Das ist eine beliebte Taktik, die leider sogar in wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema gerne genutzt wird. Beide Positionen, sowohl für als auch gegen Kindersexpuppen, haben Experten, die sie unterstützen und keine empirischen Beweise.Zum Teil wird –ohne dass dies empirisch belegbar wäre –die Auffassung vertreten, CLSD könnten eine Möglichkeit für entsprechend Veranlagte darstellen, ihr Bedürfnis effektiv auszuleben, wodurch die Gefahr von einschlägigen Straftaten sinken könne. Insoweit wird auch von einem „therapeutischen Einsatz“ von CLSD gespro-chen.Überwiegend wird eher für plausibel gehalten, dass durch den Umgang mit und das Aus-leben sexueller Praktiken an CLSD Hemmschwellen sinken könnten und im Wege einer Eskalati-onsspirale die Gefahr eher gesteigert werden könnte, dass einschlägig Veranlagte in der Folge auch tatsächlich Kinder missbräuchten.
In der Darstellung der Position für Kindersexpuppen wird dann gerne auf die fehlende empirische Beweislage hingewiesen, in der Darstellung der Position gegen Kindersexpuppen genau dies wiederum gerne unterschlagen und stattdessen auf die Experten verwiesen, die diese Position vertreten.
Auf diese Art wird der Eindruck eines Konsens erweckt, der so nicht existiert, und verschleiert, dass die empirische Beweislage für die Gefährlichkeit von Kindersexpuppen genauso dürftig ist wie die Beweislage für ihren therapeutischen Nutzen.
Die Wahrheit erfährt man nur dann, wenn man sich auf die Sätze beschränkt, welche die tatsächliche Faktenlage wiedergeben:
[Mod: (Anmerkung zur Quelle:Empirische wissenschaftliche Analysen der Fragestel-lung werden vor diesem Hintergrund nicht nur vereinzelt eingefordert;tatsächlich jedoch sind zum jetzigen Zeitpunkt keinesolchen Studien zur Wirkung von CLSD dokumentiert.
Wissenschaftliche Dienste des deutschen Bundestages
Aktenzeichen: WD 7 - 3000 - 072/20
Abschluss der Arbeit: 3. August 2020) ]