An was denkt ihr vor dem Orgasmus?

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Gast

An was denkt ihr vor dem Orgasmus?

Beitrag von Gast »

Hallo, an was denkt ihr da so? Mich interessiert auch wie ihr rausfindet an was ihr denkt. Ich denke häufig an meinen Therapeuten. Wie er mir die Frage stellt an was ich denke. Dann denke ich an das was er denkt woran ich denken würde... An was würde ich denken, wäre ich nie in Therapie gegangen?
DoppelM [Tom]
Gesperrt
Beiträge: 713
Registriert: Fr 23. Jul 2021, 13:33
Wohnort: Hannover

Beitrag von DoppelM [Tom] »

Hallo Gast,

Warum sollte ich vorher an etwas denken ?

Es wirkt auf mich so als würdest du für dich deine Fantasien die du während der Selbstbefriedigung hast, vorher durch deine Gedanken an deinen Therapeuten, moralisch bewerten wollen.

Ich bewerte meine Fantasien nicht. Sie sind für mich etwas natürliches was ich in jeder meinem sexuellen Teil der Neigung zugeneigten Form ausschmücke.
Moral hat in meiner Fantasie keinen Platz, dafür räume ich ihr in der Realität so viel Platz wie möglich ein.

Liebe Grüße

DoppelM
Kinderschutz geht alle etwas an
„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“
Tommy

Beitrag von Tommy »

Ich bin nicht kernpädophil
Ich denke daher am liebsten an 2 Männer die miteinander zärtlich sind,
oder an ein heterosexuelles Paar wo die Frau große hängende Brüste hat und mollig ist
Und auch an ein Paar wo der eine ein Junge von 12 ist und der andere ein Mann von 30 und wo die beiden sehr zärtlich sind
Ich bin in meinen Fantasien immer nur Zuschauer
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Max
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Beitrag von Max »

Als Teammitglied nutze ich den Moment gleich mal um dran zu erinnern, dass Antworten auf diese Frage (zu spezifisch bzw grafisch beschrieben) leicht die Forenregeln verletzen könnten. Achtet bitte drauf, was ihr schreibt. Bis jetzt ist ja alles im grünen Bereich.

Ich als Einzelperson möchte so öffentlich selbst nicht darauf antworten. Aber ich erinnere mich, dass ich das zu Beginn gar nicht so richtig beantworten konnte. Weil ich mir diese Frage noch nie gestellt hatte, als mich der Arzt beim Präventionsprojekt KTW in der Sexualanamnese danach fragte. (Das ist allgemein eigentlich das wichtigste, was mir die Therapie gebracht hat, wesentlich bewusster zu leben und wahrzunehmen) Ich musste erst ein wenig bewusst durchforsten, was in meinen Fantasien so vorkam, bevor ich solche Fragen sinnvoll beantworten konnte.
Will meinen: die Frage kann für den oder die Einzelne(n) gar nicht so einfach zu beantworten sein.

Deine Gedanken zum Therapeuten, Gast, klingen für mich wie entweder mit einem Augenzwinkern nicht ganz ernst gemeint. Oder, falls doch ernst gemeint, als hättest du nur eine unvollständige oder sogar sehr ungute Therapie erhalten. Vielleicht magst du hier oder anderswo mal mehr davon erzählen.
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
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»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
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Anakin
Inaktiv
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Beitrag von Anakin »

Wieso sollte das nicht ernst gemeint sein?
Ganz ehrlich, mir ging es am Anfang der Therapie genauso!
Ich wollte halt gerne beobachten an was ich da tatsächlich denke.. Und warum wollte ich es beobachten? Weil die Therapeuten so oft danach fragen.. Sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie..
Und dann ist es wie mit dem rosa Elefanten.. Dann denkt man an den Therapeuten und seine Fragen und landet damit automatisch beim pädophilen Thema..

Anfangs habe ich mir oft überlegt ob ich nur daran denke, weil ich so viel über den rosa Elefanten nachdenke.

Auchballgemein von meinem Erleben ist das Thema erst mal deutlich in den Vordergrund gerückt.
Aber.. Es gab ja einen Grund warum ich das Thema abgeklärt haben wollte..
Mir hat geholfen alle Erinnerungen die ich in dem Zusammenhang an die Zeit vorher habe aufzuschreiben.
Und da zeigt sich, dass das Thema immer da war. Mal mehr mal weniger intensiv.
Insgesamt deutlich weniger präsent als jetzt aber es war immer da.
Ich denke die Therapie und die eigene Akzeptanz des Themas triggern die Gedanken an die Pädophilie erst mal an.
Und die Wahrnehmung und Bewertung verändert sich halt.

Zum Beispiel habe ich früher oft kleine Jungs auf die Backe geküsst. Ohne mir viel dabei zu denken.
Ich mochte die Jungs, die mochten mich.
Es war denen auch nie unangehm, da bin ich mir sicher.
Seit ich aber weiß, dass ich diese Neigung habe ist mir aufgefallen, dass ich das bei Mädchen nie gemacht habe!
Also habe ich angefangen dieses Verhalten zu hinterfragen und habe es abgestellt.

Das nur als ein Beispiel, dass eine solche Situation jetzt mit dem Thema verknüpft ist und es vorher nicht war.
Und da sie es vorher nicht war, war auch das Thema für mich in dem Moment nicht präsent.

Zu deinen Gedanken beim Orgasmus... Da läuft viel unbewusst ab.
Wenn du aufhört dich so genau zu beobachten werden wieder deine natürlichen Gedanken anfangen zu fließen.
Und ab und an wirst du dir derer hinterher bewusst werden und dann kannst du sie ja notieren. Im Kopf oder auch wo anders. So bekommst du mit der Zeit ein Gefühl dafür was du da tatsächlich so denkst.

Und zu dem:
Meine Gedanken sind unzensiert..
Ich finde das ein ganz schwieriges Thema für mich selber.
Dann auch bei Gedanken formt man sein Gehirn... Schafft stabile Verknüpfungen.. Verbindet den Orgasmus mit Gedanken an Kinder..
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das günstige Muster sind.
Ich habe das auch kurz mal mit dem Berliner Prof diskutiert.
Aber seine Antwort hat mir nicht geholfen.
Er meinte, dass das natürlich stabile Bahnen schafft.
Meinte aber auch, dass Gedanken OK seien und man die nicht zensieren müsse.
Für mich ehrlich gesagt ein Widerspruch.
Vielleicht entspringt dieser dem Versuch einen Kompromiss zu finden.
Denn wer als Kernpädophiler sein Leben lang auf wirklich befriedigende Sexualität verzichten muss, der braucht ja irgendwo auch ein Ventil und eine Chance zur legalen Triebabfuhr.
Und die Diagnose annehmen und integrieren kann man auch nicht durch Zensur.

Ich bin nicht kernpädophil.. Zum Glück.. Und daher versuche ich solche Gedanken zumindest beim Orgasmus zu vermeiden oder auf etwas Anderes umzulenken.
Keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist.. Vielleicht weder noch.
Vielleicht lerne ich dazu in der Gruppe Therapie mehr.
Falls jemand dazu seine Gedanken einbringen möchte.. Mich würde es interessieren.

Anakin
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Dune
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Beitrag von Dune »

Any hat geschrieben: Mo 27. Dez 2021, 19:04 Dann auch bei Gedanken formt man sein Gehirn... Schafft stabile Verknüpfungen.. Verbindet den Orgasmus mit Gedanken an Kinder..
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das günstige Muster sind.
Welches Körperschema und Geschlecht man attraktiv findet, steht, nach allem was wir bisher über die psychosexuelle Entwicklung von Menschen wissen, mit dem Ende der Pubertät fest und verändert sich im Erwachsenenalter nicht mehr.

Deshalb sind auch so genannte Konversionstherapien für Menschen so schädlich und inzwischen in Deutschland zu Recht verboten. Man wird aus einem homosexuellen Mann keinen heterosexuellen Mann machen und aus einem pädophilen/hebephilen Mann keinen teleiophilen Mann.

Und bevor sich eine Diskussion in diese Richtung entspinnt: KTW betreibt keine Konversionstherapien; im Gegenteil ist man dort bestrebt, Menschen bei der Akzeptanz der eigenen pädophilen/hebephilen Empfindungen zu unterstützen. Und ja, das bedeutet in der Regel einen lebenslangen Verzicht auf eine erfüllte Partnerschaft und eine als befriedigend erlebte Sexualität mit einem geliebten Menschen. Sich diesen Verzicht bewusst zu machen, kann einen schmerzhaften Trauerprozess auslösen, der bei Bedarf auch therapeutisch begleitet werden kann.

Den eigenen Orgasmus in der Fantasie bewusst mit Kindern und Jugendlichen zu verbinden und die Tatsache zu akzeptieren, dass diese Sexualität nur in der Fantasie lustvoll und einvernehmlich ausgelebt werden kann, halte ich hingegen für einen wichtigen Bestandteil des Heilungs- und Selbstfindungsprozesses.

In der Regel ist bei pädophilen/hebephilen Menschen das sexuelle Erregungsmuster gegenüber Kindern und Jugendlichen schon seit der Zeit des ersten Samenergusses vorhanden und wurde, vielleicht als Folge von Schuld- und Schamgefühlen, lediglich verdrängt. Die sexuellen Gedanken und Gefühle in Bezug auf Kinder und Jugendliche (wieder) ins Selbstbild zu integrieren und in der eigenen Fantasie (und nur dort) auszuleben entspricht, jedenfalls aus meiner Sicht, einer Versöhnung mit sich selbst und ich wüsste nicht, was daran ungünstig sein sollte.
Any hat geschrieben: Mo 27. Dez 2021, 19:04 Er meinte, dass das natürlich stabile Bahnen schafft.
Meinte aber auch, dass Gedanken OK seien und man die nicht zensieren müsse.
Für mich ehrlich gesagt ein Widerspruch.
Ich sehe darin wie gesagt keinen Widerspruch, sondern eine Bestätigung dessen, was wir heute über die psychosexuelle Entwicklung von Menschen wissen. Wir suchen uns unsere Sexualität nicht aus und können sie als Erwachsene nicht beeinflussen.

Ein 30-jähriger Mann, der auf das kindliche Körperschema ausgerichtet ist, wird sich bei der Masturbation noch so viele große Frauenbrüste vorstellen können - den Orgasmus wird trotzdem der Gedanke an den kleinen Jungen oder das kleine Mädchen auslösen.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier eventuell ein Missverständnis vorliegt, was zu einem scheinbaren Widerspruch führt. Wir alle haben ein bestimmtes Selbstbild, geprägt von Erwartungen an uns selbst und von den Erwartungen, die Eltern, Freunde und die Gesellschaft an uns stellen.

Als Pädophiler/Hebephiler wird man einigen dieser Erwartungen qua Sexualität bereits nicht gerecht. Denn das, was Teleiophile sich wünschen (und auch so fühlen) - eine partnerschaftliche Liebesbeziehung mit einem Mann, bzw. einer Frau, ist bei Pädos/Heben lediglich eine Erwartungshaltung, die mitunter die (angstbesetzte) Selbstbefragung einschließt, ob man denn eine:n Erwachsene:n so lieben könnte, dass es für ein sozial integriertes Leben in einer Gesellschaft reicht, in der die heterosexuelle (und inzwischen auch homosexuelle) teleiophile Paarbeziehung die Norm ist.

Wer möchte schon gerne ein Leben als Außenseiter und ewiger Single führen? Also wird man sich als Pädo/Hebe ein wenig verbiegen, denn Kompromisse gehören nun einmal zum Leben dazu.

Wer auch nur einen Funken Begehren beim Anblick eines nackten Erwachsenen bei sich zu finden vermag (auch wenn er sich sonst in seinen wildesten Fantasien nach kleinen Jungs oder Mädchen verzehrt), der wird, um den Preis eines vermeintlich normalen Lebens, mit viel Willenskraft und Verdrängungsstrategien, die sexuellen Gedanken und Gefühle in Bezug auf Kinder und Jugendliche zeitweilig in den Hintergrund treten lassen können und, je nach Veranlagung mehr oder weniger erfolgreich, in der Lage sein, ein Muster zu kultivieren, in der sich die gesellschaftliche Erwartungshaltung wie eine Schablone über das eigentliche Empfinden legt.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass solch ein Weg ziemlich schnurgerade in die Selbstverleugnung führt, mit allen möglichen Folgen, die das Repertoire an seelischem Unglück zu bieten hat. Ob es dieser Weg wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
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Max
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Beitrag von Max »

Dune, Anakin

Ich denke ihr redet hier aneinander vorbei. Es gibt zweifellos Anteile, die sich verfestigen und ändern können. Aber bei einer Pädophilie, sind ja längst solche „festen Verknüpfungen“ da. Und zwar seit der Pubertät. Die werden weder weggehen noch werden grundsätzlich neue dazu kommen indem man sie in Fantasien ignoriert oder aber trainiert. Das ist das, was der Forschungsstand aussagt.

Wenn du dir extrem viel Fantasien mit Kindern oder in extreme Richtungen machst (spezifische Handlungen, Gewalt, bestimmte Altersgruppen), die dir vorher eher egal waren, kann man sich was diese Dinge angeht womöglich desensibilisieren oder sogar Gefallen daran finden. Das wird zB bei exzessiver Nutzung von Pornographie teils berichtet, dass bei manchen Menschen ein Appetit nach extremeren Inhalten oder nach stärkeren Reizen entstehe. Aber das verändert ja nur den Fokus und die Gewöhnung an etwas. Oder deckt vorher unbekannte Areale sexueller Anziehung auf.
Extreme sind nie gut und wenn sich jemand voll nur noch auf seine pädophilen Fantasien konzentriert, starken Reizen nachjagt etc. dann verschiebt sich der eigene Fokus sicherlich, – genau wie Anakin es vom Anfang der Therapie beschrieb (hab ich auch erlebt, jedoch nicht in meinen Fantasien) – aber niemand wird dadurch noch mehr pädophil, als er oder sie schon ist.


Was Leute mit zuwenig fachlichem Verständnis daraus machen, wenn sie „Veränderbarkeit“ hören ist „Pädophilie wegmachen“, also im Extremfall: Konversionstherapie. Davon lese ich in Anakins Beitrag nichts, Dune. Und dein Beitrag irritiert mich auch echt. Wovon schreibst du denn nun? Du sprichst einerseits „Pädophile/Hebephile“ an, inhaltlich ergibt dein Post aber nur Sinn, wenn man stattdessen „ausschließliche Pädos/Hebephile“ einsetzt. Sonst machen „ewiger Single“ usw wenig Sinn. Was aber auch nicht immer stimmen muss.

Und der vorletzte Absatz ist ganz schön total und vernichtend formuliert. Ich finde das irgendwie total traurig und dystopisch, was du da schreibst, dass jemand darin nur maximal eine Schablone sieht. Vergisst du hierbei nicht, dass die Ansprechbarkeit auf Erwachsene ebenso unterschiedliche Stärken und Formen haben kann, wie auch die pädophile Komponente? Und dass auch Liebesbeziehungen SEHR unterschiedlich funktionieren können (etwa asexuell sogar)?
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Anakin
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Beitrag von Anakin »

Hallo Max.
Danke für deine Worte, ziemlich so, wie du es sagst meine ich es.
@Dune:
Max hat hier einen Wissensvorsprung was mich angeht.
Wie gesagt ich bin nicht ausschließlich Pädophil oder Hebephil.
Und da ich durchaus auf erwachsene Anspreche ist eben die Frage wie damit umgehen, wenn man es vermeiden kann an Kinder zu denken.
Ab und an scheine ich das als Ventil zu brauchen. Aber so richtig entspannt gehe ich damit noch immer nicht um.
Aber ich habe akzeptiert, dass es zu meinem Leben jetzt dazugehört.
Ebenso wie ich das Schwulsein und allgemein meine Sexualität erst spät entdeckt habe und auch erst spät angefangen habe diese auszuleben.
Und nein, ich bin nicht zu verklemmt.
Es hatte andere Gründe warum mir das lange nicht gelingen konnte. Diese werde ich hier jedoch nicht im Detail Preis geben.

Anakin
Anakin ~Beherrsche die dunkle Seite der Macht~
Männlich, auf haber Strecke des Lebens, Pädohebeteleiophil mit Ausrichtung aufs männliche Geschlecht
Diagnose 2020 in Therapie bei KTW seit 2021
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Dune
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Beitrag von Dune »

Max hat geschrieben: Di 28. Dez 2021, 20:12 Und der vorletzte Absatz ist ganz schön total und vernichtend formuliert. Ich finde das irgendwie total traurig und dystopisch, was du da schreibst, dass jemand darin nur maximal eine Schablone sieht. Vergisst du hierbei nicht, dass die Ansprechbarkeit auf Erwachsene ebenso unterschiedliche Stärken und Formen haben kann, wie auch die pädophile Komponente? Und dass auch Liebesbeziehungen SEHR unterschiedlich funktionieren können (etwa asexuell sogar)?
Vielen Dank für deine kritische Rückmeldung zu meinem zugegebenermaßen recht zynisch-überspitzt formulierten Beitrag. Tatsächlich hatte ich Anakin wohl ein Stück weit missverstanden.

Ein Vernichtungswille liegt mir allerdings fern und eine traurige Dystopie wollte ich ebenfalls nicht heraufbeschwören. Vielmehr wollte ich aufzeigen, dass für exklusiv-, bzw, überwiegend pädophil/hebephile Menschen auch andere Lebensperspektiven möglich sind als die klassische romantische teleiophile Paarbeziehung. Diese halte ich tatsächlich für eine Schablone, was aber wiederum nicht bedeuten soll, dass es für Menschen, die sich im Streben nach diesem Ideal wohlfühlen, nicht die Erfüllung ihrer Träume sein kann.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie


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