Ich habe es genau gelesen, was doch gerade das Schlimme war. Mascha sprach eindeutig von "klassisch pädophiler Wahrnehmungsverzerrung", was ziemlich absurd ist. Frank_Denker hat das auch bereits näher ausgeführt.Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 07:28 Geht nicht.
Bei genauerem Lesen wirst du feststellen, dass ...
Der Punkt ist einfach, dass das nichts mit der eigenen Sexualität zu tun hat, ob jemand schlechte Absichten hegt und ein Kind für seine eigenen Zwecke ausnutzen will. Ich sehe genug Pädophile, auf die das überhaupt nicht zutrifft. Das müssten die meisten Pädophilen sein, auch wenn Medien und Gesellschaft gerne andere Dinge behaupten. Nichts da mit "klassisch".Caspar Ibichei hat geschrieben: ↑Mo 15. Mär 2021, 07:28 Wir sind auch Menschen. Im Guten wie im Schlechten.
Das ist falsch. Hier wird die Gruppe der Ersatzhandlungstäter sehr stark verallgemeinert. Natürlich sind innerhalb dieser Gruppe die Menschen zu finden, die gegenüber einem Kind auch körperliche Gewalt anwenden, was bei Pädophilen eher ausgeschlossen ist (es sei denn, es gibt noch eine zusätzlich sadistische Neigung). Die Motive von Ersatzhandlungstätern sind aber sehr vielfältig. Da gibt es nun einmal beispielsweise auch die Menschen, die es nicht schaffen, einen erwachsenen Partner zu finden, und sich dann an ein Kind "ranmachen". Ironischerweise ist das oft das Bild von Pädophilen, was in der Gesellschaft vorherrscht, obwohl diese Menschen eben nicht sexuell/romantisch primär auf Kinder ausgerichtet sind. Sie empfinden Kinder als weniger attraktiv als Erwachsene, aber nehmen sie, weil sie nicht in der Lage sind, eine Beziehung mit einem erwachsenen Partner auf Augenhöhe zu führen. Entscheidend ist hierbei, dass das Kind in eine erwachsene Rolle hochgehoben wird, weil sich derjenige nicht in das Kind verliebt, weil es ein Kind ist. Er macht sich demzufolge tatsächlich eine Liebesbeziehung vor. Das klingt schon stark nach Wahrnehmungsverzerrung, nicht wahr?
Es ist doch sehr albern, so etwas als typisch oder klassisch für Pädophile zu bezeichnen.
Ich glaube nicht, dass ich mich in ein Kind verlieben könnte, sondern ich kann mich tatsächlich in ein Kind verlieben. Was ich nicht kann, ist mich in Erwachsene zu verlieben. Als Pädophiler kommen mir solche Aussagen, die du hier machst, schon sehr befremdlich vor. Das, was du hier beschreibst, würde erneut eher auf Ersatzhandlungstäter zutreffen. Pädophile heben Kinder nicht in eine erwachsene Rolle hoch, sondern lieben diese gerade aus dem Grund, weil sie Kinder sind. Das ist ein wichtiger und entscheidender Unterschied. Dementsprechend bezweifel ich auch, dass die meisten Pädophilen ein Kind schlecht behandeln würden, unabhängig von dessen Entwicklung agieren würden oder gar wollen würden, dass dieses ein Trauma erleidet. Natürlich gibt es schwarze Schafe. Die gibt es aber bei jeder Sexualität und das hat nichts damit zu tun, ob nun jemand pädophil ist oder auf Erwachsene steht.Mascha hat geschrieben: ↑So 14. Mär 2021, 19:36 DAS ist typisch pädophile Wahrnehmungsverzerrung: der Glauben, man könne sich in ein Kind verlieben wie in ein erwachsenes Gegenüber und das Kind würde diese Liebe und Aufmerksamkeit auf Augenhöhe erwidern wie ein erwachsener Partner, auch die erotische Komponente, ohne einen mehr oder weniger großen Schaden zu nehmen.