Teamwork der anderen Art

[DoppelM [Tom]]

Hallo Anton S,

Ich unterscheide zwischen der Wahrnehmung nach außen und der Wahrnehmung für mich selbst.
Die Wahrnehmung nach außen und damit auch die Kommunikation der Organisationen usw. muss man natürlich Stück für Stück versuchen in die richtigen Bahnen zu lenken, diese Aufgabe kann langjähriger Natur oder sogar auch erfolgloser Natur sein.

Deswegen ist es wichtig das man denke ich für sich selbst auch einen Umgang mit der Thematik und der Öffentlichen Wahrnehmung findet.

Ich kann auch die Menschen verstehen welche sich eine rasante und tolerantere Entwicklung der Gesellschaft wünschen damit sie eventuell auch selbst für sich freier Leben können, diesen Wunsch sehe ich aber für die jetzige Generationen noch als unrealistisch an.

Liebe Grüße

DoppelM

[Anton S]

Ich unterscheide zwischen der Wahrnehmung nach außen und der Wahrnehmung für mich selbst.

Ich verstehe deinen Punkt, an dem ich auch schon gewesen bin. Doch habe ich mir damit keinen Gefallen getan. Ich kann mich selbst als integer empfinden, immer aufrecht handeln, und dann komme ich an Nachrichten vorbei, wo Ringe ausgehoben worden sind, wo viele Kinder betroffen waren, und es wird sofort von "den" Pädophilen gesprochen. Keine Differenzierung. Mich innerlich von solchen Menschen, die Kinder zu Objekten degradieren, zu distanzieren, half mir nicht, die Berichterstattung quasi als "Externer Beobachter" wahrzunehmen. Mir nutzte meine positive Selbstwahrnehmung dann also nichts, denn ich bin ein Pädophiler und fühle mich mitgemeint, weil es die gleiche Vokabel ist.

MIr fällt da dieses geflügelte Wort von Martin NIemöller ein, das so endet: "Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." Schau es mal nach.

Solange nicht unterschieden wird zwischen der Neigung und den Taten, und zwar bei privaten Gruppen (deren Motivation sei, wie sie ist) ebenso wie bei Medien und Politikern, solange ist jeder, der sich als betroffener Mensch aus der Deckung traut, potenziell von Verleumndung und Anfeindungen bedroht. Das kann hier niemand wollen. Deswegen sind wir hier zumeist anonym, und daher ist dein Vertrauensargument weiter oben nicht stichhaltig, denn selbst Menschen, die nie ein Kind auch nur schief angesehen haben, müssen Repressalien fürchten. Da ist es bei schwulen Fußballern noch ein gutes Stück Weg, und bei uns noch ein viel längerer.

Die Wahrnehmung nach außen und damit auch die Kommunikation der Organisationen usw. muss man natürlich Stück für Stück versuchen in die richtigen Bahnen zu lenken, diese Aufgabe kann langjähriger Natur oder sogar auch erfolgloser Natur sein.

Wenn du das versuchst, gut! Hinterfrage jedoch regelmäßig die Motive derjenigen, mit denen du zusammenarbeitest. Wir leben in einer Aufmerksamkeitsgesellschaft, und der gewinnt, der am meisten Aufmerksamkeit generiert. Doch heiligt nicht der Zweck nicht jedes Mittel.

Ich kann auch die Menschen verstehen welche sich eine rasante und tolerantere Entwicklung der Gesellschaft wünschen damit sie eventuell auch selbst für sich freier Leben können, diesen Wunsch sehe ich aber für die jetzige Generationen noch als unrealistisch an.

Ja, das ist wohl leider so. Doch freue ich mich über jeden, der sich aktiv oder passiv, anonym oder mit Realnamen, für eine tolerantere Gesellschaft einsetzt. Und Toleranz beginnt dort, wo allen Menschen zugestanden wird, so sein zu dürfen wie sie sind, ohne Angst wegen etwas haben zu müssen, wofür sie nichts können. Mindestens das müssen wir einfordern. Wir sind auch Menschen.

[Mitleser]

Wir sind auch Menschen.

..................!!!

[DoppelM [Tom]]

Hallo Anton S,

Ich muss dazu sagen das ich halt weitestgehend freiwillig geoutet bin, ich denke mal das für mich selbst diese selbstwahrnehmung daher etwas anderes ist als bei einem Pädophilen der sich noch hinter seiner Anonymität verbergen muss.

Mit jedem mal wo das Wort „Pädophil“ im negativen Kontext fällt, wird für einen ungeouteten Pädophilen die Hoffnung auf ein freies Leben immer wieder ein Stück weit zurück gedrängt. Daher ist es wie bereits gesagt natürlich sinnvoll und auch richtig gegen diese falsche pauschale Stigmatisierung vor zu gehen.

Auch werden Pädophile welche sich erst noch eingestehen müssen Pädophil zu sein, aufgrund der pauschalen Verurteilung sofort mit einem inneren Chaos konfrontiert was für die psychische Gesundheit kontraproduktiv ist.

Ich selbst nutze meine Möglichkeiten und verberge mich nur in wenigen bestimmten Bereichen hinter einem Pseudonym.
Denn je offener man jemandem gegenüber tritt, um so offener kann der Diskurs sein.
Das einzige was ich mache ist von Situation zu Situation zu unterscheiden ob ich als Pädophiler auftrete oder als jemand der über Pädophilie aufklärt.

@ Mitleser

Dann gestehe es dir doch selbst auch ein das du ein Mensch bist und lasse nicht andere darüber entscheiden wie du dich selbst wahr nimmst.

Liebe Grüße

DoppelM

[Mitleser]

Ich sehe mich als Mensch und behandele andere mit Respekt. Allerdings erwarte ich das Gleiche auch von meinem Gegenüber, und wenn dem nicht der Fall ist, darf ich das doch hoffentlich kritisieren.

[DoppelM [Tom]]

Hallo Mitleser,

Ich finde es halt wichtig sich emotional nicht auf solche pauschalen Stigmatisierungen ein zu lassen.
Wenn man psychisch alles aufnimmt was einem die Gesellschaft entgegen wirft, kann man nur verlieren.

[Leni]

Wenn sogar im beliebtesten Nachschlagewerk vermerkt ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilie

In der medialen wie wissenschaftlichen Rezeption wird der Begriff Pädophilie nicht selten als Synonym für den sexuellen Missbrauch von Kindern bzw. Jugendlichen verwendet. Das ist insofern falsch, als weder der sexuelle Missbrauch von Kindern noch der sexuelle Missbrauch von Jugendlichen – anders als die Pädophilie – eine spezifisch auf diese Altersgruppen gerichtete Sexualpräferenz voraussetzt. Auch ist der Perversionsbegriff von jenem der Pädosexualität abzugrenzen, der ein abweichendes und in der Regel strafbares Sexualverhalten beschreibt, das jedoch nicht mit einer Pädophilie assoziiert sein muss. Für beide Begriffe gibt es keine Definition, auf die sich die Sexualwissenschaft oder andere wissenschaftliche Disziplinen geeinigt hätten, was ihre undifferenzierte Verwendung begünstigt.

[Mod: Textformatierung geändert]
....wie soll es bei einer Unterhaltung in einem Forum anders sein?

(merkt ihr nicht, das das euer einziges Problem ist? Und dass auch ein Carsten Stahl und seine Genossen es ebenfalls nicht erkannt haben?)

[Consuela]

ich hoffe das ich jetzt ein wenig gelassener bin und nicht mehr so aus der haut fahre (markus sorry für den vergleich)

wenn du glaubst das keine Anzeigen erfolgt sind dann irrst du dich

Falsch, denn wenn Carsten Anzeige erstattet hätte dann hätte er die Profile nicht gemeldet und sperren lassen, so bringt eine anzeige nichts wenn nichts mehr zu ermitteln ist da er geholfen hat "das ganze unter den teppich zu kehren" indem er es einfach hat verschwinden lassen (ich weiss das die IP bei instagram zum user gespeichert wird aber bis die ermittlungen anlaufen kann das monate dauern und bis dahin ist alles schon längst weg dank ihm..)

dann gehe ich mal auf deine Verlinkungen ein.

Zu dem Wikipedia-Eintrag:
(Jeder der halbwegs schreiben kann, kann irgendetwas auf Wikipedia veröffentlichen, davon mal abgesehen)

Düsseldorf distanziert sich von „Stoppt-Mobbing“ mit einer in meinen Augen scheinheiligen Argumentation…
Carsten Stahls Vorgehensweise sei nicht nachhaltig…
Also lässt man ihn lieber gar nicht arbeiten und die Schulen in einem eventuell sozial schwachem Zustand anstatt zu gucken ob er nicht doch etwas bewirken kann ? Ok… also besser gar nichts tun und Mobbing weiter zulassen… tolle Ansicht…

überall haben sich die Behörden und Schulen dazu entschlossen sich von Carsten Stahl zu distanzieren was meinst du wohl warum er an vielen schulen nicht mehr willkommen ist?

Naja die anderen 15 Bundesländer sehen in seiner Arbeit eher kein Problem, ganz im Gegenteil… dort wird er sogar finanziell unterstützt.

nein, ich kenne kein bundesland wo er unterstützung erhält hast du dafür belege? der Berliner Senat hat seine Methoden von Experten untersuchen lassen und festgestellt das sie sehr schädlich für Kinder sind und ihm das geld verwehrt und andere Bundesländer und Schulen sind dem gefolgt

Nun zu dem Beitrag mit den „Freien Wählern“ hierbei verhält es sich vermutlich genau so mit den Unterstützern von „Liebe Wen du willst“… man distanziert sich in schweren Zeiten von den Projekten, hat aber ansonsten immer gut im Hintergrund mitgewirkt… nur wollen die Unterstützer das natürlich nicht öffentlich machen…

das hat nichts mit "Schweren zeiten" zu tun wenn man sich von jemandem Distanziert der sich jeden tag aufs neue Radikalisiert und Straftaten rauf und runter begeht wie hier Erpressung und Bedrohung des Bundestages.

Was die Logos angeht… Ich lese nicht heraus das Carsten Stahl die Unternehmen für die Verwendung der Logos kritisiert.
Was er denke ich erreichen wollte war den Unternehmen die Ähnlichkeit zwischen ihrem Logo und den Logos der Unternehmen aufzeigen.
Die Ähnlichkeit ist nunmal vorhanden und ich denke das kein Unternehmen indirekt mit den Logos der Boy- und Girllover in Verbindung gebracht werden möchte. Das trotzdem ein paar Unternehmen nicht reagieren zeigt einfach nur wie „unbedeutsam“ sie für sich selbst diese Verbindung sehen.
Ob man mit den möglichen Konsequenzen leben möchte ist eine andere Frage.

er "kritisiert" die Firmen auch nicht er hat noch nie kritisiert er Hetzt einfach nur und will diese firmen ganz klar in eine nähe rücken die so nicht existiert

das die Unternehmen nicht reagieren ist teilweise Falsch, es stimmt das sie zuerst nicht reagiert haben weil carsten stahl halt unbedeutend ist, TROTZDEM reagieren die Unternehmen ja jetzt nach meiner Aufforderung Strafanzeige wegen verleumdung gegen Carsten Stahl zu erstatten, also das sie garnicht reagieren ist schonmal falsch.

Der „Stoppt Mobbing“ Ableger aus Österreich wird mit Sicherheit nicht von Carsten Stahl geleitet, es sind Kooperationspartner. Ähnlich verhält es sich wie bei jedem anderen Partner. Man kann nicht immer überall alles kontrollieren…

Laut deren Offizieller Seite (https://www.facebook.com/kinderschutzge ... esterreich) ist er "Stellvertretender Obmann" also VORSITZENDER

Nun kommen wir zu deiner Berechnung der Anteile von sexueller Gewalt an Kindern.
Ausgehend von deinen 14.500 Übergriffen und einer aktuellen Bevölkerungszahl von etwas mehr als 83.000.000 Einwohnern in Deutschland wovon ich die 250.000 Pädophilen und noch etwa 7.500.000 Minderjährige abziehe komme ich auf ein Ergebnis von 0,00015367 nicht Pädophilen die pro Jahr Übergriffe begehen.
Also begehen 0,0116 Pädophile und 0,00015367 nicht Pädophile pro Jahr Übergriffe. Welche Zahl ist größer?

es geht hier nicht darum wer mehr missbrauch begeht es geht darum das so gut wie kaum ein pädophiler missbrauch begeht und er bei einer zahl von unter 0.01% es mit seiner Hetze trotzdem so aussehen lässt als ob die meisten von uns Täter sind auch durch seine Wortwahl das er niemals zwischen Missbrauchstätern (Straftätern) und Pädophilen (ganz normalen meist unschuldigen menschen) unterscheiden kann.

wie gesagt ich poste die Fakten und du drehst es so, das es dir passt und Carsten Stahl als guter dasteht welches absolut nicht zutrifft.

ich finde es auch ein wenig abschreckend für neue Mitglieder (und sorry das ist meine meinung) in einem Forum für Pädophile Selbsthilfe zu versuchen jemanden wie Carsten Stahl und "Pedohunter" (Pädo JÄGER!!!!) die uns allen massiv schaden möchten und uns am liebsten alle im knast oder in der psychiatrie sehen möchte hochleben zu lassen..

[Leni]

Mal abgesehen davon, dass mich Menschen mit der Optik eines Casten Stahl schon zurückweichen lassen...... , was anderes:

Ein Pädophiler ist ein Pädophiler, bis er zum Missbrauchstäter wird. Dann ist er kein Pädophiler mehr, sondern zeitlebens ein Missbrauchstäter.

Genau wie ein Mensch, der zum Mörder wird, nun zeitlebens ein Mörder sein wird.

[Mascha]

DoppelM, was Du da tust mit diesen Selbstjustiz-Gruppierungen ähnelt in meinen Augen Schröders Mission, was Putin betrifft: der gute Wille ist zu erkennen, der Rest ist eine Mischung aus Selbstüberschätzung und völlig falscher Einschätzung des Gegenübers.

Was ich noch nachvollziehen kann ist der Wunsch, bei diesen Gruppierungen Aufklärungsarbeit zu betreiben mit dem Ziel, dass sie differenzieren lernen zwischen Tat und Neigung. Weil sie zumindest in einem Teil der Bevölkerung erfolgreich Hass gegen Pädophile schüren, einem Teil der Bevölkerung den man mit arte-Dokumentationen und ZEIT-Artikeln schlicht nicht erreicht.

Aber sich positiv auf diese Gruppen zu beziehen, gar zu kooperieren... das finde auch ich vollkommen falsch und kontraproduktiv.