedrich der Große
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

"Wer nichts ausgefressen hat, wird darauf Acht geben, gar nicht erst aufzufallen, wenn er überhaupt weiß, dass er Perv ist."
Da muss ich aber mal das Gegenteil erklären.
Ich bin auch nie straffällig geworden (also nicht nur der Justiz unbekannt, sondern absolut kein strafbewehrtes Verhalten), und trotzdem sehe ich mich als laut an. Ich betreibe meinen Blog, suche den Kontakt zu Medien und vertrete hier auch eine Meinung, die sehr nahe an einem Extrem liegt.
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inte
Inaktiv
Beiträge: 615
Registriert: Mo 20. Nov 2017, 02:22

Beitrag von inte »

Hermann-AGPD hat geschrieben: Do 15. Mär 2018, 08:15 ich glaube eher, das Gegenteil Deiner Annahme ist richtig: Wenn einer schon Justizärger hatte und was im Führungszeugnis steht, ist er zunächst mal darauf bedacht, dass es nicht bekannt wird. Das ist ein gewichtiger Grund gegen ein Outing als Noff.
An diesem Punkt stimme ich dir zu, zumindest ist ein solcher Umgang vorwiegend anzutreffen.
Sich zum Nofftum zu bekennen, ist ja kein Outing!
Ebenfalls richtig.
.... Außerdem ist der Wunsch, von den Mitmenschen akzeptiert zu werden, nach einer Vorstrafe schwieriger zu erfüllen und der Betroffene sieht sich in der Pflicht, diesen in besonderem Maße entgegen zu kommen. Also eine Nützlichkeitserwägung: Akzeptanz gegen Wohlverhalten. Letzteres durch Worte und eine bestimmte Pose. Niemand kann das nachprüfen, man gibt bloß eine bestimmte Einstellung zum Besten, so lautstark wie möglich. Das beruhigt auch das Gewissen.
Da gibt es jene und welche, Jene, die anfangen, den Menschen nur noch nach dem Mund zu reden und Welche die einfach etwas schweigsamer geworden sind, doch wenn es sein muss, dennoch zu ihrem Wort und ihren Taten stehen ...
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