von Mitleser » Fr 26. Jul 2019, 20:52
Danke für die Links, dieses Buch scheint ja in der Tat sehr aufschlussreich zu sein. Und gleichzeitig sehr traurig, dass die Autorin nur 38 Jahre alt geworden ist.
Aber schon die kleinen Erwähnungen im Interview der NY Times lassen erkennen, dass Kinder und Erwachsene einfach grundverschieden Auffassungen von Sexualität haben, und gleichzeitig bestätigen sie, dass ich in dieser Hinsicht eigentlich nie erwachsen wurde, sondern im Grunde genommen meiner kindlichen Sexualität hinterhertrauere, die ich als Kind nie wirklich (insbesondere nicht mit einem Mädchen) ausleben konnte.
Die meisten Dinge, an denen Erwachsene in Sachen Sex offenbar so viel Spaß haben, reizen mich kaum, vielmehr ist die bloße Anwesenheit von Mädchen, gemeinsames Kuscheln, Streicheln usw. das, was eigentlich den Reiz ausmacht. Ich selbst hätte mich als Kind wohl auch geekelt, sexuelle Dinge mit einem Erwachsenen zu tun, das geht mir heute ja nicht viel anders, und genau das ist das große Dilemma, ich kann mich leider nicht in den kleinen Jungen zurückverwandeln, der ich einmal war (und der sich damals einfach nie getraut hat, einmal ein Mädchen anzusprechen).
Rein theoretisch würde wohl nichts gegen sexuelle Handlungen auf Augenhöhe mit einem Kind sprechen, sofern diese auch vom Kind gewünscht wären, aber aus vielerlei Gründen kann man sich eben nie sicher sein. Und da die Gesellschaft solche Kontakte ohnehin aufs Schärfste verurteilt, würde mit der Zeit auch ein vollumfänglich positiver und für das Kind angenehmer Kontakt irgendwann, vielleicht erst viele Jahre später, umgedeutet, egal ob von Dritten beeinflusst, oder aus Selbstreflexion.
Es ist und bleibt also eine unlösbare Zwickmühle, und der einzig gangbare Weg angesichts dieser vielgestaltigen Hürden ist wohl der Verzicht, denn das Wohl eines Kindes ist mir immer mehr wert als mein eigenes. Sollte sich die Haltung der Gesellschaft irgendwann entspannen, gäbe es zumindest die Möglichkeit, Nähe und Zärtlichkeiten auszuleben, ohne dass man sofort unter Generalverdacht gestellt wird. Damit wäre sicher schon vielen geholfen.
Dass Kinder Nähe brauchen und auch suchen, ist eigentlich kein Geheimnis, aber solange das Wort "Pädophilie" negativ konnotiert ist, bleibt einem nur, möglichst "unter dem Radar" zu fliegen, auch wenn dadurch einiges (sowohl bei den Kindern als auch bei den Pädos) auf der Strecke bleibt (es sind ja gerade die Kinder, welche im Elternhaus keine oder nur wenig Zuneigung finden, welche sich denen zuwenden, die ihnen offen gegenüberstehen, eben wie es auch der besagten Autorin widerfahren ist...).
Danke für die Links, dieses Buch scheint ja in der Tat sehr aufschlussreich zu sein. Und gleichzeitig sehr traurig, dass die Autorin nur 38 Jahre alt geworden ist. :( Aber schon die kleinen Erwähnungen im Interview der NY Times lassen erkennen, dass Kinder und Erwachsene einfach grundverschieden Auffassungen von Sexualität haben, und gleichzeitig bestätigen sie, dass ich in dieser Hinsicht eigentlich nie erwachsen wurde, sondern im Grunde genommen meiner kindlichen Sexualität hinterhertrauere, die ich als Kind nie wirklich (insbesondere nicht mit einem Mädchen) ausleben konnte.
Die meisten Dinge, an denen Erwachsene in Sachen Sex offenbar so viel Spaß haben, reizen mich kaum, vielmehr ist die bloße Anwesenheit von Mädchen, gemeinsames Kuscheln, Streicheln usw. das, was eigentlich den Reiz ausmacht. Ich selbst hätte mich als Kind wohl auch geekelt, sexuelle Dinge mit einem Erwachsenen zu tun, das geht mir heute ja nicht viel anders, und genau das ist das große Dilemma, ich kann mich leider nicht in den kleinen Jungen zurückverwandeln, der ich einmal war (und der sich damals einfach nie getraut hat, einmal ein Mädchen anzusprechen).
Rein theoretisch würde wohl nichts gegen sexuelle Handlungen auf Augenhöhe mit einem Kind sprechen, sofern diese auch vom Kind gewünscht wären, aber aus vielerlei Gründen kann man sich eben nie sicher sein. Und da die Gesellschaft solche Kontakte ohnehin aufs Schärfste verurteilt, würde mit der Zeit auch ein vollumfänglich positiver und für das Kind angenehmer Kontakt irgendwann, vielleicht erst viele Jahre später, umgedeutet, egal ob von Dritten beeinflusst, oder aus Selbstreflexion.
Es ist und bleibt also eine unlösbare Zwickmühle, und der einzig gangbare Weg angesichts dieser vielgestaltigen Hürden ist wohl der Verzicht, denn das Wohl eines Kindes ist mir immer mehr wert als mein eigenes. Sollte sich die Haltung der Gesellschaft irgendwann entspannen, gäbe es zumindest die Möglichkeit, Nähe und Zärtlichkeiten auszuleben, ohne dass man sofort unter Generalverdacht gestellt wird. Damit wäre sicher schon vielen geholfen.
Dass Kinder Nähe brauchen und auch suchen, ist eigentlich kein Geheimnis, aber solange das Wort "Pädophilie" negativ konnotiert ist, bleibt einem nur, möglichst "unter dem Radar" zu fliegen, auch wenn dadurch einiges (sowohl bei den Kindern als auch bei den Pädos) auf der Strecke bleibt (es sind ja gerade die Kinder, welche im Elternhaus keine oder nur wenig Zuneigung finden, welche sich denen zuwenden, die ihnen offen gegenüberstehen, eben wie es auch der besagten Autorin widerfahren ist...).