Gemeinsam statt allein

Naja, es gibt Menschen, von Denen lässt sich keiner Weis machen, dass ein A auch ein O sein könnte oder so ähnliche

OK, bei mir ist der Himmel jetzt gefühlsmäßig angenehm Grau und Schnee liegt ein bisschen was

Fetzer hat geschrieben: ↑Fr 1. Dez 2017, 22:54 Draußen kann ich einem sagen: den Himmel empfinde ich als Blau.

Womit wir schon mal Diskussionsgrundlagen hätten.
Mit deiner momentanen Wahrnehmung der Farbe kommst du wahrscheinlich überall durch.
Doch was sagt uns das "empfinde ich"?
Blau ist die Farbe eines Schönwetterhimmels. Wenn der Himmel mehrheitlich bedeckt ist und du ihn als "Blau" empfindest, deutet das auf eine positive Grundstimmung deinerseits hin.
Und Diskussionen über eine Himmelsfarbe im Internet? Du in München, ich in Flensburg?
Auch dabei sollte nicht die Überzeugung des Diskussionspartners von der Richtigkeit der eigenen Meinung im Vordergrund stehen.

Es geht hauptsächlich um Verständigung.
Grün ist nicht immer Grün. Dafür wird ja diskutiert. Und wenn ich meine Grünüberzeugung nirgends erörtern kann, dann…
fehlt was.
Draußen kann ich einem sagen: den Himmel empfinde ich als Blau.

Max hat geschrieben: ↑Fr 1. Dez 2017, 15:08 Zusammenfassung: Eine Diskussion um Standpunkte und Sichtweisen wird deshalb Leute nicht umstimmen, weil ...

Nach meiner Auffassung muss eine Diskussion gar nicht zum Ziel haben, meinen Diskussionspartner in seiner Meinung auf meine Linie zu bringen.
Für mich sollte mir eine Diskussion andere Sichtweisen aufzeigen. Erst mal nur zeigen wie ich auch noch denken könnte, wenn ich andere Hintergründe sehen würde.
Andererseits möchte ich meinem Diskussionspartner meine Sichtweise mit meinen Hintergründen zum Überdenken anbieten.
Eine Diskussion sollte ein Argumenteaustausch sein. Ein Ergebnis muss nicht sofort sichtbar sein. Neue Argumente wollen erst überdacht und abgewogen werden.
Wenn ich eine andere Meinung als mein Diskussionspartner habe und schon im Gespräch merke, dass der Partner auf keinen Fall von seiner Meinung abweichen will, ok. Ich kann jederzeit entscheiden, ob ich Kontakt zu diesem Partner haben will und wenn JA, dann wie intensiv, auf welcher Ebene und so.

Hallo Max,

Diskussionen sind schön und gut, ich bin sogar ein riesen Freund von Diskussionen.
Ich respektiere aber auch andere Lebensweisen, Standpunkte, Ansichten., das gleiche erwarte ich prinzipiell auch von meinem Gegenüber.

Es ist klar das man mit Diskussionen alleine keinen Menschen ändern kann, dazu gehört noch viel mehr, aber Diskussionen können zum Nachdenken anregen und am ende entscheidet jeder für sich selbst was er aus dieser Diskussion für sich mitnimmt,

Die Frage ist ja auch, warum Diskutiere ich, und welches Ziel versuche ich bei denen zu erreichen mit denen ich Diskutiere.

Bin ich mir selbst in einer Sache unsicher und möchte den Standpunkt anderer Personen erfahren oder wurde ich von anderen zur Diskussion aufgefordert um Standpunkte meinerseits zu untermauern.

Wenn mein Gegenüber oder Ich dabei einen fest sitzenden Standpunkt haben dann ist es schwer diesen zu erreichen, und da ist dann auch jede Diskussion fruchtlos, dieses Phänomen haben wir hier im Forum ja schon sehr oft fest gestellt.

Am Ende sollte man vielleicht aufhören zu Diskutieren sondern lieber versuchen zusammen zu arbeiten.
Es gibt viele verschiedene Standpunkte von Pädophilen aber am Ende zählt doch das wir alle zusammen halten und zusammen arbeiten.

Leider sind die Regeln dieses Forums aber nicht für jeden Pädophilen geeignet auch wenn die Einstellung und die Lebensweise sich doch ähneln.

Trotzdem bin ich zum Beispiel noch hier, aber es ist weniger geworden denn viele Themen hier sind für mich einfach nicht mehr Aktuell bzw. wenn ich dazu was sagen würde, wären gleich wieder viele genervte Mitglieder dabei die halt ihren Standpunkt haben.
Dabei habe ich nur mein Denken verändert, aber nicht meine Lebensweise-

Willst du mir echt diesen Ball zuwerfen?

Leider nur auf englisch, es kann aber sein, dass demnächst noch deutsche Untertitel hinzugefügt werden: https://youtu.be/YWKUhZJp7uw

Zusammenfassung: Eine Diskussion um Standpunkte und Sichtweisen wird deshalb Leute nicht umstimmen, weil
a) selbst die Nennung der anderen Ansicht diese im Sinn des anderen bestätigt ("Die Annahme, dass alle Pädophilen Missbrauchstäter wären, ist Blödsinn")
b) wir Menschen Argumente für unseren bereits bestehenden Standpunkt viel VIEL bereitwilliger annehmen und die entgegengesetzten teils umdeuten/schneller entkräften ("Ach ihr wollt doch nur dasunddas erreichen und erzählt das deshalb! Ich glaube euch kein Wort!")

Lehren daraus:
a) Eine Diskussion, die vier Mal hinundher geht und noch auf der Stelle tritt wird wahrscheinlich auch nix mehr bringen. ("Nein!" - "Doch!" - "Nein!" - "Doch!" - "Nein!" - "Doch!" - "Nein!" - "Doch!" - "Ich verschwend hier wohl nur meine Zeit, Tschüss!")
b) Argumentationen, deren Wortwahl und Herangehensweise sich von der der Gegenseite unterscheidet bewegen eher zum umdenken ("Meinst du, Menschen seien hilflos ihren sexuellen Gefühlen ausgeliefert?")

Und immer bedenken: Wir alle haben dieses Problem, dieses Beharrungsvermögen hin zu bestehenden Haltungen in uns drin.