LeGo hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 09:58
... User hier eine derartige These aufgestellt oder unterstützt.
Nein, es hat keiner diese These direkt aufgestellt, aber es ging schon andeutungsweise dahin. Und ich kann mir gut vorstellen, das @Mascha einfach dagegen wirken wollte, weil Einige hier eh gerne den sexuellen Missbrauch in Zusammenhang mit pädophilen Menschen komplett verleugnen wollen, was aber nunmal nicht so ist!
Mascha hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 10:07
Das wollte ich auch überhaupt nicht gesagt haben.
Da bezog ich mich eher auf die Aussage von @David!
Mascha hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 10:07
Aber gerade Pfarrer haben ja oft über Jahre ein enges Verhältnis zu Kindern,...
Diesen Gedanken schließe ich mich gerne an!
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)
Dann hast Du offensichtlich auch anderes nicht genau gelesen:
David hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 17:36
Auf mich wirken die Übergriffe von Priestern irgendwie immer wie das klassische Beispiel einer Ersatzhandlungstat. (...)
Und manchmal lohnt es sich weiterzulesen... ich hab das unten (hier jetzt fett gesetzt) auch noch hervorgehoben an wen die Frage sich richtet. Ich habe diese Meinung auch schon von anderen gehört.
Mascha hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 21:13
Klar missbrauchen die [pädophile Pfarrer] nicht alle Kinder. Aber dass es nicht passiert halte ich für unwahrscheinlich. Warum ihr nicht? (An die, die es betrifft).
"die Taten wirken auf mich wie" ist eine fundamental andere Aussage wie "die Taten wurden auf jeden Fall von..." oder "Die Taten wurden auf keinen Fall von...", denn David schließt ja gar nichts aus. Ebensowenig wie Du danach etwas ausgeschlossen hast, Mascha und Dich dann vor Zidane rechtfertigen musstest.
Ich verstehe nicht, wieso man sich ständig irgendwas unterstellen muss, nur weil man nicht fünf Disclaimer und diverse Geschlechter im Text erwähnt hat. Man könnte doch umgekehrt einfach nachfragen und das am Besten auch zielgerichtet. Mascha fragt David: "David, glaubst Du dass nur Ersatzobjekttäter unter den übergriffigen Priestern sind?" und Zidane fragt Mascha: "Mascha, meinst Du, dass nur Pädophile unter den übergriffigen Priestern sind? Wenn ja, warum?" - wie schön wäre es...
Zum Thema: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es wie im Rest der Gesellschaft, einige Pädophile unter den Priestern gibt. Die Begründung mit der vielen Anerkennung für das enthaltsame Leben als Priester und der tollen Versteckmöglichkeit ist denke ich aber eher seltener ausschlaggebend, da es weit mehr Einschränkungen als kein Sex / keine Beziehung zu Frauen (zum Rest erst Recht nicht) beinhaltet. Da muss man schon eine sehr enge Bindung zu Gott und der Kirche haben um diesen Weg zu gehen - dass das jemand durchzieht um unauffällig zu leben und im Optimalfall noch kleine Buben vernaschen zu können - denkbar, aber eher unwahrscheinlich.
LeGo hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 10:39
... denkbar, aber eher unwahrscheinlich.
Tja, da gehen Meinungen auseinander! Ich glaube tatsächlich auch, dass es pädophil denkende Menschen anzieht und es im Verhältnis zur restlichen Gesellschaft ein höheren Anteil in sich birgt!
Wie viele verleugnen sich und gehen in Berufen, die sie zwar nicht wirklich mögen, aber sie von Kindern "fernhält"? Warum also auch nicht andersherum? Und glaubst Du tatsächlich, dass nur ca. 1 % (allgemeine Schätzung zum Verhältnis in der Gesellschaft der kTw) der Erzieher/Innen pädophile Gedanken in sich bergen? Auch dieser Beruf zieht unweigerlich Pädophile an, die dann nur das Kind, aber nicht die Pädagogik interessiert!
Und wie ich eine Frage stelle, @LeGo, ist meine Sache, wenn Du schon wieder unbedingt persönlich werden willst!
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)
Lieber LeGo... entspann Dich... ich glaube es gab hier gar keinen Konflikt. Mich interessierte einfach die Wahrnehmung und Interpretation, die sich von meiner unterscheidet und weshalb das so ist. Wissen tun wir es ja alle nicht.
Ich glaube wenn ich pädophil und Mann wäre hätte ich darüber nachgedacht Pfarrer zu werden. Weil mein Singlesein nicht hinterfragt würde und ich viel unter Menschen sein könnte. Beruflich unterscheiden sich Pädagogik und Gemeindedienst und Seelsorge gar nicht so sehr. Beides kann dem eigenen Leben einen großen Sinn verleohen. Und meine Werte und Überzeugungen passen im Grunde gut zu "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung". Vielleicht finde ich es deshalb gar nicht so abwegig dass ein größerer Prozentsatz in den Kirchen pädophil ist als außerhalb. Wir sprechen dann vermutlich über so was wie 4 Prozent statt 2... eh kleine Größen.
Dass jemand das plant, Theologie zu studieren um später Jungen zu missbrauchen glaube ich nicht. Bestenfalls seltene Ausnahmen. Ich denke da eher an "Gelegenheit macht Diebe".
Meine Kritik bezog sich auf diese konkrete Art zu Kommunizieren, nicht auf Deine Ansichten und Überlegungen, bei denen wir meist ja nicht unendlich auseinanderliegen. Da Du dazu nichts gesagt hast sage ich es ganz konkret: Liebe Mascha, a) bitte unterstelle dem Gesprächspartner nicht unnötig Thesen und Ansichten, die er / sie gar nicht geäußert hat - sondern frage nach, wie er / sie es sieht.
b) bitte formuliere nach Möglichkeit einen Adressator. Nicht im unkonkreten Plural, wenn Du David meinst.
Diese Überlegung macht natürlich aus den von Dir genannten Gründen Sinn und tatsächlich habe ich damals als männlicher Katholik auch ein paar Minuten meiner Jugend darüber nachgedacht. Wie gesagt: Die Entscheidung hingegen halte ich aber für eher abwegig für einen normal-gläubigen Menschen - als Pfarrer braucht es auch eine sehr sehr hohe Loyalität zum Katholizismus und all seinen Gebräuchen. Wie dem auch sei, ich glaube die Rate der Pädophilen dort ist weder deutlich höher noch deutlich niedriger als in der Normalbevölkerung. Warum? Weil eben auch viele Freiheiten verloren gehen und ein engeres Denkkorsett in diesem Amt steckt. Gerade wenn man so anders ist und nicht dem Bild des guten katholischen Mannes entspricht, fühlt man sich vielleicht weniger als Teil der Truppe.
LeGo hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 09:58
Nach so nervigem Schubladenkram habe ich schon keine Lust mehr den Rest zu lesen... Genau genommen haben null, in Zahlen 0, User hier eine derartige These aufgestellt oder unterstützt.
Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu, und falls es nicht so richtig herübergekommen ist: Mein Kommentar mit den eigenen Reihen war natürlich sarkastisch gemeint, denn wenn schon der Papst die Pädophilen pauschal als "Plage" abtun kann, dann darf ich doch hoffentlich genauso pauschal die katholischen Priester hinterfragen, über die hier und da tatsächlich in den Medien berichtet wurde. Das heißt ja keineswegs, dass alle Priester Pädos sind und den Beruf nur deshalb gewählt haben, weil man da unauffällig an kleine Kinder herankommen kann, ohne in Erklärungsnot zu geraten, warum man keine Familie gründet. Mag sein, dass es für den einen oder anderen durchaus ein Motiv gewesen ist, aber das gilt natürlich genauso für Erzieher und Co. Ich weiß halt nicht, was das mit der "Plage" soll, hat Gott aus Zorn über die Menschheit nun auch Pädos auf die Welt gesetzt, die Kinder missbrauchen?!
Ich finde auch diese ganzen "youtube" Posts unter Videos von Priestern bzw dem Papst daneben a la:
"Warum küsst nicht jeder den Ring vom Papst ?" (war der Inhalt eines Videos)
Als Kommentar unter dem Video:
"Nur Kinder dürfen vorm Papst in die Knie gehen" usw..... mit über 100 Likes von Normalos wahrscheinlich
Nur um Priester und generell Pädos anzuwerten !