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Eine Neudeutung ist längs auf Hochtour. Plakativ sogar bei organisierten kindesinteressierten Institutionen landesweit eine Hausnummer.
Inklusion (Soziologie)
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- Caspar Ibichei
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@Fetzer
Sexualität als Urkraft im Menschen auf Gewalt, Verbrechen und Ritualität zu reduzieren halte ich für eine sehr negative und eingeschränkte Ansicht.
Sexualität beinhaltet für mich auch Zuneigung, das Eingehen auf einen Partner, Rücksichtnahme, Toleranz, Akzeptanz, Vertrauen und vieles, vieles mehr.
@Sirius
Die negativer Assoziationen beruhen ja auf der mangelhaften Unterscheidung/Trennung.
Daher halte ich eine neu gefasste Begrifflichkeit für immens wichtig.
Aufklärung ist ein weiter Begriff. Eine kulturelle Aufklärung setzte,glaube ich, im späten Mittelalter ein, als mit dem Buchdruck die Masseninformation begann. Heute bezeichne ich auch meine "Arbeit" zur Entstigmatisierung als Aufklärung.Fetzer hat geschrieben: ↑Sa 29. Apr 2017, 13:49 Aufklärung als Idee zur Entwicklung, setzte sich eingangs nicht mit sexuellen Gefügen auseinander, sondern mit Einklang Rationalität und Fortschritt.
Heute wird Aufklärung bestenfalls mit dem missverständlichen Gefüge Sexualität im Großen assoziiert.
...
Sexualität ist im Prinzip auch nicht Kern gesellschaftlicher Auseinandersetzungen, sondern Gewalt, Verbrechen und Ritualität (Magisierung).
Sexualität als Urkraft im Menschen auf Gewalt, Verbrechen und Ritualität zu reduzieren halte ich für eine sehr negative und eingeschränkte Ansicht.
Sexualität beinhaltet für mich auch Zuneigung, das Eingehen auf einen Partner, Rücksichtnahme, Toleranz, Akzeptanz, Vertrauen und vieles, vieles mehr.
@Sirius
Aber um gerade diese Differenzierung geht es doch.Sirius hat geschrieben: ↑Sa 29. Apr 2017, 22:58 Entweder wird das Wort direkt als Synonym für "Kinderschänder" benutzt. ...
Von daher könnte es vielleicht schon sinnvoll sein, auch im Deutschen einen neuen, weiter gefassten Begriff dafür zu finden.
Auf der anderen Seite...
Ich befürchte, der Wechsel der Begrifflichkeiten könnte diesen Vorwürfen neues Futter geben und möglicherweise die ablehnende Haltung einzelner Personen sogar noch verstärken. Und die negativen Assoziatonen, die viele Leute mit Menschen haben, die sich zu Kindern hingezogen fühlen verschwinden ja auch nicht einfach dadurch, dass man dies mit einem anderen Namen belegt.
Die negativer Assoziationen beruhen ja auf der mangelhaften Unterscheidung/Trennung.
Daher halte ich eine neu gefasste Begrifflichkeit für immens wichtig.
(Aufatemsmilie)
(Ich liebe den Herrn Mück für diesen Spruch. )Herbert Mück hat geschrieben:Letztlich sind Begriffe aber nur Instrumente, um das Chaos dieser Welt in eine für Menschen hilfreiche „Ordnung“ zu bringen und so unsere Ohnmacht zu verringern bzw. eine Illusion von Kontrollierbarkeit zu erzeugen.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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Die negativen Einstellungen beruhen auf der mangelhaften Unterscheidung zwischen den Konzepten "Pädophil" und "Kinderschänder". Wie wir diese Konzepte letzten Endes nennen ist da wie ich finde eher zweitrangig.Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 11:24 Aber um gerade diese Differenzierung geht es doch.
Die negativer Assoziationen beruhen ja auf der mangelhaften Unterscheidung/Trennung.
Daher halte ich eine neu gefasste Begrifflichkeit für immens wichtig.
Den Unterschied zwischen "auf Kinder sexuell ausgerichtet zu sein" und "ein Kind sexuell zu missbrauchen" müssen wir der Öffentlichkeit beibringen. Das können wir im Prinzip dann doch direkt am originalen Begriff machen, schließlich haben die Begriffe der formalen Definition zu Folge jetzt schon unterschiedliche Bedeutungen.
Ich befürchte nämlich auch, dass ein neuer Begriff eher als "Schönreden" und Ausweichmanöver aufgefasst wird.
- Caspar Ibichei
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Der originale Begriff ist "Pädophilie". Von dem einen (mir) als sexuelle Präferenz gesehen. Von anderen mit "Kinderliebe" übersetzt (was ja auch nicht ganz richtig ist.) Der Dritte versteht darunter nach der alten Begrifflichkeit jegliches sexuelle Agieren mit einem Kind.
An welchem originalen Begriff sollten wir jetzt festhalten?
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
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Soweit ich weiß ist der Begriff "Pädophilie" im DSM 5 definiert als sexuelle Ansprechbarkeit auf vorpubertäre Kinder. Im Duden steht eine ähnliche Definition:
Viele Leute da draußen können sich nicht vorstellen, dass es Personen mit einem sexuellen Interesse an Kindern gibt, die aber nicht sexuell mit einem Kind agieren (wollen). Dies liegt vielleicht daran, dass sie noch nie mit der Idee konfrontiert wurden, dass man sexuell an Kindern interessiert sein kann aber ihnen dennoch nicht durch einen Übergriff schaden möchte. Oder sie finden schon alleine die Vorstellung, Kinder als sexuell anziehend zu betrachten, derart abstoßend und schockierend dass sie für weitere Differenzierungen gar nicht empfänglich sind. Aber genau das ist doch der eigentliche Kernpunkt, der auch nicht dadurch behoben wird, dass wir einen neuen Namen für Pädophile einführen.
So gesehen haben wir doch schon eine klare Definition, die ganz klar kein Synonym für "Kinderschänder" darstellt.Pädophilie
Substantiv, feminin - [primäres] sexuelles Interesse Erwachsener an Kindern, die noch nicht in der Pubertät sind
Viele Leute da draußen können sich nicht vorstellen, dass es Personen mit einem sexuellen Interesse an Kindern gibt, die aber nicht sexuell mit einem Kind agieren (wollen). Dies liegt vielleicht daran, dass sie noch nie mit der Idee konfrontiert wurden, dass man sexuell an Kindern interessiert sein kann aber ihnen dennoch nicht durch einen Übergriff schaden möchte. Oder sie finden schon alleine die Vorstellung, Kinder als sexuell anziehend zu betrachten, derart abstoßend und schockierend dass sie für weitere Differenzierungen gar nicht empfänglich sind. Aber genau das ist doch der eigentliche Kernpunkt, der auch nicht dadurch behoben wird, dass wir einen neuen Namen für Pädophile einführen.
Genau. Und wenn genannte Leute sehen, dass es sich um nichts Anderes als Pädophile handelt, die ja ihrer Ansicht nach von Natur aus Kinder schänden, ist dieses Wort genauso negativ konnotiert.
Es ist daher auch meiner Meinung nach kein Problem der Definition / der Termini, sondern eins der Assoziationen, die es zu lösen gilt.
Es ist daher auch meiner Meinung nach kein Problem der Definition / der Termini, sondern eins der Assoziationen, die es zu lösen gilt.
- Caspar Ibichei
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Ok, ich muss dir widerwillig zustimmen. ( )Sirius hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 16:33 Soweit ich weiß ist der Begriff "Pädophilie" im DSM 5 definiert als sexuelle Ansprechbarkeit auf vorpubertäre Kinder...
So gesehen haben wir doch schon eine klare Definition, die ganz klar kein Synonym für "Kinderschänder" darstellt.
...
Oder sie finden schon alleine die Vorstellung, Kinder als sexuell anziehend zu betrachten, derart abstoßend und schockierend dass sie für weitere Differenzierungen gar nicht empfänglich sind.
Diese offizielle Version muss jetzt nur noch in die Medien.
Wie sonst ist nachvollziehbar, dass auch dort immer noch von "Pädophilenringen" u.ä. geschrieben wird?
Wie ist zu erklären, dass immer wieder Pädophile verhaftet werden, wenn doch die Pädophilie keine Straftat ist?
Und dass die Medienvertreter, Redakteure und Journalisten, noch so von Vorstellungen geschockt werden, kann ich mir nicht vorstellen.
Ok, vielleicht ist es wirkungsvoller mehr auf die Differenzierung hinzuarbeiten als auf einen neuen Namen.
Das bedeutet doch aber, einen neuen Namen für die kriminelle Seite zu finden.
Es ist immer schwer, Zwillinge zu unterscheiden.
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"Pädosexuell"? ^^Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 17:42 Das bedeutet doch aber, einen neuen Namen für die kriminelle Seite zu finden.
http://www.schicksal-und-herausforderun ... xualitaet/
Oder als Aussage von Prof. Baier, Leiter der Sexualmedizin der Charité: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... le-charite
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Gewalt, Verbrechen und Ritualität sind leider gegenwärtige Erscheinungen und kulturell vollkommend unabhängig.Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2017, 11:24 Sexualität als Urkraft im Menschen auf Gewalt, Verbrechen und Ritualität zu reduzieren halte ich für eine sehr negative und eingeschränkte Ansicht.
Ich habe behauptet, dass Sexualität nicht Teil herrschender Bewegungen sind, sondern Gewalt, Verbrechen und Ritualität.
- Caspar Ibichei
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@Daniel
Ja, so in der Art. Oder "Pädikriminell."
Problem ist eben die Umsetzung. Ich hatte heute bei Facebook eine Seite gefunden: "Pädos? Nein Danke. Gegen Pädophilie"
Leider war es mir nicht möglich dort einen Kommentar zu hinterlassen.
Bei "Gegen Kinderpornografie + Pädophilie" streue ich ab und zu was ein.
Wie kommt man an die Massen ran?
Meine Flyer gehen auch nicht so reißend weg wie erhofft. (Dass ich deswegen nicht so viele nachdrucken muss, ist ein magerer Trost. )
Und was auch blöd ist, jetzt auf das richtige Pferd zu setzen. Wird die Begrifflichkeit, die ich jetzt benutze die von in 3 Jahren sein? Keine Ahnung.
@Fetzer
Ahh, sorry, ich hatte dein "sondern" statt auf die Auseinandersetzungen auf die Sexualität bezogen. Lesefehler von mir.
Ja, so in der Art. Oder "Pädikriminell."
Problem ist eben die Umsetzung. Ich hatte heute bei Facebook eine Seite gefunden: "Pädos? Nein Danke. Gegen Pädophilie"
Leider war es mir nicht möglich dort einen Kommentar zu hinterlassen.
Bei "Gegen Kinderpornografie + Pädophilie" streue ich ab und zu was ein.
Wie kommt man an die Massen ran?
Meine Flyer gehen auch nicht so reißend weg wie erhofft. (Dass ich deswegen nicht so viele nachdrucken muss, ist ein magerer Trost. )
Und was auch blöd ist, jetzt auf das richtige Pferd zu setzen. Wird die Begrifflichkeit, die ich jetzt benutze die von in 3 Jahren sein? Keine Ahnung.
@Fetzer
Ahh, sorry, ich hatte dein "sondern" statt auf die Auseinandersetzungen auf die Sexualität bezogen. Lesefehler von mir.
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