Gegen-Das-Puppenverbot

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Akira

Beitrag von Akira »

Hallo,
Dr. Christoph Joseph Ahlers schreibt hierzu auch etwas: „Personen, die sexuell ausschließlich oder überwiegend auf vorpubertäre Kinder ausgerichtet sind, leben - nach derzeitigem Stand der sexualmedizinischen Kenntnis - überwiegend nicht in festen Partnerschaften bzw. Sexualbeziehungen mit altersähnlichen Partnerinnen oder Partnern und demzufolge i.d.R. auch nicht in den sozialen bzw. familiären Verhältnissen, in denen ein Großteil der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch verübt wird.“
Und: „Durch Studien, in denen Täter von sexuellem Kindesmissbrauch daraufhin untersucht wurden, ob sie unabhängig von ihrer Tat entsprechend der Kriteriologie des DSM-IV-TR (APA, 2000) die Diagnose „Pädophilie“ erhalten würden, stellte sich heraus, dass mit 12-20 % nicht einmal ein Viertel der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilten Sexualstraftäter als pädophil angesehen werden können (American Psychiatric Association, APA, 1999). Es ist daher unzulässig, als motivationalen Hintergrund für sexuellen Kindesmissbrauch automatisch Pädophilie zu unterstellen.“

Quelle: „Paraphilie und Persönlichkeit - Eine empirische Untersuchung zur Prävalenz von Akzentuierungen der Sexualpräferenz und ihrem Zusammenhang mit dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit“
Dr. Christoph Joseph Ahlers
https://d-nb.info/1024335496/34

[Mod: Zeilenumbrüche repariert]
Leni

Beitrag von Leni »

Könnte dies als wissenschaftlich anerkannt gelten, würde es das Thema "Pädophlie" revolutionieren.

In die richtige Richtung.
Leni

Beitrag von Leni »

Akira hat geschrieben: Mo 20. Sep 2021, 00:57 Hallo,
Dr. Christoph Joseph Ahlers schreibt hierzu auch etwas: „Personen, die sexuell ausschließlich oder überwiegend auf vorpubertäre Kinder ausgerichtet sind, leben - nach derzeitigem Stand der sexualmedizinischen Kenntnis - überwiegend nicht in festen Partnerschaften bzw. Sexualbeziehungen mit altersähnlichen Partnerinnen oder Partnern und demzufolge i.d.R. auch nicht in den sozialen bzw. familiären Verhältnissen, in denen ein Großteil der Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch verübt wird.“
Und: „Durch Studien, in denen Täter von sexuellem Kindesmissbrauch daraufhin untersucht wurden, ob sie unabhängig von ihrer Tat entsprechend der Kriteriologie des DSM-IV-TR (APA, 2000) die Diagnose „Pädophilie“ erhalten würden, stellte sich heraus, dass mit 12-20 % nicht einmal ein Viertel der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilten Sexualstraftäter als pädophil angesehen werden können (American Psychiatric Association, APA, 1999). Es ist daher unzulässig, als motivationalen Hintergrund für sexuellen Kindesmissbrauch automatisch Pädophilie zu unterstellen.“

Quelle: „Paraphilie und Persönlichkeit - Eine empirische Untersuchung zur Prävalenz von Akzentuierungen der Sexualpräferenz und ihrem Zusammenhang mit dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit“
Dr. Christoph Joseph Ahlers
https://d-nb.info/1024335496/34

[Mod: Zeilenumbrüche repariert]

Hallo Akira,

könntest du dieses Post auch in andere Foren kopieren? z.B. GLF etc. Ich finde es sehr wichtig.

LG Leni
Akira

Beitrag von Akira »

Hallo Leni,
Vielen Dank. Das Zitat kannst du gerne kopieren. Es ist einfacher Text.
„Die überwiegenden Befunde sprechen dafür, dass die meisten sexuellen Kindesmissbraucher nicht pädophil und somit keine sog. Präferenztäter sind, sondern als Ersatzhandlungstäter angesehen werden müssen.“
Quelle: Dr. Ahlers „ZUM UMGANG MIT PÄDOPHILIE UND SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH – INHALTLICHE DIFFERENZIERUNGEN UND ETHISCHE ABWÄGUNGEN“
Zuletzt geändert von Akira am Mi 22. Sep 2021, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
Leni

Beitrag von Leni »

Danke!
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Mascha
Beiträge: 3609
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

„Die überwiegenden Befunde sprechen dafür, dass die meisten sexuellen Kindesmissbraucher nicht pädophil und somit keine sog. Präferenztäter sind, sondern als Ersatzhandlungstäter angesehen werden müssen.“
Diese Erkenntnis ist wichtig, ohne sie würde es nicht gelingen, zu einer Entstigmatisierung der pädophilen Neigung zu kommen.
Der Grund für Missbrauch ist nicht immer einer pädophile Neigung und eine pädophile Neigung zu haben legt noch lange nicht fest, ob ein Mensch zum Missbrauchstäter wird.
Diese Erkenntnis kommt auch, das konnte man in den letzten Jahren in den Medien gut beobachten, so langsam in der Gesellschaft an. Nur noch selten wird in Artikeln über Missbrauchsfälle vorschnell von Pädophilie gesprochen. Meist wird zunächst gar keine Tatmotivation erwähnt und später liest man dann manchmal sogar explizit, dass der Täter keine pädophile Neigung aufwies, wie z.B. in dem Fall der beiden missbrauchten und ermordeten Jungen aus Berlin und Potsdam.

Dennoch ist diese Erkenntnis in meinen Augen kein "Beweis", dass eine pädophile Neigung gänzlich unproblematisch ist: immerhin werden, je nach Statistik bzw. dahinter liegender Diagnostik der Pädophilie, 10 bis 40% aller Missbrauchsfälle von einer winzigen Minderheit, 1-2 % der männlichen Bevölkerung, begangen. Und das OBWOHL (das sagt auch das längere Zitat von Ahlers aus), diese in der Regel keinen einfachen Zugriff auf Kinder in der eigenen Familie haben, sondern diesen erst kompliziert anbahnen müssen, Stichwort "Grooming".

Es braucht also mehrere Dinge gleichzeitig:

- eine Entstigmatisierung der Neigung in der Gesellschaft, um den durch Stigma und Ausgrenzung entstehenden psychischen und psychosomatischen Krankheiten pädophiler Menschen zu begegnen

- eine Anerkennung sexueller Bedürfnisse von pädophilen Menschen verbunden mit einer Möglichkeit, diese ohne Fremdgefährdung ausleben zu können; hier müsste aktuell viel mehr in Studien investiert werden zur Frage, ob eine Legalisierung von gezeichnetem Child-Porn oder von kindlichen Sexpuppen das Missbrauchsrisiko erhöhen oder nicht eher minimieren würde - und ob es bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen da Unterschiede gibt. Bspw. könnte es ja sein, dass diese Dinge bei pädophilen Menschen nicht nur die psychischen Probleme mindern, sondern auch das Risiko, Missbrauch zu begehen, während sie bei Nichtpädophilen evtl. sogar das Risiko zum Missbrauch erhöhen; man könnte dann diese Dinge evtl. kontrolliert abgeben wie Methadon.

- ein professionelles, anonymes, nicht stigmatisierendes Therapieangebot für Menschen mit pädophiler Neigung, die die Sorge haben, irgendwann Missbrauch begehen zu können (also quasi eine Ausweitung des Angebots von KTW, das räumlich und finanziell nicht für alle zugänglich ist oder eine Schaffung ähnlicher Angebote an viel mehr Orten)

- ein ehrliches Umdenken in so mancher pädophilen "Szene", in der man immer noch von einvernehmlichem Sex mit Kindern träumt, die einem nur die "pädofeindliche" Einstellung der Gesellschaft verwehrt; solange dieses Denken in pädophilen (nicht nur Netz-) Communitys noch vorherrschend ist, wird gleichzeitig auch Pädophilie weiterhin als großer Risikofaktor für Missbrauch gesehen werden und man wird gegen verschlossene Türen rennen was das Thema kindliche Sexpuppen oder gezeichneter CP angeht. Auch wenn nicht alle, die von Einvernehmlichkeit träumen, selbst irgendwann zum Missbrauchstäter werden, so bereiten sie doch den Pädophilen, die Kinder missbrauchen den ideologischen Boden dafür und akzeptieren sie auch nicht selten in ihren eigenen Reihen.
Bodenbereiter LvM

Beitrag von Bodenbereiter LvM »

Mascha hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 12:40Es braucht also mehrere Dinge gleichzeitig:

- ein ehrliches Umdenken in so mancher pädophilen "Szene", in der man immer noch von einvernehmlichem Sex mit Kindern träumt
Aber es fragt sich: Wie soll das passieren, wenn man selbst einen ehrlichen Dialog scheut? Was du schreibst ergibt total Sinn, wenn man deine grundsätzliche Prämisse teilt. Tun die "Szenen" aber nicht. Und es existieren nur sehr wenige Anreize dafür, seine Position in Frage zu stellen, wenn die "andere Seite" den Eindruck eines verbohrten Kultes macht, der noch nicht mal dazu bereit ist, seinen Standpunkt direkt zu verteidigen. Und gelegentliche Aufsätze über die Gefahren von SmK bringen es auch nicht so wirklich, solange die Adressaten das Gefühl haben, diese seien in weiten Teilen komplett an ihnen vorbei geschrieben worden. Soll das die richtige Strategie sein?
MarkTwain-andhisgirls
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Registriert: Mo 16. Nov 2020, 09:47

Beitrag von MarkTwain-andhisgirls »

Man darf nicht vergesen, dass es sich bei einer Puppe nicht um ein Kind handelt, sondern um einen Gegenstand. Wenn man also Verkehr mit einer Puppe hat, ist das so, als hätte man Verkehr mit einem Kühlschrank. Warum also die Hysterie?
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Consuela
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Beitrag von Consuela »

MarkTwain-andhisgirls hat geschrieben: Do 23. Sep 2021, 19:30 Man darf nicht vergesen, dass es sich bei einer Puppe nicht um ein Kind handelt, sondern um einen Gegenstand. Wenn man also Verkehr mit einer Puppe hat, ist das so, als hätte man Verkehr mit einem Kühlschrank. Warum also die Hysterie?
weil Stahli und seine Leute halt meinen (was völlig aus der luft gegriffen ist) man würde an diesen puppen "trainieren" für echte Kinder, es gibt daz uaber keine Beweise oder Wissenschaftliche Belege.
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gilgamesh24
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Beitrag von gilgamesh24 »

"Im Rahmen eines bei der ZIT (Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität, die Staatsanwaltschaft, die unter anderem alle KiPo-verfahren macht, bei denen die Zuordnung zu einem Bundesland nicht möglich ist) geführten Verfahrens wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, das sich gegen einen Cha-teilnehmer des Bergisch-Gladbach-Komplexes richtet, wurde bei Auswertung der Missbrauchsaufnahmen deutlich, dass die Kindersexpuppen quasi als Übungsobjekte für die später an den Kindern verübten Tathandlungen dienten." Julia Bussweiler, Pressesprecherin der ZIT, bei der Anhörung im Rechtsausschuss zur Einführung unter anderem des § 184 l StGB
"Aus der Luft gegriffen" ist also übertrieben, es gab und gibt solche Fälle, es ist allerdings tatsächlich wissenschaftlich kaum belegt, dass ein Verbot von Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild Kindesmissbrauch verhindert. Wie eine Untersuchung aussehen soll, die das überprüft, bei der nicht gleichzeitig Kinder gefährdet werden, finde ich allerdings schwierig vorstellbar (so auch in wissenschaftlicher Diskussion John Danaher, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30938445/).
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