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- Inaktiv
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"Pädokriminiell" ist doch eigentlich ein sehr guter Begriff, der die Unterscheidung zwischen der Straftat und der Neigung deutlich macht. Jetzt müssen wir nur noch die Medien dazu bringen, ihn flächendeckend einzusetzen.
Was wir aber vielleicht noch bräuchten wäre ein einfacher Begriff für "(aktuell) nicht-übergriffige Pädophile", gerade um uns von straffälligen Pädophilen abzugrenzen. Im Englischen gibt es ja mindestens die Varianten "non-offending pedophile", "virtuous pedophile" und "celibate pedophile", eindeutig ist das da also auch nicht wirklich.
Was wir aber vielleicht noch bräuchten wäre ein einfacher Begriff für "(aktuell) nicht-übergriffige Pädophile", gerade um uns von straffälligen Pädophilen abzugrenzen. Im Englischen gibt es ja mindestens die Varianten "non-offending pedophile", "virtuous pedophile" und "celibate pedophile", eindeutig ist das da also auch nicht wirklich.
Das erinnert mich gerade ein wenig an George Orwell's "1984". Also die Idee, die Gedanken der Menschen zu kontrollieren indem man die Sprache künstlich so gestaltet, dass bestimmte Ideen gedanklich gar nicht mehr formuliert werden können.
- Caspar Ibichei
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Ähhh, manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr.Sirius hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 15:37Die negativen Einstellungen beruhen auf der mangelhaften Unterscheidung zwischen den Konzepten "Pädophil" und "Kinderschänder". Wie wir diese Konzepte letzten Endes nennen ist da wie ich finde eher zweitrangig.Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 11:24 Aber um gerade diese Differenzierung geht es doch.
...
Daher halte ich eine neu gefasste Begrifflichkeit für immens wichtig.
..
Ich befürchte nämlich auch, dass ein neuer Begriff eher als "Schönreden" und Ausweichmanöver aufgefasst wird.
Aber jetzt verstehe ich, warum ich sie nicht verstehe.
Verstehst du?
Könnte es, so ganz theoretisch in Erwägung gezogen, eventuell vielleicht doch so sein, dass wir annähernd das Gleiche meinten?
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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Den Begriff "pädokriminell" möchte ich noch nie. Erstens, weil er eine sexuelle Präferenz (Pädophilie) mit einem Verhalten (kriminell) vermischt. Allein das finde ich schon mehr als fragwürdig.
Zum anderen, weil er rein sprachlich schon höchst missverständlich und unlogisch ist. "Pädokriminalität" würde ich vom Wortsinn her eigentlich so verstehen, dass damit von Kindern verübte Straftaten gemeint sind. Ähnlich wie z.B. der Begriff "Alterskriminalität" die von alten Menschen begangene Kriminalität meint und nicht Straftaten, die an alten Menschen begangenen werden. Dass es beim Begriff "Pädokriminalität" genau andersherum ist, ist sprachlich total inkonsequent und zeigt nur, wie polemisch dieser Begriff im Grunde ist.
Und drittens: Wenn ich mir ansehe, wer diesen Begriff alles benutzt (in der Regel sind das radikale "Pädohasser", die in keinster Weise bereit sind, zwischen sexueller Präferenz und sexuellem Vehalten zu unterscheiden), dann sollten wir uns umso mehr davon abgrenzen!
Gründer und Alleinbetreiber (2006-2011) von "Schicksal und Herausforderung"
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Das ist durchaus möglichCaspar Ibichei hat geschrieben: ↑Mo 1. Mai 2017, 00:17 Könnte es, so ganz theoretisch in Erwägung gezogen, eventuell vielleicht doch so sein, dass wir annähernd das Gleiche meinten?
Ich hatte das so verstanden, dass du ein neues Wort für den Begriff "pädophil" einführen wolltest. Die Pädophilen, die keine Straftaten begehen (wollen) und Sex mit Kindern ablehnen bilden ja erstmal nur eine Teilmenge von der Gesamtheit aller Pädophiler. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es auf lange Sicht Sinn ergeben könnte hierfür einen Begriff einzuführen, um diese Teilmenge von der Menge der pädophilen Straftäter abzugrenzen.
Auf der anderen Seite könnte ich mir trotzdem vorstellen, dass auch dies von der Allgemeinheit als Euphemismus aufgefasst werden könnte. Vielleicht ist es daher am besten, einfach von "nicht-übergriffigen Pädophilen" zu reden. Ist vielleicht nicht allzu elegant, macht aber trotzdem den Unterschied zu Straftätern deutlich ohne direkt einen neuen Begriff einzuführen, der auch erstmal von der Masse akzeptiert werden muss.
Wobei "Pädophilie" im Wortsinn ja auch die Liebe zu Kindern bezeichnet, und nicht die von Kindern ausgeübte Liebe
Dass der Begriff von Pädohassern gerne verwendet wird, ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht so sehr aufgefallen. In dem Fall ist der Begriff wohl tatsächlich nicht so optimal. Wie wäre es dann auch hier mit der schlichten aber halbwegs eindeutigen Phrase "übergriffige Pädophile", in Abgrenzung zu den "nicht-übergriffigen Pädophilen"?
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Keine Neudeutung Erst mal müssen alle Begriffe die Pädophilie umfassen auf den Ursprung ihrer Deutung rekonstruiert werden.
Bisweilen bleib ich solang Fetzer
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Da sehe ich jedoch das Problem, dass es nur die Sorte Krimineller einschließt, die selbst ein Kind missbraucht haben.
Jemand, der vor dem PC in seinem stimmen Kämmerlein sitzt und sich Missbrauchsdokus anschaut, hat ja selbst auch keinen Übergriff begangen, oder wie seht ihr das?
Ich habe in Diskussionen immer "rechtschaffene Pädophile" verwendet, um den Fokus auf alle Teilbereiche des Strafgesetzbuches zu legen.
- Max
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Da muss ich dir widersprechen. Die Begründung finde ich an den Haare herbeigezogen denn den Begriff für Kriminalität von Kindern gibt es bereits, das ist "Jugendkriminalität". Und da die Vorsilbe "Pädo~" sich als klar auf die Sexualität bezogen etabliert hat ist auch ziemlich eindeutig was "Pädokriminell" und "pädosexuell" meinen: nicht von Kindern ausgeübt sondern auf Kinder gerichtet.Ex-Marco hat geschrieben: ↑Mo 1. Mai 2017, 00:39 Den Begriff "pädokriminell" möchte ich noch nie. Erstens, weil er eine sexuelle Präferenz (Pädophilie) mit einem Verhalten (kriminell) vermischt. Allein das finde ich schon mehr als fragwürdig.
Zum anderen, weil er rein sprachlich schon höchst missverständlich und unlogisch ist. "Pädokriminalität" würde ich vom Wortsinn her eigentlich so verstehen, dass damit von Kindern verübte Straftaten gemeint sind. Ähnlich wie z.B. der Begriff "Alterskriminalität" die von alten Menschen begangene Kriminalität meint und nicht Straftaten, die an alten Menschen begangenen werden. Dass es beim Begriff "Pädokriminalität" genau andersherum ist, ist sprachlich total inkonsequent und zeigt nur, wie polemisch dieser Begriff im Grunde ist.
Die deutsche Sprache ist schön aber stellenweise recht umständlich. Das englische "non-offending", das so locker von den Lippen geht, hat eigentlich nur die deutsche Entsprechung "nicht-übergriffig", die ziemlich eindeutig und klar ist (anders als "celibate" zB) aber schon etwas umständlich klingt. Dennoch finde ich sie gut geeignet für Situationen, wenn man diese Unterscheidung machen will. Man kann sich aber drüber streiten inwiefern sie das ganze Leben meint oder den aktuellen Stand zb bei Leiten, die in der Vergangenheit übergriffig geworden sind...
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♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ ♦ Mein Blog: Max’ 2 Cents ♦
»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
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- Administrator Emeritus (Inaktiv)
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Ich würde das Betrachten von Missbrauchsabbildungen schon als indirekten Übergriff bezeichnen. Das Problem bei den "rechtschaffenden Pädophilen" ist wiederum, dass der Begriff genau genommen auch Pädophile ausschließt, die Straftaten begangen haben welche mit ihrer Neigung absolut nichts zu tun haben.
- Caspar Ibichei
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Ok, das Problem der Begrifflichkeit ist schon unter 6-8 Leuten nicht klar zu lösen.
Ziel ist es jedoch (und auch das Problem, dass alle haben die die Differenzierungsproblematik in die Öffentlichkeit bringen wollen) einen differenzierenden Begriff für eine un-informierte, breite Masse zu finden. Mit wissenschaftlichen, linguistischen Lösungen kommen wir da, glaube ich, nicht weit. Mir wäre es deswegen lieb, wenn man die Medien bei der Berichterstattung dazu bringen könnte, ganz auf das Wort Pädophil zu verzichten.
Ziel ist es jedoch (und auch das Problem, dass alle haben die die Differenzierungsproblematik in die Öffentlichkeit bringen wollen) einen differenzierenden Begriff für eine un-informierte, breite Masse zu finden. Mit wissenschaftlichen, linguistischen Lösungen kommen wir da, glaube ich, nicht weit. Mir wäre es deswegen lieb, wenn man die Medien bei der Berichterstattung dazu bringen könnte, ganz auf das Wort Pädophil zu verzichten.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
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