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Gast

Beitrag von Gast »

Caspar Ibichei hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 07:28 Geht nicht.
Bei genauerem Lesen wirst du feststellen, dass ...
Ich habe es genau gelesen, was doch gerade das Schlimme war. Mascha sprach eindeutig von "klassisch pädophiler Wahrnehmungsverzerrung", was ziemlich absurd ist. Frank_Denker hat das auch bereits näher ausgeführt.
Caspar Ibichei hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 07:28 Wir sind auch Menschen. Im Guten wie im Schlechten.
Der Punkt ist einfach, dass das nichts mit der eigenen Sexualität zu tun hat, ob jemand schlechte Absichten hegt und ein Kind für seine eigenen Zwecke ausnutzen will. Ich sehe genug Pädophile, auf die das überhaupt nicht zutrifft. Das müssten die meisten Pädophilen sein, auch wenn Medien und Gesellschaft gerne andere Dinge behaupten. Nichts da mit "klassisch".
Mascha hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 19:36 Ersatzhandlungstäter haben in aller Regel keine Wahrnehmungsverzerrung. Sie haben stattdessen meist Lust an sexualisierter Machtausübung.
Das ist falsch. Hier wird die Gruppe der Ersatzhandlungstäter sehr stark verallgemeinert. Natürlich sind innerhalb dieser Gruppe die Menschen zu finden, die gegenüber einem Kind auch körperliche Gewalt anwenden, was bei Pädophilen eher ausgeschlossen ist (es sei denn, es gibt noch eine zusätzlich sadistische Neigung). Die Motive von Ersatzhandlungstätern sind aber sehr vielfältig. Da gibt es nun einmal beispielsweise auch die Menschen, die es nicht schaffen, einen erwachsenen Partner zu finden, und sich dann an ein Kind "ranmachen". Ironischerweise ist das oft das Bild von Pädophilen, was in der Gesellschaft vorherrscht, obwohl diese Menschen eben nicht sexuell/romantisch primär auf Kinder ausgerichtet sind. Sie empfinden Kinder als weniger attraktiv als Erwachsene, aber nehmen sie, weil sie nicht in der Lage sind, eine Beziehung mit einem erwachsenen Partner auf Augenhöhe zu führen. Entscheidend ist hierbei, dass das Kind in eine erwachsene Rolle hochgehoben wird, weil sich derjenige nicht in das Kind verliebt, weil es ein Kind ist. Er macht sich demzufolge tatsächlich eine Liebesbeziehung vor. Das klingt schon stark nach Wahrnehmungsverzerrung, nicht wahr?

Es ist doch sehr albern, so etwas als typisch oder klassisch für Pädophile zu bezeichnen.
Mascha hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 19:36 DAS ist typisch pädophile Wahrnehmungsverzerrung: der Glauben, man könne sich in ein Kind verlieben wie in ein erwachsenes Gegenüber und das Kind würde diese Liebe und Aufmerksamkeit auf Augenhöhe erwidern wie ein erwachsener Partner, auch die erotische Komponente, ohne einen mehr oder weniger großen Schaden zu nehmen.
Ich glaube nicht, dass ich mich in ein Kind verlieben könnte, sondern ich kann mich tatsächlich in ein Kind verlieben. Was ich nicht kann, ist mich in Erwachsene zu verlieben. Als Pädophiler kommen mir solche Aussagen, die du hier machst, schon sehr befremdlich vor. Das, was du hier beschreibst, würde erneut eher auf Ersatzhandlungstäter zutreffen. Pädophile heben Kinder nicht in eine erwachsene Rolle hoch, sondern lieben diese gerade aus dem Grund, weil sie Kinder sind. Das ist ein wichtiger und entscheidender Unterschied. Dementsprechend bezweifel ich auch, dass die meisten Pädophilen ein Kind schlecht behandeln würden, unabhängig von dessen Entwicklung agieren würden oder gar wollen würden, dass dieses ein Trauma erleidet. Natürlich gibt es schwarze Schafe. Die gibt es aber bei jeder Sexualität und das hat nichts damit zu tun, ob nun jemand pädophil ist oder auf Erwachsene steht.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Ich habe zwar verstanden, wie Mascha es gemeint hat, und in meinem Betrag weiter oben auch genau darauf Bezug genommen, aber ich stimme den kritischen Anmerkungen hier zu, die Formulierung war ungeschickt und ist für viele Leser wahrscheinlich missverständlich, weil daraus nicht deutlich wird, dass sie sich auf einen kleinen Teil der Pädophilen (eben solche, die sich nicht im Griff haben und Taten zugeneigt sind) bezieht. Wir alle setzen uns für eine Entstigmatisierung von Pädophilen ein, und da muss man in seiner Wortwahl schon präzise sein; eine "klassische Wahrnehmungsverzerrung" impliziert letztendlich, dass dies die Regel bei Pädos ist, was aber keineswegs zutrifft. Man sollte also besser von der "klassischen Wahrnehmungsverzerrung bei Missbrauchstätern und Missbrauchsgeneigten" sprechen und die Pädophilie nicht explizit erwähnen, um solche unglücklichen Assoziationen zu vermeiden (wenn schon die Gesellschaft und die Medien nicht differenzieren können, sollten wir es wenigstens tun).
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Mano
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Beitrag von Mano »

Consuela hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 14:54 ...gegen dieses verbot gerichtlich vorzugehen?
Ich kenne mich da Zuwenig aus, könnte mir aber vorstellen, dass dies ein sehr erschwerter Weg ist, geschweige von den finanziellen Kosten die so bei manchen den Geldbeutel überfordern wird.
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Kinder kommen und gehen, doch die Erinnerungen bleiben
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Gast888

Beitrag von Gast888 »

Consuela hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 14:54 mal eine kuriose frage gibt es überhaupt möglichkeiten für uns gegen dieses verbot gerichtlich vorzugehen?
geh zu einem guten Anwalt und frage ihn einfach. Für was gibt´s Anwälte? Das Gesetz sollte es nun kommen steht das Gesetz auf juristisch sehr wackeligen Beinen. Deine Frage ist im Übrigen überhaupt nicht kurios, sondern mehr als berechtigt.
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Mascha
Beiträge: 3608
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Ich habe die letzten Tage nachgedacht über den von mir benutzten Ausdruck der "klassisch pädophilen Wahrnehmungsverzerrung". Danke, dass Ihr mir Eure Kritik gegeben habt, ich würde es so nicht nochmal bezeichnen. Ich stimme zu, dass dieser Ausdruck mit dem "klassisch" im Hinblick auf die Entstigmatisierung der Neigung nicht nur "ungeschickt" ist (wie es Mitleser schreibt). Eigentlich ist er sogar kontraproduktiv.

Es war so schnell getippt, weil ich etwa zeitgleich von mehreren Leuten darauf aufmerksam gemacht wurde, dass im GLF gerade Menschen schreiben, die eine solche missbrauchsbegünstigende kognitive Verzerrung in ihren Texten aufweisen und damit eigene, tatsächlich bereits geschehene, Taten versuchen zu legitimieren. Es hat mich gelinde gesagt geschockt, dass solche Aussagen im GLF nicht moderiert werden, sonderen im Namen einer in meinen Augen völlig falsch verstandenen Toleranz etwas gebilligt wird, was der sexuellen Ausbeutung von Kindern Tür und Tor öffnet. Es hat mich dazu veranlasst, endlich mal einige angesammelte Texte über Tätertypologien und Studien dazu lesen lassen, die ich schon lange lesen wollte. Und dort wird tatsächlich nachvollzogen, dass sich der durch pädophile Täter begangene Missbrauch meist von anderen unterscheidet, indem diese Täter sich vormachen, dass sie mit dem von ihnen sexuell missbrauchten Kind in einer Art "freiwilligen" Liebesbeziehung stehen würden. Allerdings tun dies auch manche der Ersatzhandlungstäter. Vermutlich ist es einfach menschlich, dass man versucht, das, was man außerhalb von Gesetz oder eigentlicher Moral tut, durch eine Überzeugung zu legitimieren.

ABER hier geht um tatsächliche Täter und Daten aus der Hellfeldforschung. Und das bildet nicht die sehr viel größere Gruppe von pädophilen Menschen, die nicht ins Hellfeld geraten ab. Zufällig bin ich beim Lesen über ein schönes Zitat von C.J. Ahlers dazu gestoßen: "Der bisherige Versuch, durch Daten von inhaftierten sexuellen Kindesmissbrauchern Aufschlüsse darüber zu gewinnen, wie pädophile Personen beschrieben werden können, entspricht dem Versuch, durch die Untersuchung von inhaftierten Vergewaltigern Aufschlüsse darüber zu erlangen, wie teleophile Personen beschrieben werden können." Und da beim Thema Pädophilie ganz schnell alles in einen Topf geworfen und verteufelt wird ist es schon richtig, Worte mit Bedacht zu wählen.

Gerade im Kontext des eigentlichen Themas dieses Threads (Vervot von Kindersexpuppen) erscheint mir aber das Thema der kognitiven Verzerrungen als wichtig. Ich schätze genau wegen dieser kognitiven Verzerrung, die, auch das hat mich überzeugt, nicht nur die meisten pädophilen Täter, sondern auch manche Ersatzhandlungstäter, die die größte Tätergruppe darstellen, haben, werden diese Puppen als gefährlich eingeschätzt.

Wer innerlich überzeugt davon ist, dass er seine sexuellen Bedürfnisse nicht fälschlich auf Kinder projizieren und im Realen ausleben darf, den wird auch der Gebrauch einer leblosen Puppe nicht zum zukünftigen Täter machen.
Arrowhead [GLF]

Beitrag von Arrowhead [GLF] »

Huhu!
Mascha hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 16:16Es war so schnell getippt, weil ich etwa zeitgleich von mehreren Leuten darauf aufmerksam gemacht wurde, dass im GLF gerade Menschen schreiben, die eine solche missbrauchsbegünstigende kognitive Verzerrung in ihren Texten aufweisen und damit eigene, tatsächlich bereits geschehene, Taten versuchen zu legitimieren. Es hat mich gelinde gesagt geschockt, dass solche Aussagen im GLF nicht moderiert werden, sonderen im Namen einer in meinen Augen völlig falsch verstandenen Toleranz etwas gebilligt wird, was der sexuellen Ausbeutung von Kindern Tür und Tor öffnet.
Sag bloß, du wurdest gleich von mehreren Leuten darauf aufmerksam gemacht? Was für eine Größenordnung darf ich mir denn hier vorstellen? Wahrscheinlich keine ganze Fußballmannschaft, aber es müssen ja schon so mindestens 2 bis 3 Personen gewesen sein. :D

An die lieben Leute: Wenn ihr das nächste Mal missbrauchsbegünstigende kognitive Verzerrungen im GLF ausgemacht haben wollt, dann seid doch so gut und meldet das direkt bei uns! Geht ja auch im offenen Bereich ohne Nutzerkonto. Und richtig super wäre es, wenn das dann auch noch ganz konkret wäre und gleich mit einer Erklärung käme. So ungefähr: "Schaut mal, Beitrag x von Person y, da ist diese und jene Passage offensichtlich Produkt einer Wahrnehmungsverzerrung, weil in Wirklichkeit natürlich z!"

So könnte man seine gerechtfertigte Empörung mal in eine produktive Sache verwandeln. Denn das Problem an diesen kognitiven Vezerrungen ist halt, dass man sich selbst ihrer gar nicht bewusst ist. Und wer weiß, vielleicht leide ich ja auch an einer... :shock:

Aber wenn dem so sein sollte, dann wäre ich doch dankbar, würde mich jemand darüber aufklären! ;)

Nur wie gesagt: Am besten im GLF selbst. Da, wo wir es dann auch garantiert finden und lesen könnten.

Ich bin wieder weg. Peace!
Querulant

Beitrag von Querulant »

https://girlloverforum.net/forum/viewto ... 66#p379566
https://girlloverforum.net/forum/viewto ... 89#p378889

Viel Spaß beim Melden, wenn doch das Problem im Team selbst sitzt.
[Der erste Link führt zum Post eines Admins, der zweite zu dem eines Moderators, Anmerkung des Teams]

Übrigens, wer aus erster Hand erfahren will, wie man Jungen missbraucht, kann sich im GLF ein paar schöne Tipps direkt aus der Praxis abholen:
https://girlloverforum.net/forum/viewto ... 69#p379569

[Mod: Danke für deine Hinweise und die entlarvenden Links, Querulant, aber an der Ausdrucksweise mussten wir etwas moderieren (farblich gekennzeichnet).]
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Caspar Ibichei
SuH-Team
Beiträge: 6340
Registriert: So 12. Feb 2017, 20:43
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Caspar Ibichei »

Leute!
Jeder kann von Menschen aus den anderen Foren denken was er will.

Wir sollten nicht vergessen, dass auch wichtige Mitglieder von GSA im GLF waren und sind.

Wir klagen über die Hetze von vielen Unwissenden gegen die Pädos.
Wir sollten jetzt nicht mit der gleichen Hetze anfangen. :(
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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Mascha
Beiträge: 3608
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Caspar, ich finde das hat mit Hetze nichts zu tun.
Wenn in anderen Foren darüber geschrieben wird, die Vereinsstruktur von GSA nutzen zu wollen um geneinsam gegen die Gesetzesveränderungen wie z.B. Verbot von Sexpuppen die Kinder imitieren vorzugehen und in diesen Foren gleichzeitig solche Dinge wie von Querulant dankenswerter Weise verlinkt gepostet werden dann muss das thematisiert werden.

Die Öffentlichkeit ist sowieso schon schwer genug davon zu überzeugen dass nicht alle Pädophilen Missbrauchstäter sind... willst Du da den Eindruck erwecken, dass eh alle unter einer Decke stecken? Und ignorieren was z.B. im GLF alles zum Thema Missbrauch geschrieben wird?
Frau, 50, teleiophil, 2 Töchter
mascha@suh-ev.de
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Max
Administrator Emeritus
Beiträge: 5660
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 19:53
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Max »

Ich denke, das kann ich auch kurz aufklären, da ich gerade hier bin: der Beitrag vom Querulanten war im Original so hasserfüllt und drastisch formuliert, dass wir ihn moderieren mussten. Das dürfte Caspar gemeint haben, nicht die Links an sich, die finde ich zB sehr aufschlussreich.
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
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