@ Guus
solange man es sinnhaft versteht ist alles gut
@ Max
Das Fragezeichen in mir, diese Leere, ist ziemlich groß und kann auch immer wieder hervor gerufen werden, durch Threads wie diesen, durch besuche bei meinem besten Freund der eine sehr Tolle Familie hat, oder aber durch anderen Vätern die ich jeden Tag begegne.
Ich frage mich wie mein Vater zu mir gewesen wäre, er war nach Aussagen meiner Mutter ein sehr starker Familienmensch, demnach schließe ich daraus das er sich der Verantwortung gestellt hätte und mir ein guter Vater gewesen wäre.
Ich denke es ist ein Verlust denn irgendwie ist man ihm auch dankbar, denn ohne ihn gäbe es mich nicht.
Klar kann es Menschen geben die meinen "Du kannst ihn doch nicht vermissen, du kanntest ihn ja gar nicht"....aber genau das ist es ja, ich kannte ihn nicht und kann ihn nie kennen lernen, andere Menschen haben noch diese Chance.
Und durch eine Geschichte wurde er auch irgendwie ein kleiner Held für mich....
Meine Mutter erzählte mir mal das sie meinem Vater gesagt hatte was ihr Stiefvater mit ihr gemacht hat.
Es war spät in der Nacht und meine Mutter hat direkt im Haus neben ihrer Mutter gelebt, die Grundstücke waren durch den Garten verbunden.
Mein Vater ist wutentbrandt durch den Garten und hat so lange an die Hintertür geklopft (welche zur Küche führte) bis der Stiefvater meiner Mutter sie öffnete, und ehe er sich versah hatte mein Vater ihm schon eine rein gehauen so das er durch die halbe Küche geflogen ist.
Ob mein Vater noch mal zugeschlagen hat oder ein paar Worte an diesen Typen gerichtet hat weiß ich nicht, aber alleine diese Aktion zeigt das meine Mutter meinem Vater eine Menge bedeutet haben muss, auch heute noch glaube ich das mein Vater die große liebe meiner Mutter war auch wenn es nicht immer so schöne Zeiten gab.
Leider sind es alles nur Erzählungen, ich habe auch mal Fotos von ihm bei der Bundeswehr gesehen, oder wie er betrunken in seinem Bett geschlafen hat, aber Bilder sind Totes Material sie können einem von damals nichts erzählen.