von Max » Di 20. Mär 2018, 17:03
Hört nal noch als genau hin: er erklärt ziemlich zum Anfang, dass es mit grenzverletzendem Verhalten begann und dann zu mindestens einem schlimmen sexuellen Übergriff gekommen sei. Seine Ausdrucksweise finde ich auch bedenklich und das wäre meine erste Frage an ihn, warum er „das Opfer“ nicht mehr „meine Schwester“ nennt. Das kann etwa damit zutun haben, dass er schlicht noch längst nicht fertig ist, mit der Bearbeitung dieser Thematik.
Ich habe mal einen Bericht gelesen von einem Mann, der viele viele Leute getötet hat, im Krieg — der aber nicht im Krieg war, um sein Land zu verteidigen, sondern speziell um zu töten weil ihm das gefiel. Der Mann hat sich drastisch geändert, ist später gläubig geworden und hat diese Seite von sich quasi abgelegt (sofern man sowas „ablegen“ kann). Aber bis zu diesem Bericht konnte auch er offenbar noch nicht richtig anerkennen, dass das Menschen waren, die er umgebracht hatte aus Spaß daran, und sprach immer nur von „dem Feind“ als wenn ihm das eine Barriere vor der grausigen Wirklichkeit seiner Vergangenheit wäre. So kann es auch gut und gerne bei diesem jungen Mann sein: dass der Begriff „das Opfer“ ihm hilft beim Gedanken „Scheiße, das hab ich meiner eigenen kleinen Schwester angetan!“ nicht völlig psychisch zusammenzubrechen.
Hört nal noch als genau hin: er erklärt ziemlich zum Anfang, dass es mit grenzverletzendem Verhalten begann und dann zu mindestens einem [s]schlimmen[/s] sexuellen Übergriff gekommen sei. Seine Ausdrucksweise finde ich auch bedenklich und das wäre meine erste Frage an ihn, warum er „das Opfer“ nicht mehr „meine Schwester“ nennt. Das kann etwa damit zutun haben, dass er schlicht noch längst nicht fertig ist, mit der Bearbeitung dieser Thematik.
Ich habe mal einen Bericht gelesen von einem Mann, der viele viele Leute getötet hat, im Krieg — der aber nicht im Krieg war, um sein Land zu verteidigen, sondern speziell um zu töten weil ihm das gefiel. Der Mann hat sich drastisch geändert, ist später gläubig geworden und hat diese Seite von sich quasi abgelegt (sofern man sowas „ablegen“ kann). Aber bis zu diesem Bericht konnte auch er offenbar noch nicht richtig anerkennen, dass das Menschen waren, die er umgebracht hatte aus Spaß daran, und sprach immer nur von „dem Feind“ als wenn ihm das eine Barriere vor der grausigen Wirklichkeit seiner Vergangenheit wäre. So kann es auch gut und gerne bei diesem jungen Mann sein: dass der Begriff „das Opfer“ ihm hilft beim Gedanken „Scheiße, das hab ich meiner eigenen kleinen Schwester angetan!“ nicht völlig psychisch zusammenzubrechen.