einvernehmlichkeit

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Re: einvernehmlichkeit

von Mascha » So 6. Sep 2020, 15:29

Man kann doch auf dem Grundkonsens, dass eine einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern nicht möglich ist diskutieren, weshalb das so ist.

Maximilian, Du kennst die Regeln des Forums und im Vergleich zu anderen Foren, die sich nur "gesellschaftskonform" verhalten um nicht zur Zielscheibe der Behörden zu werden ist es den Leuten hier wirklich ernst damit und eine eigene Überzeugung - warum provozierst Du hier immer noch rum? Du hast genug Aufforderungrn bekommen zu gehen.

Re: einvernehmlichkeit

von Walther » So 6. Sep 2020, 09:46

Maximilian hat geschrieben: So 6. Sep 2020, 08:43 Öffentliche Argumentation, der nicht öffentlich widersprochen werden darf, ist moralisch verwerflich.
Sehe ich anders. Der Grundkonsens liegt doch fest. Buzz hat Recht.
Wer selber einen anderen Grundkonsens hat, sollte woanders diskutieren.

Re: einvernehmlichkeit

von Maximilian » So 6. Sep 2020, 08:43

Buzz hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 08:18 Dafür das hier eigentlich nur noch um Selbsthilfe gehen soll, wird hier erstaunlich viel über etwas diskutiert was Grundkonsenz sein sollte.
Zustimmung. Entweder man ist konsequent und zensiert alles, was nur als Teil einer "Einvernehmlichkeitsdebatte" sinnvoll ist, dann hätte man wohl den ganzen Thread gar nicht erst entstehen lassen dürfen. Oder man toleriert zumindest argumentativen Widerspruch gegen das, was hier an Argumenten gepostet wird.

Öffentliche Argumentation, der nicht öffentlich widersprochen werden darf, ist moralisch verwerflich.

Re: einvernehmlichkeit

von Caspar Ibichei » Mi 2. Sep 2020, 07:49

d0f hat geschrieben: Di 1. Sep 2020, 22:09 Jedem fehlen Erfahrungen wenn man noch keine gemacht hat.
Du musst nicht in einem Feuer stehen um zu erfahren dass es heiß sein könnte.
Da reichen auch die übermittelten Erfahrungen anderer.

Und ich, als Erwachsener, sollte wissen dass sich ein Kind am Feuer verbrennen kann und versuchen es vor solchen Erfahrungen zu schützen.

Re: einvernehmlichkeit

von d0f » Di 1. Sep 2020, 22:09

Mascha hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 22:04 Zum anderen kann ein Kind von sagen wir zehn Jahren nicht die gesellschaftliche Bedeutung und die Konsequenzen von Dingen die stark mit Tabus und Scham verknüpft einschätzen.
Nun nehmen wir mal an Pädophilie wäre nicht mit solch einem Tabu verknüpft. Dann wären die Konsequenzen null?
Mascha hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 22:04 Allein schon deshalb weil ihm Erfahrungen mit solchen Dingen fehlen und es sie nicht einordnen und genauer Risiken einschätzen kann.
Jedem fehlen Erfahrungen wenn man noch keine gemacht hat.

Re: einvernehmlichkeit

von Buzz » Mo 31. Aug 2020, 08:18

Dafür das hier eigentlich nur noch um Selbsthilfe gehen soll, wird hier erstaunlich viel über etwas diskutiert was Grundkonsenz sein sollte.

Re: einvernehmlichkeit

von anon » So 30. Aug 2020, 22:54

...
Da mein erster Beitrag schon wieder gelöscht wurde, soll das hier auch mein letzter sein. ...
[Mod: Richtig. Vergiss es.]

Re: einvernehmlichkeit

von Dune » So 30. Aug 2020, 15:48

anon hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 17:28 Dune, dass man nicht von gewolltem Sex sprechen kann, solange kein "informed consent" vorliegt, das hast du jetzt für dich so definiert.

"Nach den Gesetzen der Logik..." Nein, nicht nach den Gesetzen der Logik, sondern nach deiner Definition und deinen Prämissen. Andere Personen haben mitunter andere Definitionen und Prämissen als du, aber sie sind deswegen nicht per se fehlerhaft.
Ich fühle mich geehrt, dass du mir offenbar die selbständige Erarbeitung wissenschaftlicher Konzepte zutraust.

Ich muss dich allerdings diesbezüglich enttäuschen, ich gebe lediglich entwicklungspsychologische Erkenntnisse wieder.

Dass die Unmöglichkeit von „gewolltem Sex“ zwischen Erwachsenen und Kindern für den ein- oder anderen pädophilen Einvernehmler mit schmerzlicher Verleugnung verbunden sein mag, ist mir bewusst, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sexueller Missbrauch immer einen schwerwiegenden und vom Erwachsenen willentlich in Kauf genommenen Eingriff in die gesunde Entwicklung von Kindern darstellt und insofern nichts mit Liebe zu tun hat.

Re: einvernehmlichkeit

von Maximilian » So 30. Aug 2020, 09:58

Caspar Ibichei hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 20:16
Maximilian hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 18:16 "Liebe zum Menschen" halte ich für eine verlogene Phrase die ich nicht nötig habe.
Ob du sie nötig hast, lasse ich mal dahingestellt sein. Du heuchelst sie jedenfalls nicht.
Ich halte sie für essentiell. Und, Jungens sind auch Menschen.
Oft genug sind leider die, die ihre "Liebe zum Menschen" statt zu konkreten Menschen deklarieren, diejenigen, die Spitzenplätze in der Liste der Massenmörder einnehmen. So wie Stalin und Co.

Ich sehe gerade in Deiner Signatur ein Zitat von einem solchen Menschenliebhaber, Che Guevara. Da gibt es eine nette Story. Die Gruppe saß irgendwo in den kubanischen Bergen rum und beschloss, dass einer der ihren Feigheit vor dem Feind oder was auch immer gezeigt habe und deswegen die Todesstrafe für ihn beschlossen. Nur, wer sollte das Todesurteil ausführen? Irgendwie wollte das keiner. Außer eben unserem Menschenliebhaber, der das Urteil dann ausführte. Das war eines der Schlüsselereignisse, die ihn dort zur Führungsfigur machten. Ich hatte in meiner Jugend auch mal so ein Che Poster im Zimmer, kann also nachvollziehen, wieso man sich den als Vorbild oder so wählt.

Re: einvernehmlichkeit

von Mascha » Sa 29. Aug 2020, 22:04

Simple consent ist wie wenn ich z.B. einem Kind anbiete, einen Fliegenpilz-Rausch auszuprobieren. Ich nehme es auch und erzähle wie cool es ist. Das Kind ist neugierig und will es gemeinsam ausprobieren. Das Kind weiß nicht was für ein Risiko es eingeht (Schmerzen, Übelkeit, als unangenehm empfundener Rauschzustand, psychische Langzeitfolgen, evtl. Gesundheitsrisiko bei Überdosierung,...).

Und: das Kind weiß ebenso nichts über die gesellschaftliche Bedeutung von Drogen. Es kann nicht einschätzen, dass es selbst und seine Eltern ihren guten Ruf verlieren, wenn öffentlich wird, dass ihr Kind Drogen genommen hat, dass möglicherweise das Jugendamt auf den Plan gerufen wird (was nichts schlechtes heißen muss, aber dennoch von Betroffenen oft so empfunden wird), dass es eventuell Probleme in der Schule nach sich ziehen könnte, dass die Eltern sauer auf es sind, dass Teile oder die ganze Peergroup das bescheuert finden und es das spüren lassen, dass das möglicherweise das Ende der Beziehung mit diesem Erwachsenen bedeuten würde, dass dieser ernste Probleme mit dem Gesetz bekäme, würde es herauskommen etc etc. Möglicherweise führt das auch dazu, dass das Kind niemandem darüber erzählen wird. Vor allem auch weil vermutlich der Erwachsene dem Kind einschärfen wird es dürfe aber niemandem über die coole Sache erzählen.

"Informed consent" wäre, wenn das Kind über all das Bescheid wüsste und es dennoch wollen würde... und dies ist eben der utopische Fall. Denn:
Zum einen wird das Kind allein schon aus der Tatsache, dass ein Mensch den es liebt und dem es vertraut das selbst nimmt, ableiten, dass es nicht so ein großes Risiko sein kann.
Zum anderen kann ein Kind von sagen wir zehn Jahren nicht die gesellschaftliche Bedeutung und die Konsequenzen von Dingen die stark mit Tabus und Scham verknüpft einschätzen.

Das heißt selbst wenn der betreffende Erwachsene dem Kind vorher ausführlich über alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen erzählen würde, könnte das Kind entwicklungsbedingt dennoch nicht mit der gleichen Rationalität entscheiden ob es das will oder nicht wie ein Erwachsener. Allein schon deshalb weil ihm Erfahrungen mit solchen Dingen fehlen und es sie nicht einordnen und genauer Risiken einschätzen kann.

Das Beispiel Sexualität hat teils die gleichen, teils andere Risiken und Nebenwirkungen.

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