Kieler Forschungsteam findet neuen Erklärungsansatz für Pädophilie

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Aiko
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Kieler Forschungsteam findet neuen Erklärungsansatz für Pädophilie

Beitrag von Aiko »

http://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/ ... pedophilia

"Dieser Therapieansatz böte die Chance, eine pädophile Neigung viel zielgerichteter zu behandeln als das heute möglich ist“, zeigt sich Ponseti optimistisch."

Hormonbehandlung inc.
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Naches
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Beitrag von Naches »

Da stellt sich mir die Frage, ob gleiche Untersuchungen auch mit Frauen gemacht wurden.

Mich ob Frauen mit starken Reaktionen im "Brutpflegesystem" einhergeht mit einem verstärkt sexueller Ansprechbarkeit auf Kindern.

Davon ab: Ich fände es gruselig meine Gefühle für Kinder durch solche Hormontabletten zu verlieren *brrrr*
Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Ich auch. Der Gedanke ist wahrlich furchtbar. Ich freue mich sehr darüber solch eine liebe wahrnehmen zu dürfen.
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

"Es zeigte sich, dass die subjektive Wahrnehmung dieser Bilder sich bei pädophilen Männern und einer gesunden Kontrollgruppe nicht unterschied."
Ok, wer sich also krank fühlt, darf sich gerne behandeln lassen.
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LeGo
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Beitrag von LeGo »

Den Gedanken von Naches mit den Frauen finde ich gut. Das wäre in der Tat sehr interessant.

Ich bin - natürlich - dagegen. Meine Pädophilie hat mir sehr viele unwahrscheinlich schöne Momente verschafft, die weder mir, dem Gegenüber, noch den Nahestehenden des Gegenübers in irgendeiner Weise negative Gefühle bereiteten.
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Naches
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Beitrag von Naches »

Was mir noch so einfällt:

So ein "Brutpflegesystem" müsste doch auf alle Kinder anschlagen, oder nicht?
Wie kommt es dann, dass wir nicht auf alle Kinder gleich ansprechen und viel wichtiger, warum gibt es BLs und GLs?
Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Ha. Genau.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Beim Lesen bin ich zwischen Belustigung und Ärger hin und her geschwankt.

"Eine Störung im Brutpflegesystem des Gehirns" ... pädophile Männer haben also einen stärkeren "Brutpflegetrieb" als Durchschnitts-Heteros. Überraschung :mrgreen: :lol:

Ich vermute, wenn man dieselbe Untersuchung mit Frauen macht, die in Kitas oder in der Kinderkrankenpflege arbeiten, wird man eine ähnliche "Störung" feststellen können.

Dass man Männer, die sich um Kinder sorgen und kümmern, auch wenn es nicht ihre eigenen sind, als krank und gestört bezeichnet lässt tief blicken in unsere Gesellschaft und ihre Männlichkeitskonstruktion.

Ich weiß nicht was ich gestern ohne meinen Freund mit dem gestörten Brutpflege-System gemacht hätte, als meine Tochter im Sportunterricht verunfallt ist und abgeholt werden musste. Bei anderen Freunden und Freundinnen hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt, sie schon wieder um Hilfe bitten zu müssen. Also ich muss sagen, diese Abweichung von der Norm finde ich sehr sympathisch.
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Naches hat geschrieben: Do 22. Feb 2018, 15:36 Wie kommt es dann, ...
Dieses "Brutpflegesystem" ist ja nur EIN Punkt, in dem die Ursache einer pädophilen Neigung liegen könnte.
Bei mir persönlich sind gelegentlich mehrere Gehirnregionen aktiv. (Glaube ich. :oops: )
Kanalisiert wird diese im BPS erhöhte Aktivität ja vielleicht noch durch andere Vorlieben. ( Mädchen, Junge, Alter, Aussehen, usw.)
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
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Naches
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Beitrag von Naches »

Was ich glaube ist:

Die Kausalität ist genau andersherum.

Eine pädophile Neigung sorgt dafür, dass sich der betroffene (gibts da kein besseres Wort?) Mensch eher um das Wohlergehen jener sorgt, welche er sexuell attraktiv findet. Der entsprechende Bereich ist dann wohl das "Brutpflegesystem". Ich denke Menschen, die eine gerontophilie Neigung haben stärkere Gehirnaktivitäten in ihrem "Grabpflegesystem" haben als normale Menschen.

Oder anders formuliert: Es gehört zu der Eigenschaft eines Pädophilen, dass er sich auch um Kinder sorgt und sich gerne mit Kindern abgibt, aber es ist nicht die Ursache für irgendein sexuelles Begehren.

Korrealation, statt Kausalität, Grundlagen der wissenschaftlichen Methoden in der Psychologie Band 1. :roll:
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