Guten Abend,
ich beschäftige mich mit dem Thema und will in Erfahrung bringen, wie die Kriterien nach ICD und DSM sind und waren.
Gibt es eine optisch ansprechende Übersicht?
Gruß Mareile
ICD und DSM
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- gilgamesh24
- Beiträge: 143
- Registriert: Di 14. Aug 2018, 18:44
Guten Abend,
auf der Seite der WHO findest du die entsprechenden Klassifizierungskataloge aus verschiedenen Jahren. Eine Übersicht habe ich aber leider auch nicht gefunden. Du kannst ja mal eine erstellen .
LG gilga
auf der Seite der WHO findest du die entsprechenden Klassifizierungskataloge aus verschiedenen Jahren. Eine Übersicht habe ich aber leider auch nicht gefunden. Du kannst ja mal eine erstellen .
LG gilga
- Mascha
- Inaktiv
- Beiträge: 3607
- Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55
Mareile, zunächst ist es schön, dass Du Dich mit dem Thema Pädophilie beschäftigst, denn es ist ein Thema bei dem Aufklärung wirklich Not tut.
Dennoch wollte ich Dir spiegeln, dass ich deine Frage in diesem Selbsthilfeforum unpassend finde.
Die Kriterien des ICD und DSM sind Kriterien für die Zuweisung von "Krankheiten" und "Störungen". Diese Einordnung des Denkens und Fühlens von Menschen ist quasi ein Fundament für Ausgrenzung und Stigmatisierung.
1973 wurde Homosexualität als Störung aus dem DSM gestrichen, erst 1991 aus dem ICD. Transgeschlechtlichkeit rangiert erst seit 2019 der neue ICD 11 verabschiedet wurde nicht mehr unter der Liste der Störungen. Und es verhält sich hier sehr ähnlich wie bei der Pädophilie, die manche fortschrittlichen Sexualwissenschaftler auch als sexuelle Alters-Orientierung, (sexual age orientation) einordnen und die, solange die Betreffenden nicht daran leiden oder keine Fremdgefährdung damit verbunden ist, tatsächlich keinen Krankheitswert hat.
Das Problem ist: Leid wird hier v.a. durch das Stigma der Gesellschaft produziert und dass die meisten pädophilen Menschen keine Kinder gefährden, ist nicht bekannt, da sie sich in der Regel aufgrund von Vorurteilen und Hass in der Bevölkerung nicht outen.
Ich fände es wirklich angemessener, wenn du nach Informationen über ICD und DSM an den Stellen fragst, die dafür verantwortlich sind und/ oder mit diesen arbeiten. Dann beschäftigst du mit deiner Frage auch Professionelle, die für ihre Arbeit bezahlt werden und nicht Betroffene, die Dir quasi in ihrer Freizeit Informationen über die Grundlage ihrer eigenen Ausgrenzung schicken sollen.
In einem Forum wie diesem könntest Du besser danach fragen, wie Menschen, die mithilfe dieser Klassifikationen zu Kranken und Gestörten gemacht werden ihr eigenes Empfinden sehen, und welche Kritik sie an den Klassifikationskriterien haben.
Es ist toll, dass du dich mit dem Thema beschäftigst. Noch wesentlich toller wäre es, wenn du dich auch mit der Meinung der Menschen selbst beschäftigst indem Du sie danach fragst, statt nur Fremddefinitionen über sie zusammen zu schreiben, die im übrigen in den meisten Fällen auf Datensätzen beruhen, die in der Forensik, also unter Straftätern erhoben wurden. Also keine große Aussagekraft haben über pädophile Menschen im Allgemeinen.
Ich denke wenn Du hier sinnvolle und respektvolle Fragen stellst wirst Du ehrliche und interessante Antworten bekommen. Du bist bei weitem nicht die erste die diese Erfahrung machen wird.
Dennoch wollte ich Dir spiegeln, dass ich deine Frage in diesem Selbsthilfeforum unpassend finde.
Die Kriterien des ICD und DSM sind Kriterien für die Zuweisung von "Krankheiten" und "Störungen". Diese Einordnung des Denkens und Fühlens von Menschen ist quasi ein Fundament für Ausgrenzung und Stigmatisierung.
1973 wurde Homosexualität als Störung aus dem DSM gestrichen, erst 1991 aus dem ICD. Transgeschlechtlichkeit rangiert erst seit 2019 der neue ICD 11 verabschiedet wurde nicht mehr unter der Liste der Störungen. Und es verhält sich hier sehr ähnlich wie bei der Pädophilie, die manche fortschrittlichen Sexualwissenschaftler auch als sexuelle Alters-Orientierung, (sexual age orientation) einordnen und die, solange die Betreffenden nicht daran leiden oder keine Fremdgefährdung damit verbunden ist, tatsächlich keinen Krankheitswert hat.
Das Problem ist: Leid wird hier v.a. durch das Stigma der Gesellschaft produziert und dass die meisten pädophilen Menschen keine Kinder gefährden, ist nicht bekannt, da sie sich in der Regel aufgrund von Vorurteilen und Hass in der Bevölkerung nicht outen.
Ich fände es wirklich angemessener, wenn du nach Informationen über ICD und DSM an den Stellen fragst, die dafür verantwortlich sind und/ oder mit diesen arbeiten. Dann beschäftigst du mit deiner Frage auch Professionelle, die für ihre Arbeit bezahlt werden und nicht Betroffene, die Dir quasi in ihrer Freizeit Informationen über die Grundlage ihrer eigenen Ausgrenzung schicken sollen.
In einem Forum wie diesem könntest Du besser danach fragen, wie Menschen, die mithilfe dieser Klassifikationen zu Kranken und Gestörten gemacht werden ihr eigenes Empfinden sehen, und welche Kritik sie an den Klassifikationskriterien haben.
Es ist toll, dass du dich mit dem Thema beschäftigst. Noch wesentlich toller wäre es, wenn du dich auch mit der Meinung der Menschen selbst beschäftigst indem Du sie danach fragst, statt nur Fremddefinitionen über sie zusammen zu schreiben, die im übrigen in den meisten Fällen auf Datensätzen beruhen, die in der Forensik, also unter Straftätern erhoben wurden. Also keine große Aussagekraft haben über pädophile Menschen im Allgemeinen.
Ich denke wenn Du hier sinnvolle und respektvolle Fragen stellst wirst Du ehrliche und interessante Antworten bekommen. Du bist bei weitem nicht die erste die diese Erfahrung machen wird.
Frau, 50, teleiophil, 2 Töchter
mascha@suh-ev.de
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