Gendern (ausgelagerte Diskussion)

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Loran
Beiträge: 138
Registriert: Mi 8. Jun 2022, 21:38
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Re: Onlineumfrage der FernUniversität in Hagen

Beitrag von Loran »

Sorry aber allein das Wort "Teilnehmende" macht mich schon wieder aggressiv. Dieses zwanghafte Gendern kann ich einfach nicht ab.
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Caspar Ibichei
SuH-Team
Beiträge: 6340
Registriert: So 12. Feb 2017, 20:43
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Caspar Ibichei »

Loran hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 04:24 Dieses zwanghafte Gendern ...
Jupp, das ist ein ganz anderes gesellschaftliches Problem.
Ich sehe es als eine Begleiterscheinung einer nötigen Entwicklung.
Entwicklung heißt auch immer Ausprobieren, Fehler machen und daraus lernen.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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Mascha
Beiträge: 3608
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Wenn es Dich aggressiv macht, dass Sprache sich in einer Art und Weise weiter entwickelt, die immer mehr Gruppen von Menschen mit berücksichtigt, dann liegt die Vermutung nahe, dass es Dir selbst nicht gut geht und Du eine gute Portion Wut über die eigene Diskriminierung aufgestaut hast.

Vielleicht gelingt es Dir in Zukunft Dich um Dein eigenes Wohlbefinden zu kümmern, statt nach anderen zu treten. Das wünsche ich Dir.
Loran
Beiträge: 138
Registriert: Mi 8. Jun 2022, 21:38
Wohnort: im Osten des Landes

Beitrag von Loran »

Das ist kein Weiter-entwickeln, das ist zwangsweise Gleichmache um ja nicht politisch negativ aufzufallen.

Ich hab das Gefühl bei dir Mascha, das du eigentlich nur hier bist um Unruhe zu stiften. Ich weis nich von welchem "Medium" du kommst, aber es ist definitiv keines, was an einer friedlichen Lösung interessiert wäre.

Ich selber kenne viele Frauen, die das Gendern für völlig blödsinnig halten. Sind die in deinen Augen alle intolerant ?
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GSA-Team
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Beitrag von GSA-Team »

Diese Diskussion ums Gendern wurde ausgelagert aus diesem Thema: viewtopic.php?t=3272
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Mitleser
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Beiträge: 1168
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Beitrag von Mitleser »

Ich kann mit diesem geradezu zwanghaften Gendern auch nicht allzu viel anfangen, insbesondere dann, wenn die Sprache mit Gender-Sternchen, -Doppelpunkten o. ä. verunstaltet wird. Es bricht sich doch niemand einen Zacken aus der Krone, wenn "Teilnehmerinnen und Teilnehmer" angesprochen werden, ist halt einen Tick länger, aber ein generisches Maskulinum bzw. Femininum tut es der Kürze wegen dann auch. Wenn von "Erzieherinnen" im Kindergarten gesprochen wird, sind die dort arbeitenden Männer genauso eingeschlossen wie Ärztinnen, wenn man "zum Arzt" geht.

Und was ist eigentlich mit den "Diversen", Transgender-Personen u. ä.? Müsste man die korrekterweise nicht auch einbeziehen, wenn man zu solchen Hilfskonstrutionen greift? Es ist ohnehin schwierig, alle immer korrekt anzusprechen, und auch wenn die Vielfalt sicher bereichernd ist, tut man sich zunehmend schwer, niemandem auf die Füße zu treten, weil man ganz einfach den Überblick verliert. Formen wie "Teilnehmende" mögen vielleicht ein Ausweg sein, man sagt ja auch seit jeher "Reisende", aber manchmal wirkt das einfach sperrig. Ja, Sprache verändert sich ständig, aber leider nicht immer zum Guten...
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Dune
SuH-Team
Beiträge: 2952
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Beitrag von Dune »

Mitleser hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 08:08 Formen wie "Teilnehmende" mögen vielleicht ein Ausweg sein, man sagt ja auch seit jeher "Reisende", aber manchmal wirkt das einfach sperrig.
Das Beispiel hinkt insofern, als es seit jeher "der Reisende" sowie "die Reisende" hieß und es nie einen Unterschied zwischen der männlichen und weiblichen Form gab, bei den Teilnehmer:innen hingegen schon. Ich verwende in der Schriftsprache gerne den Doppelpunkt, finde aber auch die Benennungen beider Formen (die Teilnehmerinnen und Teilnehmer) gut. Man kann auch zu Beginn eines längeren Textes deutlich machen, dass der Einfachheit halber nur eine Form verwendet wird, aber selbtverständlich alle mitgemeint sind.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie
Gast

Beitrag von Gast »

Loran hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 04:53Ich selber kenne viele Frauen, die das Gendern für völlig blödsinnig halten.
Genau, anschauen und lernen: https://www.youtube.com/watch?v=HPMsirtsA0c

Ich halte auch nichts vom Gendern. Das ist keine natürliche Weiterentwicklung der Sprache (im positiven Sinne schon gar nicht), sondern von oben aufgedrückt. Die meisten Leute mögen das nicht. Dazu gab es schon Umfragen.
tena-mann
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Beitrag von tena-mann »

Gendern ist etwas für gelangweilte Besserwisser. Sprache entwickelt sich von selber und auch ihre örtlichen Mundarten. Sie ist ein Spiegel unserer Kultur und den gesellschaftlichen Veränderungen. Weil sich eine Handvoll von Hyperaktiven Gehör verschaffen wollen tröten sie so einen Schwachsinn ins Netz. Ich glaube nicht das wir uns den "Klang" unsere schönen und komplexen Sprache vom ein paar Unverstandenen verschandeln lassen sollten. Ich spreche und schreibe so wie ich es gelernt habe und nutze die Artikel so wie sie schon immer üblich waren.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Ich denke nicht, dass mein Beispiel hinkt, denn hiermit zeige ich lediglich auf, dass es verschiedene Möglichkeiten der Wortbildung gibt, und eine Form letztendlich in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Von "fahren" hat man eben die sogenannten "motivierte" Form mit "Fahrer/Fahrerin" abgeleitet, theoretisch hätte man "reisen" auch in "Reiser/Reiserin" umformen können, aber dies klingt für unsere Ohren eben völlig fremd.

Teilweise erkennt man in manchen Worten noch Ableitungen, die ungebräuchlich oder zumindest altmodisch sind. "Katze" wird als generisches Femininum sowohl für männliche als auch weibliche Tiere verwendet, nur wenn das Geschlecht genau bekannt ist und man ein bestimmtes Tier benennen will, verwendet man auch "Kater". Daneben existiert aber auch noch die Form "Katzer", die jedoch veraltet ist und höchstens noch in literarischer Form verwendet wird.

Korrekt gegendert müsste man Katzen also z. B. als "Katze*r", "Katze:r" oder "KatzeR" ansprechen, und so könnte man noch beliebig viele Beispiele aufführen. Das generische Maskulinum bezeichnet eben mitnichten ein biologisches Geschlecht, ebensowenig wie das generische Femininum, das hat Frau Mertens auch in dem verlinkten Video erklärt. Teilweise sieht sie ja sogar eine Doppelnennung wie "Teilnehmerinnen und Teilnehmer" kritisch, auch wenn sie sich als Frau doch eigentlich freuen müsste, direkt angesprochen zu werden.
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