Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

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Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

Beitrag von GSA-Team »

Dies ist ein Bericht von Joshua über seinen Besuch bei dem Projekt der Berliner Charité "Du träumst von ihnen".
Joshua ist Autist und das Schreiben ist nicht seine große Stärke, dennoch hatte er sich die Mühe gemacht seine Erfahrung festzuhalten und für uns aufzuschreiben.

Es geht hier nicht so sehr um Joshuas persönliche Ansichten oder Wünsche, sondern um die Arbeit der Charitémitarbeiter*innen mit den jungen Menschen, die den Weg dorthin suchen. Kommentare die sich nur auf den Berichterstatter beziehen oder platt dieses Projekt als Gehirnwäschearbeit verteufeln, sind hier nicht erwünscht.

Joshua hat geschrieben: ↑Mi 10. Aug 2022, 16:41

ich war gestern bei du träumst von ihnen. ich muss sagen dass ich Die Leute extrem beschissen finde. und ich sage euch auch wieso. erstmal wurde ich halt befragt. was für Gedanken ich habe und so. ich habe ihr dann gesagt dass ich Gewaltfantasien habe. sie hat dann gefragt was für gewaltfantasien. ich habe geantwortet dass ich einen Jungen Vergewaltige. Aber in Meine fantasien leidet der Junge nicht. deshalb hat sie gesagt dass das keine gewaltfantasi ist. sie hat dann gefragt ob ich mich dann schäme wegen die Fantasie. ich habe gesagt nein das sind ja nur Gedanken. sie hat dann gesagt ja da hast du vollkommen recht. sie hat auch gefragt ob ich mich mal in einen Jungen verliebt habe. dann habe ich sie erzählt dass ich im Kindergarten ein Praktikum gemacht habe und ich mich dort in einen Jungen verliebt habe. sie hat gefragt wie er heißt und wie alt er ist. ich habe seinen Namen gesagt und sein Alter 4. sie hat auch gefragt ob ich Körperkontakt mit ihm hatte. ich habe dann erzählt dass er mit einem Kuscheltier rausgekommen ist und mich so ungefähr umarmt hat. das war eigentlich keine wirkliche Umarmung aber ich wusste nicht wie ich das erklären soll. sie hat dann gefragt das hat sich bestimmt schön angefühlt. Ich habe gesagt Ja. Ich hatte dann erzählt dass ich bei diesen einen Jungen keine Probleme hatte wegen meine sozialen Kontakten. und ich habe auch noch erzählt dass ich mich nie errege. im Kindergarten nicht und draußen wenn ich Jungs sehe auch nicht ich errege mich nur zu Hause sonst nirgendswo. sie hat mich dann gefragt warum du dich nicht erregst. ich habe gesagt weil ich glaube dass ich mich mehr emotional zu Jungs hingezogen fühle als sexuell. und dann habe ich noch gesagt du erregst dich doch auch nicht wenn du Männer siehst dauernd. dann hat sie mir recht gegeben.

dann war das Gespräch eigentlich schon Zu Ende dann hat sie mich noch gefragt ob ich noch Fragen habe. ich habe dann gefragt wie findest du das dass ich ein Praktikum gemacht habe. sie hat dann gesagt es gibt immer ein Risiko wenn man diese Neigung Hat. das gilt für jeden Pädophilen. für jeden egal wie er ist es gibt immer ein Risiko. das fante ich natürlich ziemlich bescheuert und ich halte das auch für eine riesen Lüge. ich habe dann gesagt es ist deine Meinung ich glaube das nicht. sie hat dann gesagt es hat nicht nur etwas mit Meinung zu tun es gibt Studien die das beweisen. sie hat mich dann gefragt warum ich denn unbedingt im kindergarten ein praktikum gemacht habe. ich habe dann gesagt in meine Familie gibt es keine Jungs und ich wollte Kontakt mit Jungs haben. ich habe dann aber auch noch gesagt ich habe es aber nicht Wegen Meine sexuellen Gefühlen gemacht sondern wegen meine emotionalen. sie hat dann aber gesagt deine emotionalen Gefühle gehören aber mit zu der neigung. ich habe dann gesagt ich habe den Eindruck dass du Vorurteile hast. sie hat dann gesagt ich kann das verstehen warum du das glaubst. später hat sie gesagt wenn es ein Kindergarten gebe wo nur Mädchen sind würdest du dort arbeiten wollen. ich habe gesagt nein da sind ja keine Jungs. dann hat sie gesagt dass sie das Als risiko sieht weil ich Kontakt mit Jungs haben möchte die meine Präferenz entsprechen. Dann ist sie rausgegangen und hat mit meiner Mutter geredet dann ist Eine andere Frau reingekommen und dann Habe ich Fragen auf ein Zettel beantworten.

das waren sehr viele ich habe nicht alle gemacht. deshalb werde ich den Rest online machen. auf einen Zettel stand drauf wer weiß von meine Neigung. die Frau hat für mich geschrieben weil ich nicht schreiben kann. sie hat dann geschrieben alle aus meine Familie wissen das. Denn es Weiß wirklich jeder Aus Meine Familie. Also fast jeder die anderen werde ich das noch erzählen. auf dem anderen Blatt stand drauf was ich an mich mag. die Frau hat dann geschrieben, ich mag an mich das ich kleine Jungs Liebe. ganz am Ende habe ich dann so einen Test gemacht wo ich Bilder angucken musste. das waren keine echten Bilder aber die sahen echt aus. wenn man auf das Gesicht guckt sieht man überhaupt keinen Unterschied dass das nicht echt ist. wenn man auf dem Körper guckt dann sieht das Bild schon irgendwie merkwürdig aus. dann musste ich Knöpfe drücken welche ich am besten finde. danach kam die Auswertung. bei der Auswertung hat sie gesagt dass die Sekunden gerechnet worden sind wie lange ich ein Bild angeguckt habe. und ich habe die Jungs an meisten angeguckt. und sehr wahrscheinlich bin ich Kernpädophile. das kann man aber jetzt noch nicht so genau sagen weil ich erst 16 bin. dann sind wir wieder auf das thema Kindergarten gekommen. sie hat dann gesagt ich habe den Eindruck dass du versuchst mich umzustimmen. ich habe gesagt ja das habe ich vor aber ich sehe ja dass das nichts bringt. dann habe ich noch gesagt nicht jeder der pädophiles ist ein risiko. man ist nur ein Risiko wenn bestimmte Persönlichkeitsmerkmale auftreten. sie hat mir zugestimmt und hat gesagt stimmt nicht jeder ist ein risiko aber ich halte dich für eins. dann hat sie gesagt warum sie das so findet. sie sagte weil du Kontakt mit Jungs haben möchtest die deine Präferenz entsprechen. und wegen die Probleme mit meinen sozialen Kontakten. und weil ich keine Verantwortung haben möchte sondern nur mit Jungs spielen möchte. ich habe sie dann gesagt ich werde trotzdem versuchen ein Praktikum weiter zu machen und versuche auch dort zu arbeiten. sie hat dann gesagt ich kann dich zu nichts zwingen das ist deine Entscheidung.

sie hat mir auch Ihre Telefonnummer und e-mail-adresse gegeben. ich halte die Studien nicht für vollständig und die sollten überarbeitet werden. und ich werde auch alles Versuchen Zu tun um das zu erreichen.
Das Ergebnis des Besuches war sicherlich nicht das, was Joshua sich davon erwünscht hat.
Es spiegelt Wissen und Erfahrungen, die die Mitarbeiter*innen aufgrund bisheriger Studien haben.

Wir wünschen Joshua für seine Zukunft alles Gute.

Danke Joschua, für diesen ersten Live-Bericht vom "Du träumst von ihnen"-Projekt.

Das GSA-Team
Gast

Beitrag von Gast »

Sagen, was ist: Gehirnwäschearbeit.

[Mod: Markus: "Gehirnwäschearbeit" in diesem Kontext soll bedeuten,
die wichtige und wertvolle Arbeit von dem Modellprojekt "Du träumst von ihnen" der Charite Berlin, unsachlich zu diskutieren und inhaltlich in diesem Thread, nach Bestätigung für eigene weltfremde Einstellungen und Ansichten zu suchen die im angeblichen Zusammenhang mit "Kein Täter werden" oder "Du träumst von ihnen" stehen.

Für solch Gehirngewäsch 8-) ist dieser Bericht-Thread der falsche Ort. ]
DoppelM [Tom]
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Registriert: Fr 23. Jul 2021, 13:33
Wohnort: Hannover

Beitrag von DoppelM [Tom] »

Hallo Zusammen,

ich finde die Bewertung von Joshua als „Risiko“ nur aufgrund von Studien, extrem schwierig.
Studien spiegeln nur einen extrem groben Querschnitt wieder und sind vermutlich auch eher im forensischen Bereich durchgeführt worden, oder wie soll man sonst an die Teilnehmer der Studien gekommen sein wenn nicht durch Tatgeneigte Personen?

Dennoch finde ich es gut das man ihm zwar gesagt hat das man es für Riskant erachtet, es ihm aber nicht direkt untersagt hat. Ihm wurde daher zwar eine Meinung mitgeteilt, wie er diese Meinung umsetzen wird, ist ihm aber selbst überlassen.

Ich denke und sehe eher die Problematik in den Zwangsgedanken die Joshua hat. Ein professionelles Arbeiten mit Kindern allgemein sehe ich aktuell eher als schwierig an.
Ich denke das es auch das ist was die Mitarbeiterin der Charit‘e ihm mitteilen wollte.

So wie ich das herauslese fand das Gespräch zwischen Joshua und der Therapeutin alleine statt, das war immer ein Aspekt der Sorge den ich bei diesem Projekt gesehen habe.
Was die Therapeutin im nachgang der Mutter gesagt hat würde mich trotzdem interessieren.

Insgesamt ein toller Erfahrungsbericht, Danke Joshua.

Liebe Grüße

DoppelM
Kinderschutz geht alle etwas an
„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

Vorab:
Jede(!) (Psycho-) Therapie ist eine Art "Gehirnwäsche". ;)
Leider hat sich der Begriff in einer speziellen Bedeutung etabliert, dass damit heute ein völliges "Umpolen" der Gedanken bzw. ein "Implantieren" von fremden Meinungen ausgedrückt wird.
Doch genau genommen bedeutet "Gehirnwäsche" eigentlich nur eine Reinigung, also ein "Durchwaschen" und Neuordnen der vorhandenen Gedanken. Ich z.B. habe durch die "Therapie" des Schreibens in Onlineforen meine Befürchtungen ablegen können, irgendwann "automatisch" zum Täter zu werden und nichts dagegen tun zu können... :roll:
Ich habe mein Gehirn von solchen belastenden Gedanken "rein-gewaschen". ;)

Der Bericht von Joshua ist natürlich absolut individuell "gefärbt" und gibt seinen ersten Eindruck wieder.
Mir ist vollkommen klar, dass er von diesem Gespräch enttäuscht ist. Niemand hört gern negative Dinge über das eigene Verhalten.
(Als meine Frau mir damals sagte, dass ich die Mädchen mit meiner besonderen Aufmerksamkeit bedrängen würde, war ich zuerst ziemlich erbost, wie sie mir so etwas vorwerfen könne! Erst später konnte/musste ich feststellen - nachdem ich jetzt versuchte, die Reaktionen der Mädchen auf mich aus deren Sicht zu betrachten - dass etwas mehr Zurückhaltung meinerseits deutlich weniger dazu führte, dass ich ein "Augenrollen" á la "der schon wieder..." bei den Mädchen sehen musste... :cry: )

Man kann sich über Begriffe streiten. Ob man unbedingt von einem Risiko sprechen muss, oder ob es besser heißen sollte, dass man besonders aufmerksam sein sollte, um eben ein Risiko zu vermeiden, das hat sicherlich etwas mit dem zu tun, wie es derjenige aussagen will, und es hat definitiv auch etwas damit zu tun, wie es derjenige aufnimmt, der es gesamt bekommt!
So kann(!) es auch dazu führen, dass der eine von "riskanntem Verhalten" spricht, und der andere es als "Du bist ein Risiko" auffasst...
Aber ich war bei dem Gespräch nicht dabei, und wenn ich das richtig verstehe, dann war dieses Gespräch das erste Kennenlernen mit einer Bestandsaufnahme, um das Empfinden von Joshua richtig einschätzen zu können.
Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
Zumindest hat er nicht erwartet, kritische Worte zu hören. Das will niemand gern - so wichtig diese vielleicht auch sein mögen. Bei einem Autisten ist es nach meinem Kenntnisstand noch um ein Vielfaches schwerer, dass er irgend etwas an sich heranlässt, was nicht seinen aktuellen Denkmustern entspricht.

Zusammenfassend:
Anhand des Berichtes von Joshua kann ich nichts erkennen, was seitens der Charité hätte grundlegend(!) anders laufen sollen. Ich glaube jedoch, dass für Joshua die Pädophilie das kleinere Problem darstellt und er besser bei jemandem aufgehoben wäre, der sich mit Autismus auskennt. "Du träumst von ihnen" ist wahrscheinlich nicht geeignet, für ihn die nötige Lebenshilfe zu geben.

Den Bericht von Joshua als Referenz heranzuziehen, um sich eine Meinung über "Du träumst von ihnen" zu machen, halte ich genauso für nicht zielführend. Dennoch vielen Dank an Joshua, dass er sich die Mühe gemacht hat.

Gruß
Frank Denker
Holger

Beitrag von Holger »

Hallo, wenn Joshua davon phantasiert einen Jungen zu vergewaltigen so ist da eine Gewaltfantasie, da beißt die Maus keinen Faden ab
Joshua behauptet der Junge würde in seiner Phantasien nicht leiden. Das ist paradox: Genauso wenn jemand behauptet das eine Frau die vergewaltigt wird in der Phantasie nicht leiden würde
Fehlt nur noch die Äußerung dass er davon fantasiert einen Jungen zu foltern und dieser findet es schön.
ich misstraue Joshua. Wer weiss ob der erst 16 ist.
Die Frau von ktw hat sich kompetent verhalten Respekt bei dieser Haltung. Sie war sogar schon ZU nachgiebig
Gewaltfantasien besondern gegenüber Kindern müssen ernster genommen werden!!!!!!!

Greetzs, Holger

PS. war selbst in Therapie
Joshua7

Beitrag von Joshua7 »

Hallo Frank_Denker.
Frank_Denker hat geschrieben:Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
kannst du mir das noch mal genauer erklären? das verstehe ich nicht so gut.
Frank_Denker hat geschrieben:Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
ich war einfach nur so dort ich hatte keinen wirklichen Grund. die Bestätigung dass ich pädophil bin es mir eigentlich schon seit drei Jahren bewusst. Hilfe habe ich bereits und zwar die Jungs im Kindergarten oder sonst wo.
Frank_Denker hat geschrieben:Ich glaube jedoch, dass für Joshua die Pädophilie das kleinere Problem darstellt und er besser bei jemandem aufgehoben wäre, der sich mit Autismus auskennt
ich halte die Pädophilie für überhaupt kein Problem. Hilfe für mein Autismus und für meine Zwangsgedanken ist wichtiger
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Holger hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 12:15 ... wenn Joshua davon phantasiert einen Jungen zu vergewaltigen so ist da eine Gewaltfantasie,...
Über Gewalt- und Fantasien hatten wir schon an anderen Stellen im Forum gesprochen.

Eigentlich jedem hier im Forum ist klar, dass Fantasien unabhängig vom Reallife existieren. Ebenso klar ist, dass diese Fantasien im Kopf existieren (dürfen) und niemals in die reale Welt dringen dürfen.

(Es gibt Berichte von Frauen, die auch Fantasien von einer eigenen Vergewaltigung hatten und dieser Gewaltfantasie lustvolle Empfindugen abgewinnen konnten.)

Ich finde es extrem bemerkenswert, dass fast überall in der Gesellschaft Gewaltfantasien akzeptiert werden.
Man denke nur einmal an die Kommentare zu Videos, in denen es um das Thema Pädophilie geht.
Nicht nur die Gewaltfantasien so mancher Kommentator*innen werden dort unterstützt, selbst die Androhung tatsächlicher Gewalt findet dort ihre Freunde.

Doch sobald ein pädophil empfindender Mensch von solchen Fantasien berichtet, klingeln überall die Alarmglocken.
Auf einmal ist das ganz was anderes.

Stellt sich da überhaupt mal jemand die Frage, warum das so ist? Und kann jemand erklären was daran nun wirklich so anders sein soll?
Wir haben es doch in beiden Fällen mit recht ähnlichen Menschen zu tun.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
123

Beitrag von 123 »

Caspar Ibichei hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 22:22
(Es gibt Berichte von Frauen, die auch Fantasien von einer eigenen Vergewaltigung hatten und dieser Gewaltfantasie lustvolle Empfindugen abgewinnen konnten.)
Der Großteil (bis zu 62% andere Studien geben auch bis zu 52% an) der Frauen hat solche Fantasien und finden diese auch erregend.
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19085605/)

Das Fantasien überwiegend sich nie in der Realität widerspiegeln ist klar, denn sonst müssten Gewalt- und Sexualdelikte weltweit gewaltig ansteigen. Pornografie die viele Fetische bedient, aber auch Videospiele mit extremster Brutalität sind schließlich überall verfügbar. Lustigerweise ist das komplette Gegenteil der Fall.

Viele Menschen empfinden bei Gewaltfantasien/-spiele euphorische Freude (sie lachen über die Tötung von Videospielfiguren etc.). Ein Mensch der Unschuldige tötet und das lustig findet wäre in der Realität ein Psychopath und käme in die Forensik und trotzdem sind Medien, die solche Fantasien bedienen sehr, sehr weit verbreitet. Fantasie und Realität sind für Menschen klar trennbar. Wenn es Menschen gibt, die beeinflussbar sind, dann haben diese meist andere psychische Probleme.
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

Joshua7 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 20:26 Hallo Frank_Denker.
Frank_Denker hat geschrieben:Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
kannst du mir das noch mal genauer erklären? das verstehe ich nicht so gut.

Frank_Denker hat geschrieben:Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
ich war einfach nur so dort ich hatte keinen wirklichen Grund. die Bestätigung dass ich pädophil bin es mir eigentlich schon seit drei Jahren bewusst. Hilfe habe ich bereits und zwar die Jungs im Kindergarten oder sonst wo.
Hallo Joshua,

Du hast Dir Deine Frage an mich schon selbst beantwortet!
Wenn Du ohne ein bestimmtes Ziel zur Charité gegangen bist, hattest Du auch keine bestimmten Erwartungen an das Gespräch. Warum Du (oder Deine Mutter?) dennoch den Termin gemacht hast, das wisst nur Ihr.
Du hast also auch nicht erwartet, irgendwelche Klarheit zu bekommen.
Also wäre eigentlich jedes Ergebnis dieses Gespräches für Dich richtig.

Trotzdem bist Du unzufrieden mit dem Gesprächs-Ergebnis!
So, wie ich das einschätze, liegt das daran, weil man Dir nicht bei all‘ Deinen eigenen Ansichten und Meinungen zugestimmt hat.
Das Dir dieses nicht gefällt, ist menschlich, aber in Deinem Fall wohl noch besonders schwierig. Autismus bedeutet ja auch, dass es Dir schwer fällt (oder gar unmöglich ist), aus Deinen eigenen Denkmustern auszubrechen. Somit fällt es Dir umso schwerer zu verstehen, dass die Therapeutin verschiedene Handlungen von Dir kritischer betrachtet als Du es selbst siehst.
Das jedoch ist ein Thema für einen Therapeuten, welcher auf Autismus spezialisiert ist.

Gruß
Frank Denker
Joshua7

Beitrag von Joshua7 »

Hallo Frank_Denker. ich hatte keine Erwartungen. ich war eigentlich nur dort weil ich gerne die Meinung von den hören wollte. und die Meinung habe ich ja gehört. sie haben mir unterstellt Jungs wehzutun. sie hat doch keine Ahnung wie sehr ich Jungs Liebe. mir geht es nicht ohne Grund zu schlecht. am Anfang fand ich kein Täter werden gut weil sie damit auch Kinder helfen. damit Pädophile die Probleme haben keine Kinder schaden. aber seitdem ich dort war hasse ich die Leute nur noch. die Studien sind unvollkommen und ich werde versuchen das zu ändern mit die E-Mail die ich bekommen habe von ihr. ich werde mir das nicht gefallen lassen
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