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Mascha
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Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Forenregeln

Beitrag von Mascha »

Frank, die vorige Diskussion ist mittlerweile ganz schön komplex geworden, ich nehme hier nur auf einen Aspekt Bezug, der mir wichtig ist.

Du schreibst:
Frank Denker hat geschrieben: Mi 15. Jul 2020, 12:53 Ich finde, dass als Voraussetzung für die Teilnahme bei GSA ausreichen sollte, die Entscheidung getroffen zu haben, dass solche sexuellen Kontakte nicht stattfinden werden.
Das sehe ich nicht so.
Diese Haltung "ich gehe keine sexuellen Kontakte mit Kindern ein", nicht weil ich das an sich für falsch erachten würde, sondern weil ich an einvernehmlich mögliche sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen glaube, aber den sekundären Schaden sehe, den die "böse" Gesellschaft dem Kind dann zufügen würde, indem ihm eingeredet würde, dass das was es erlebt hat Missbrauch sei, zieht sich ja durch alle anderen deutschsprachigen Foren zu Pädophilie.

Und sie kreiert besondere Denkfiguren:
- die Gesellschaft will uns Pädophilen nur Böses
- die Gesellschaft (die Eltern, die Schule,...) ist/sind eigentlich schuld wenn Kinder leiden
- die Gesellschaft gönnt den Kindern nicht ihre (vermeintliche) Sexualität lustvoll auszuleben
- wir Pädos sind die besseren Kinderversteher und Kinderschützer - es lässt uns nur niemand
- wenn wir nur könnten wie wir wollten würden Kinder liebevoll und zärtlich in die Sexualität eingeführt
- (...)

Diese Einstellungen, um die im GSA-Forum zu Zeiten als weniger streng moderiert wurde viel gestritten wurde, finde ich aus mehreren Gründen problematisch:

1. Sie fördert die empfundene Distanz zur Gesellschaft. Zu dieser Haltung gehört auch immer eine gehörige Portion Angst vor der Reaktion ebendieser Gesellschaft. Sie lässt Verschwörungserzählungen ins Kraut schießen, dass allerlei Dinge nur geschehen würden, um Pädophile zu schädigen. Sie verhindert dadurch, dass ein Mensch mit pädophiler Neigung sich in diese Gesellschaft in der er oder sie lebt, gut integrieren und zuhause fühlen kann, Freundschaften führen kann, sich als Teil fühlen kann. Im Grunde fördert diese Haltung den Status Quo und von dieser Haltung aus wird es keine Verbesserung der Situation geben. Der pädophile Mensch steht mit seinen unverstandenen Wünschen und seinem Begehren der Gesellschaft antagonistisch gegenüber. Und die Gesellschaft muss, wenn sie Kinder schützen will, umso mehr die Pädophilie verteufeln, um das Tabu aufrechtzuhalten, um die Angst aufrecht zu halten, um dafür zu sorgen, dass ein Großteil pädophiler Menschen allein schon deshalb kein Kind missbraucht, weil sie Angststörungen bis hin zur Paranoia und Sozialphobie entwickeln durch die sie so stark in der Isolation leben, dass ohnehin kein freundschaftlicher Kontakt zu einem Kind zustande kommen kann.
Es liegt ja so eine Zeit hinter uns in der man noch nicht so genau hingesehen hat, in der es keine Kinderschutzkonzepte gab, in der mit Sexualität experimentiert wurde - auch mit kindlicher, in der solche Pädophilen mit ihrer Überzeugung "gut für Kinder zu sein", auch was ihre Sexualität angeht, mehr Raum und teils sogar Akzeptanz in der Gesellschaft hatten. Es gab Organisationen, Vereine - bis hin zu einer AG innerhalb der der Partei Die Grünen, die sich offen um pädosexuelle Belange kümmerte. Die Missbrauchsfälle aus dieser Zeit wurden und werden gerade erst aufgearbeitet. Umso wichtiger scheint es mir, dass heute gilt, dass sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern unter keinen Umständen ethisch vertretbar sind. Das ist eine Lernerfahrung - nicht nur von pädophilen Menschen, sondern der ganzen Gesellschaft, die in der 68er Bewegung ja auch selbst experimentiert hat z.B. innerhalb der Kinderladenbewegung, wie frei kindliche Sexualität sein kann und wo Grenzen sind, die Kinder schädigen, wenn sie nicht eingehalten werden, z.B. die Diskussion um Nacktheit und fehlende Toilettentüren.

2. Ein weiterer Grund, weshalb es mir wichtig ist, dass jemand versteht, dass es entscheidend ist, aus einer ethischen Grundüberzeugung heraus keinen sexuellen Kontakt mit Kindern einzugehen, ist dieser:
die Haltung keine sexuellen Kontakte mit Kindern einzugehen, nicht aus ethischen Gründen, nicht aus Einsicht in entwicklungspsychologische Tatsachen, sondern lediglich aus Sorge vor "Sekundärschäden am Kind" und Strafverfolgung ist ein Risikofaktor für Missbrauch. Wenn jemand weiterhin von einer potentiellen Einvernehmlichkeit ausgeht, wenn in einem Forum für pädophile Menschen solches behauptet wird und (in anderen Foren oft) sogar unwidersprochen stehen bleibt, dann fördert das ein Denken, das unter bestimmten Prämissen dann bei Einzelnen zu Missbrauchstaten führen kann. Z.B. wenn jemand in ein Kind verliebt ist und das Gefühl entwickelt, "es wird schon keiner rausfinden", "wir gehören zusammen, es ist mir egal was die Gesellschaft denkt", "uns kann nichts trennen", "ich habe eh nichts zu verlieren", "die Gesellschaft ist sowieso gegen mich". Denn dann hat dieser Mensch keine ethische Grundhaltung gegenüber Missbrauch. Er macht sich seine eigene Moral und kann die, wenn es dumm läuft, über die Moral der Gesellschaft stellen. So wird, wenn man diese Haltung als neutral und akzeptabel behandeln würde, eine Ideologie gefördert, die Missbrauch wahrscheinlicher werden lässt. Dies ist einer der Risikofaktoren für Missbrauch, der so gestärkt wird. Und der Täter kann sich noch der solidarischen, mitfühlenden Reaktion seiner Peergroup im Forum sicher sein.

Aus diesen beiden Gründen empfinde ich diese klare ethische Haltung bei GSA als wichtig. Sie ist außerdem auch die Grundlage, den Ton im Forum freundlich zu halten. Gegangen sind damals Menschen in einer Phase, in der Du, Frank, meine ich noch dabei warst: als Menschen, die diese ethische Überzeugung nicht vertraten sich mit allerlei mittlerweile überholten Informationen zum Thema Einvernehmlichkeit ausgebreitet haben und darum gerungen wurde. Es hat mich und v.a. auch das Moderatorenteam, einiges an Zeit gekostet, sich einzulesen in die Geschichte pädophiler Organisationen und Bewegungen - und das war nötig, um ideologische Denkfiguren entlarven zu können und ein Gefühl dafür zu bekommen, aus welcher Ecke heraus wer diskutiert und warum. Es war erhellend, zu bemerken, dass wir uns teils sogar an bekannten und verurteilten Mehrfachtätern abgearbeitet haben, die in anderen Foren hofiert wurden und tonangebend aufgetreten sind. So etwas wäre heute zum Glück bei GSA nicht mehr möglich. Und das schafft nun auch einen Schutzraum für Menschen, die bei GSA immer zahlreicher werden: Doppeltbetroffene, die eine pädophile Neigung haben UND Missbrauch erlebt haben als Kind. Menschen, die das, was in anderen Foren geschrieben wird und werden darf, teils unerträglich finden und die es auch im Hilfesystem des Gesundheitswesens am schwersten haben, Hilfe und Unterstützung zu finden.
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Mascha
Beiträge: 3609
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Teil II

Du, Frank, nennst diesen Grund, weshalb es Dir wichtig ist, auch die oben beschrieben Haltung zu tolerieren:
Frank Denker hat geschrieben: Mi 15. Jul 2020, 12:53 Denn wenn ein Pädo einen der grundlegenden Wünsche einer Pädophilie - nämlich die sexuelle Interaktion mit vorpubertären Kindern - als "ethisch nicht vertretbar" und somit als falsch anzusehen hat, wenn er somit seine Gefühle als falsch einzustufen hat, um hier bei GSA Hilfe für sich zu suchen, dann ist das eine Zugangsvoraussetzung, die zu Recht immer wieder in der Kritik steht.
Ich persönlich denke, Du verwechselst da zwei Dinge. Gefühle sind keine Handlungen. Gefühle sind wie Phantasien etwas, was im Kopf entsteht und auch dort drinnen bleiben kann. Weder Gefühle noch Phantasien können falsch oder böse sein. Sie sind einfach. Nur Handlungen können falsch oder böse sein. Und bei der Pädophilie geht es doch genau darum, beides auseinanderhalten zu können. "Ausgelebt am Kind wären meine Gefühle, meine Phantasien und mein Wollen ethisch nicht vertretbar - für mich in meinen Gedanken kann ich sie aber genießen" finde ich eine gute innere Haltung und verstehe nicht, wo Du das Problem siehst. Denn mit dieser Haltung kann man sich im Spiegel gut ansehen, man kann auch selbstbewusst Mitmenschen gegenüber treten. Man vertritt nicht etwas, das die Gesellschaft weiterhin bekämpfen muss, um Kinder zu schützen, sondern man vertritt eine Ethik, die in keinem Widerspruch steht.
Whatever

Beitrag von Whatever »

Kurz gesagt: Unterwirf dich der Gesellschaft und vielleicht wirst du dafür akzeptiert.

Es ist schwierig einer Gesellschaft zu glauben die lügt wie gedruckt. Als Pädophiler sollte man ja leicht erkennen wie viele Dinge als die Wahrheit angesehen werden die alles andere als diese sind. Und es wäre nicht das erste mal in der Menschheitsgeschichte dass es dann doch nicht so war wie alle sagten. Ich denke die Betroffenen zu der Zeit mussten sich Ähnliches anhören.
Es wurde Ihnen gesagt dass Ihre Akzeptanz der Gesellschaft schaden würde und es deshalb gut sei dass sie nicht das tun dürfen was sie wollen. Das das Stigma gut für alle ist und so weiter...

Die Gesellschaft hat mich schon verstossen bevor ich überhaupt wusste dass ich pädophil bin.
Witzig ist dass ich am Anfang auch an die Dinge geglaubt habe die hier als Wahrheit angepriesen werden. Doch meine Neugier und der unstillbare Drang nach Antworten zeigte mir schon bald dass die Dinge nicht so einfach sind wie ich geglaubt habe. Es ist wohl so dass manche Leute sich mit einfachen Antworten zufrieden geben können während andere den Drang dazu haben tiefer zu graben. Und diese werden unweigerlich auf Pfade geraten die ihr als Abwege bezeichnet.

Ich denke dass wenn man einmal angefangen hat an eurer Sichtweise zu zweifeln, gibt es keine Möglichkeit mehr den status quo zu akzeptieren. Somit schliesst ihr effektiv viele aus die überzeugt sind keine Kinder zu missbrauchen. Und das nur weil sie eine andere Antwort auf die Frage "Woher kommt das Leid?" haben.

Und nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ich versuche mich stetig vom Gegenteil zu überzeugen, ich lese immer wieder eure Argumente und Beiträge. Die Erkenntnis das ich an etwas glaube das von der offiziellen Meinung abweicht führt dazu dass ich mich noch mehr hinterfrage als ich sonst schon tue. Aber sosehr ich es auch versuche, ich kann das was Ihr und die Gesellschaft mir als die Wahrheit verkaufen wollt nicht als solche akzeptieren. Es spricht vielzuviel dagegen.
Natürlich kann es sein dass ich irgendwo einen Denkfehler mache, dass es rgendwo etwas gibt dass ich übersehe. Doch wenn das der Fall ist kann ich es trotz bester Bemühungen nicht finden.

Wie es auch ist, vielleicht hilft euch oder Frank meine Sichtweise ein wenig.
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Mascha
Beiträge: 3609
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Und schon bestätigt der erste was ich schreibe.

Whatever, vielleicht liest Du zur Abwechslung mal nichts was aus der Pädosexuellen-Bewegung stammt, kein vermeintlich von der bösen Gesellschaft unterdrücktes "Geheimwissen" von Kentler, Rind, Tromovitch und Co, nichts über die spezielle Lesart der antiken Geschichte aus pädosexueller Sicht... sondern was Kritisches über die Pädosexuellenbewegung als solche. Was über reale Missbrauchsfälle, bei denen pädophile Täter eine Rolle gespielt haben.

Es scheint mir so einfach und bequem, sich einzuigeln mit einer netten virtuellen oder auch realen pädophilen Peergroup, gegen das Böse "da draußen" zu moppern, gemeinsam zu jammern und seinen Phantasien nachzuhängen, die so schön sein könnten wenn man nur dürfte - und den Status Quo zu erhalten, statt wirklich gegen ihn anzugehen.
Whatever

Beitrag von Whatever »

Whatever hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 13:09 ...
Ich versuche mich stetig vom Gegenteil zu überzeugen, ich lese immer wieder eure Argumente und Beiträge. Die Erkenntnis das ich an etwas glaube das von der offiziellen Meinung abweicht führt dazu dass ich mich noch mehr hinterfrage als ich sonst schon tue.
...
Hast du meinen Beitrag überhaupt zu Ende gelesen?
Ich lese immer wieder andere Sichtweisen auf das Thema.
Stell dir vor: Ich habe mir sogar das Buch "Für ein Kinderlachen" von Max Weber gekauft und gelesen.
Ich habe das sehr empfehlenswerte Buch über den sexuellen Missbrauch der Autorin "Tiger, Tiger" von Margaux Fragoso gelesen. Viele andere Bücher und natürlich diverse Studien und sonstige Beiträge.

Stell mich nicht als einen Idioten dar.

Und ich bin nicht der Einzige von der "bösen" Seite der sich mit anderem befasst als dem "Insider-Wissen". Wie es scheint hast du keine Ahnung wie wir von der "Gegenseite" überhaupt sind.
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

Mascha hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 09:47 "Ausgelebt am Kind wären meine Gefühle, meine Phantasien und mein Wollen ethisch nicht vertretbar - für mich in meinen Gedanken kann ich sie aber genießen" ...
Ja!
Und warum kann man das nicht genau so formulieren?

Ebenfalls ist folgendes eine interessante Frage:
Kann man diese Haltung des ethisch-nicht-Vertretbaren nicht auch erst erlernen? Kann man nicht, bevor schon eine Voraussetzung jemanden ausschließt, diesem die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen, um ebenfalls für sich diese Erkenntnis zu gewinnen? Die Forenregeln geben doch genau vor, welche Dinge im Forum nicht gepostet werden dürfen.

[Mod: ...]

Was ich aber ganz schlimm finde ist, dass inzwischen bei jedem Beitrag, der auch nur ansatzweise etwas zum Thema hinterfragt, sofort immer von der schlimmsten Grundhaltung des Schreibenden ausgegangen wird:
Mascha hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 09:47 Diese Haltung "ich gehe keine sexuellen Kontakte mit Kindern ein", nicht weil ich das an sich für falsch erachten würde, sondern weil ich an einvernehmlich mögliche sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen glaube, aber den sekundären Schaden sehe, den die "böse" Gesellschaft dem Kind dann zufügen würde, indem ihm eingeredet würde,..
Nehmen wir mal mich:
Ich wünsche mir ein kleines Mädchen als Lebens-Partnerin, was von beiden gewünschte sexuelle Interaktionen einschließt.
Ein Wunsch!
Ob es ethisch vertretbar wäre, dieses in die TAT umzusetzen, weiß ich nicht. Aber ich bin davon überzeugt, dass das Mädchen in dem von mir gedachten Alter dieses entwicklungspsychologisch einerseits nicht wünschen kann, und selbst wenn alles darauf hindeuten sollte, dass sie es doch wünschen würde(!), sie dieses entwicklungspsychologisch noch nicht überblicken kann, was ich mir von ihr wünsche. Also habe ich mich entschieden, aus meinem Wunsch keine(!) Handlung zu machen ggf. das Mädchen auch vor sich selbst zu schützen.

Ist das o.k., oder sollte ich noch etwas an meiner Haltung/Überzeugung verbessern?

Gruß
Frank Denker

[Mod: C9]
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Ach Frank, Du kannst putzige Fragen stellen. Ich finde das bemerkenswert wie wichtig es Dir immer ist, dass ein Gedanke genau so formuliert ist, wie Du ihn selbst formulieren würdest und nicht anders. ;)

Der einzige wirkliche Dissens den ich mit Dir erkennen kann ist, dass ich es nicht für sinnvoll halte, sich an Menschen abzuarbeiten, die mit anderen Überzeugungen als der für die dieses Forum steht, kommen. Denn das läuft nur auf einen unproduktiven Disput hinaus.

Natürlich ist es möglich, zu GSA mit offenen Fragen zu kommen, auch zum Thema sexueller Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern. Wenn jemand wirklich offen nachfragt werden hier gute und stichhaltige Antworten geschrieben. Das ist aber meist nicht das was passiert. Sh. z.B. den Beitrag hier von Whatever.
Whatever

Beitrag von Whatever »

Mascha hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 21:25 Natürlich ist es möglich, zu GSA mit offenen Fragen zu kommen, auch zum Thema sexueller Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern. Wenn jemand wirklich offen nachfragt werden hier gute und stichhaltige Antworten geschrieben. Das ist aber meist nicht das was passiert. Sh. z.B. den Beitrag hier von Whatever.
Tut mir leid dass ich wegen meinem Asperger und ADHS probleme habe in Text-Form zu kommunizieren. Aber ist sowieso egal. Ich gebe auf. Die ständige Diskriminierung und das man sich über meine Bemühungen für gegenseitiges Verständnis lustig macht, ertrage ich nicht mehr. (Ich habe schon ein paar mal unter anderem Namen hier geschrieben).
Egal was ich schreibe, ihr seht in mir ja soweso nur die Karikatur des bösen Pädo.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Tja, Mascha, leider ist Dein Wunsch quasi die Bankrotterklärung von GSA, denn einerseits kritisierst Du Frank dafür, dass er seine Gedanken genau so aufschreibt, wie er sich fühlt, und wünschst Dir eine offene Diskussion, gleichzeitig sind Leute, die eine andere Überzeugung haben als das GSA-Team, aber unerwünscht. Wie soll man denn bitte offen diskutieren können, wenn man seine Wünsche und Sehnsüchte nicht frei äußern darf, sondern sich daran halten muss, was das GSA-Team sich wünscht?

Eine Überzeugung zu haben, bedeutet ja nicht, dass man diese ohne jede Rücksicht auf Verluste gnadenlos durchzieht, sondern man setzt sich kritisch damit auseinander und passt sein Handeln je nach Umständen an. Dafür ist eine offene Diskussion ausgesprochen wichtig, aber so eine Diskussion kann eben nicht fruchtbar sein, wenn erwartet wird, die Überzeugung von GSA sei die einzig richtige, und es vergebliche Liebesmüh sei, wenn jemand anders denkt.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

Whatever hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 22:21 Tut mir leid dass ich wegen meinem Asperger und ADHS probleme habe in Text-Form zu kommunizieren. (...) Die ständige Diskriminierung und das man sich über meine Bemühungen für gegenseitiges Verständnis lustig macht,(...)
Whatever, Du hast einen mittellangen Beitrag in Textform verfasst. Schieb nicht Behinderungen vor und behaupte Du würdest deshalb diskriminiert werden. Warum solltest Du mit Asperger und ADHS nicht kommunizieren können? GSA ist ein inklusives Projekt - etliche Mitglieder leben mit ADHS, Autismus, Lernbehinderungen etc. - und sind vollwertige Forenmitglieder. Auch wenn Frank das offensichtlich nicht für gut hält.

Lies dir bitte die hier zitierten Ausschnitte von Dir nochmal durch und überlege, wer sich hier über wen stellt und ob Du mit Deinem Text wirklich für gegenseitiges Verständnis wirbst. Offensichtlich fehlt mir schlichtem Gemüt ja der Drang, tiefer zu graben ;)
Und um es gleich nochmal klarzustellen: ich wünsche mir kein gegenseitiges Verständnis. Ich führe weiter unten aus weshalb.
Whatever hat geschrieben: Mi 22. Feb 2023, 13:09 Kurz gesagt: Unterwirf dich der Gesellschaft und vielleicht wirst du dafür akzeptiert.
(...)
Es ist schwierig einer Gesellschaft zu glauben die lügt wie gedruckt.
(...)
Es ist wohl so dass manche Leute sich mit einfachen Antworten zufrieden geben können während andere den Drang dazu haben tiefer zu graben. Und diese werden unweigerlich auf Pfade geraten die ihr als Abwege bezeichnet.
(...)
Wie es auch ist, vielleicht hilft euch oder Frank meine Sichtweise ein wenig.
Wie und was Du schreibst ist herrlich typisch für Menschen, die aus anderen Foren hier ab und zu reinschneien. Das hier ist ein Selbsthilfeforum, kein Diskussionsforum. Das hat offensichtlich auch Mitleser noch immer nicht so ganz verstanden.

Und zwar ein Selbsthilfeforum von und für Menschen mit pädophiler Neigung, die sexuelle Interaktionen mit Kindern aus ethischen Gründen nicht für vertretbar halten. In letzter Zeit holen sich hier auch immer mehr Frauen Rat, die in einer Beziehung mit einem pädophilen Mann sind. Teils auch mit Tätern.

GSA funktioniert als Selbsthilfeforum sehr gut, aber erst seit konsequent Menschen, die gar nicht mit dem Anliegen der Selbsthilfe sondern mit dem Anliegen der Mission für Einvernehmlichkeitsgedanken kamen, ausgeschlossen wurden. Vorher brachen immer wieder destruktive Diskussionen vom Zaun und es wurden Dinge geschrieben so wie sie bei Dir, Whatever, hier gleich wieder zu lesen waren - die üblichen "Pädo-Foren-Überzeugungen" - Täterideologien. Denn die Überzeugung, Kindern würden "zärtliche sexuelle Berührungen oder Sex mit Erwachsenen" gar nicht schaden, nur die Bewertung der Gesellschaft würde einen sekundären Schaden verursachen, ist der wohl verheerendste Gedanke, der Missbrauch durch pädophile Menschen zugrunde liegt.

Und ja: von diesem distanziert sich GSA ganz grundsätzlich.

Ich halte es für sinnvoller, wenn junge Menschen, die an sich pädophile Gefühle entdecken, in eine Umgebung anderer Pädophiler geraten, die eine klare ethische Haltung haben und die vorleben, dass man als pädophiler Mensch ein zufriedenes und gut in ein soziales Umfeld eingebundenes Leben leben kann, beruflich und privat. Mit einem gesunden Selbstwertgefühl und aufrechtem Gang, denn die Ethik, die sie vertreten, stimmt überein mit den Werten und Überzeugungen der Gesellschaft in der sie leben. Wenn Mitmenschen Gefühle und sexuelle Phantasien nicht von Handlungen unterscheiden können, Pädophilie also mit Missbrauch gleichsetzen, dann ist das erstmal deren Problem, sind es deren Vorurteile. Man muss deshalb nicht an sich selbst (ver)zweifeln. Es ist noch ein langer Weg, bis die Mehrheit in der Gesellschaft mit der Thematik Pädophilie so wird umgehen können - aber ein Anfang ist gemacht. Es bewegt sich etwas. Das erkenne ich u.a. daran, dass immer mehr junge pädophilie Menschen zu GSA kommen, die zu einer guten Selbstakzeptanz gefunden haben, weil sie schon früh auf mediale Erzeugnisse gestoßen sind, die Mitglieder von GSA und andere, allen voran Georg, in den letzten Jahren mit gestaltet haben.

Ich halte so einen Weg für erstrebenswerter als in ein Forum zu geraten, wo sich Erwachsene Profilbilder von "süßen Mädchen" oder "süßen Jungs" geben - eine Zweckentfremdung von Bildern, an denen man kein Recht hat - und wo Einvernehmlichkeit in der Regel gar nicht diskutiert wird, sondern für die objektive Wahrheit befunden wird.

Wo so Ungeheuerlichkeiten unwidersprochen stehen bleiben wie, dass in der Ukraine gerade wieder eine Situation entsteht, wo viele Eltern sich nicht mehr gut um ihre Kinder kümmern können und daher dort demnächst "was gehen wird", wo es doch in Osteuropa mittlerweile auch schwierig geworden ist, wo über Penismassagen für Jungen geschwafelt wird, über Pädo-Aktivismus, der die Moral der Gesellschaft "von unten" verändern muss, über gemeinsame aufregende Wochen mit einem Straßenkind, Mitgefühl und Beweihräucherung für Mehrfachtäter, die nichts bereuen, wo gemeinsam "besseren Zeiten" hinterherweint wird, in denen die linksgrünversifften Feministinnenn noch nicht ihr "Missbrauchstheorem" in die Welt gesetzt hatten und sexuelle Zärtlichkeiten (ein "erweitertes und intensiveres Kuscheln") daher noch eher möglich war, wo unwidersprochen behauptet werden kann, dass der Großteil sexueller Handlungen mit Kindern unproblematisch sei und bestenfalls vor der Gefahr der Übertragung von Geschlechtskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften geschrieben wird (merke: hier geht es offensichtlich nicht nur um "intensiveres Kuscheln"!), wo geschrieben wird von üppigen Zeiten bis die Polizei kam und dass das betroffene Kind dann so schlimm manipuliert wurde, dass es fürderhin die Tür zuschlug, wenn es den Betreffenden sah (Missbrauchstäter müsste man ihn wohl nennen - und was für eine Unverfrorenheit, weiterhin in die Nähe des Kindes zu gehen), wo sich beklagt wird, dass die nunmehr Erwachsene ehemalige Angebetete so voll Hass sei und daran nur die böse Gesellschaft schuld...

10 Minuten sich umschauen in einem dieser Foren reicht um zu der Überzeugung zu gelangen, dass es ohne einen harten Schnitt mit alldem nie gelingen wird, das Stigma gegen Pädophile zu schwächen, weil dort genau das produziert und reproduziert wird, was im Allgemeinen vorgeworfen und gefürchtet wird.

Und ja, es geht anders. Nicht alle Pädophilen sind so und denken so. Bei weitem nicht alle, hoffe ich. Dafür stehen SuH und GSA, dafür stehen Projekte wie WSAM, der P-Punkte-Chat, ČEPEK, VirPed, Kinder im Herzen und andere. Und es entstehen immer mehr, weil die Zeiten wohl tatsächlich auf Veränderung stehen.
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