Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

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Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Gregor Samsa » Do 5. Jul 2018, 22:17

Also, wegen so einem Fragebogen hatte ich auch mal gefragt, aber damals war die Antwort das die solche nicht raus geben.

Wenn du diesen Test machen willst wirst du schon selbst dort hin fahren müssen, weil ich irgendwie nicht glaube das die ihre Praxis in dem Punkt geändert haben.

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Max » Do 5. Jul 2018, 21:30

Ich weiß nicht ob das erlaubt ist. Viele solche Fragebögen sind urheberrechtlich geschützt. Ich kann ja mal wen fragen, der da Bescheid wissen müsste, oder Frau Jahnke direkt.

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Nelson » Do 5. Jul 2018, 18:09

Max hat geschrieben: So 14. Jan 2018, 19:13 Der verwendete Fragebogen zu "legitimierenden Ansichten hinsichtlich sexuellen Misssbrauchs" ist nach überfliegen der Fragen derselbe, der auch bei Kein Täter werden (KTW) genutzt wird.
Kannst du den Fragebogen posten? Wie ich wohl abschneide?

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Fetzer » Di 16. Jan 2018, 20:15

Ovid hat geschrieben: Di 16. Jan 2018, 01:32 Deine Wortakrobatik habe ich echt vermisst, Fetzer. Ob man nun aussagekräftige Prädiktoren für eine Theorie durch empirische Daten "sichert" oder "schafft" ist doch sinngemäß das gleiche. :roll:
Zwischen sichern und schaffen kann ich aber noch weitreichende Unterschiede einfügen.

Neulich bekam ich den Tipp mit dieser 4 Seiten Kommunikationstheorie. Ich machte mir dann Gedanken darüber ob diese doch gut ergründete Annahme sich auch hier in den visuellen Debatten erkennen lassen mag, trotz das ich mir dachte, eigentlich funktioniert das doch nicht. Aber gerade jetzt, hier in unserer Debatte fällt mir das besonders gut auf.
Im Prinzip ist mir das aber auch schon aufgefallen als ich damals in euren Foren kam, nur eben nicht mit dem Verständnis.

Ich würde ja auch gern… obwohl, eigentlich experimentier ich auch unentwegt damit rum. Und im Grunde machen dies alle von uns hier und warum auch immer. Das sind zwar keine akribischen Forschungen aber bringen beste Ergebnisse für’s selbst erkennen von Verhältnissen, mit welchen wir uns, weshalb auch immer konfrontiert fühlen.

Forschung muss reformiert werden :D

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Ovid » Di 16. Jan 2018, 01:32

Fetzer hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 21:47 Studien insgesamt sollten vorwärts blickende Erkenntnisse schaffen, doch nicht sichern.
Deine Wortakrobatik habe ich echt vermisst, Fetzer. Ob man nun aussagekräftige Prädiktoren für eine Theorie durch empirische Daten "sichert" oder "schafft" ist doch sinngemäß das gleiche. :roll:
sarumi hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 22:02 Ich habe keinen Einwand. Wir haben hier nur einen unterschiedlichen Grad an Fundamentalität den wir gerne hätten.
Wieso? Besser ist immer besser. Klar würden wir alle gerne irgendwie was Genaueres. Also wollen wir alle den selben besten Grad an Fundamentalität.
Aber geht halt gerade nicht. Und etwas ist besser als nichts, wenn man sich den Einschränkungen bewusst ist, richtig?
sarumi hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 22:02 Für mich ist ein Modell und eine daraus abgeleitete Hypothese eine aus gesetzten Axiomen abgeleitete Aussage die im Prinzip mit beliebiger genauigkeit experimentell getestet werden kann.
Sie könnte ja theoretisch beliebig genau getestet werden - bzw. besser: endgültig falsifiziert.
Wir haben in den Sozialwissenschaften allerdings erheblich viele Ebenen darunter, die wir nicht mittesten. Biologisch, physikalisch, chemisch...
Das sind die gesetzten Axiome, die wir erst mal nicht anrühren. Aber könnte man.

Nun macht man das aber nicht, weil es erstens - schon wieder - praktisch unmöglich ist, alles mögliche mitzuerfassen bis zum letzten Quanteneffekt.
Und zweitens, weil wir aus der Erfahrung wissen, dass uns diese quantitativen Daten und die daraus konstruierten Theorien trotzdem nützlich sind, uns trotzdem Vorraussagen liefern, die wir verweden können um unser Leben zu verbessern.
Die Grenzen der Disziplin sind uns also nicht vollends hinderlich in unserem Fortschritt.
sarumi hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 22:02 Wenn ich etwas habe was du einen Einwand nennen willst dann ist es das man nie im Einzelfall sagen kann ob Kontakt zu Kids förderlich ist oder nicht
Das können wir ja praktisch nirgends mit absoluter Genauigkeit, wenn es um menschliches Zusammenleben geht. Nicht nur bei diesem Thema.
Auch in der Medizin, kann es dann einige Menschen geben mit bestimmten Genen oder anderen gesundheitlichen Vorraussetzungen, wo ein Medikament dann doch nicht wirkt.
Oder eine Therapie, die hilfreich für 85% ist, aber für den Rest leider nicht.
Ähnliches in den Erziehungswissenschaften, Lerntheorien, Bildung usw.

Der Punkt ist doch: Man kann trotzdem aus den resultierenden Daten eine Handlungsempfehlung erstellen und die Situation insgesamt, also statistisch für die Gemeinheit verbessern.
Schlechter wäre es, nichts zu tun. Nur weil eine Methode nicht perfekt ist, muss man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.

Kurzfassung (TLDR):
Ja in den Naturwissenschaften ist der empirische Falsifizierungsprozess mit weniger Hürden und Ungenauigkeiten verbunden. So what? Die Sozialwissenschaften und Humanmedizin liefern trotzdem nützliche Voraussagen, woraus sich nützliche Handlungsempfehlungen ableiten lassen, die unser Leben verbessern.

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Naches » Mo 15. Jan 2018, 22:32

Ich wollte es nur nochmal klarstellen :D

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von sarumi » Mo 15. Jan 2018, 22:28

Ich glaube wir reden gerade ein bisschen aneinander vorbei.
Es sind eben verschiedene Grade an Unsicherheit und da haben die Nat.wiss. doch ein "bisschen" die Nase vorn. Oh und da ich Theoretiker bin sind mir Leute die Messen ohnehin suspekt ;)

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Naches » Mo 15. Jan 2018, 22:11

Aber das kannst du ja nichteinmal in Naturwissenschaften @sarumi. Auch dort müssen oft "Messfehler" berichtigt werden, über eine mögliche Verschmutzung der Ausgangschemikalie diskutiert werden oder Versuche wiederholt werden.

Die Modelle die wir momentan in der Wissenschaft haben, sind wahrscheinlich sehr nah an der Wirklichkeit, haben aber auch immer wieder ihre Schwächen, sodass je nach Anwendung andere Modelle angewandt werden.

Die einzige Wissenschaft, bei der du mit Gewissheit aus Axiomen hergeleitete Formeln beweisen kannst ist und bleibt die Mathematik - und die ist aus dem selben Grund keine empirische Wissenschaft.

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von sarumi » Mo 15. Jan 2018, 22:02

Ich habe keinen Einwand. Wir haben hier nur einen unterschiedlichen Grad an Fundamentalität den wir gerne hätten. Für mich ist ein Modell und eine daraus abgeleitete Hypothese eine aus gesetzten Axiomen abgeleitete Aussage die im Prinzip mit beliebiger genauigkeit experimentell getestet werden kann.
Wenn ich etwas habe was du einen Einwand nennen willst dann ist es das man nie im Einzelfall sagen kann ob Kontakt zu Kids förderlich ist oder nicht

Re: Sara Jahnke schlägt mal wieder zu: Fördert Kontakt zu Kindern Risikofaktoren oder nicht?

von Fetzer » Mo 15. Jan 2018, 21:47

Oh.. Studien insgesamt sollten vorwärts blickende Erkenntnisse schaffen, doch nicht sichern. Und ab welchem Alter würden diese Brechstangen dann anfangen zu hebeln?

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