Oxytocin gilt ganz grob beschrieben, als das "Kuschelhormon" und es würde mich wundern, wenn es nicht auch beim Brutpflege System eine Rolle spielen würde. Das wäre sogar ein kausaler Zusammenhang.
Und ich finde es durchaus denkbar, dass allein die häufige gedankliche Beschäftigung mit Kindern eine Auswirkung auf das Hormonsystem hat. Eigentlich finde ich das ganz interessant für eine Folgestudie, auch den Vergleich mit Frauen aus verschiedenen Berufsgruppen.
Das eigentlich ärgerliche ist im meinen Augen die Zuschreibung von krankhaft und gestört. Warum tut Wissenschaft das immer (es geht ja auch anderen Gruppen von Menschen so)? Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass Menschen verschieden sind und in der Begriffswahl neutral bleiben.
Ein bisschen erinnert mich diese Forschungsfrage an das, was hier mal in dem Thread diskutiert wurde zur Frage, ob Pädophilie evolutionsbiologisch einen Nutzen hatte (und hat). Eigentlich ist das Ergebnis ja fast ein Hinweis darauf, dass das gut sein könnte. Einige männliche Individuen haben einen starken Brutpflegetrieb... werden vom Kindchenschema angezogen und können sich z.b. um elternlosen Nachwuchs kümmern...
By the way... ein gewisser Hang zu niedlichem Kitsch, der auf dem Kindchenschema beruht, ist mir auch schon bei mehreren Personen hier aufgefallen
