"Pädophil aber kein Täter"

Interessantes außerhalb des Forums
Tom [DoppelM]
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2545
Registriert: So 12. Feb 2017, 12:52

"Pädophil aber kein Täter"

Beitrag von Tom [DoppelM] »

Hallo Zusammen,

hier ein Artikel aus der "Neuen Presse" vom 14.07.2014
Geschrieben von Andreas Krasselt

Ich muss dazu sagen das mich Herr Krasselt hier ohne mein Wissen in Ulf
umbenannt hat. aber was ist ein Name wenn die Geschichte und die
Aussage dahinter wichtig sind ?

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine ... ein-Taeter
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3762
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Ich finde es traurig das es immer unter dem Mantra läuft das man sich "immer kontrollieren muss" und das man so ja "immer eine Gefahr wäre". Und nur die Therapie und Medikamente einem da helfen würden. Und das das macht mich wütend!
Benutzeravatar
Caspar Ibichei
SuH-Team
Beiträge: 6383
Registriert: So 12. Feb 2017, 20:43
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Caspar Ibichei »

Hi Aiko,
Aiko hat geschrieben: Do 11. Mai 2017, 15:32 Ich finde es traurig das es immer ... "immer eine Gefahr wäre". Und nur die Therapie und Medikamente einem da helfen würden. Und das das macht mich wütend!
Die Wut, die dabei hochkommt, kann ich ganz entfernt nachvollziehen.
Nicht verständlich für mich ist die "Absolution?"

Wieso "immer"?
Wie kommst du darauf, dass wer gesagt hätte, dass NUR Therapie und Medis helfen?
Wo lies du, dass diese Hilfen gegen die Neigung eingesetzt werden?

So wie ich das lese, helfen sie bei "unerwünschten Nebenwirkungen." Auf eigenen Wunsch!

Und so gesehen, kann sich deine Wut doch nur auf deine persönliche Interpretation des von dir Gelesenen beziehen, oder?

Gruß Caspar
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3762
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Korrekt und auf das was bei den meisten "normalen" Lesern dabei hängen bleibt. Nämlich genau das.
Fetzer
Inaktiv
Beiträge: 584
Registriert: Sa 22. Apr 2017, 11:49

Beitrag von Fetzer »

Das ist das Problem „Unterhaltungsmedien“. Sie können unsere Ansicht oder überhaupt, die Geschichte Pädophilie insgesamt, nicht transportieren. Weil sie selbst dem Konflikt unterliegen und die typisch kurz gehaltenen Fassungen lassen jeden Versuch damit wie ein Tropfen auf dem heißen Stein verdampfen.
Struppi
Inaktiv
Beiträge: 253
Registriert: Do 25. Mai 2017, 18:05

Beitrag von Struppi »

Zitat aus dem Artikel

"Es sei schon manchmal problematisch, wenn er Jungen in Bussen oder Bahnen beobachte."

Warum?
Benutzeravatar
Max
Administrator Emeritus
Beiträge: 5671
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 19:53
Wohnort: Deutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Max »

Schade, ich kann den Artikel gerade nicht laden. Internet spinnt oder Tablet. Ich kann also gerad nicht auf den Kontext eingehen

@Struppi: ansehen anderer Menschen ist in der Regel kein Problem. Aber du wirst sicher zustimmen, dass das von der Intensität und Dauer des Blickes abhängt. Und der Situation in der beobachtet wird. Blicke können reichen, jemanden sich unwohl fühlen zu machen oder ihn in Angst zu versetzen, wenn sie bedrohlich oder ständig kontrollierend wirken. Und nicht nur deswegen können Blicke problematisch sein sondern auch weil sie mitunter von Dritten bemerkt werden und diese Dritten mitunter sie falsch einordnen. Was hast du davon, wenn du einen Jungen/ein Mädchen beobachtest, ohne dass sie das auch nur bemerken, aber etwa die Mutter das sieht und dir hysterisch eine Szene macht? Oder dich im Kiez als komischen Heini am Spielplatz bekannt macht, der hr Kind beobachtt habe? Auch problematisch.
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ ♦ Mein Blog: Max’ 2 Cents

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
Jonny
Inaktiv
Beiträge: 264
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 16:44

Beitrag von Jonny »

Ich hätte eine Frage bezüglich des KTW Programms, wenn jemand schon zum Täter wurde und verurteilt wurde darf derjenige dort eine Therapie beginnen? Ich habe meine Strafe verbüßt. Sind dort solche die schon Täter wurden nicht gern gesehn oder wie läuft das?
Sirius
Administrator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2350
Registriert: Di 7. Feb 2017, 21:55
Wohnort: 127.0.0.1

Beitrag von Sirius »

@Jonny:
viele, die bei KTW eine Therapie beginnen sind schon in irgendeiner Form zum Täter geworden. Siehe auch Daniels und meine Antwort hier.

Ansonsten wäre das eine exzellente Frage, die du beim Live-Chat morgen auch direkt an KTW stellen könntest ;)
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

Zur letzten Frage: In meiner Psychoedukationsgruppe waren wir insgesamt 10 Leute. Ich war der Einzige ohne einschlägige Vorstrafe(-n). Bei jedem gab es schon erfolgreiche "Wohnungsbesichtigngen" der Polizei.
Ich denke, das beantwortet deine Frage. ^^
Antworten