von Mascha » Di 31. Aug 2021, 08:58
Das hier angesprochene Thema Realitätsverlust beschäftigt mich schon länger.
Beim Lesen in älteren Foren habe ich den Eindruck, dass hier viel von den eigenen Wünschen nach Nähe, Bindung, Zärtlichkeit und Liebe realitätsfern in Kinder hinein projiziert wird. Erotische Liebe wird mit Elternliebe verwechselt. Viele würden zwar nicht so weit gehen, penetrativen Sex mit Kindern ausleben zu wollen, aber erotisches Küssen oder Petting scheint mir teilweise eine Grauzone zu sein, die man nur aus Angst vor Strafe nicht betritt. Verliebtes Händchenhalten hingegen scheint erstrebenswert und "nicht schädlich".
Es ist schwierig, eigentlich unmöglich, aus kurzen Zeilen wirklich herauslesen zu können, was jemand konkret meint. Was die Vorstellung davon ist, "eine kleine Freundin zu haben", wie viel emotionaler Überforderung so ein Kind möglicherweise ausgesetzt wäre, inwieweit seine Entwicklung, die ja altersgerecht vor allem in der eigenen Peergruppe stattfinden sollte, gehemmt würde.
In welche heftigen Konflikte z.B. ein Mädchen hineingezogen wird, wenn der Vater oder Opa mehr erotische Liebesgefühle für dieses Kind hat als für seine Partnerin. Was dieser auf Dauer sicher nicht verborgen bleibt und wiederum Auswirkungen auf das Kind haben wird. Oder wenn ein Junge von einem Homopädophilen vergöttert und in den Himmel gehoben und dafür von der Peergroup verspottet wird.
Ob es für ein Kind, das von seinen Eltern keine elterliche Liebe erfährt wirklich ein Gewinn ist von einem Pädophilen einige Jahre wie ein*e Partner*in behandelt zu werden? Und damit etwas vorweggenommen wird, was die eigene Peergruppe einige Jahre später erst nach und nach als spannend und neu erkundet? Ich glaube nicht, dass das förderlich ist für ein Kind. Es mag von wenigen Einzelnen, je nachdem wie verzweifelt ihre familiäre Situation als Kind war, als" besser als alles andere was sie erlebt haben" beschrieben werden. Und das trifft dann bestimmt auch zu und wenn es für diese Person hilfreich ist, das alles nicht in Frage zu stellen, um ihr Leben im Heute gut leben zu können, dann ist es mehr als wichtig das so stehen zu lassen als eine individuelle Erfahrung. Dennoch ist so eine Situation, so denke ich, nicht das Beste, wie ein Kind hätte aufwachsen können, wenn nicht gleich mehrere Erwachsene und vielleicht auch staatliche Institutionen versagt hätten.
Für mich ist dieses Thema, eines in dem es gar nicht um das Thema Sexualität geht, das am meisten Unterbelichtete in der ganzen Diskussion rund um Pädophilie und kognitive Verzerrungen.
Ich bin mir sicher, dass die meisten psychisch gesunden Pädophilen verstehen, dass die Sexualität wie sie Erwachsene üblicherweise leben, Kindern nicht gut tut. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass sich einzelne da eine Wunsch-Realität zusammenschustern, indem sie fälschlich ihre Gefühle und Hoffnungen in Kinder hineinprojizieren. Und ja, da ist tatsächlich ein Unterschied zu Menschen die sich in Erwachsene verlieben. Denn hier entspricht es ja der Realität, dass die meisten Erwachsenen Gegenüber erotische Liebe, also ein Gefühl, dass durch die eigene sexuelle Orientierung entsteht, auf Augenhöhe erwidern können - wenn sie wollen. Was Kinder bei allem Wunsch nach Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe aber nicht können. Weil die Art von Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe nach denen sich ein Kind sehnt eine fundamental andere ist als die erotische Liebe eines verliebten Erwachsenen.
Elterliche Liebe macht keinen Unterschied nach dem Geschlecht oder dem Alter. Und natürlich können nicht nur die leiblichen Eltern ein Kind, einen Jugendlichen oder einen Erwachsenen dessen Bezugsperson man war, so lieben. "Elterlich" drückt hier nur das soziale Verhältnis zwischen den beiden Beteiligten aus. Und das wird oft verwechselt von pädophilen Menschen, so lese ich es jedenfalls immer wieder, mit erotischer Liebe, deren Ursprung die sexuelle Orientierung ist. Man kann das ja leicht überprüfen ob man dieses Gefühl von Liebe auch in ein Kind des anderen Geschlechts hätte, wenn es nicht meiner Schönheitsnorm entspräche oder auch wenn es 15 Jahre älter wäre. Ein Kind in der Rolle als Elternteil zu lieben ist etwas ganz anderes, als für ein "süßes Girl" oder einen "süßen Boy" zu "schwärmen".
Dies sind meine derzeitigen Gedanken zum Thema Realitätsverlust oder kognitiver Verzerrung. Wie häufig diese ist wage ich nicht zu beurteilen. In den älteren Foren wird ja gerne so getan als wären Menschen der eigenen Ansicht die pädophile Mehrheit und in Projekten wie SuH, GSA, WsaM, P-Punkte und Kinder im Herzen nur ein paar unbedeutende Spinner. Was die wirkliche Mehrheit pädophiler Menschen denkt ist niemandem bekannt.
Und was das hier zum Thema Realitätsverlust Geschriebene nun mit dem Thema Kindersexpuppen zu tun hat wage ich nicht zu beurteilen.
Ich könnte mir u.a. vorstellen, dass viele Menschen, deren Fantasie ausreicht um eine Beziehung mit einer Puppe zu führen, sowieso eher ein zurückgezogenes Leben führen und kaum in engen Kontakt mit realen Kindern kommen, diesen vielleicht auch gar nicht suchen - und gerade diese also nicht gefährdet sind, sexuellen oder emotionalen Missbrauch zu verüben.
Gewalttäter, die Kinder vergewaltigen und ermorden würden das mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne vorherige Nutzung von Sexpuppen irgendwann tun. Es gibt Verbrechen die kann man einfach nicht durch Verbote verhindern. Eher müsste das soziale Umfeld aufmerksamer sein, wir alle müssten uns mehr um unsere Mitmenschen kümmern, damit niemand zum Täter wird.
DoppelM, noch eine Sache die mir jetzt schon mehrfach durch den Kopf ging: ich persönlich rate davon ab, mit rechten Populisten ins Gespräch zu kommen. Ich kann mir vorstellen, dass das auf der persönlichen Ebene interessante Gespräche sind und man einen Menschen vielleicht auch für einen Moment mit einem Argument erreichen kann. Aber die Gefahr, dass so ein Mensch eine viel größere Strategie verfolgt und alles was ich sage versuchen wird da einzubauen und für sich zu nutzen wäre mir viel zu groß.
Ich hoffe natürlich, dass du ein Stück weit das wirst erreichen können was du gerne erreichen möchtest, bin aber selbst pessimistisch.
Rechte Populisten bleiben rechte Populisten und wenn sich Stahl vorgenommen hat, Stimmen am rechten Rand zu fangen durch das emotionale Thema Kinderschutz dann wird er davon nicht abweichen und er wird sein Vorhaben nicht gefährden, auch dann nicht, wenn er dich persönlich sympathisch findet und manche deiner Argumente rational nachvollziehen kann. Ich denke Politik hat viel mehr mit Macht zu tun als mit Vernunft.
Das hier angesprochene Thema Realitätsverlust beschäftigt mich schon länger.
Beim Lesen in älteren Foren habe ich den Eindruck, dass hier viel von den eigenen Wünschen nach Nähe, Bindung, Zärtlichkeit und Liebe realitätsfern in Kinder hinein projiziert wird. Erotische Liebe wird mit Elternliebe verwechselt. Viele würden zwar nicht so weit gehen, penetrativen Sex mit Kindern ausleben zu wollen, aber erotisches Küssen oder Petting scheint mir teilweise eine Grauzone zu sein, die man nur aus Angst vor Strafe nicht betritt. Verliebtes Händchenhalten hingegen scheint erstrebenswert und "nicht schädlich".
Es ist schwierig, eigentlich unmöglich, aus kurzen Zeilen wirklich herauslesen zu können, was jemand konkret meint. Was die Vorstellung davon ist, "eine kleine Freundin zu haben", wie viel emotionaler Überforderung so ein Kind möglicherweise ausgesetzt wäre, inwieweit seine Entwicklung, die ja altersgerecht vor allem in der eigenen Peergruppe stattfinden sollte, gehemmt würde.
In welche heftigen Konflikte z.B. ein Mädchen hineingezogen wird, wenn der Vater oder Opa mehr erotische Liebesgefühle für dieses Kind hat als für seine Partnerin. Was dieser auf Dauer sicher nicht verborgen bleibt und wiederum Auswirkungen auf das Kind haben wird. Oder wenn ein Junge von einem Homopädophilen vergöttert und in den Himmel gehoben und dafür von der Peergroup verspottet wird.
Ob es für ein Kind, das von seinen Eltern keine elterliche Liebe erfährt wirklich ein Gewinn ist von einem Pädophilen einige Jahre wie ein*e Partner*in behandelt zu werden? Und damit etwas vorweggenommen wird, was die eigene Peergruppe einige Jahre später erst nach und nach als spannend und neu erkundet? Ich glaube nicht, dass das förderlich ist für ein Kind. Es mag von wenigen Einzelnen, je nachdem wie verzweifelt ihre familiäre Situation als Kind war, als" besser als alles andere was sie erlebt haben" beschrieben werden. Und das trifft dann bestimmt auch zu und wenn es für diese Person hilfreich ist, das alles nicht in Frage zu stellen, um ihr Leben im Heute gut leben zu können, dann ist es mehr als wichtig das so stehen zu lassen als eine individuelle Erfahrung. Dennoch ist so eine Situation, so denke ich, nicht das Beste, wie ein Kind hätte aufwachsen können, wenn nicht gleich mehrere Erwachsene und vielleicht auch staatliche Institutionen versagt hätten.
Für mich ist dieses Thema, eines in dem es gar nicht um das Thema Sexualität geht, das am meisten Unterbelichtete in der ganzen Diskussion rund um Pädophilie und kognitive Verzerrungen.
Ich bin mir sicher, dass die meisten psychisch gesunden Pädophilen verstehen, dass die Sexualität wie sie Erwachsene üblicherweise leben, Kindern nicht gut tut. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass sich einzelne da eine Wunsch-Realität zusammenschustern, indem sie fälschlich ihre Gefühle und Hoffnungen in Kinder hineinprojizieren. Und ja, da ist tatsächlich ein Unterschied zu Menschen die sich in Erwachsene verlieben. Denn hier entspricht es ja der Realität, dass die meisten Erwachsenen Gegenüber erotische Liebe, also ein Gefühl, dass durch die eigene sexuelle Orientierung entsteht, auf Augenhöhe erwidern können - wenn sie wollen. Was Kinder bei allem Wunsch nach Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe aber nicht können. Weil die Art von Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe nach denen sich ein Kind sehnt eine fundamental andere ist als die erotische Liebe eines verliebten Erwachsenen.
Elterliche Liebe macht keinen Unterschied nach dem Geschlecht oder dem Alter. Und natürlich können nicht nur die leiblichen Eltern ein Kind, einen Jugendlichen oder einen Erwachsenen dessen Bezugsperson man war, so lieben. "Elterlich" drückt hier nur das soziale Verhältnis zwischen den beiden Beteiligten aus. Und das wird oft verwechselt von pädophilen Menschen, so lese ich es jedenfalls immer wieder, mit erotischer Liebe, deren Ursprung die sexuelle Orientierung ist. Man kann das ja leicht überprüfen ob man dieses Gefühl von Liebe auch in ein Kind des anderen Geschlechts hätte, wenn es nicht meiner Schönheitsnorm entspräche oder auch wenn es 15 Jahre älter wäre. Ein Kind in der Rolle als Elternteil zu lieben ist etwas ganz anderes, als für ein "süßes Girl" oder einen "süßen Boy" zu "schwärmen".
Dies sind meine derzeitigen Gedanken zum Thema Realitätsverlust oder kognitiver Verzerrung. Wie häufig diese ist wage ich nicht zu beurteilen. In den älteren Foren wird ja gerne so getan als wären Menschen der eigenen Ansicht die pädophile Mehrheit und in Projekten wie SuH, GSA, WsaM, P-Punkte und Kinder im Herzen nur ein paar unbedeutende Spinner. Was die wirkliche Mehrheit pädophiler Menschen denkt ist niemandem bekannt.
Und was das hier zum Thema Realitätsverlust Geschriebene nun mit dem Thema Kindersexpuppen zu tun hat wage ich nicht zu beurteilen.
Ich könnte mir u.a. vorstellen, dass viele Menschen, deren Fantasie ausreicht um eine Beziehung mit einer Puppe zu führen, sowieso eher ein zurückgezogenes Leben führen und kaum in engen Kontakt mit realen Kindern kommen, diesen vielleicht auch gar nicht suchen - und gerade diese also nicht gefährdet sind, sexuellen oder emotionalen Missbrauch zu verüben.
Gewalttäter, die Kinder vergewaltigen und ermorden würden das mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne vorherige Nutzung von Sexpuppen irgendwann tun. Es gibt Verbrechen die kann man einfach nicht durch Verbote verhindern. Eher müsste das soziale Umfeld aufmerksamer sein, wir alle müssten uns mehr um unsere Mitmenschen kümmern, damit niemand zum Täter wird.
DoppelM, noch eine Sache die mir jetzt schon mehrfach durch den Kopf ging: ich persönlich rate davon ab, mit rechten Populisten ins Gespräch zu kommen. Ich kann mir vorstellen, dass das auf der persönlichen Ebene interessante Gespräche sind und man einen Menschen vielleicht auch für einen Moment mit einem Argument erreichen kann. Aber die Gefahr, dass so ein Mensch eine viel größere Strategie verfolgt und alles was ich sage versuchen wird da einzubauen und für sich zu nutzen wäre mir viel zu groß.
Ich hoffe natürlich, dass du ein Stück weit das wirst erreichen können was du gerne erreichen möchtest, bin aber selbst pessimistisch.
Rechte Populisten bleiben rechte Populisten und wenn sich Stahl vorgenommen hat, Stimmen am rechten Rand zu fangen durch das emotionale Thema Kinderschutz dann wird er davon nicht abweichen und er wird sein Vorhaben nicht gefährden, auch dann nicht, wenn er dich persönlich sympathisch findet und manche deiner Argumente rational nachvollziehen kann. Ich denke Politik hat viel mehr mit Macht zu tun als mit Vernunft.