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MKay

Drehbuch Recherche

Beitrag von MKay »

Hallo,

Ich bin ein Filmemacher, der zurzeit an einem Drehbuch schreibt, dessen Inhalt unter anderem die Liebe eines erwachsenen Mannes zu einem Kind thematisiert.

Kurze Synopsis:
Ein Mann, der sich der „Unmöglichkeit“ der Liebesbeziehung zum Nachbarskind (ca. 12 Jahre alt) bewusst ist, versucht, die entstehende Lücke unerwiderter Liebe, durch Beobachten des Kindes zu kompensieren. Er geniert sich professionelle Hilfe zu suchen, oder seine Gefühle mit jemandem zu teilen, auch aus Angst in der Kleinstadt stigmatisiert zu werden. Schritt für Schritt isoliert sich der Mann immer mehr, bis die Einsamkeit schließlich unerträglich wird.

Nach den bisherigen Gesprächen im Forum, hänge ich diesen Teil nun hier an, um allfällige Missverständnisse zu vermeiden:

Meine Geschichte behandelt in erster Linie die Einsamkeit. Diese Einsamkeit ist keine Folge einer Pädophilie, sondern kommt aus der Hintergrundgeschichte dieses Mannes: Später Zuzug in die Gemeinde, seine kranken Mutter, die er lange Zuhause pflegte, etc.
Diese Beobachtung der Nachbarn hat sich aus der begünstigten geographischen Lage entwickelt, war zuerst zufällig, und wurde immer mehr Alltag.
In erster Linie ist er ein "Stalker", oder besser gesagt ein "Beobachter" (Stalker ist auch schon sehr negativ konnotiert). Er beobachtet die ganze Familie, aber auch das einzelne Kind, und entwickelt dadurch eine Beziehung. (Die Familie lebt in einer Villa mit riesigen Glassfassaden) Dies ist eine fiktive und spezielle Beziehung, und soll auf keinen Fall den "klassischen Pädophilen" zeichnen. Gerade weil ich das Vermeiden will, bin ich hier! Auch verändert sich die Geschichte noch stetig, also bin ich für euren Input, den ihr mir auch jetzt gegeben habt, sehr dankbar!

Auch ich bin aufgewachsen in einer Vorstadt, die geprägt vom kleinbürgerlichen Denkverhalten, das Fremde, vor dem man sich fürchtet, vorverurteilt und als „Böse“ stigmatisiert. Diese Tabuisierung ist ein Unrecht, das Menschen widerfährt, die bereits durch ihre „außergewöhnliche“ Präferenz einen schweren Stand in der Gesellschaft haben. Mein Anliegen ist es daher, dieser Tabuisierung entgegen zu treten, indem ich das Tabu zum Thema mache.
Bereits in meinem Abschlussfilm beschäftigte ich mich mit einem Thema, über das heute noch sehr oft geschwiegen wird: Der Freitod. In der Zusammenarbeit mit einem Verein für Hinterbliebene nach dem Suizid, habe ich zahlreiche Gespräche geführt mit Menschen, die bereit waren mit mir über ihr Schicksal als Hinterbliebene zu sprechen.

Nachdem ich durch verschiedene Medien bereits einen äußeren Einblick zur Thematik „Pädophilie“ gewonnen habe, bin ich wieder auf der Suche nach Menschen, die bereit wären, ihre Gefühle, Erlebnisse, aber auch Schwierigkeiten ihrer sexuellen Präferenz mit mir zu teilen (egal auf welche Weise).
Ich interessiere mich für alle Facetten, die ein Leben als Mensch, der sich zu Kindern hingezogen fühlt, mit sich bringt.

- Kennst du die Situation dieser unmöglichen Liebe?
- Wie fühlt sich das an?
- Wie sieht der Alltag aus?
- Welche Erfahrungen haben dich geprägt?
- Hast du Versuche gestartet mit jemandem darüber zu sprechen?
- Welche Methoden hast du entwickelt, um mit deiner Sexualität umzugehen?
- Was sind Rückschläge? Was sind die schönen Momente? Was ist unüberwindbar?
- Gibt es ein Umfeld, das dich unterstützt? Stehst du oft alleine da?

Gerne würde ich mich auch intensiver einzeln mit euch austauschen, sodass sich ein Gespräch entwickeln kann!

Ich freue mich von euch zu hören: inspirationforfilm@gmail.com

Liebe Grüsse

Michael
Zuletzt geändert von MKay am Di 23. Jan 2018, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
Alex
Inaktiv
Beiträge: 348
Registriert: Do 11. Mai 2017, 15:57

Beitrag von Alex »

also, das klingt hier schon ziemlich nach Vorurteilen.
Unmöglichkeit der Liebesbeziehung, Kind beobachten, unerträgliche Einsamkeit und dann sicher die Katastrophe.

Nur zur Info: Ein 12 Jähriger Mensch weiß schon recht viel mit Liebe anzufangen.
Mädchen zum bsp. stecken da schon voll in der Pupertät und können sich mit 12 "unsterblich" in jemanden verlieben.
Auch Jungs können das, wenn es da auch noch nicht so ausgeprägt ist.

Wenn man da einen wirklich ernsthaften Film machen will, sollte man vielleicht erst mal recherchieren, was diese überhaupt bedeutet.
Wenn man sich in ein Kind "verliebt" geht es nicht vorrangig darum seinen sexuellen Trieb zu befriedigen, sondern auch darum mit denejenigen( oder derjenigen) einfach nur Zeit zu verbringen und das ist ja auch kein Problem, bzw. sollte es.
Warum nicht mal einen Film darüber machen, wie es für die meisten Pädos abläuft, die eine Beziehung zu einem Kind haben und sich eben nicht von ihrer Umwelt stigmatisieren lassen.
Warum nicht zeigen, das wir auch nur ganz normale Menschen sind?
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3762
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

"Er geniert sich professionelle Hilfe zu suchen,"

Warum sollte er?

"bis die Einsamkeit schließlich unerträglich wird."

Und dann?
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Naches
Administrator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 1591
Registriert: Mo 6. Feb 2017, 19:11

Beitrag von Naches »

Hallo MKay.

Ich denke nicht, dass diese Herangehensweise in irgendeiner Form das Stigma gegen Pädophile entgegen tritt, denn es zeichnet genau das, was es so für Vorurteile gibt.
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 Ein Mann, der sich der „Unmöglichkeit“ der Liebesbeziehung zum Nachbarskind (ca. 12 Jahre alt) bewusst ist, versucht, die entstehende Lücke unerwiderter Liebe, durch Beobachten des Kindes zu kompensieren.
Eine Freundschaft / Beziehung zu einem Kind ist durchaus möglich und es gibt diese Unmöglichkeit die du unterstellst nicht. Natürlich ist diese Beziehung nicht mit der Beziehung zwischen erwachsenen Menschen vergleichbar, aber wenn wir nach einer erwachsenen Beziehung suchen würden, wären wir nicht Pädophil :P
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 Nachdem ich durch verschiedene Medien bereits einen äußeren Einblick zur Thematik „Pädophilie“ gewonnen habe,
Was waren denn das für Medien?
Das was ich kenne an Interviews mit Pädophilen und Berichten über Pädophilen, dann nur solche die nicht das wiederspiegeln, wie ich und viele andere, die Pädophilie leben und erleben.
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Kennst du die Situation dieser unmöglichen Liebe?
Jop. Aber ich kenne auch die Situation von gegenseitiger Liebe. Hey, erinnert dich das an etwas? Ich glaube soetwas gibt es auch bei heterosexuellen Menschen :|
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Wie fühlt sich das an?
Warst du schoneinmal unsterblich ein eine Frau / einen Mann verliebt, der / die diese Gefühle nicht erwiedert? Wie hat sich das für dich angefühlt?
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Wie sieht der Alltag aus?
Mhh, Ich denke recht ähnlich wie der, des 08/15 Menschens: Arbeit, Hobbies, Familie, Freunde. Jo, ich glaube das trifft es so ziemlich :D
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Welche Erfahrungen haben dich geprägt?
Die Freundschaft zu meinen Freunden, die erste Liebe, bestimmte Ereignisse in der Kindheit, der Jugend und im erwachsenen Alter.
Ach Mensch, das könnte doch bestimmt auch auf dich zutreffen, oder ? :D
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Hast du Versuche gestartet mit jemandem darüber zu sprechen?
Versuche gestartet? Nicht nur das, auch durchgezogen :D
Und die Leute sind immer noch Freunde und mir noch immer positiv gestimmt.
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Welche Methoden hast du entwickelt, um mit deiner Sexualität umzugehen?
mh, öhm. Rechte Hand und eine Menge Fantasie. Soll ich noch erklären wie das genau geht oder kannst du mit dem Begriff Mastrubation schon etwas anfangen?
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Was sind Rückschläge? Was sind die schönen Momente? Was ist unüberwindbar?
Rückschläge? Jobabsage, verhauene Prüfungen, Streit mit Freunden.
Schöne Momente? Die Zeit mit meinen Freunden / Familie, Die Zeit mit Kindern, oder ein Geschenk welches ich von Kindern bekomme. Die Zeit in dem ich meinem Hobby nachgehe.
Unüberwindbar? Mh. Momentan fällt mir da nichts ein. Fliegen kann ich z.B. noch nicht, aber das meinst du glaub ich nicht :?: :D
MKay hat geschrieben: Mo 22. Jan 2018, 17:01 - Gibt es ein Umfeld, das dich unterstützt? Stehst du oft alleine da?
1. Ja
2. Nein

Aber ich verstehe das schon. Wenn man einen Pädo so zeigen würde, wie er ist, wäre der Film ziemlich langweilig.
Warum muss der Mensch sich unbedingt zurückziehen und das Mädchen stalken? Das ist Creepy. Wieso lernen die beiden sich nicht bei einem Nachbarschaftsgrillen kennen und fangen an sich mögen. Sie kommt dann von sich aus gerne wieder zu ihm und er hilft ihr bei den Hausaufgaben, sie unternehmen gemeinsame Ausflüge und haben sich gerne.
Dann allerdings merkt er, dass sich ihre Prioritäten verschieben und sie sich immer mehr und mehr für Jungs in ihrem Alter interessiert. Dies tut ihm weh und dennoch versucht er eine wichtige Person in ihrem Umfeld zu sein, auch wenn er merkt, dass sie sich verändert. Er hat immer noch das Bild von ihr im Kopf, als sie sich kennengelernt haben. Sie und ihr verschmitztes Lächeln auf dem Grillfest.

Das klingt für mich eher nach einem Pädophilen, als die Geschichte die du gezeichnet hast.
Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
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Beitrag von inte »

@ Naches

*daumenhoch* :mrgreen:
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Beitrag von inte »

Vielleich hättest Du (besser), nach deiner Registration, zuvor erst einmal das Interesse gezeigt, hier ein bisschen zu lesen, als sofort diesen Text hier abzusondern :shock: , das wäre zumindest höflich gewesen ... ;)
MKay

Beitrag von MKay »

Ich danke für die Antworten und auch natürlich für dir Kritik! Gerne stelle ich das Missverständnis klar, dass ich wahrscheinlich durch meine flache Synopsis hervorgerufen habe.

- Meine Synopsis soll nicht den "Alltag eines Pädophilen" widerspiegeln. Auch deshalb nicht, weil ich denke, es ist falsch, Menschen zu kategorisieren und sie alle in eine Schublade zu stecken. Egal zu wem man sich hingezogen fühlt.

- Ich verstehe aber durchaus, dass dieser Eindruck entstehen kann :)

- Ich bin mir bewusst, dass man, liest man nur herkömmliche Medien, einen verfälschten Eindruck kriegen kann. Deshalb bin ich hier.

- Meine Geschichte behandelt in erster Linie die Einsamkeit. Diese Einsamkeit ist keine Folge einer Pädophilie, sondern kommt aus der Hintergrundgeschichte dieses Mannes: Später Zuzug in die Gemeinde, seine kranken Mutter, die er lange Zuhause pflegte, etc.
Diese Beobachtung der Nachbarn hat sich aus der begünstigten geographischen Lage entwickelt, war zuerst zufällig, und wurde immer mehr Alltag.
In erster Linie ist er ein "Stalker", oder besser gesagt ein "Beobachter" (Stalker ist auch schon sehr negativ konnotiert). Er beobachtet die ganze Familie, aber auch das einzelne Kind, und entwickelt dadurch eine Beziehung. (Die Familie lebt in einer Villa mit riesigen Glassfassaden) Dies ist eine fiktive und spezielle Beziehung, und soll auf keinen Fall den "klassischen Pädophilen" zeichnen. Gerade weil ich das Vermeiden will, bin ich hier! Auch verändert sich die Geschichte noch stetig, also bin ich für euren Input, den ihr mir auch jetzt gegeben habt, sehr dankbar!

@Alex, @Naches
Absolut. Liebe ist Liebe, und wir alle kennen das Gefühl, ob sie nun erfüllt ist, oder einseitig.
Ich habe einen kurzen Erzählstrang geschrieben, der über den Versuch handelt, den Jungen besser kennenzulernen, Zeit mit ihm verbringen zu wollen. Im Film "Daniel's World" gehen die Eltern, des Kindes sehr human mit der Tatsache um, das Daniel gerne mehr Zeit mit dem Kind verbringen will. Er erzählt ihnen von seiner Pädophilie, und die Eltern erlauben ihm, das Kind vielleicht einmal im Monat zu sehen (was ja wirklich sehr wenig ist). Ihm wird allerdings auch gedroht, dass er ja aufpassen soll. Auch hier spüre ich wieder die Unsicherheit vieler Aussenstehender.
Wie sehen andere Beispiele aus? Was sind eure Erfahrungen mit den Eltern der Kinder? Sprecht ihr mit allen Offen darüber? (Denn Daniel hat lange gezögert) Welche Reaktion (positiv oder negativ) habt ihr erlebt?
Aber auch, was sind eure Erfahrungen mit den Kindern, wenn ihr offen mit ihnen sprecht?

Weiterhin mit offenen Ohren :)
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3762
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Ich würde gerne eine Antwort zu meinen beiden Fragen bekommen MKay.
MKay

Beitrag von MKay »

@Aiko
- Menschen, die sich scheuen professionelle Hilfe zu suchen, sind oft jene, die sich bereits an die soziale Isolation gewöhnt haben. Oben habe ich bereits angedeutet, woher diese soziale Isolation stammt. (Wie erwähnt, hat dies nichts mit einer Pädophilie zu tun.)

- Ab dem Moment, ab dem die Einsamkeit unerträglich wird, gibt es verschiedene Wege, sich daraus zu befreien. Auch hier bin ich noch auf der Suche, sonst hätte ich konkretere Hinweise gegeben.
Rubricappula
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 1090
Registriert: Di 12. Dez 2017, 20:50

Beitrag von Rubricappula »

Ich finde deine Fragen ehrlich gesagt ziemlich direkt und privat, dafür, dass man von dir überhaupt nichts weiß. Mir ist klar, dass ich nicht antworten muss, wenn ich nicht will, aber mir erscheint das alles einfach ein bisschen zu aufdringlich und neugierig. Viele von deinen Fragen ließen sich durch lesen im Forum schon beantworten.
...Es scheint mir, daß ein Mensch, bei dem allerbesten Willen, unsäglich viel Unheil anstiften kann, wenn er unbescheiden genug ist, denen nützen zu wollen, deren Geist und Wille ihm verborgen ist...
-Friedrich Nietzsche
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