Positiv-Sammlung Filme und Serien

Interessantes außerhalb des Forums
Gelöscht_01

Positiv-Sammlung Filme und Serien

Beitrag von Gelöscht_01 »

Ich wollte hier mal eine Sammlung aller Filme und Serien starten, die in positiver Art und Weise Pädophilie thematisieren.

Bitte gebt auch eine kurze Beschreibung mit Blick auf die Positivität an. Bei Serien bitte auch Staffel, Folge und ggf. auch Position.

Ich bin mal gespannt, wieviel da zusammenkommt. :)
Zuletzt geändert von Gelöscht_01 am Fr 15. Dez 2017, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

Ich fange dann mal an.
Achtung, Spoiler

Serie: Black Mirror
Staffel: 3
Episode: 3
Position: gesamte Folge

Der junge Kenny wird von Unbekannten erpresst, schlimme Verbrechen zu begehen.
Am Ende, nachdem alles vollbracht ist, stellen die Hacker das kompromittierende Material dennoch online.
Es ist ein Video, das ihn beim Masturbieren auf Kinderfotos zeigt (das Wort "Pädophil" wird nicht erwähnt).
Positiv sehe ich, dass der Zuschauer die gesamte Episode lernt, mit Kenny zu sympathisieren, mit ihm mitzufühlen. Der Zuschauer wird quasi gezwungen, ihn als Menschen zu sehen, nicht als Pädo. Es wird ebenfalls niemals gesagt, dass er Straftaten begangen hat. Was für Bilder es sind, ob legal oder illegal, bleibt dem Zuschauer verborgen.

Die Revealing-Scene (Englisch): https://youtu.be/mrcFysRcQyQ
Rubricappula
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 1090
Registriert: Di 12. Dez 2017, 20:50

Beitrag von Rubricappula »

Ich hab leider gerade nichts parat, aber einen guten Seriengeschmack hast du :)
...Es scheint mir, daß ein Mensch, bei dem allerbesten Willen, unsäglich viel Unheil anstiften kann, wenn er unbescheiden genug ist, denen nützen zu wollen, deren Geist und Wille ihm verborgen ist...
-Friedrich Nietzsche
Benutzeravatar
Frank Denker
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2315
Registriert: Di 31. Jan 2017, 19:33

Beitrag von Frank Denker »

Pädophilie positiv dargestellt?
Da fällt mir eigentlich nur "Mein erstes Wunder" ein.
Auch wenn es für mich einige Kritikpunkte am Film gibt, so wird m.M.n. in diesem Film die Zuneigung der beiden Hauptfiguren als etwas völlig natürliches und positives dargestellt.
Was der Film ebenfalls deutlich macht ist, wie wichtig das Verhalten des Umfeldes ist, damit eine Liebe(?) zwischen zwei so unterschiedlichen(?) Menschen nicht in die Heimlichkeit abtauchen muss.

Wahrscheinlich darf der Film nur deshalb so positiv zum Thema Pädophilie bleiben, weil dieser Begriff nicht thematisiert wird. Schließlich spielt Sexualität in diesem Film keine Rolle.

Der letzte Punkt ist auch das, was mir an diesem Film besonders gefällt:
Es wird eine Liebe zwischen einem Erwachsenen und einem Kind gezeigt, ohne das - bei der Betrachtung der Pädophilie immer vordergründige und beinahe alleinige Thema SEX - anzureißen.

Gruß
Frank Denker
Disclaimer:
Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?
Sirius
Administrator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2350
Registriert: Di 7. Feb 2017, 21:55
Wohnort: 127.0.0.1

Beitrag von Sirius »

Nymphomaniac (2013)

In dem Film geht es um die Lebensgeschichte von Joe, einer Nymphomanin. In einer Szene beschäftigt sich der Film auch kurz recht positiv mit dem Thema Pädophilie.

Kontext: Joe hat gerade davon erzählt, einen Pädophilen, der seine Neigung bislang erfolgreich vergraben hat, zwangsweise zum Coming-In geführt zu haben indem sie ihm pädophile Fantasien zugeflüstert hat, auf die er entsprechend reagiert hat. Es folgt diese Szene, in der sie sich sehr sympathisch gegenüber Pädophilen äußert: https://www.youtube.com/watch?v=kKQRO-3fvMk.

Hier ist der Dialog in Textform:
Joe: Nobody knew his secret. Most probably not even himself. He sat there with his shame. I suppose I sucked him off, is a kind of apology.
Seligman: That's unbelievable!
Joe: Listen to me. This is a man who had succeeded in repressing his own desire, who had never before given into it right up until I forced it out. He had lived a life full of denial and had never hurt a soul. I think that's laudable.
Seligman: No matter how much I try, I can't find anything laudable in pedophilia.
Joe: That's because you think about the, perhaps 5% who actually hurt children. The remaining 95% never live out their fantasies. Think about their suffering. Sexuality is the strongest force in human beings. To be born with a forbidden sexuality must be agonizing. The pedophile who manages to get through life with the shame of his desire, while never acting on it, deserves a bloody medal.
Benutzeravatar
Max
Administrator Emeritus
Beiträge: 5671
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 19:53
Wohnort: Deutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Max »

Als ambivalent bis positiv und sehr empfehlenswert zu schauen, ordne ich Star Trek Das nächste Jahrhundert „Erwachsene Kinder“ („Rascals“, Staffel 6 Episode 7) ein. Vier der Hauptpersonen, Picard, Ro Laren, Guinan und Keiko O‘Brian werden durch einen Unfall in etwa 10- bis 11-jährige Kinder verwandelt. Sie behalten jedoch ihre Intelligenz sowie all ihre Erfahrung etc. Es wird thematisiert was jemanden erwachsen macht.

Was hier besonders interessant ist ist die Szene ab 10:22: Keiko trifft auf ihren Mann, Miles O’Brian, und er kommt nicht damit klar, dass sie nun äußerlich ein Kind ist, wagt sie nicht einmal recht zu umarmen. Die Haltung, die hier kommuniziert wird, finde ich zwiespältig, unbefriedigend: ist sie nur deshalb keine Partnerin mehr für Miles, weil sie körperlih Kind ist? Wie mag das für Leute sein, die aufgrund einer Entwicklungsstörung tatsächlich äußerlich Kind bleiben? Ich denke dieses Thema wird gut beendet aber ih hätte mir gewünscht, dass diese Beziehung in der Folge mehr thematisiert worden wäre. Sie haben es versucht aber dem zu wenig Platz gegeben.

Außerdem würde ich bei all dem Fortschritt, der in TNG dargestellt wird, erwarten, dass diese Veränderung insgesamt nicht zu große Auswirkungen haben. Picard etwa macht sich Sorgen ob man ihn nun als Kommandanten noch ernst nehmen würde. In einer Gesellschaft, wie der in Star Trek TNG erwarte ich mehr Offenheit. Es mag da ja auch Aliens geben, die als Erwachsene für uns kindlich wirken. Sollten die deswegen nie ein Schiff in der Sternenflotte kommandieren?

Dennoch eine meiner Lieblingsfolgen. Nicht zuletzt wegen den Szenen um Picard und Riker ab 33:40. Zum schießen komisch! :lol:
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ ♦ Mein Blog: Max’ 2 Cents

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
Benutzeravatar
inte
Inaktiv
Beiträge: 615
Registriert: Mo 20. Nov 2017, 02:22

Beitrag von inte »

Der Mann ohne Gesicht (US-amerikanisches Filmdrama von 1993)
110 Minuten
Regie: Mel Gibson

Mel Gibson: Justin McLeod
Nick Stahl: Charles E. Norstadt

Ist einer meiner Lieblingsfilme und zählt für mich als einer DER „Aufklärungsfilme“, für unsere um uns herum lebende Allgemeinheit zum Thema der Pädophilie, wo es wesentlich mehr von geben sollte.

Sehr empfehlenswert und sehenswert, ein Film mit hohem Anspruch !!!

Trailer

Handlung (Wikipedia)

Eine Kleinstadt in den USA am Ende der 1960er Jahre. Justin McLeod, früher als Lehrer tätig, lebt einsam und zurückgezogen, seit einige Jahre zuvor bei einem Autounfall sein Gesicht entstellt und einer seiner Schüler getötet wurde. Es geht das Gerücht um, er habe den Schüler absichtlich sterben lassen, um ein sexuelles Verhältnis mit ihm zu vertuschen.

Der in der Nachbarschaft wohnende Schüler Charles E. Norstadt träumt von der Aufnahme an der Militärschule Holyfield, aber seine schulischen Leistungen reichen dafür bei weitem nicht aus. Unbeabsichtigt kommt er in Gesprächskontakt mit McLeod und bittet ihn später um Nachhilfeunterricht. Dieser lehnt zunächst ab, willigt später jedoch auf Charles' Drängen ein, und langsam entwickelt sich über den Unterricht hinaus eine tiefergehende Freundschaft zwischen den beiden.

Einige missverständliche Begebenheiten sowie das unvermeidliche Gerede legen jedoch schon bald nach außen hin wieder den erneuten und ungerechtfertigten Verdacht eines sexuellen Verhältnisses zwischen McLeod und Charles nahe. Die bewältigt geglaubte Vergangenheit wird gerichtlich neu aufgerollt, jeder weitere Kontakt zwischen den Freunden wird vorsichtshalber unterbunden. Zuletzt sieht man Charles nach erfolgreichem Abschluss der Militärschule. Nur von fern wohnt auch McLeod der Zeremonie bei. Charles erkennt ihn, hält erfreut seine Handfläche hoch und McLeod, dem Charles Vertrauen so gut getan hat, grüßt auf die gleiche Weise zurück.
Zuletzt geändert von inte am Do 21. Dez 2017, 03:04, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
inte
Inaktiv
Beiträge: 615
Registriert: Mo 20. Nov 2017, 02:22

Beitrag von inte »

Nichts mehr wie vorher (deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2013 – Sat1)

Ein weiterer guter „Aufklärungsfilm“ für unsere Mitmenschen.

Trailer

Handlung (Wikipedia)

Der elfjährige Fabian ist missbraucht und ermordet worden. Weil Augenzeugen den 16-jährigen Daniel Gudermann in der Nähe des Tatorts gesehen haben, will die Polizei ihn festnehmen. Als die Polizei bei den Gudermanns klingelt und Daniel sprechen will, rennt er davon – und macht sich damit verdächtig. Unter den Augen der Nachbarn wird er abgeführt. Ein Mitschüler filmt ihn dabei. Kurz darauf steht das Video von Daniels Verhaftung im Internet. Die Bürger der Kleinstadt haben ihr Urteil gefällt: Daniel muss der Mörder sein. Eine unerträgliche Hetzkampagne gegen ihn, seine Eltern Claudia und Ulli sowie seine Geschwister Emma und Theo beginnt. Soko-Leiter Udo Mathias agiert trotz des Drucks der Bevölkerung und der Medien souverän. Die junge Hauptkommissarin Leonie Ahrens hingegen will Daniel schnell als Täter überführen. Sein Alibi ist geplatzt, und es gibt Spuren vom Tatort an seiner Kleidung. Sie setzt darauf, dass er gesteht.

Während seine Mutter Daniel mit Zähnen und Klauen verteidigt und an seine Unschuld glaubt, wird sein Vater misstrauisch – zumal er auf Daniels Laptop eine Seite für homosexuelle Männer findet. Das bisherige Leben der Familie wird aus den Angeln gehoben. Als ein Polizist die Hinweise noch einmal prüft fällt auf, dass Daniel wahrscheinlich unschuldig ist. Fotos, die den Täter zeigen, verdeutlichen, dass der Täter eine Jacke mit einem Vereinslogo trug. Dies führt die Polizei zu Tobias Sauer. Er gesteht die Tat.

Daraufhin wird Daniel aus der U-Haft entlassen und nach Hause gebracht. Dort kommt es zu einem Zusammenstoß mit seinem Vater. Daniel kann ihm nicht verzeihen, dass er an seiner Unschuld gezweifelt hat. Kurz nach dem Streit verlässt er das Haus und rennt zum See. Seine Schwester Emma folgt ihm und er gesteht ihr, dass er sich zur Tatzeit am See befand, weil er dem Nachbarssohn Sven, der dort regelmäßig seine Laufrunden absolvierte, endlich sagen wollte, was er für ihn empfindet. Dazu kam es aber nicht, da Sven an diesem Tag mit seiner jüngeren Schwester unterwegs war.

Am Ende des Films geht Daniel wieder zur Schule.
Zuletzt geändert von inte am Do 21. Dez 2017, 02:56, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
inte
Inaktiv
Beiträge: 615
Registriert: Mo 20. Nov 2017, 02:22

Beitrag von inte »

Guter Junge (Deutscher Fernsehfilm 2008)

Und noch einer!

Trailer

Handlung (Wikipedia)

Nach dem Tod seiner Mutter zieht der Jugendliche Sven zu seinem Vater Achim, der in Berlin als Taxifahrer arbeitet. Sven spricht zunächst kaum mit seinem Vater, aber dieser hofft, dass sich dies mit der Zeit legen wird.

Achims Freundin Julia wundert sich zunehmend, warum Sven oft kleine Jungen trifft. Sie vermutet, dass Sven homosexuell ist. Achim findet jedoch bald schockierende Videos bei Sven. Julia schlägt ihm eine Therapie vor, doch Achim ist sicher, dass er und Sven das Problem allein lösen können. Sie vernichten die Kamera und Videokassetten. Internet und Kinderspielplätze sind für Sven ab dann tabu.

Das Familienleben wird jedoch zunehmend schwieriger. Achim versteht, dass er seinen Sohn nicht „umpolen“ kann. Ein von ihm geplantes Date seines Sohns mit der Tochter eines Arbeitskollegen schlägt fehl. Als in einer Boulevardzeitung von einem „Kinderschänder“ die Rede ist, erkennt Achim in einem Phantombild seinen Sohn.

Schließlich wird Sven von der Polizei verhaftet. Achim besucht seinen Sohn im Gefängnis.
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3762
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Thema Positiv. Und deine erste Empfehlung ist sowieso Off Topic.
Antworten