Film: Stigma - Die Geschichte eines Pädophilen

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Julius
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Beitrag von Julius »

Das ganze wurde damals groß als TopThema beim RTL-Nachtjournal angekündigt.
Dort hat man dann damals auch ein paar Szenen gesehen und schon damals wurde dieser Film als Skandal von vielen gesehen (siehe Expertenchat) weil von Heilung die Rede war und es nicht wie in der kompletten Fassung aufgelöst wurde.

Damals hatte ich es so verstanden das man mit dem Film halt einen Einblick in ein Therapiegespräch von KTW zeigen wollte.
Da man diesen Mann/Fall dafür ausgewählt hat, wird man sich bei KTW schon etwas gedacht haben.
Und nur das zählt, denn die Hintergrundinfos die wir ggf. über KTW haben, die hat der normale RTL-Zuschauer halt nicht.
Nein der wird nur sehen da ist ein Mann:
- alkoholiker
- Vater der seinen Kindern zu Nahe kommt
- gescheiterte Existenz
- ...

KTW zeigt hier ganz bewussst und aus freien Stücken einen Fall eines Sexualstraftäters bei einem Therapiegespräch und eben nicht ein Gespräch mit der Gruppe die Sie angeblich ansprechen will.

Warum man bei KTW so handelte wird uns Jens Wagner sicher bei seinem nächsten Bericht hier verraten.

Fakt ist ich war wirklich gespannt auf den Film und habe direkt Brechreiz bekommen, da es für mich halt einfach kein klassischer Durchschnitts-Pädo war. Vorallem aber auch weil man natürlich einen Sexualstraftäter nehmen musst, weil bringt ja eher Preise.

Preise weil: KTW resozialisiert Monster zu wertvollen Menschen ...

Und Caspar es ist scheiß egal ob KTW in der Realität und bei dir anders war, es geht um das Bild welches dieser Kurzfilm allen zeigt. Auch hätte man seitens KTW wenn die Infos darin veraltet sind, im Abspann drauf hinweisen können.
[center]Ich bin kernpädophil und mag Jungs. Auch wenn einige mich hier als Abschaum sehen, so habe ich noch nie einem Kind noch nie körperliche oder seelische Gewalt angetan und habe dieses auch nicht vor. Auch habe ich nicht vor gegen das Moralstrafrecht zu verstoßen.[/center]
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

KTW hatte als Vorlage zu diesem Film einen Menschen, der Probleme mit seiner pädophilen Neigung hatte.
Für solche Menschen ist KTW auch da.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Struppi hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 19:52 Meiner Meinung nach ist z.B. die Anzahl derer, die glauben, dass die Kinder es ja auch wollen, größer.
Ich glaube da eher daran, dass viele es sich wünschen. Genau das ist mir in den 80'ern so gegangen. Die haben einfach die Befreiung der kindlichen Sexualität mit dem eigenen Wunsch nach SmK verbandelt und stellten darauf die Forderungen nach Abschaffung der Schutzgrenzen.
Es klingt einfach schön. Ich muss mir "keinen Kopf" machen, weil ja das Kind es ja auch wünscht. Tja und so habe ich auch meinen Cousin lang genug einvernehmlich gemacht!

Es ist ein übler, dafür aber einfacher Trugschluss, den man schnell erlegen kann!
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

:)
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Struppi hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 19:52 Und da vermittelt der Film eben ein völlig falsches Bild von uns.
Das ist leider noch so. Es ist ein Film von KTW und die arbeiten eben mit Menschen, die ihre Probleme mit der Neigung auf der einen oder anderen Weise haben. In meinen Augen bringt dieser Film aber schon rüber, dass der "Pädo" nicht einfach ein Mensch ist der sich gedankenlos über jedes x-beliebige Kind her macht.
Um den "Alltagspädophilen" mehr ins Bild zu bringen, müssten sich diese Alltagspädophilen eben auch mehr an die Öffentlichkeit trauen.
Und vor allem, Unterstützung von Medien bekommen die auch an diesem Normalbild interessiert sind.
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Frank Denker
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Beitrag von Frank Denker »

Bevor jetzt hier alles in eine falsche Richtung abdriftet:

Dieser Film ist nicht von KTW gemacht oder "in Auftrag gegeben" worden!
Dieser Fim ist ein Werk vom Regisseur Peter Jeschke, mit welchem ich auch schon mehrfach schreiben und telefonieren durfte.
Leider gibt dieser Film das wider, was mir schon bei unseren Gesprächen aufgefallen ist: Peter Jeschke ist zwar sehr bemüht, dem Thema Pädophilie gegenüber offen und neutral zu agieren, nur leider gelingt es ihm nicht. Seine Bemühungen, objektiv über diese Thematik zu informieren und tatsächlich einen Beitrag zu leisten, die Stigmatisierung der Pädophilie sowie der Pädophilen in und durch die Gesellschaft zu begrenzen bzw. zumindest auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, gehen dadurch in Richtungen, welche er so nicht vorhatte - so zumindest mein Eindruck...

KTW hat sicherlich aufgrund seiner Anfrage dieses Interview- Protokoll aus dem Jahre 2015(!!!) zur Verfügung gestellt, aber "gemacht" hat diesen Film Peter Jeschke!
__________________________

Zum Film selbst, der auf verschiedenen Filmfestivals prämiert wurde, muss ich leider sagen, dass er seinem Namen in der gegenteiligen Weise gerecht wird, welche das (publizierte) Ziel des Filmes war!
Warum er dann selbst auf der AHS- Fachtagung so gefeiert wurde (siehe viewtopic.php?f=11&t=1239&p=25742&hilit=stigma#p25742) verstehe ich - ehrlich gesagt - überhaupt nicht.
In meinen Augen ist er ein Schlag ins Gesicht und fördert vielmehr die Vorurteile gegenüber Pädophilen.
Das werde ich Peter Jeschke auch noch schreiben, da ich erst jetzt die Möglichkeit hatte, diese Film zu sehen...

Gruß
Frank Denker
Disclaimer:
Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?
Aiko
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Beitrag von Aiko »

"durfte".? Nicht so anbiedern. ;)
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Beitrag von Aiko »

"Gefeiert" wurde er in dem Sinne nicht. Er wurde genauso kritisiert.
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Frank Denker
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Beitrag von Frank Denker »

Aiko hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 22:17 Er wurde genauso kritisiert.
Dann ist ja gut. In den Texten darüber klang es nur anders.
Aiko hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 22:15 "durfte".? ... ;)
Moment :!:
Nicht jeder will mit einem Pädophilen offen und ohne Vorurteile reden!

Gruß
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Struppi
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Beitrag von Struppi »

Zidane hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 21:36
Struppi hat geschrieben: Sa 7. Jul 2018, 19:52 Meiner Meinung nach ist z.B. die Anzahl derer, die glauben, dass die Kinder es ja auch wollen, größer.
Ich glaube da eher daran, dass viele es sich wünschen. ...
Es ist ein übler, dafür aber einfacher Trugschluss, den man schnell erlegen kann!
Wünschen, einreden, glauben, alle die meinte ich.
Struppi
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Beitrag von Struppi »

@Frank

Da Du Kontakt zum Regisseur hast: Weißt du, was die Intention des Regisseurs bei diesem Film war?

Anscheinend ist er nicht in der Lage, seine Vorurteile aus seinen Projekten heraus zu halten und sollte wohl besser keine weiteren Filme zum Thema machen. Es sei denn, er will uns absichtlich schaden, denn danach sieht der Film aus.
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