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Gregor Samsa
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Beitrag von Gregor Samsa »

Interessant Zidane, denn in all dem was dieser Artikel so suggeriert finde ich mich nicht wieder .
Heißt dies jetzt ich bin nicht Pädophil? :lol:


In dem was ich hier von dem Artikel "Wie schützt man sein Kind vor Pädophilen? " gelesen habe, finde ich mich nicht wieder.
Bin ich jetzt also gar nicht pädophil?

Wobei, wenn ich jetzt an das süße kleine Mädchen aus der Straßenbahn denke....streich die Frage, bin ich wohl doch :x
„Rebellion entsteht aus Hoffnung.“— Jyn Erso 

Pädophilie ist die Fähigkeit, in der Knospe schon die Schönheit der Blume zu erkennen, die andere erst bei vollem Erblühen wahrnehmen können.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Gregor Samsa hat geschrieben: Do 7. Nov 2019, 15:53 streich die Frage, bin ich wohl doch
:lol: :lol: :lol: Super! Die Antwort hat mir gefallen und musste lachen. :lol: :lol: :lol:

Aber es ist Wahnsinn, was für ein dummes Zeug sich diese Möchtegernkinderschützer ausdenken. :roll: Jetzt muss ich mich dranmachen und mein Verhalten anpassen, damit ich mich als Pädo wiedererkenne. Oder aber so allgemein wie der Quatsch gehalten wurde, bin ich wohl doch ein Ottonormalverbraucher. :o
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Wenn es auch nichts mit Kindern zu tun hat, denke ich, dass das auch gut zum Thema passt, da es sich hier um Sexualstraftaten handelt. Ob ich nun eine Frau, ein Mann oder ein Kind vergewaltige und/oder missbrauche macht nur darin den wirklichen Unterschied, wie unterschiedlich schwierig es ist Menschen zu Opfern zu machen.
Tagesschau.de hat geschrieben:Mehrere Tausend Frauen werden pro Jahr in Deutschland vergewaltigt - die Täter jedoch selten verurteilt. Laut report München gibt es dabei große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.

Von Sebastian Kemnitzer und Lisabell Shewafera, BR


Der Schock ist oft groß für die Frauen: Verfahren eingestellt oder Freispruch für den Täter. Dabei haben sie den Mut gefunden und ihren Vergewaltiger angezeigt. Jedoch muss der in Deutschland oft keine große Sorge haben, für seine Tat rechtskräftig verurteilt zu werden.

Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat in seiner neuen Publikation Daten und Erhebungen der Jahre 2014 bis 2016 ausgewertet. "Von Hundert Frauen, die vergewaltigt werden, erlebt nur etwa eine einzige eine Verurteilung", hat er herausgefunden. "Das liegt daran, dass 85 Prozent der Frauen keine Anzeige machen, und dann gibt es folglich auch keine Verurteilungen. Und von den 15 Prozent die übrig bleiben, werden letztendlich nur 7,5 Prozent der Täter verurteilt. Das ist indiskutabel."

Aussage gegen Aussage

Ähnliches hat Sophia* erlebt - eigentlich eine lebenslustige, junge Frau, 19 Jahre alt. Vor zwei Jahren, erzählt sie, kam es zu einem verhängnisvollen Ereignis, das bis heute ihr Leben prägt. "Ich wurde von einem 23-Jährigen vergewaltigt. Ich dachte, er sei mein Freund und wolle mir nichts Böses. Auf einmal kippte an dem Abend die Stimmung, sie wurde immer aggressiver. Schließlich hat er mich vergewaltigt."

Erst nach mehreren Wochen stellt Sophia eine Anzeige. Das Verfahren wird schließlich eingestellt - Aussage gegen Aussage. "Mir wurde damals nicht abgeraten, eine Anzeige zu stellen, ich wurde nur schon darauf hingewiesen, dass es nach einer Anzeige auch anders ausgehen kann, als dass ich mir das vorstelle: dass der Täter eben nicht ins Gefängnis kommt."

[...]

Große Unterschiede zwischen den Bundesländern

Und auch der Wohnort spielt eine Rolle, ob der Täter letztendlich verurteilt wird. Laut Berechnungen von Pfeiffer schneiden die Bundesländer Berlin, Bremen und auch Niedersachsen schlecht ab. Über die Ursachen will Pfeiffer bisher nur Vermutungen anstellen: "Für mich gibt es mehrere denkbare Ursachen, angefangen von der unterschiedlichen Ausstattung der Polizei, der Arbeitsbelastung in Polizei und Justiz bis hin zur Ermittlungsarbeit selbst: Hier müssten zum Beispiel alle Vernehmungen auf Video aufgezeichnet werden."

[...]
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Zidane
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Beitrag von Zidane »


Es ist ein Artikel aus der Berliner Bildungszeitung der GEW 11/2019 zum Thema Schule und Prävention von sexueller Gewalt.
Johanna Lindemann hat geschrieben:Kinder haben das Recht auf Schutz vor körperlicher und seelischer Gewalt, vor Misshandlung und vor sexuellem Missbrauch. Schule kann ein wichtiger Ort für Prävention sein

Gerade, wenn in den Medien über sexualisierte Gewalt an Kindern berichtet wird, geht bei vielen, die mit jungen Menschen arbeiten, das Gedankenkarussell los: Was ist, wenn das jemandem in meiner Klasse passiert? Würde die betroffene Person sich mir anvertrauen? Wie würde ich mich verhalten?

Dass Lehrkräfte, Erzieher*innen und Schulsozialarbeiter*innen sich beim Thema sexualisierte Gewalt zunächst überfordert fühlen, ist nicht verwunderlich. Einerseits ist es statistisch gesehen wahrscheinlich, dass ihnen im Unterricht Kinder und Jugendliche gegenübersitzen, die sexualisierte Gewalt erleben mussten. Dunkelfeldstudien gehen davon aus, dass pro Schulklasse ein bis zwei Schüler*innen betroffen sind. Andererseits kommt das Thema in der Ausbildung zu kurz und im Schulalltag fehlt Zeit zur Auseinandersetzung mit Schutzkonzepten.

Schule kann – mit der Unterstützung spezialisierter Fachberatungsstellen – ein wichtiger Ort für Prävention sein. Informieren Sie sich über Träger vor Ort, Programme der Länder und Finanzierungsmöglichkeiten. Präventionsarbeit sollte neben der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Qualifizierungen für Lehrkräfte beinhalten und Eltern sensibilisieren.

Mit einem Präventionsworkshop ist es nicht getan. Es braucht eine Haltung, die das Thema kontinuierlich angeht, einen kritischen Blick auf institutionelle Strukturen wagt und Schüler*innen zeigt, dass ihre Selbstbestimmung respektiert wird. Das beinhaltet die Auseinandersetzung mit Schutzkonzepten im Kollegium sowie einen aktiven Umgang mit Fehlern. Nicht alle Grenzverletzungen geschehen mit Hintergedanken – dennoch ist es wichtig, diese unter Kolleg*innen anzusprechen. Ein Klima, in dem unbeabsichtigte Grenzverletzungen ignoriert werden, begünstigt absichtliche und gibt Täter*innen Sicherheit.

[...]

Kinder sollten wissen, dass es neben guten Geheimnissen (beispielsweise einer Geburtstagsüberraschung) auch solche gibt, die Bauchschmerzen machen und dass es nichts mit Petzen zu tun hat, Sorgen zu teilen.

[...]

Spielen Sie nicht Detektiv*in! Es ist nicht Ihre Aufgabe, den »Fall« aufzudecken oder möglichst viele Infos herauszubekommen – zu viel Nachbohren kann Betroffene überfordern. Sie sind dafür da, dass Ihr*e Schüler*in die nötige Unterstützung bekommt. Holen Sie sich Hilfe von einer Fachberatungsstelle!

[...]

FACHBERATUNGSSTELLEN
• Mädchenberatung
Wildwasser für Mädchen und junge Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben oder sich davon bedroht fühlen. Tel. 486 28 222 (Wedding), Tel. 282 44 27 (Mitte)
• Mädchennotdienst
Wildwasser für Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren; Unterkunft in Notsituationen, Betreuung, Beratung, und Unterstützung bei der Lösung von Konflikt- und Krisensituationen,Tel. 21 00 39 90
• berliner jungs; Beratung für von sexualisierter Gewalt betroffene Jungen*, Tel. 236 33 983
• Hilfetelefon sexueller Missbrauch für Jungen und für Mädchen, Tel. 0800 22 55 530
Ich bin sehr erfreut, dass hier sehr differenziert mit dem Thema umgegangen wird. Kein Wort von Pädophilie. So wird gute Prävention betrieben.
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
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LeGo
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Beitrag von LeGo »

Was Du zitierst, gefällt mir im Grundtenor gut. Leider wird Kindern oft nicht geglaubt, das musste ich leider auch persönlich schmerzlich spüren.

Was mir an dem Text nicht gefällt ist die undifferenzierte Behauptung in diesem Satz "Einerseits ist es statistisch gesehen wahrscheinlich, dass ihnen im Unterricht Kinder und Jugendliche gegenübersitzen, die sexualisierte Gewalt erleben mussten." Auf welche Statistik oder Dunkelfeldstudie mag sich eine solche Aussage beziehen? Diejenigen Erhebungen, die davon sprechen, dass in jeder Klasse durchschnittlich mehrere Kinder mit Erfahrungen von sexuell übergriffigem Verhalten sitzen, führen dabei diverse Formen missbräuchlicher Handlungen auf. Lobbyisten machen daraus dann regelmäßig "sexualisierte Gewalt", schade.
Mehr Mädchen!
Tox: E4E16CB3A19F97B563EEF42E64C1FCDDB22910799B1FA92D465CEEA2CCB1AC3F631571A9FB0A
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Ich fand im Spiegel einen Artikel, bei der es um ein Buch zum Mutterwerden geht. Da hier im Forum auch mal über Elternwerden geschrieben wurde, würde ich diesen Artikel hier verlinken wollen.
Anne Haeming (Spiegel) hat geschrieben:Nur wenige Frauen trauen sich, so ehrlich über das Kinderkriegen zu reden, wie Rachel Cusk darüber schreibt. Ihr Buch "Lebenswerk" sollten deshalb auch Männer lesen.

Das Kind ist da. Und als Rachel Cusk daheim durch die Türe tritt, zum ersten Mal als Mutter, ergreift sie Panik.

Hier der Schrank, dort die Bilder, alles wie immer, aber ihre alte Identität existiert nicht mehr. Ihr eigenes Leben, plötzlich fremd. "Es ist, als hätte ich etwas extrem Teures gekauft, das ich mir im Laden noch heftig gewünscht habe und dem ich nun, hier in meinem Wohnzimmer, mit welkendem Mut gegenüberstehe", stellt sie fest. "Ich habe für die kostbare Neuanschaffung keine Verwendung, aber abgeben kann ich sie auch nicht."

Das ist nur eine von vielen Passagen in diesem Buch, die mit Leuchtstift markiert gehören. Selbst Menschen, die noch nie ein Buch übers Elternwerden gelesen haben, wissen sofort: Derartige Sätze übers Muttersein, die die ganze Zerrissenheit sofort klarmachen, sind eine Rarität. Öffentlich vom Muster der mindestens guten Mutter abzuweichen - wer wagt das sonst schon?

Sie sei sich sicher, hält die Autorin Rachel Cusk in der Einleitung fest, hätte sie dieses Buch "Über das Mutterwerden" drei Jahre zuvor veröffentlicht, die Reaktion wäre gewesen: Wieso hat sie überhaupt Kinder, wenn es so ein Horror ist? [...]
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Beitrag von Hermann-AGPD »

Oh ja!
Diese Gedanken kenne ich sehr gut. Als ich meinen ersten eigenen Hund hatte und wegen ihm von zu Hause rausgeschmissen wurde, kam mir das so vor wie in den zitierten Sätzen.

Das Ganze hat also weniger zu tun mit Müttern und Kindern sondern handelt vermutlich schlicht von Liebe.

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Vor Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, vor denen kann kein Mensch sich schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »



David Berger ( Philosophia perennis) hat geschrieben:Nachdem nun auch die Union gegenüber einem Gesetzentwurf zur Änderung von Artikel 3 des Grundgesetzes Entgegenkommen signalisiert hat, steigen die Chancen auf einen grundgesetzlichen Schutz von sexuellen Minderheiten in der deutschen Verfassung. Pädophilen-Aktivisten sehen darin jetzt die Chance, dass die Diskriminierung pädophiler Menschen dadurch zurückgedrängt wird.
Denn das Merkmal der sexuellen Identität im Grundgesetz wird auch für die sexuelle Minderheit der Pädophilen relevant sein. Allein die sexuelle Identität/ Orientierung/ Ausrichtung eines Pädophilen darf nicht diskriminiert werden (K13-Online)
In einer Pressemitteilung begrüßt die Pädophilen-Aktivistengruppe rund um das Forum „K13-Online“ die Entwicklung, bei der nur noch die AfD Widerstand leiste.

Im Anschluss der Debatte im Bundestag am vergangenen Freitag wurde der Entwurf in den Rechtsausschuss verwiesen. Dort soll auch in absehbarer Zeit eine Anhörung von Sachverständigen statt finden.

Die Pädo-Aktivisten von K13-online beabsichtigen, an dieser Anhörung zur LIVE-Berichterstattung teilzunehmen:

Denn das Merkmal der sexuellen Identität im Grundgesetz wird auch für die sexuelle Minderheit der Pädophilen relevant sein. Allein die sexuelle Identität/ Orientierung/ Ausrichtung eines Pädophilen darf nicht diskriminiert werden.

Pädophilie als sexuelle Identität

Die sexuelle Identität der Pädophilie stelle keinen Straftatbestand dar. Die Pädophilie werde in den Katalogen der DSM5 & ICD10 nur noch dann als „Störung der Sexualpräferenz“ angesehen, wenn der Pädophilie darunter leidet oder für sich (Suizid) oder andere Menschen (Kinder/Jugendliche) eine konkrete Gefahr darstelle.

Die weit überwiegende Mehrheit der geschätzten 250 Tsd Pädophilen in Deutschland werden demnach nicht mehr als psychisch krank bzw. gestört eingestuft.

…so die Aktivisten.

Notfalls Klage beim Bundesverfassungsgericht

In der aktuellen politischen Debatte würden diese Fakten noch nicht im ausreichenden Maße diskutiert. Sollte der Gesetzgeber mit der Ergänzung des Artikels 3 Abs. 3 GG um die sexuelle Identität, die Pädophilen vom Diskriminierungsverbot explizit ausschließen, dann wollen die Aktivisten eine Verfassungsbeschwerde beim BVerfG einreichen.
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Aiko
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Beitrag von Aiko »

Finde ich persönlich gut und sinnvolle Bestrebung.
filall
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Registriert: Mo 2. Sep 2019, 02:24

Beitrag von filall »

Hermann-AGPD hat geschrieben: Do 21. Nov 2019, 19:36Das Ganze hat also weniger zu tun mit Müttern und Kindern sondern handelt vermutlich schlicht von Liebe.
Das ist gut gesagt. Mir kommt es fremd vor wie amerikanische u. europäische Frauen solch ein Huppla aus Mutterschaft (oder schon alleine die Weiblichkeit) machen wenn die halbe Erdbevölkerung das gleiche durchmacht. Nur geht das anderswo so: man sondert sich für 2St ab, kriegt ein Kind, und geht wieder an die Arbeit. Und um z.Z. Mann zu sein ist ja auch keine Fiesta.
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