Filme zum Thema Pädophilie

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Tom [DoppelM]
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Filme zum Thema Pädophilie

Beitrag von Tom [DoppelM] »

"Ein leben lang kurze Hosen Tragen"

Erscheinungsjahr: 2002
Regisseur: Kai S. Pieck
Hauptdarsteller: Sebastian Urzendowski, Tobias Schenke
Dauer: 1h 26m

Der Film erzählt die Geschichte des unter dem Namen "Kirmesmörder" bekannt gewordenen Homo-Pädophilen J.Bartsch welcher zu Lebzeiten und vor seiner Verhaftung 4 präpubertäre Jungen versuchte zu Missbrauchen und anschließend ermordete.

Eigene Rezession: J.Bartsch war auf sich alleine gestellt als er die Neigung in sich bemerkte, er hatte keine Hilfsmittel wie KTW oder Foren in denen er sich mitteilen konnte, also erprobte er wie weit er gehen kann.
Seine Gedanken waren teilweise recht Sadistisch und dennoch merkt man in den ein oder anderen Szenen das er auch sehr zärtlich sein konnte.
Als er nach den 4 Morden verhaftet wurde beginnt er nach zu denken, diese Gedanken werden sehr gut im Film wieder gegeben und stellen dar wie sehr er sich selbst wegen der Neigung teilweise doch ablehnt...
Er stirbt auf dem OP-Tisch als er sich kastrieren lassen wollte.
Der Film beruht auf dem Buch "J.Bartsch: Selbstbildnis eines Kindermörders" vom Autor Paul Moor.

(Achtung ein Ansehen dieses Films kann Triggern)

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Michael

Erscheinungsjahr: 2011
Regisseur: Markus Schleinzer
Hauptdarsteller: Michael Fuith, David Rauchenberger
Dauer: 1h 36m

Der Film erzählt die grausame Realität von Wolfgang, einem 10 Jährigem Jungen der von Michael einem Homo-Pädophilen in seinem Keller gefangen gehalten und dort missbraucht wird. Es sind die letzten 5 Monate die im Film dargestellt werden und in denen Wolfgang beginnt gegen seinen Peiniger zu rebellieren.

Eigene Rezession: Ich hatte mir den Film damals angesehen und wusste nicht was mich erwartete, aber als der Film vorbei war, war ich geschockt und zutiefst berührt. In dem Film werden keine missbräuche von Wolfgang durch Michael gezeigt, immer wenn man denkt "jetzt passiert es" wird das Bild schwarz für ein paar Sekunden und eine neue Szene beginnt. Daher wird viel mit den Gedanken, mit dem Kopfkino des Zuschauers angestellt was mich bei mir einerseits echt erschreckt hat da meine Fantasien ziemlich eindeutig waren, aber der Film würde sich in meinen Augen auch gut als Bildungsmaterial anbieten da man dort erfragen kann wie die Zuschauer in diesen Momenten gedacht haben.
Es wird aber auch gezeigt wie manipulativ Michael arbeitet, wie er Wolfgang immer weiter von seinen Eltern entfremdet.
In jedem Fall ein sehenswerter Film.

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"Mysterious Skin"

Erscheinungsjahr: 2005
Regisseur: Greg Araki
Hauptdarsteller: Joseph Gordon-Levitt, Brady Corbet. Chase Ellison, Bill Sage, Georg Webster
Dauer: 1h 45m

Der Film beschreibt die Geschichte von Neil und Brian, Neil wurde damals von seinem Coach nach hause gelockt und dort immer wieder missbraucht.
Irgendwann kam der Coach dann mit Brian an und Neil hat dem Coach dabei geholfen auch diesen zu missbrauchen.
Es werden 2 verschiedene Umgangsformen mit Missbrauch gezeigt welche beide sehr negativ aussehen, Neil flüchtet sich in die Prostitution und Brian ist psychisch sehr stark Traumatisiert da er sich auch kaum mehr daran erinnern kann, er sucht also nach Neil um antworten zu bekommen.

Eigene Rezession: So habe ich es mir leider immer wieder vorgestellt wenn Medien davon berichtet haben das Kindern von Ihren Trainern missbraucht werden, dieser Film geht sogar noch weiter, es ist ein trauriger Film der zwei kaputte Kinderseelen zeigt die auf sich alleine gestellt sind.
Es wird zwischen beiden Schicksalen hin und her geschwenkt und man kann erleben wie beide mit ihrem Dasein überfordert sind.

( Achtung ein ansehen dieses Films kann Triggern )

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Sønner – Dunkle Geheimnisse

Erscheinungsjahr: 1h 43m
Regisseur: Eric Richter Strand
Hauptdarsteller: Henrik Mestad, Mikkel Bratt Silset, Nils Jørgen Kaalstad, Edward Schultheiss
Dauer: 1h 43m

Man stelle sich vor, man wurde missbraucht, man begegnet dem Peiniger Jahre später wieder, und sieht wie er mit einem anderen Jungen verschwindet...das ist der Film "Sønner"... Lars dachte er sieht nicht recht als sein Peiniger Hans bei ihm im Schwimmbad auftaucht und wieder mal die Jungen im Auge hat...und dann auch noch zu beobachten wie Hans mit einem der Jungen davon fährt...Lars verfolgt sie und holt den Jungen Tim aus dieser verzwickten Lage, zunächst begreifft Tim nicht was los ist...doch das lichtet sich im Laufe des Films, und aus einer vermeintlichen "einvernehmlichkeit" wird für Tim bald ein Kampf um seine eigene Akzeptanz.

Eigene Resession: Der Film spiegelt sehr gut wieder das eine "Einvernehmlichkeit" eben nicht immer das ist was es zu sein scheint.
Hans wusste genau wie er sich wieder neue Jungen beschaffen kann, er hat sie Emotional manipuliert und missbraucht, er hat die Jungen abhängig von sich gemacht und wollte nicht aufhören...Tim kämpft um sich, wird von Lars auch immer wieder unterstützt obwohl dieser sein Handeln nicht ganz nachvollziehen kann...es kommt zu einem Finalen Showdown in der Wohnung von Hans...wie wird Tim sich entscheiden?

(Achtung ein ansehen dieses Films kann Triggern)
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

Ich kann noch "Guter Junge" empfehlen. Dort geht es um einen Jugendlichen, dessen Vater ihn nach dem Tod seiner Mutter aufnimmt und feststellen muss, dass sein Sohn pädophil ist.
Ich sage jedoch: Wer ein Happy End erwartet, sollte den Film besser nicht schauen.

Mehr Infos: http://www.filmstarts.de/kritiken/207393.html
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Auf deine paar Zeilen zu "Guter Junge" war ich interessiert. Nach klicken auf dem Link war ich wieder angekotzt. Klassische Klischee theamtik.
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Hattest du mehr gesehen als die Filmkritik?


Edit: Den hatten wir schon mal hier
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
Tom [DoppelM]
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Beitrag von Tom [DoppelM] »

Ich kenne "Guter Junge" auch, es zeigt die überforderung des Vaters seinen Sohn mit der Neigung zu akzeptieren auch wenn dieser übergriffig geworden ist, der Vater hält jedoch zu seinem Sohn auch am Ende noch, das ist ein Film den ich auch noch erwähnen wollte, die Liste wird auch noch länger :-)
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Nein habe ich nicht Caspar. :D
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Naches
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Beitrag von Naches »

Hier fehlt definitiv noch:


Mein erstes Wunder
http://www.imdb.com/title/tt0307077/?ref_=fn_al_tt_1

Meine Rezession:
Dieser Film behandelt auf sehr eindrucksvolle Weise die Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem Mann, sowie die Außenwirkung dieser Freundschaft. Definitiv sehenswert.


Aber auch:
Lamb
http://www.imdb.com/title/tt3908598/?ref_=fn_al_tt_1

Meine Rezession:
Ein Film der zum Nachdenken anregt. Auch hier baut sich eine Freundschaft zwischen einem Mann und einem Mädchen auf, die anfänglich anscheinend auf Augenhöhe ist, aber immer wieder der Wille des Erwachsenen durchgesetzt wird.
Auch wenn es den Film nur auf Englisch gibt, sollte man ihn sich ansehen. Gerne auch mit der Fragestellung: Hätte ich ähnlich gehandelt?
Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

Aiko hat geschrieben: Sa 15. Jul 2017, 13:07 Klassische Klischee theamtik.
Das stimmt, er zeigt jedoch auch, wie es enden kann, wenn ein Pädo, der definitiv und dringend kompetente Hilfe braucht, keine bekommt. Und genau deshalb habe ich den Film empfohlen.
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Frank Denker
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Beitrag von Frank Denker »

@Naches:
Du bist mir zuvor gekommen!
"Mein erstes Wunder" ist für mich - bis auf die "Auflösung des Konfliktes - die realistischste Form, wie eine pädophile(?) Freundschaft zwischen einem Erwachsenen und einem Kind ablaufen könnte.
Die Filmmusik ist etwas nervig, aber der Rest ist absolut sehenswert!

Gruß
Frank Denker
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Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?
Tom [DoppelM]
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Beitrag von Tom [DoppelM] »

Ich glaube die Homo-Pädophilen kennen ganz andere Filme als die Hetero-Pädophilen was aber wohl auch am Interesse liegt.
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