ungewöhnlicher Missbrauch in der Grundschule

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Naches
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Beitrag von Naches »

Zidane hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 10:55 Ich glaube eher, dass es mehr zu Tage tritt, während es in deutschen Haushalten filligraner und verfeinert abläuft!
Glaube ich nicht. So sehr ich das auch wegdiskutieren wollen würde, aber es gibt meist ein Grund warum Menschen flüchten, und das ist selten fehlendes Geld.
Somit haben nicht nur die Erwachsenen Leid erlebt, sondern auch die Kinder und das will irgendwie Verarbeitet werden. Und Menschen ein halbes Jahr lang in Unterkünften unterzubringen und sich selbst zu überlassen, bevor sie wieder Verantwortung für sich selbst in Form von Arbeit übernehmen dürfen, sorgt eher nicht für eine gute Integration und Verarbeitung des Erlebten.
naches@vfemail.net || Was war jetzt noch gleich so schlimm daran jemanden zu lieben?
tox: 03D3DBE2E0883E4304B4E1DD8DB7379E2A7947AC045002828EE77887F28E6F513EAACFA0A808
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Frank Denker
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Beitrag von Frank Denker »

Naches hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 11:16 Und Menschen ein halbes Jahr lang in Unterkünften unterzubringen und sich selbst zu überlassen, bevor sie wieder Verantwortung für sich selbst in Form von Arbeit übernehmen dürfen, sorgt eher nicht für eine gute Integration und Verarbeitung des Erlebten.
Genau das!!!
(Ich habe mal das Problem "fett" markiert.)

Gruß
Frank Denker
Disclaimer:
Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?


frank69@safe-mail.net
Aiko
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Beitrag von Aiko »

Flüchtlinge sind 12fach häufiger bei Messerangriffen und 17fach häufiger an Mord beteiligt als deutsche. BKA Statistik.
Nur mal so.
Kudo
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Registriert: So 27. Mai 2018, 14:16

Beitrag von Kudo »

Glaube keiner Statistik die du nicht selbst...

Die Vergleichswerte sind einfach nicht gut.
Rentner begehen wenige Straftaten. Wie viele Rentner sind unter den Deutschen? Wie viele unter den Flüchtlingen?
Arbeitslose und Geringverdiener begehen mehr Straftaten. Wie viele davon sind unter den Deutschen? Wie viele unter den Flüchtlingen?
Junge männliche Menschen begehen mehr Straftaten. Wie viele davon sind unter den Deutschen? Wie viele unter den Flüchtlingen?
Menschen die in Wohnheimen...
maestus
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Beiträge: 85
Registriert: Mo 30. Jul 2018, 17:26

Beitrag von maestus »

maestus hat geschrieben: Di 4. Sep 2018, 15:27 Darüber lass ich mich hier aber lieber nicht aus, da das Ganze mit dem Umgang der Asylproblematik zusammenhängt...
Und wenn ich dann doch meine Meinung sage, passiert folgendes:
Zidane hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 10:55 Und bei dem Rest des Zitates fühle ich mich in Facebook zu den AfD-Bashern versetzt.
Deshalb diskutiere ich in der Realität sehr selten über das Thema, da leider oft sehr schnell die AfD-, FPÖ- oder Nazikeule geschwungen wird...ich bin weder bei Facebook noch habe ich irgendwelche Kontakte oder Bekanntschaften mit diesen Kreisen.
Zidane hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 10:55Auch hier kann nur bei bekannten Taten eingegriffen werden, oder erwägst du ein präventive Haft...
Da wird mir jetzt aber was untergejubelt, was ich weder gesagt noch angedeutet habe. Präventive Arbeit besteht im Sinne meiner vorherigen Aussage in psychologischer Betreuung, Ausbau von Integrationsmaßnahmen, und auch darin, dass gewalttätige Schüler nicht ignoriert werden, zum Schutz der anderen. Die Politik ist durchaus dafür verantwortlich, die Schule nach Möglichkeit zu einem sicheren Ort zu machen. Die Frage, warum der für seine Gewalttätigkeit bekannte Schüler überhaupt mitfahren durfte, ist berechtigt.
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Zidane
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Registriert: So 13. Mai 2018, 14:27

Beitrag von Zidane »

Naches hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 11:16 ... sorgt eher nicht für eine gute Integration und Verarbeitung des Erlebten.
Und daher sind Flüchtlingskinder Missbrauch eher ausgesetzt als deutsche Kinder? Oder was soll dieses Thema sonst bezwecken? Nee, ich sehe es wirklich so, dass es in Deutschland nicht viel weniger, dafür aber besser versteckter Missbrauch herrscht.
"Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig!" - Winston Churchill (1874 - 1965)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

:)
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Mascha
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Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

In dem beschriebenen Fall scheint es mir überhaupt nicht um Sexualität zu gehen sondern um sexualisierte Gewalt. Also Ausübung von Macht und Dominanz mit sexualisierten Mitteln. So etwas kommt auch schon unter Kindergartenkindern vor, bis hin zur gewaltsamen Penetration mit Gegenständen von Kindern durch Kinder. Kinder sind sehr gute Beobachter*innen. Verbale Äußerungen, Gesten, Bilder... Vieles wirkt auf sie ein und sie testen auch, wie Erwachsene und andere Kinder auf Dinge reagieren. Übrigens ist erzwungenes Aufreiten bis hin zur Penetration auch unter Tieren oft eine Dominanz gehst. Vom Hund bis zum Kaninchen, und auch egal ob Männchen oder Weibchen. Und auch die beginnen das bereits im Kindesalter.
Die offene Frage ist wie es dazu kommt, dass ein Kind so einen Drang hat, andere zu dominieren, zu erniedrigen, zu verletzen und zu quälen.
Ob dies Kriegserfahrungen sind oder Erfahrungen innerhalb der Familie... meistens sind es selbst erlebte Unterdrückung und Gewalt, die der Motor für so etwas ist.
Den Kommentaren zum Thema Einwanderung hier möchte ich mal die Frage entgegenstellen, ob es nicht egal ist ob das Kind das im Artikel beschrieben wird nun deutsche Kinder quält oder Kinder der eigenen Nationalität. Die therapeutischen Möglichkeiten sind jedenfalls in Deutschland besser.
Ich als Frau könnte auch kotzen über die rassistischen Kommentare bei jedem Vorfall, bei dem ein Geflüchteter eine deutsche Frau vergewaltigt. Wäre es denn besser er würde eine Frau in Marokko oder Afghanistan vergewaltigen? Mensch ist doch Mensch und Leid ist Leid. Diese Unterschiede zu ziehen halte ich persönlich für (vielleicht teils unbewussten?) Rassismus.

Und an den Fluchtgründen sind die westlichen Länder nicht selten mit Schuld. Wir alle profitieren von der Ausbeutung von Menschen in anderen Ländern die es uns ermöglicht, Konsumgüter zu unrealistisch niedrigen Preisen zu kaufen. Der westliche verursacht den Klimawandel und führt zu Naturkatastrophen, Dürre, Hunger, mangelndem Trinkwasser...
Gewalt, in einer abstrakteren Form, geht in meinen Augen vor allem von den westlichen Ländern aus.
maestus
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Beitrag von maestus »

Da steckt viel Wahres drin. Und Vergewaltigungen sind natürlich immer gleich schlimm, egal wer Täter und wer Opfer ist. Dass sich 3 Flüchtlingskinder zusammentun, um solch eine Tat zu begehen, ist dennoch eine Tatsache, die Beachtung braucht. Es kann nicht sein, dass bereits im Kindesalter verschiedene Gruppen sich gegenseitig quälen und bekriegen. Das fördert ja den Rassismus erst recht. Es ist in der Tat die Frage wichtig, woher dieses Dominanz- bzw. Macht- und Quälverhalten kommt. Der Vergleich mit dem Tierreich ist interessant, wobei das für mich im gegenständlichen Fall schon mehr ist als nur Dominanzverhalten. Im Tierreich ist das normal. Beim Menschen auch?

Dass der Westen andere Länder ausbeutet, stimmt. Trotzdem tue ich mich zugegebenermaßen schwer, mich dafür schuldig zu fühlen, wenn ein IS-Kämpfer jemandem den Kopf abschneidet. Ist eine allzu starke Mea-Culpa-Mentalität wirklich konstruktiv?
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inte
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Beitrag von inte »

maestus hat geschrieben: Sa 8. Sep 2018, 14:48 Dass der Westen andere Länder ausbeutet, stimmt. Trotzdem tue ich mich zugegebenermaßen schwer, mich dafür schuldig zu fühlen, wenn ein IS-Kämpfer jemandem den Kopf abschneidet. Ist eine allzu starke Mea-Culpa-Mentalität wirklich konstruktiv?
Ich denke mal, dass auch diese Gruppierungen, unserer Vergangenheit in der Geschichte, dem Westen, dem Christentum, geschuldet ist.

Ist ein hausgemachtes Phänomen.

Der Bumerang.
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Mascha
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Beitrag von Mascha »

maestus hat geschrieben: Sa 8. Sep 2018, 14:48 Es ist in der Tat die Frage wichtig, woher dieses Dominanz- bzw. Macht- und Quälverhalten kommt.
Nicht selten ist so ein Verhalten bereits eine Folge von Rassismuserfahrungen. Menschen (Kinder/ Jugendliche), die sich (und ihre Eltern) abgewertet fühlen, sich permanent als Menschen zweiter oder dritter Klasse behandelt fühlen, stigmatisiert, chancenlos, verbal gedemütigt oder gar tätlich angegriffen, können zu einem Teufelskreis aus Frust und Aggression neigen. Die (Wieder-)Aufwertung der eigenen Identität erfolgt dann über das Dominieren über andere.
maestus hat geschrieben: Sa 8. Sep 2018, 14:48 Im Tierreich ist das normal. Beim Menschen auch?
Natürlich nicht Menschen unterscheiden sich von Tieren durch Bewusstsein und Moral, die die Instinkte und Gefühle eindämmen denke ich. Es gibt Tierarten, bei denen die Männchen sich bekriegen und der Sieger tötet erstmal den Nachwuchs des unterlegenen Kontrahenten. Das ist z.B. bei Löwen ganz "normal". Selbst solche Verbrechen können bei Menschen vorkommen.... aber die Bewertung ist heutzutage "Was für ein grausames, entsetzliches Verbrechen" ... und die allermeisten Menschen beherrschen sich, auch wenn ihre Gefühle vielleicht in eine andere Richtung weisen.
Bei Kindern ist die Moralentwicklung aber u.U. noch nicht soweit entwickelt, was solche Handlungen wie im Artikel wahrscheinlicher macht. Die meisten sexuellen Übergriffe auf Kinder und Jugendliche gehen von Kindern und Jugendlichen aus (sh. SPEAK-Studie).
maestus hat geschrieben: Sa 8. Sep 2018, 14:48Ist eine allzu starke Mea-Culpa-Mentalität wirklich konstruktiv?
Mir geht es nicht um Schuldzuweisung sondern um eine größere Bescheidenheit gegenüber Menschen, die nicht das Glück hatten auf der "richtigen" Seite der Welt geboren worden zu sein. Um eine Reflektion der eigenen, nicht selten rassistischen oder schlicht (nationalistisch-) egoistischen Einstellungen Und um mehr Menschlichkeit gegenüber Menschen, die Krieg oder Hunger ausgesetzt sind.
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