Hallo an alle Nutzer von GSA und stillen Mitleser im öffentlichen Bereich,
wie viele von euch wissen liegt mir persönlich aufgrund eigener traumatischer Ereignissen in meiner Kindheit der Kinderschutz extrem am Herzen.
Unabhängig von Zahlen und sonstigen Daten wurde ich vor kurzem gefragt
"DoppelM (Klarname) welche Ideen hast du, wie kann man Menschen die für sich merken das sie Pädophil sind, frühestmöglich erreichen um ihnen eine Unterstützung und mögliche Anlaufstellen zu bieten?"
Diese Frage ist sehr interessant und ich sehe auch einen Sinn darin effektive Lösungsansätze für diese Frage zu entwerfen.
Da ich aber alleine bin und ich auch wenn ich manchmal überheblich wirke, glaube das ich diese Frage nicht alleine beantworten kann, habe ich mich entschieden diese Frage zu teilen in der Hoffnung eine größtmögliche Anzahl an möglichen Varianten zu erzielen und um dann gemeinsam zu prüfen welche realistisch umsetzbar sind.
Es wäre schön wenn diese Varianten realistisch sind, auch wenn es vielleicht an irgendeiner Stelle an der Umsetzung scheitern könnte.
Meine ideen sind zum Beispiel
Zusammenarbeit mit Daily-Soaps.
Daily-Soaps genießen vor allem bei den Jugendlichen großes Interesse. Wenn man daher diese Thematik in diese einbauen könnte, einen Character erschafft der sich mit der Thematik auf vielen Ebenen auseinander setzen muss, dann würden die Jugendlichen welche gerade in ihrem ersten Coming-In stehen mit diesem Character mitfiebern.
Die Gefahr würde natürlich darin das diese Thematik darin endet das der Character zu KTW geht oder eine andere drastische Wendung nimmt und dieses pauschal für jeden Pädophilen übernommen wird. Das sind aber dinge die man steuern könnte wenn ein Betroffener als Berater mit agiert,
Ein weiterer Nachteil ist das diese Geschichte irgendwann ein Ende haben würde und das zuschauer die später erst dazu kommen nicht mehr mitgenommen werden können.
Aufklärung über Pädophilie an Schulen integrieren:
Pädophilie wird erst ab dem 16 Lebensjahr als solche Diagnostiziert, da dies soweit ich weiß daher am Ende der regulären Schulzeit sein wird, müsste man eventuell mit der Aufklärung in der 9. bzw, 10. Klasse zu den Klassen gehen und mit ihnen über diese Themen sprechen.
Wenn diese Schüler dann schon wissen, oder später es erst für sich realisieren, ist das wissen noch frisch und man würde sie ab dann mitnehmen können sofern sie es brauchen.
Hier sehe ich die Schulen und Eltern als Hindernis denn wenn schon Aufklärung über Homosexualität so ein massives Problem darstellt, was soll man dann erst über Pädophilie denken ?
Auch wäre es ein riesen Organisatorisches Unterfangen welches nicht von einem alleine gestemmt werden könnte.
"Pflichtlektüre für 10. Klasse":
Es gibt derzeit so viele Arten von Flyern. Wenn man einen Entwerfern würde der diese Thematik aufklärt und auch keine kritischen Aussagen enthällt, könnte man ihn an die Schulen geben und dort bitten das diese in allen 10. Klassen verteilt werden.
Die Jugendlichen welche sich mit dem Thema auseinandersetzen sind entweder extrem neugierig oder sind selbst betroffene.
Auch hier sehe ich wieder die Schulen und Eltern als Problem an.
Vielleicht könnte man es in Jugendlichem Character wie einem Comic verpacken usw.
ich möchte hier nicht sofort so viele Ideen ausbreiten, dennoch möchte ich das wir uns hier auch keine Gedanken darüber machen ob es erstmal umsetbar ist oder nicht. Natürlich ist eine eigene Abwägung gut, aber über Hindernisse kann man dann diskutieren wenn es soweit ist.
Liebe Grüße
DoppelM
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„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“
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- Der Seebär
- Administrator Emeritus (Inaktiv)
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Diese Frage ist für meinen Geschmack schon wieder all zu sehr darauf aus, dass pädophile Menschen zwingen Unterstützung und Anlaufstellen benötigen. Benötigen Heterosexuelle Unterstützung? Benötigen Homosexuelle Unterstützung?
Ja, manche brauchen vielleicht Unterstützung. Unterstützung darin, dass ihnen gesagt wird, dass sie nicht "falsch" und nicht "krank" sind. Natürlich muss auch ein Bewusstsein vorhanden sein, dass diese Neigung nicht ausgelebt werden kann, aber ich denke mal, den allermeisten ist dies schon bewusst und brauchen daher auch keine Unterstützung darin, die "Triebe" unter Kontrolle zu halten.
Ansonsten wäre es sicherlich sinnvoll, wenn man bereits in der Schule dieses Thema auch anspricht und so den Kindern vermittelt, dass es auch okay ist, solche Gefühle zu haben, um so Stück für Stück die Stigmatisierung entgegenwirken zu können.
Aber ich stimme dir zu, dass dies wohl ein schwieriges Unterfangen werden könnte, drehen doch schon viele Eltern am Rad, wenn über Homosexualität gesprochen wird. Ich hatte mal ein sehr interessantes Gespräch mit einer Sexualwissenschaftlerin, die genau auch diesen Weg im Kopf hatte, dass man eben schon im späten Grundschulalter anfängt darüber aufzuklären, sodass die Kinder dann auch überhaupt den Mut haben, darüber zu sprechen. Aber eine realistische Umsetzbarkeit sehe ich da leider nicht.
männlich, 44, AoA: Mädchen ~ 0-10, Jungs ~ 0-13 - Männer & Frauen: ~ 20+
~ Man muss mit allem rechnen - auch mit dem Guten ~
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Hallo Seebär,
natürlich kann man diese Frage so verstehen.
Ich verstehe sie aber im Sinne das man jemanden der gerade sein Coming-In hatte auffangen kann bevor dieser jemand anfängt sich dafür zu Hassen was er ist.
Ihm direkt klar zu machen das die Vorurteile, Sorgen und Ängste der Gesellschaft nicht auf ihn zutreffen müssen.
Ihm klar zu machen das er nicht alleine ist und ihm aufzuzeigen wo er Leute zum Reden finden kann oder bei Bedarf auch therapeutische Unterstützung.
Es geht nicht darum den „Stempel“ zu verteilen „du bist Pädophil, dich kann man nicht unkontrolliert rum laufen lassen.“ das würde in meinen Augen sogar die Stigmatisierung fördern und sogar negativ dafür sorgen das viele Pädophile sich in die Isolation zurück ziehen und für sich alleine das Thema aufarbeiten obwohl sie vielleicht Hilfe bräuchten.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Danke für deine Einschätzung.
Mit freundlichen Grüßen
DoppelM
natürlich kann man diese Frage so verstehen.
Ich verstehe sie aber im Sinne das man jemanden der gerade sein Coming-In hatte auffangen kann bevor dieser jemand anfängt sich dafür zu Hassen was er ist.
Ihm direkt klar zu machen das die Vorurteile, Sorgen und Ängste der Gesellschaft nicht auf ihn zutreffen müssen.
Ihm klar zu machen das er nicht alleine ist und ihm aufzuzeigen wo er Leute zum Reden finden kann oder bei Bedarf auch therapeutische Unterstützung.
Es geht nicht darum den „Stempel“ zu verteilen „du bist Pädophil, dich kann man nicht unkontrolliert rum laufen lassen.“ das würde in meinen Augen sogar die Stigmatisierung fördern und sogar negativ dafür sorgen das viele Pädophile sich in die Isolation zurück ziehen und für sich alleine das Thema aufarbeiten obwohl sie vielleicht Hilfe bräuchten.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Danke für deine Einschätzung.
Mit freundlichen Grüßen
DoppelM
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