Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister ist wegen Besitz und Herstellung von "Kinderpornographie" zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.
Stichworte:
- 76.000 Dateien, knapp 2/3 mit unter 14jährigen
- "Herstellung": Bilder teils mit selbst hinzugefügten Gewaltschilderungen (Captions vermutlich?)
- Pornografiesucht, Kokainsucht, Alkoholkonsum
- Ex-Freundin hatte ihn wegen Gewalt ihr gegenüber angezeigt, Dateien waren eigentlich Beifang
- Therapie vor Urteil bereits begonnen, gehört zu Bewährungsauflagen
- "Die Frage des Richters, ob er pädophil sei, bejahte er"
- viel Medienaufmerksamkeit, eine Handvoll Menschen mit Galgenattrappe vor dem Gericht
https://www.sueddeutsche.de/kultur/teic ... -1.6196755
Schauspieler zu Bewährung verurteilt
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- Inaktiv
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Schauspieler zu Bewährung verurteilt
Man muss schon eine reichlich verdrehte Vorstellung von der Macht haben, um glauben zu können, dass jene Stimmen von Freiheit reden, die das ungeheuerliche Gebot unserer Zivilisation wiederkäuen, sagen zu müssen, was man ist, was man getan hat, wessen man sich erinnert und was man vergessen hat, was man verbirgt und was sich verbirgt, woran man nicht denkt und was man nicht zu denken denkt.
- LuckyGuy24
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Hier ist ein Video, das ich mal gesehen habe, wo ein Psychiater den Fall bespricht. bitte nicht als generelle Empfehlung für die Person, die Ansichten und fachliche Qualität als Psychiater verstehen.
Warum ich es teile, hat folgenden Grund: er beschreibt eine innere Entwicklung zu den Taten hin und weist damit klar von der Verkürzung "Das ist einfach ein böser Mensch" weg. Ichvhalte die beschreibung für nicht so spezifisch auf den konkreten Fall zugeschnitten, insofern gut als Gedankenkonstrukt für viele hier, ob sie nun juristisch oder ethisch Schuld auf sich geladen haben (ob moralisch bestimmt ja die Gesellschaft).
Psychiater reagiert auf den Fall Teichtmeister (Raphael Bonelli)
https://www.youtube.com/watch?v=0DUF472j1yg
Warum ich es teile, hat folgenden Grund: er beschreibt eine innere Entwicklung zu den Taten hin und weist damit klar von der Verkürzung "Das ist einfach ein böser Mensch" weg. Ichvhalte die beschreibung für nicht so spezifisch auf den konkreten Fall zugeschnitten, insofern gut als Gedankenkonstrukt für viele hier, ob sie nun juristisch oder ethisch Schuld auf sich geladen haben (ob moralisch bestimmt ja die Gesellschaft).
Psychiater reagiert auf den Fall Teichtmeister (Raphael Bonelli)
https://www.youtube.com/watch?v=0DUF472j1yg
Love always,
Charlie
Jeder Moment ist das Leben. Warte nicht, lebe!
Jeder Moment ist dein Lehrer. Wehre dich nicht, lerne!
Jeder Moment ist Glück und Unglück zugleich. Hadere nicht, sei glücklich!
- LuckyGuy'24
Threema me: 3U5JF59F
Charlie
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Der Psychiater im Video spricht über die Entwicklung eines Suchtverhaltens und macht dieses recht plakativ-einprägsam mit seinen Kopf-Herz-Bauch-Grafiken deutlich. Er spricht auch über die Möglichkeit des Durchbrechens eines Suchtverhaltens.
Er macht deutlich, dass jemand mit einer pädophilen Neigung schneller Gefahr läuft, in ein Suchtverhalten im Zusammenhang mit Kinderpornographie abzurutschen, als jemand, der keine sexuellen Wünsche gegenüber Kindern hat.
Doch dann verstolpert(?) er sich mit den Begrifflichkeiten.
Er spricht davon, dass sich eine pädophile Neigung durch den Konsum von Kinderpornographie entwickeln kann, selbst wenn der "Nutzer" zuvor keine solche Neigung hat.
Er spricht auch davon, dass man durch regelmäßigen Konsum von Kinderpornographie seinen "Bauch" darauf trainieren würde, pädophile Gefühle zu haben.
Ich denke und hoffe, dass er im Zuge der Aufnahme des Videos ohne einen vorgefassten Text sich einfach unglücklich ausgedrückt hat und bei allem immer das Verhalten meinte.
Denn anfangs sprach er nämlich auch davon. dass sich Gefühle nicht steuern, an- oder abschalten und auch nicht "entwickeln" lassen.
Gefühle sind einfach da - oder eben nicht. Genauso auch die pädophilen Gefühle.
Das einzige, was man beeinflussen kann, ist der Umgang mit diesen Gefühlen (und den daraus entstehenden Wünschen) - sprich: das eigene Verhalten.
Gruß
Frank Denker
Er macht deutlich, dass jemand mit einer pädophilen Neigung schneller Gefahr läuft, in ein Suchtverhalten im Zusammenhang mit Kinderpornographie abzurutschen, als jemand, der keine sexuellen Wünsche gegenüber Kindern hat.
Doch dann verstolpert(?) er sich mit den Begrifflichkeiten.
Er spricht davon, dass sich eine pädophile Neigung durch den Konsum von Kinderpornographie entwickeln kann, selbst wenn der "Nutzer" zuvor keine solche Neigung hat.
Er spricht auch davon, dass man durch regelmäßigen Konsum von Kinderpornographie seinen "Bauch" darauf trainieren würde, pädophile Gefühle zu haben.

Ich denke und hoffe, dass er im Zuge der Aufnahme des Videos ohne einen vorgefassten Text sich einfach unglücklich ausgedrückt hat und bei allem immer das Verhalten meinte.
Denn anfangs sprach er nämlich auch davon. dass sich Gefühle nicht steuern, an- oder abschalten und auch nicht "entwickeln" lassen.
Gefühle sind einfach da - oder eben nicht. Genauso auch die pädophilen Gefühle.
Das einzige, was man beeinflussen kann, ist der Umgang mit diesen Gefühlen (und den daraus entstehenden Wünschen) - sprich: das eigene Verhalten.
Gruß
Frank Denker