von NewMan » Mi 14. Dez 2022, 20:54
1. Teil
Zeitenwenden im Rückblick
Max Weber verlässt SuH/GSA.
Damit geht für SuH/GSA ein wichtiger Entwicklungsabschnitt zu Ende, der reich ist an Erfolgen, Höhepunkten, ja, an Einzigartigkeiten. Natürlich aber auch an Misserfolgen, manchmal Tränen. Auch an Abschieden, so wie diesem. Um würdigen zu können, was da, eng verbunden auch mit Max Weber geschaffen wurde, lohnt sich ein Blick zurück.
Vor vielen, mittlerweile sehr vielen Jahren googelte ich (NewMan) zum ersten Mal das Wort „Pettofelli“ oder eine der zahlreichen anderen, möglichen Falschschreibweisen. Auf der Suche nach einer Widerlegung gewisser Befürchtungen bezüglich meines eigenen Fühlens. Der Erfolg war leider eher mäßig…
Eine der wenigen Seiten, auf denen mir NICHT einerseits die Worte „Kinderficker“ und „Kinderschänder“ entgegen sprangen, oder die Worte Eier und Schwanz in Verbindung mit abschneiden, annageln, verbrennen… oder andererseits eine massive Verharmlosung von sexuellem Kindesmissbrauch,
eine dieser wenigen Seiten war das Forum „Verantwortung für Kinder“ , welches dann aber kurz darauf leider verschwand.
Einige Zeit später erschien die Website www.schicksal-und-herausforderung.de. Betrieben wurde sie von einem Pädophilen namens Marco.
Diese Website bot informative Texte, Erlebnisberichte von Pädophilen, eine Linkliste und- ein Gästebuch.
Dieses Gästebuch entwickelte sich zu einer Art Miniforum. Ein par pädophil veranlagte Menschen schrieben hin und her, tauschten Meinungen aus, berieten gelegentlich Hilfesuchende… . Neben Marco und NewMan (mir) waren da vor allem Gabriel und - Max. Marco und Gabriel waren zuvor Moderatoren von „Verantwortung für Kinder“ gewesen. Das Forum wurde leider zerrieben zwischen Pädosexuellen auf der einen Seite und Leuten, die Veranlagung und Verhalten nicht auseinander halten konnten oder wollten auf der anderen Seite.
Beim Erscheinen von SuH war ich in der Therapiephase im PPD und Begann danach die Nachsorgegruppe. Eines Tages stellte sich heraus, dass Max seine Therapie auch hinter sich hatte und in ernsteren psychischen Problemen steckte. Ich empfahl ihm, in die anstehende Nachsorgerunde zu kommen. So lernten wir uns dann auch persönlich kennen.
SuH bekam damals schon Anfragen von Medien und Kunstschaffenden.
Wir vier waren an mindestens einem großen Zeitungsartikel beteiligt. „Der Schatten des Begehrens“. Dieser Artikel bekam sogar einen Medienpreis. Auf das Dankeschön warten wir bis heute.
Des Weiteren erinnere ich mich an ein Kunstprojekt in Bonn, in dem Texte und, von originalen Fotos, abgezeichnete Kindheitsbilder ausgestellt wurden. Die Protagonisten waren sämtlich Angehörige stigmatisierter Minderheiten.
Und es kam zu einem Theaterstück am Deutschen Theater „Der Kapitulation zweiter Teil“ in dem unter anderem ein Text von mir vorgetragen wurde.
Der darbietende Künstler war Alexander Khuon. Zu einer dieser Aufführungen trafen wir vier uns in Berlin. Das war echt ein tolles Erlebnis. Aus mehreren Gründen Gänsehaut pur.
Bald darauf verkündete Marco seinen Rückzug aus der Öffentlichkeitsarbeit. Der Grund war einer der bestmöglichen, die man sich denken kann.
Er hatte ein traumatisches Verhältnis zu seiner Mutter. Dieses konnte er mit psychotherapeutischer Hilfe aufarbeiten.
Mit der Aufarbeitung des Traumas entwickelte dieser rein homopädophile Mann, dessen Pseudonym ihn an seine erste große Liebe erinnerte, mehr und mehr ein sexuelles Interesse für erwachsene Frauen, während sein Interesse an Jungs immer mehr nachließ und sich zu einer Nebenströmung reduzierte! Ein happyend.
Marco hatte vor, die Website zu schließen, da sie sich für ihn überlebt hatte. Wir drei beknieten ihn regelrecht, das nicht zu tun und uns SuH zu übergeben. Bald darauf ergab sich für Gabriel aber die Gelegenheit, in sein Lieblingsland auszuwandern, dessen Kultur er liebte und dessen Sprache er flüssig sprach. Diesen biografischen und sprachlichen Bruch nutzte er, um die Öffentlichkeitsarbeit hinter sich zu lassen und, aus unserer Sicht, „in den Sonnenuntergang zu reiten.“
Dafür konnten wir Anne gewinnen, bei der Betreuung der Website mitzuwirken. Marcos Vertrauen in uns, dass wir kein Schindluder treiben würden war schließlich groß genug und er übergab uns SuH zu treuen Händen und stand als Ex-Marco weiter beratend zur Verfügung. Gemeinsam mit Anne aktualisierten wir etliche Texte von SuH.
Anne war ein Opfer sexualisierter Gewalt und hielt sich längere Zeit bereit, Missbrauchsopfern als Kontakt zu dienen, wenn diese das wünschten.
Um die Inhalte der Website kümmerten sich dann im Weiteren vor allem Max und ich. Wir aktualisierten Meldungen, schrieben einige Texte, es hätten noch einige mehr sein sollen. Waren weiter medial aktiv. Beantworten per E-Mail Fragen nach Informationen und Hilfe…
Eine sehr wichtige Lebensversicherung bei alldem wurde Leon, der das Projekt technisch am Laufen hielt. Und uns bei Medienkontakten gut beraten hat.
Mit Leon haben wir uns ein par mal getroffen und freuen uns auf mehr… Eine weitere wichtige Lebensversicherung war Herr Welslau, der seinen Klarnamen und Postadresse gab, im Vertrauen auf allzeit korrekte Arbeit unsererseits.
1. Teil
[b]Zeitenwenden im Rückblick [/b]
Max Weber verlässt SuH/GSA.
Damit geht für SuH/GSA ein wichtiger Entwicklungsabschnitt zu Ende, der reich ist an Erfolgen, Höhepunkten, ja, an Einzigartigkeiten. Natürlich aber auch an Misserfolgen, manchmal Tränen. Auch an Abschieden, so wie diesem. Um würdigen zu können, was da, eng verbunden auch mit Max Weber geschaffen wurde, lohnt sich ein Blick zurück.
Vor vielen, mittlerweile sehr vielen Jahren googelte ich (NewMan) zum ersten Mal das Wort „Pettofelli“ oder eine der zahlreichen anderen, möglichen Falschschreibweisen. Auf der Suche nach einer Widerlegung gewisser Befürchtungen bezüglich meines eigenen Fühlens. Der Erfolg war leider eher mäßig…
Eine der wenigen Seiten, auf denen mir NICHT einerseits die Worte „Kinderficker“ und „Kinderschänder“ entgegen sprangen, oder die Worte Eier und Schwanz in Verbindung mit abschneiden, annageln, verbrennen… oder andererseits eine massive Verharmlosung von sexuellem Kindesmissbrauch,
eine dieser wenigen Seiten war das Forum „Verantwortung für Kinder“ , welches dann aber kurz darauf leider verschwand.
Einige Zeit später erschien die Website www.schicksal-und-herausforderung.de. Betrieben wurde sie von einem Pädophilen namens Marco.
Diese Website bot informative Texte, Erlebnisberichte von Pädophilen, eine Linkliste und- ein Gästebuch.
Dieses Gästebuch entwickelte sich zu einer Art Miniforum. Ein par pädophil veranlagte Menschen schrieben hin und her, tauschten Meinungen aus, berieten gelegentlich Hilfesuchende… . Neben Marco und NewMan (mir) waren da vor allem Gabriel und - Max. Marco und Gabriel waren zuvor Moderatoren von „Verantwortung für Kinder“ gewesen. Das Forum wurde leider zerrieben zwischen Pädosexuellen auf der einen Seite und Leuten, die Veranlagung und Verhalten nicht auseinander halten konnten oder wollten auf der anderen Seite.
Beim Erscheinen von SuH war ich in der Therapiephase im PPD und Begann danach die Nachsorgegruppe. Eines Tages stellte sich heraus, dass Max seine Therapie auch hinter sich hatte und in ernsteren psychischen Problemen steckte. Ich empfahl ihm, in die anstehende Nachsorgerunde zu kommen. So lernten wir uns dann auch persönlich kennen.
SuH bekam damals schon Anfragen von Medien und Kunstschaffenden.
Wir vier waren an mindestens einem großen Zeitungsartikel beteiligt. „Der Schatten des Begehrens“. Dieser Artikel bekam sogar einen Medienpreis. Auf das Dankeschön warten wir bis heute.
Des Weiteren erinnere ich mich an ein Kunstprojekt in Bonn, in dem Texte und, von originalen Fotos, abgezeichnete Kindheitsbilder ausgestellt wurden. Die Protagonisten waren sämtlich Angehörige stigmatisierter Minderheiten.
Und es kam zu einem Theaterstück am Deutschen Theater „Der Kapitulation zweiter Teil“ in dem unter anderem ein Text von mir vorgetragen wurde.
Der darbietende Künstler war Alexander Khuon. Zu einer dieser Aufführungen trafen wir vier uns in Berlin. Das war echt ein tolles Erlebnis. Aus mehreren Gründen Gänsehaut pur.
Bald darauf verkündete Marco seinen Rückzug aus der Öffentlichkeitsarbeit. Der Grund war einer der bestmöglichen, die man sich denken kann.
Er hatte ein traumatisches Verhältnis zu seiner Mutter. Dieses konnte er mit psychotherapeutischer Hilfe aufarbeiten.
Mit der Aufarbeitung des Traumas entwickelte dieser rein homopädophile Mann, dessen Pseudonym ihn an seine erste große Liebe erinnerte, mehr und mehr ein sexuelles Interesse für erwachsene Frauen, während sein Interesse an Jungs immer mehr nachließ und sich zu einer Nebenströmung reduzierte! Ein happyend.
Marco hatte vor, die Website zu schließen, da sie sich für ihn überlebt hatte. Wir drei beknieten ihn regelrecht, das nicht zu tun und uns SuH zu übergeben. Bald darauf ergab sich für Gabriel aber die Gelegenheit, in sein Lieblingsland auszuwandern, dessen Kultur er liebte und dessen Sprache er flüssig sprach. Diesen biografischen und sprachlichen Bruch nutzte er, um die Öffentlichkeitsarbeit hinter sich zu lassen und, aus unserer Sicht, „in den Sonnenuntergang zu reiten.“
Dafür konnten wir Anne gewinnen, bei der Betreuung der Website mitzuwirken. Marcos Vertrauen in uns, dass wir kein Schindluder treiben würden war schließlich groß genug und er übergab uns SuH zu treuen Händen und stand als Ex-Marco weiter beratend zur Verfügung. Gemeinsam mit Anne aktualisierten wir etliche Texte von SuH.
Anne war ein Opfer sexualisierter Gewalt und hielt sich längere Zeit bereit, Missbrauchsopfern als Kontakt zu dienen, wenn diese das wünschten.
Um die Inhalte der Website kümmerten sich dann im Weiteren vor allem Max und ich. Wir aktualisierten Meldungen, schrieben einige Texte, es hätten noch einige mehr sein sollen. Waren weiter medial aktiv. Beantworten per E-Mail Fragen nach Informationen und Hilfe…
Eine sehr wichtige Lebensversicherung bei alldem wurde Leon, der das Projekt technisch am Laufen hielt. Und uns bei Medienkontakten gut beraten hat.
Mit Leon haben wir uns ein par mal getroffen und freuen uns auf mehr… Eine weitere wichtige Lebensversicherung war Herr Welslau, der seinen Klarnamen und Postadresse gab, im Vertrauen auf allzeit korrekte Arbeit unsererseits.