Ich kann es gut verstehen, aber ich bin ja auch aus Süddeutschland.
Für die Situation in der Schweiz ist das wahrscheinlich alles sehr fortschrittlich und erfreulich, dass so eine Doku öffentlich gesendet wird.
Toll finde ich die betroffenen Menschen die zu Wort kommen, vor allem auch das Paar. Das ist eine Perspektive, die bisher sehr unterbelichtet ist. Und alle wirken so ganz normal, aus dem Leben gegriffen, blöd dass man anonymisieren muss, sonst wäre der Eindruck natürlich noch viel stärker.
Schade finde ich, dass neben all den guten Sachen die gesagt werden alles letztlich mit dem Kinderschutz begründet wird. Als ob das das einzige Ziel wäre. Es wird benannt, wie groß das Leid der Betroffenen durch die Stigmatisierung in der Gesellschaft ist, dass das zu Isolation führen kann, zu Depressionen und sogar bis zur Suizidgefahr. Und es wird ebenso erwähnt wie schwer es ist Hilfe bei der Bewältigung alldessen zu bekommen.
Aber die Therapeutin, die offensichtlich wirklich gute Arbeit macht, sagt auf die Frage was ihre Motivation dazu ist , dass sie letztlich Kinderschützerin ist durch das was sie tut. Das finde ich grotesk und beschämend, wenn wirklich nur das ihre Motivation ist. So wie sie vorher spricht ist sie durchaus empathisch und versucht erwachsenen Menschen zu helfen in einer schwierigen Situation, die sie sich selbst nicht ausgesucht haben.
Schade, dass auch dieses Projekt "Kein Täter werden" genannt wurde. Warum kann es nicht einfach "Hilfe und Unterstützung für pädophil und hebephil empfindende Menschen" heißen?
Wenn ich mich in die Situation der Partnerin im Interview hineinversetze, dann empfände auch ich selbst es als stigmatisierend mit meinem Partner in eine Beratungsstelle zu gehen die "Kein Täter werden" heißt, wenn wir z.B. nach Hilfe suchen würden wie wir als Paar mit der gesellschaftlichen Bedrohung und Stigmatisierung umgehen können.
Sicherlich holt der Titel "Kein Täter werden" manche Menschen auf die passende Art und Weise ab und ich bin mir sicher, dass dieses Therapieangebot für viele davon gut und erfolgreich ist. Aber für pädo/hebephile Menschen, die dieses Problem der Straffälligkeit gar nicht haben gibt es bis heute kein nichtstigmatisierendes Therapieangebot.
Ich kann es gut verstehen, aber ich bin ja auch aus Süddeutschland. ;)
Für die Situation in der Schweiz ist das wahrscheinlich alles sehr fortschrittlich und erfreulich, dass so eine Doku öffentlich gesendet wird.
Toll finde ich die betroffenen Menschen die zu Wort kommen, vor allem auch das Paar. Das ist eine Perspektive, die bisher sehr unterbelichtet ist. Und alle wirken so ganz normal, aus dem Leben gegriffen, blöd dass man anonymisieren muss, sonst wäre der Eindruck natürlich noch viel stärker.
Schade finde ich, dass neben all den guten Sachen die gesagt werden alles letztlich mit dem Kinderschutz begründet wird. Als ob das das einzige Ziel wäre. Es wird benannt, wie groß das Leid der Betroffenen durch die Stigmatisierung in der Gesellschaft ist, dass das zu Isolation führen kann, zu Depressionen und sogar bis zur Suizidgefahr. Und es wird ebenso erwähnt wie schwer es ist Hilfe bei der Bewältigung alldessen zu bekommen.
Aber die Therapeutin, die offensichtlich wirklich gute Arbeit macht, sagt auf die Frage was ihre Motivation dazu ist , dass sie letztlich Kinderschützerin ist durch das was sie tut. Das finde ich grotesk und beschämend, wenn wirklich nur das ihre Motivation ist. So wie sie vorher spricht ist sie durchaus empathisch und versucht erwachsenen Menschen zu helfen in einer schwierigen Situation, die sie sich selbst nicht ausgesucht haben.
Schade, dass auch dieses Projekt "Kein Täter werden" genannt wurde. Warum kann es nicht einfach "Hilfe und Unterstützung für pädophil und hebephil empfindende Menschen" heißen?
Wenn ich mich in die Situation der Partnerin im Interview hineinversetze, dann empfände auch ich selbst es als stigmatisierend mit meinem Partner in eine Beratungsstelle zu gehen die "Kein Täter werden" heißt, wenn wir z.B. nach Hilfe suchen würden wie wir als Paar mit der gesellschaftlichen Bedrohung und Stigmatisierung umgehen können.
Sicherlich holt der Titel "Kein Täter werden" manche Menschen auf die passende Art und Weise ab und ich bin mir sicher, dass dieses Therapieangebot für viele davon gut und erfolgreich ist. Aber für pädo/hebephile Menschen, die dieses Problem der Straffälligkeit gar nicht haben gibt es bis heute kein nichtstigmatisierendes Therapieangebot.