Schmerzensgeld für Pädophilie

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Nop

Beitrag von Nop »

Mitleser hat geschrieben: Fr 4. Feb 2022, 01:17 In Kürze wird man feststellen, dass die Missbrauchszahlen weiter steigen, man wird händeringend nach den Gründen suchen und dabei feststellen, dass der Besitz von gezeichneter Kinderpornografie noch nicht verboten ist, also werden die Gesetze abermals verschärft werden.
Ne, das ist extrem unrealistisch insb. weil aktuell an der Definition von pornografisch gearbeitet wird, weil die Rechtslage noch zu wage ist um sie mit rechtlicher Sicherheit anwenden zu koennen insb. was das posing angeht. Wuerde man also nun auch das verbieten dann wuerden 80% der Mangas strafbar sein, da dann auch der Kontext keine Rolle mehr spielen muss. Ich kenne in DE auch wirklich kaum einen der irgendetwas gegen Hentai hat, frueher in der Schule wussten viele in der Klasse das ich ein Lolicon und Brony bin und hat wirklich niemanden gejuckt. True man of culture, wie die meisten im Bezug dazu sagen. Hatte auch mal ueber Tinder gefragt, wie die Leute dazu stehen und hat auch niemanden interessiert. Viele bringen das auch gar nicht mit Pädophilie in Verbindung wg. Killerspiel Debatte etc.
Dylan

Beitrag von Dylan »

Klopf12 hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 18:21 Dann also ein Schmerzensgeld wegen Ungleichbehandlung oder wie? Gibts das?
Es gibt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das vor allem im beruflichen Kontext vor Diskriminierung u.a. wegen der sexuellen Orientierung schützt. Bedeutet, theoretisch darf dich kein Arbeitgeber in Deutschland entlassen, weil du pädophil bist.

Praktisch wirst du mit einer Klage vermutlich kaum Erfolg haben, da laut Antidiskriminierungsstelle des Bundes "abnormale sexuelle Neigungen wie Pädophilie, Sodomie oder Nekrophilie als nicht mitumfasst angesehen" werden (Quelle). Aus dem gleichen Grund sind auch als menschenverachtend angesehene Praktiken wie Konversionstherapien für Jugendliche bei Pädophilen explizit weiterhin erlaubt, während sie für andere sexuelle Orientierungen verboten wurden.
Mascha hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 19:32 Aber gerade in den Medien gibt es in meinen Augen eine große, positive Veränderung in den letzten Jahren.
Vor ein paar Jahren hätte ich dir noch zugestimmt, aber spätestens seit Münster geht es wieder rapide bergab.

Ich sehe inzwischen eine rapide Desintegration des Diskurses. Es gibt kaum noch sachliche und ruhige Diskussionen, Zahlen und Fakten zählen nicht. Im Zweifelsfall werden - der modernen "Cancel Culture" sei dank - Wissenschaftler, die sagen dass Pädophile nicht stigmatisiert werden sollten einfach abgesägt - siehe Allyn Walker. Nicht, weil die Forschung falsch oder fehlerhaft ist, sondern weil man mit den Ergebnissen nicht einverstanden ist. Jeder ist dauerempört und alles ist verharmlosend, ohne dass überhaupt zugehört wird, was der Andere tatsächlich zu sagen hat. Anstatt sich mit Inhalten auseinanderzusetzen wird eine Schlammschlacht mit Worten ausgetragen. "Missbrauch" ist verharmlosend, "sexualisierte Gewalt" auch, "Kinderpornographie" sowieso, und "Pädophilie" erst recht und sollte gleich durch den "neutralen" Begriff "Pädokriminell" ersetzt werden. Was dabei inhaltlich teilweise für ein inhaltlich falscher Brei bei rauskommt, kann man beispielhaft mal hier nachempfinden.

Entsprechend war auch die letzte Bundestagsdebatte, in der das Verbot von Kindersexpuppen beschlossen wurde, eine reine Farce. Die Reden bestanden im Wesentlichen aus den Versuchen, sich in Adjektiven zu übertreffen dabei, wie "widerlich", "abartig", "krank" "schockierend" und "abstoßend" diese Puppen (und stellvertretend damit auch Pädophilie als Ganzes) doch sei und dabei dem politischen Gegner Vorwürfe zu machen, dies zu verharmlosen. Von inhaltichen Argumenten oder einer rationalen, empirischen Herangehensweise keine Spur. Und auf dieser Basis werden dann tausende Menschen kriminalisiert, die sich einfach eine Alternative für fundamentale menschliche Bedürfnisse gesucht haben, die sie sonst nicht erfüllen können. Ich kann da bei bestem Willen keine "große, positive Veränderung" sehen.

Es ist schön, dass in einem Fall die Tagesschau ihre Wortwahl überdacht hat. Nur bringt das leider auch nicht viel, wenn heute immer noch der SWR, der BR, Das Erste, Die Süddeutsche oder der Spiegel undifferenziert von "pädophilen Priestern" sprechen, wenn sie eigentlich Missbrauchstäter meinen (und das waren jetzt nur die "seriöseren" Medien, von Blättern wie Welt, Stern oder BILD wollen wir gar nicht erst anfangen).
Mascha hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 19:32 So ein Nachteilsausgleich könnte evtl. für pädophile Menschen denkbar sein als "Sondererlaubnis" gezeichnetes Childporn oder Kindersexpuppen nutzen/ besitzen zu dürfen.
Gezeichnete Kinderpornographie ist (noch) legal, solange sie nicht zu realistisch ist.
Kindersexpuppen waren bis vor kurzem noch Realität, bis die letzte Regierung sich entschlossen hat diese zu verbieten, weil sie ja so "widerlich" seien.
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