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Zwei Brüder sind am Dienstag in Berlin zu jeweils mehreren Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Ahmed und Hussen B. mindestens zwei Männer in Fallen gelockt und sie dann mit Waffen bedroht sowie ausgeraubt und erpresst haben.
Dafür verurteilte das Landgericht Berlin den 26-jährige Hussen B. laut „Spiegel“ wegen schwerer räuberischer Erpressung in zwei Fällen in Tateinheit mit besonders schwerem Raub beziehungsweise Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten. Sein fünf Jahre älterer Bruder muss ebenfalls ins Gefängnis, das Strafmaß wurde hier auf sechs Jahre und zwei Monate festgelegt.
Brüder lockten Männer, die sie der Pädophilie verdächtigten, in Fallen
Das Gericht sah es durch eine ganze Reihe von Indizien als erwiesen an, dass die beiden Männer sich in Internet-Chats als minderjähriges Mädchen ausgaben und sich mit Männern verabredeten, die mit dem vermeintlichen Mädchen Sex haben wollten. Tatsächlich aber tauchten dann in zwei Fällen mehrere Täter auf, die sie ausraubten und weiteres Geld erpressten – mit der Drohung, sonst öffentlich zu machen, dass die Männer pädophil seien.
Die beiden Brüder sollen Teil der Bande gewesen sein, weitere Mittäter – Opfer berichteten von bis zu fünf Angreifern – konnten noch nicht ermittelt werden. „Die Beweiswürdigung war der Knackpunkt“, zitiert der „Spiegel“ die Richterin gleich in ihrer Urteilsverkündung.
„Pedo Hunter“ im März festgenommen, nachdem Opfer die Polizei einschaltete
Aufgeflogen waren die Brüder im Frühjahr. Weil ein Opfer die Polizei eingeschaltet hatte und von der Erpressung berichtete, verabredeten sich die Beamten über die Identität des Opfers mit den beiden Männern unter dem Vorwand einer Übergabe – und nahmen sie dann fest. Ermittlungen ergaben im Anschluss, dass die Brüder mit rund 160 Männern gechattet hatten. Wie viele davon letztlich auch Opfer von Gewalt, Raub oder Erpressung wurden, ist Gegenstand von Ermittlungen. Zudem wurden bei einer Hausdurchsuchung Waffen gefunden.
Mehrere Opfer sollen über Stunden drangsaliert worden sein, berichtet der Spiegel. In einem Fall soll einem Mann eine Waffe an den Kopf gehalten worden sein, zusätzlich soll er mit einem in dessen Kofferraum gefundenen Dildo gequält worden sein.
Privater Pädophilen-Jäger bringt Krefelder vor Gericht
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Laut eigenen Aussagen wollten die selbsternannten „Pedo Hunter“ Männer, die sie der Pädophilie verdächtigten, bestrafen. So sollen sich beide Brüder bei ihrer Verhaftung danach erkundigt haben, ob die Polizei denn wisse „um was für eine Art Menschen es da geht“ (Hussen B.) beziehungsweise ob die Beamten „den Pädophilen“ (Ahmed B.) auch festgenommen hätten.
Im August wurde ein Mann, der angeblich auf der Jagd nach Pädophilen sei, in Krefeld zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte zugegeben, Bilder eines nackten minderjährigen Mädchens auf einem USB-Stick gespeichert und bei sich zu Hause gehabt zu haben. Seine Begründung, er habe sich im Internet als dieses Mädchen ausgegeben haben, um sich mit Pädophilen zu verabreden und dann die Polizei zu informieren, schützte ihn nicht vor einer Strafe. (pst)
Selbsternannte „Pedo Hunter“ zu langjährigen Haftstrafen verurteilt
- Consuela
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- Max
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Oh, das klingt ja nach etwas Hoffnung.
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♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦
»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
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