Puppenverbot in den Niederlanden vorerst gestoppt

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Gast

Puppenverbot in den Niederlanden vorerst gestoppt

Beitrag von Gast »

In den Niederlanden gab es die gleiche Debatte mit den Puppen, welche von einer Gruppe von sog. Kinderschützern geführt wurde.
Es wurden die gleichen Argumente verwendet (Training etc.).

Der Raad van State (Verfassungsorgan die der Regierung beratend zur Seite steht) hat sich in ihrer Stellungnahme ganz klar gegen ein Verbot positioniert. Als Grund wurde Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention genannt "Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens".

Unmoralisches und gesellschaftlich nicht akzeptables verhalten dürfe nicht strafrechtlich sanktioniert werden, solange keiner direkt zu Schaden kommt.

Siehe (niederländisch): https://www.raadvanstate.nl/adviezen/@1 ... -00099-ii/
Gast

Beitrag von Gast »

"Im Rahmen der Verhältnismäßigkeitsprüfung sollte das Interesse der Nutzer von Kindersexpuppen im privaten Bereich berücksichtigt werden. Dies ist besonders wichtig für die Kriminalisierung des bloßen Besitzes von Kindersexpuppen. Die Frage ist, ob ein Verbot des bloßen Besitzes einer Kindersexpuppe für den eigenen Gebrauch und in der Privatsphäre des privaten Umfelds verhältnismäßig ist."
Ist glaube ich der wichtigste Absatz in dem verlinkten Artikel.

Gepaart mit:
In einer freien Gesellschaft ist es den Bürgern grundsätzlich erlaubt, ihr Leben so zu gestalten, dass andere Menschen sie missbilligen oder sogar für unmoralisch halten, solange sie die Rechte und Freiheiten anderer respektieren.
Eine Klage vor dem EGMR wird auch kein Erfolg haben:
Angesichts der großen Bedeutung, die der Bekämpfung sexueller Belästigung von Kindern beigemessen werden kann, und des – wahrscheinlich weiten – Ermessensspielraums, den der EGMR den Vertragsparteien in diesem Bereich lässt, ist ein Verstoß gegen Art. 8 EMRK nicht plausibel. Dies lässt sich auch aus der Rechtsprechung des EGMR zu verwandten Themen ableiten.
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Cirilla of Cintra
Beiträge: 137
Registriert: So 8. Sep 2019, 15:34

Beitrag von Cirilla of Cintra »

Hoffentlich bald auch in Deutschland!
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Klase
Beiträge: 153
Registriert: Sa 25. Mär 2023, 15:05
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Klase »

Es wird hinsichtlich des Puppenverbots immer wieder angeführt, es gehe um die Bekämpfung von Kindesmissbrauch. Aus eigener hautnaher, wie leidvoller Erfahrung weiß ich, wie das Verbot tatsächlich wirkt und was es bedeutet. Als Betroffener kann ich, direkt auf mich bezogen, weder die These der Beführworter*innen (Senkung von Hemmschwellen) noch der Gegner*innen (Triebabfuhr) nachvollziehen. Anstelle dessen kann ich aber berichten, was ein Zusammenleben mit Puppenkindern ausmachen kann für Menschen, die auf andere Weise niemals eine Familie haben und auch nicht Teil einer Familie sein können. Doch nur jene Außenstehende können es nachvollziehen, die einen Blick in das Herz von jemandem werfen konnten, dem seine Puppenkinder alles im Leben bedeuten. Was dieses Verbot mir persönlich antat, habe ich deswegen in einem Beitrag geschrieben, der auf Schicksal und Herausforderung unter "Persönliches" veröffentlicht wurde.

Siehe:
https://suh-ev.de/persoenliches/klase
männlich, puellaphil, Präferenz zu kleinen Mädchen zwischen ca. 2 und 9 Jahren, Tendenz zur Infantophilie
Gelöscht_21

Beitrag von Gelöscht_21 »

Klase hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 21:17 Was dieses Verbot mir persönlich antat, habe ich deswegen in einem Beitrag geschrieben, der auf Schicksal und Herausforderung unter "Persönliches" veröffentlicht wurde.

Siehe:
https://suh-ev.de/persoenliches/klase
Hallo Klase,

ich habe Deine Erlebnisse mit Puppenkindern gelesen und es hat mich sehr berührt, welche Gefühle damit verbunden sind. Ich wünsche mir aus ganzem Herzen, dass in Deutschland der Besitz solcher Puppen wieder legalisiert wird. Ich fühle mich so einsam. Es geht natürlich auch um die Befriedigung von sexuellen Wünschen, aber halt eben auch darum, eine "Familie" zu haben. Ich empfinde den Gedanken, Puppenkinder mit Kleidern etc. auszustatten, so als wären es echte Mädchen sehr schön. Ich habe als kleiner Junge eine klassische Puppenstuben Puppe gehabt mit einem Bettchen, die ich gerne ein- und ausgekleidet oder zu Bett gebracht habe. In meinen Augen sind Puppen eine geeignete Lösung nicht nur erotische, sondern auch emotionale Wünsche zu befriedigen.
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Mano
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Beiträge: 4078
Registriert: Sa 8. Apr 2017, 17:35

Beitrag von Mano »

karamello hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 09:11 Ich habe als kleiner Junge eine klassische Puppenstuben Puppe gehabt...
Ich hatte als Junge auch eine Puppe (baby born) mit ganz vielen Kleider, ich konnte sie immer anders anziehen, je nach Wetter. Ich habe diese Puppe auch heute noch, doch wenn sie noch immer gleich aussieht, so ist sie doch sehr alt geworden. Das zeigte sich als meine Mädchen mit ihr spielen wollten und sie auseinander gefallen ist, weil der Weichmacher bei ihr nicht mehr vorhanden ist. :cry:
Auch wenn mir die Puppen von welchen ihr spricht nichts sagen, so finde ich dennoch dass man das Puppenverbot aufheben sollte.
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Nitram
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Beitrag von Nitram »

Als Grundschüler habe ich mir eine Barbie kaufen lassen. Das war allerdings schon damals mit sexuellen Hintergedanken. Aber das eine Barbie sich nicht als Sexpuppe eignet, habe ich dann ziemlich frustriert feststellen müssen.

Ich glaube seit dieser Erfahrung hatte sich das Thema Puppen für mich schon sehr früh erledigt.

Aber trotzdem freue ich mich für andere, die mit diesen Puppen ihre Lebensqualität verbessern können und hoffe das auch in Deutschland sehr bald das Verbot gekippt wird.
Männlich / 34 Jahre / Exklusivpädophil / Mädchen von 2 bis 8

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Mascha
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Beitrag von Mascha »

In der Traumatherapie lernt man mitunter die Methode der Imagination, um sich zu schützen oder einfach einen Raum zu schaffen ab dem es einem gut geht. . Nichts anderes ist es in meinen Augen, sich in einer Traumwelt emotional mit einer Puppe verbunden zu fühlen.

Ich kenne auch ein ehemaliges GSA Mitglied der relativ schnell die Fähigkeit des luziden Träumen erlernt hat.

Gerade stelle ich mir die Frage warum z.B. KTW diese erlernbaren Techniken nicht anbietet - neben Möglichkeiten die eigene Sexualität abzuschalten durch pharmazeutische Substanzen.

Ich möchte das nicht werten... wenn jemand eine Ausschaltung seiner sexuellen und romantischen Gefühle wünscht sei es so. Aber ich vermute dass Alternativen nicht angeboten werden weil nicht sein kann was nicht sein darf. Auch nicht imaginativ. Und das finde ich problematisch. Und schade.
Frau, 50, teleiophil, 2 Töchter
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Dune
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Beitrag von Dune »

Mascha hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 19:52 Aber ich vermute dass Alternativen nicht angeboten werden weil nicht sein kann was nicht sein darf. Auch nicht imaginativ. Und das finde ich problematisch. Und schade.
Dem möchte ich widersprechen. Ich habe bei KTW die Erfahrung gemacht, dass auf den Stellenwert der Fantasie zum Ausleben der eigenen Sexualität viel Wert gelegt wird. Das Angebot medikamentöser Unterstützung zur Triebdämpfung hat in der Regel Gründe, die aber aus diversen Gründen (Scham, Schweigepflicht, etc.) hier meist nicht zur Sprache kommen.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie


"[...] stop feeling so [...] sorry for yourself."
- James Peak: Stupid Brain
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Aber Puppen als Möglichkeit? Oder luzides Träumen erlernen? Wurde denn nur theoretisch auf Phantasien verwiesen oder auch methodisch angeleitet, Dune?
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