Virtuelle Kinderpornographie

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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Sirius hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 00:45 ... Empathie lässt sich ja auch situativ abschalten ...
Dem widerspreche ich mal. Es kommt ganz darauf an, wie du die Pornografie für Dich definierst. Wenn ich die KiPo so sehe, dass sie ja schon gemacht wurde, und es unabhängig von meiner Nutzung sehe, brauche ich keine Empathie. Wenn ich mich bei der KiPo auf das Genitale, oder die Erregung auslösenden Körperteile fixiere und damit die Person des Kindes außen vorlasse, bedarf es keiner Empathie.

Wenn ich aber die KiPo dahingehend bewusst betrachte, dass es auch ein Kind sein kann, was ich kenne, oder gar verwandt ist, kann ich die Empathie nicht mehr abschalten. Bei meiner Nutzung der KiPo habe ich die Komponente Kind verdrängt und nur das Sexobjekt gesehen, weshalb ich trotz starker Empathie es konsumieren konnte.

Ansonsten unterstütze ich Deine weiteren Ausführungen.
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
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Sirius
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Beitrag von Sirius »

LeGo2 hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 01:01 Ein sadistischer Pädophiler zum Beispiel oder ein sonstwie-gepolter kann eine Abbildung "geil" finden und zur Selbstbefriedigung nutzen und das dargestellte / dokumentierte trotzdem zutiefst ablehnen.
Klar geht das. Ich kenne das auch, dass es zum Beispiel Berichte von Kindesmissbrauch gibt die ich teilweise auch erregend finde. Und das, obwohl ich den Missbrauch selber zutiefst verurteile und wenn ich meine Empathie bemühe und versuche die Situation aus der Perspektive des Opfers zu sehen mich die Taten massiv anwidern und wütend machen. Es sind zwei Ebenen, die in der Reaktion gleichzeitig auftreten können.

Man hat dann aber eine Wahl. Geht man den eigenen Trieben nach, oder lenkt man den Blick auf das eigene Mitgefühl. Reale Missbrauchsabbildungen zu konsumieren heißt meines Erachtens nach immer auch, dass man das eigene Mitgefühl zur Seite schiebt, für den Moment unterdrückt, sich entscheidet kein Mitgefühl für die dargestellten Kinder zu entwickeln. Auch wenn es nur temporär ist und sobald man mit dem klebrigen Taschentuch in der Hand anfängt die zig Browsertabs wieder zu schließen das Mitgefühl wieder hochkommt und dafür sorgt, dass man sich schlecht fühlt und angewidert ist.
Zidane hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 01:05 Wenn ich die KiPo so sehe, dass sie ja schon gemacht wurde, und es unabhängig von meiner Nutzung sehe, brauche ich keine Empathie. Wenn ich mich bei der KiPo auf das Genitale, oder die Erregung auslösenden Körperteile fixiere und damit die Person des Kindes außen vorlasse, bedarf es keiner Empathie.
Aber genau das ist doch schon das Abschalten von Empathie. Wenn man die Bilder nur zu einem Objekt macht schaltet man die Empathie für die dargestellten Kinder aus, weil sie ja dann nur noch leere Pixel sind bei denen man nicht nachdenken muss, was das Erstellen der Bilder für sie bedeutet haben könnten. Genauso sehe ich es als ein Abschalten der Empathie, wenn man den Blick vom Gesicht des Kindes abwendet (wo vielleicht zu sehen wäre, dass sich das Kind gerade nicht gut fühlt) und zum Genitalbereich hinwendet um sich der eigenen Erregung hinzugeben. Damit wird das Kind ja auch zum Objekt der eigenen Befriedigung gemacht, und mit Objekten muss man natürlich keine Empathie haben. Man schaltet also die Empathie für diese "Objekte" bewusst oder unbewusst erstmal ab.
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Sirius hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 02:04 Aber genau das ist doch schon das Abschalten von Empathie.
Was ist das? Das ist kein Abschalten. Es geht darum, dass sich durch eine geänderte Definition erst gar nicht die Empathie einschaltet! Ergo muss ich mir nicht um die Empathie Sorgen machen, so wie es nach Deiner Definition sein müsste, sondern muss mich um die Definition der KiPo kümmern!

Die Empathie lässt sich nicht abschalten, sondern du kannst sie eben nur überlisten!
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LeGo
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Beitrag von LeGo »

Sirius hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 02:04 Man hat dann aber eine Wahl.
Da drehen wir uns in der Argumentation im Kreis. Denn nur weil eine subjektiv "falsche" Wahl getroffen wird bedeutet das nicht, dass ein Mensch in dem Moment empathielos ist, bzw. diese abgeschaltet hat. Auch was Du danach beschreibst ist Deine persönliche Wahrnehmung / Erfahrung. Es kann hier wie schon gesagt auch parallele Gefühle geben oder zu einer anderen Bewertung des dargestellten kommen. Aber das Fass "Sind alle KiPos unter Zwang oder Manipulation entstanden?" wollen wir doch bitte geschlossen lassen.
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Kudo
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Beitrag von Kudo »

Disclaimer: Der folgende Bietrag ist KEIN Verstoß gegen Regel 1. Man kann auch keinen Verstoß gegen Regel 1 hineinintapretieren! Es ist EINDEUTIG kein Verstoß gegen Regel 1! Er spiegelt in keinster weise eine Haltung wieder, "es sei nur die Gesetzeslage oder Reaktionen der Gesellschaft, die allein den Schaden sexueller Kontakte ausmachen". Er handelt von einem komplett anderen Thema und sagt etwas aus was eindeutig und unbestreitbar stimmt.


Das Fass kann man doch problemlos aufmachen. Schau mal:

/me öffnet das Fass

Nein, nicht alle KiPos (Definition laut Gesetz) sind unter Zwang oder Manipulation entstanden.

/me macht das Fass wieder zu, weil alles dazu gesagt ist.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Ja, das ist wohl besser so. "KiPo" ist laut Gesetz nicht nur ein tatsächlich stattfindender "sexueller Missbrauch", wo man auf dem Gesicht des Kindes Unwohlsein ablesen kann, sondern auch solche Szenen, bei denen es begeistert mitmacht und in die Kamera lächelt - ich denke da z. B. an "Posing"- oder kommerzielle FKK-Aufnahmen, seit dem Fall Edathy sind die ja nun ebenfalls illegal. Andererseits ist Nacktheit nicht verboten, und der geneigte Pädo darf jederzeit zum FKK-Strand gehen und sich am Anblick nackter Kinder erfreuen. Was würde einem das Empathiegefühl also sagen?!
Sirius
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Beitrag von Sirius »

Zidane hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 02:28 Die Empathie lässt sich nicht abschalten, sondern du kannst sie eben nur überlisten!
Ich glaube wir reden hier im Prinzip vom Gleichen und nutzen nur andere Worte, um das zu beschreiben.
LeGo2 hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 10:42 Es kann hier wie schon gesagt auch parallele Gefühle geben oder zu einer anderen Bewertung des dargestellten kommen. Aber das Fass "Sind alle KiPos unter Zwang oder Manipulation entstanden?" wollen wir doch bitte geschlossen lassen.
Ich beschränke mich gerade explizit auf Bilder, bei denen zu erkennen ist dass sie unter Zwang entstanden sind und die Kinder sich nicht wohl dabei fühlen, um diese Grenzfälle und Graubereiche erst einmal auszuklammern.
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

Ok, wenn Du es so eindeutig formulierst: Solche Aufnahmen wären ohnehin nichts für mich, weder real noch virtuell. Insofern muss über Empathie gar nicht erst diskutiert werden, denn Zwang und Unwohlsein sind mit meiner Liebe zu Kindern nicht vereinbar, selbst bei offensichtlichen Zeichnungen nicht.
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Cornelius
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Beitrag von Cornelius »

Da dieses Thema im öffentlichen Teil des Forums schon existiert, möchte ich gerne dazu auch Stellung nehmen, obwohl der letzte Eintrag dazu fast vier Jahre her ist. Bei der Diskussion um Kindersexpuppen ist mir deutlich geworden, wie wichtig dieses Thema für mich persönlich ist und ich es sehr schade finde, wie die Diskussionen allgemein laufen, wenn es um Möglichkeiten der Auslebung von pädophiler Sexualität ohne einen Schaden am Kind geht.

Ich muss es am Anfang gleich ganz ehrlich sagen: Dadurch, dass ich aufgrund der gesetzlichen Lage nicht die Möglichkeit habe, virtuelle Kinderpornographie zu konsumieren, bleiben meine pädophilen Fantasien streckenweise doch sehr eintönig, weil ich nur wenig Anschauungsmaterial zur Verfügung habe, meist Erinnerungen an sexuelle Erkundungsspiele in der Kindheit, die allerdings sehr selten stattfanden. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass ich ein sehr visueller Mensch bin und Bilder meine Fantasie sehr bereichern können. Durch den Konsum von virtueller Kinderpornographie, für die übrigens kein reales Kind missbraucht werden müsste, wie im folgenden Beitrag hier nachgelesen werden kann: https://kinder-im-herzen.net/blog/ki-ge ... es-irrtum-, würde sich für mich die Möglichkeit eröffnen, meine pädophile Sexualität noch befriedigender erleben zu können, was auch für die eigene Gesundheit förderlich wäre. Natürlich komme ich momentan auch ohne dieses Material aus. Von dem gelegentlichen Nutzen von Erwachsenenpornographie weiß ich aber, welche positiven Auswirkungen auch so ein Konsum haben kann. Mir ist bewusst, dass diese Gedanken für viele Nichtpädophile eine Zumutung sind, aber die pädophile Neigung ist vielleicht wenn man diese akzeptiert (und da ist dringend aus gesundheitlichen Gründen zu raten) generell eine Zumutung, mit der man aber irgendwie umgehen muss.
Dabei möchte ich betonen, dass ich bei dem genannten Bedürfnis natürlich nur für mich sprechen kann, d.h. es gibt viele Pädophile, die virtuelle Kinderpornographie nicht benötigen oder aus moralischen Gründen ablehnen, für andere wie mich dies aber schon wichtig ist.

Mich stört an der Debatte zur virtuellen Kinderpornographie und Sexpuppen, die ich schon seit längerem verfolge, dass den Befürwortern und Gegner der Legalisierung je nach Standpunkt Voreingenommenheit vorgeworfen werden. Den pädophilen Befürwortern wird von den nichtpädophilen Gegnern der Legalisierung vorgeworfen, sie würden egoistisch ihre pädophilen Wünsche über das Wohlergehen der Kinder stellen, während von Seiten der Befürworter den Gegnern einer vollständigen Legalisierung vorgeworfen wird, sie könnten Pädophile und ihre Wünsche gar nicht richtig verstehen. Am ärgerlichsten finde ich es, dass das Recht von Pädophilen auf Auslebung ihrer Sexualität ohne Schaden am Kind und der Kinderschutz gegeneinander ausgespielt werden. Für mich gehören beide Gedanken unmittelbar zusammen und ich denke, dass es bei dieser Problematik nur eine Lösung gibt, wenn beides mitgedacht wird.

Wie die Lösung konkret aussehen wird, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch nicht. Ich muss aber als jemand, der für die vollständige Legalisierung von virtueller Kinderpornographie ist, auch sagen, dass ich gerne bereit bin, auf die vollständige Legalisierung zu verzichten, wenn z.B. nachgewiesen werden kann oder davon auszugehen ist, dass der Konsum von solchen Materialien das Risiko steigern kann, sich reale Kinderpornographie/Missbrauchsabbildungen anschauen zu wollen oder sogar ein Kind in der Wirklichkeit missbrauchen zu wollen. In welcher Form dann virtueller Kinderpornographie noch legalisiert werden könnte, müsste dann in einem Prozess der Abwägung von Vorteilen und Risiken geklärt werden. Für diesen Prozess fände ich es elementar wichtig, auch Kinderschutzorganisationen und ehemalige Missbrauchsopfer (sofern sie sich mit der Thematik überhaupt auseinandersetzen wollen) mit ins Boot zu nehmen, damit nicht der Eindruck entsteht, der Kinderschutz würde hintergangen und damit Betroffene auch nicht den Eindruck gewinnen, vor den Kopf gestoßen zu werden.

Das war meine sehr persönliche Sichtweise auf diese Thematik und ich freue mich auf Anregungen und vielleicht auch auf Lösungsmöglichkeiten.
männlich, Präferenz für Mädchen zwischen 6 und 12 Jahren sowie erwachsene Frauen (18+), ganz vereinzelt auch für Jungen (zwischen 8 und 12 Jahren)
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Cornelius,
Cornelius hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 10:34 Für diesen Prozess fände ich es elementar wichtig, auch Kinderschutzorganisationen und ehemalige Missbrauchsopfer (sofern sie sich mit der Thematik überhaupt auseinandersetzen wollen) mit ins Boot zu nehmen, damit nicht der Eindruck entsteht, der Kinderschutz würde hintergangen und damit Betroffene auch nicht den Eindruck gewinnen, vor den Kopf gestoßen zu werden.

Das war meine sehr persönliche Sichtweise auf diese Thematik und ich freue mich auf Anregungen und vielleicht auch auf Lösungsmöglichkeiten.
ich finde es gut, dass du deine Gedanken hier einbringst und auch mal alte Themen wieder mit dem aktuellen Zeitgeist verbindest. Ich möchte gerne meine persönlichen Gedanken dazu äußern. Ich glaube, dass sich ehemalige Missbrauchsopfer da nicht finden lassen werden. ich versuche jetzt, dir das so wertfrei und neutral zu erläutern wie es geht, úm es dir zu erklären, muss ich etwas ausholen.
Mein Problem mit virtueller Kinderpornografie ist folgendes: Dokumentierter Missbrauch von echten Kindern (Missbrauchsabbildungen/Kinderpornografie, je nach Bezeichnung) beinhaltet echtes und furchtbares Leid für die Kinder. Diese Tatsache ist ja allen hier klar.

Virtuelle Kinderpornografie ist meiner Meinung nach das "Leid -und Quallose Äquivalent" zur echten Kinderpornografie. Der Unterschied besteht also darin, dass sie keinen Schaden anrichtet.

Aber schadet sie wirklich nicht?

Was sagt sie aus?

Welche Botschaft wird transportiert?

Das sind die zentralen Fragen, die meiner Meinung nach viel stärker diskutiert werden müssen. Da gibt es nämlich vielleicht auch Gefahren und Entwicklungen, die der Gesellschaft im allgemeinen nicht zuträglich sind.
Cornelius hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 10:34 , dass ich gerne bereit bin, auf die vollständige Legalisierung zu verzichten, wenn z.B. nachgewiesen werden kann oder davon auszugehen ist, dass der Konsum von solchen Materialien das Risiko steigern kann, sich reale Kinderpornografie/Missbrauchsabbildungen anschauen zu wollen oder sogar ein Kind in der Wirklichkeit missbrauchen zu wollen. I
Das find ich gut, aber geht es darum?

Auch wenn die Gefahr rein theoretisch vielleicht sogar wissenschaftlich belegbar, völlig ausgeschlossen ist, glaube ich dennoch, dass virtuelle Kinderpornografie doch auch Menschen sehr sehr nah an eine Problematik heranführen kann, die den eigenen innigsten und intimsten Wünschen oder Gedanken entspricht und es erschwert, vielleicht auch ein Leben dann ohne diese virtuelle Kinderpornografie zu führen. Auch die Verfügbarkeit und Handhabung empfinde ich als hochproblematisch. Denn auch wenn die theoretische virtuelle Kinderpornografie am Ende des Tages legal ist, so zeigt sie doch auch etwas vollkommen unnatürliches.

Was passiert, wenn Kinder Zugang zu solchem Material bekommen würden?


Es ist immer sehr schnell und flapsig gesagt, aber das Konzept fehlt mir einfach. Es ist aber wichtig, solche Fragen zu stellen und auch darüber zu diskutieren. Aber das, was mir damals als Kind angetan wurde, möchte ich jetzt nicht sehen, auch wenn es Pixel sind. Dieses Thema ist ein ganz empfindliches und da sollte man wirklich immer alle Facetten betrachten. Ein Gremium, dass über die Einführung einer solchen Pornografie entscheiden sollte/könnte, müsste auch gut ausgestattet sein. Da müssten Sexualmediziner*innen Philosoph*innen, Psychotherapeut*innen, Politiker*innen, Pädagog*innen sitzen. Denn wenn das "einfach" irgendjemand realisiert, dann wird das Abbild dessen nicht evidenzbasiert und gesellschaftsfähig sein, wobei ich die Gesellschaftsfähigkeit dann dennoch hinterfrage.

Ein Missbrauchsopfer was nicht pädophil ist, wird wohl kaum an der Arbeit zur Entwicklung von virtueller Kinderpornografie teilnehmen. Das ist ja auch total verständlich. Auch darf man die permanente Gefahr einer Retraumatisierung nicht vergessen.

Aber es sind Fragen, die man sich stellen sollte und deshalb bin ich auf die weiteren Beiträge gespannt.

Liebe Grüße

Markus
Kochen, Musik, Bücher, Fotografieren :heart:
CSA/COCSA Überlebender
Mail: markus@suh-ev.de
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