Brauche Rat

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Aiko
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Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Sich immer etwas fragen oder hinterfragen führt nie zu entspannten Umgang mit Kindern.
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Max
Administrator Emeritus
Beiträge: 5661
Registriert: Mo 28. Nov 2016, 19:53
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Max »

@Aiko:
Insbesondere in einer Anfangsphase gehören viele Dinge hinterfragt und geprüft. Sich ständig nur zu hinterfragen und zu verunsichern ist dagegen was anderes.
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦

»Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.« (Albert Einstein)
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3763
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

Zustimmung.
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

Was Frank hoffentlich NICHT meint mit "pädophiler Liebe", ist Sex mit Kindern. Denn genau das kann man reininterpretieren. Sex will kein Kind, also gibt es auch keine Signale, die da gedeutet werden könnten, so wie Frank es behauptet.
Das will ich nochmal klarstellen, bevor da irgendwelche Missverständnisse auftauchen.
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Frank Denker
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2315
Registriert: Di 31. Jan 2017, 19:33

Beitrag von Frank Denker »

Aiko hat geschrieben: Mi 15. Nov 2017, 08:32 Sich immer etwas fragen oder hinterfragen führt nie zu entspannten Umgang mit Kindern.
Ich meine ja auch das "innerliche Hinterfragen" der jeweiligen Situation - also das "Öffnen" der eigenen empathischen "Kanäle", um erahnen zu können, was das Kind wirklich möchte, und ob ich mir nicht gerade nur etwas wünsche/einbilde...

Das geht schon in einer völlig unverfänglichen Situation.
Ein Beispiel:
Ich stehe an der Kasse an und warte, vor mir ein kleines Mädchen, welches sich neben ihrer Mutter langweilt.
Weil ich es schon häufiger erlebt habe, dass ich Kinder in solch einem Moment zumindest aufheitern konnte, lächele ich sie an...
Leider musste ich dann aber feststellen, dass ich das Mädchen durch meine Aktion massiv erschreckt hatte.
Durch mein "Hinterfragen" der Situation hatte ich mich - auch wenn sich das jetzt sehr kopfgesteuert anhört - in die Lage versetzt, das Verstecken des Mädchens hinter ihrer Mutter richtigerweise als Angst und nicht - wie von mir erhofft - als Spiel zu erkennen.
Natürlich laufen solche Dinge nicht so "kopfgesteuert" sondern mehr intuitiv ab. Also habe ich durchaus auch in solchen Momenten diesen "entspannten Umgang mit Kindern".
Aber wenn man sich niemals diese Frage stellt, ob man mit seinen eigenen Einschätzungen überhaupt richtig liegt, dann ist es nicht verwunderlich, wenn man in der jeweiligen Situation nicht angemessen handelt.

(Das Mädchen habe ich übrigens ganz bewusst sichtlich nicht weiter beachtet, so dass sie sich wieder beruhigt hat. Nach ihr gesehen habe ich aber dennoch! Und traurig fand ich dieses erst recht, weil kein Kind ängstlich in Panik verfallen sollte, wenn es einem Fremden begegnet!)
(Um dieser Meinung gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Nein! so furchterregend sehe ich nicht aus! :P )

Gruß
Frank Denker
Disclaimer:
Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?
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Frank Denker
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2315
Registriert: Di 31. Jan 2017, 19:33

Beitrag von Frank Denker »

Daniel hat geschrieben: Mi 15. Nov 2017, 10:04 Was Frank hoffentlich NICHT meint mit "pädophiler Liebe", ist Sex mit Kindern.
Mit "pädophiler Liebe" seitens der Kinder meine ich das Erwidern der Gefühle, welche der Pädo dem Kind gegenüber hat.
ALLE Gefühle und nicht nur die sexuellen!

Um auch das klarzustellen:
Es kann zwar niemand wirklich behaupten oder gar beweisen, dass es (irgend) etwas überhaupt nicht gibt. Aber es ist auch meine Erfahrung, dass mögliche Zeichen, die Pädo als sexuelles(!) Interesse des Kindes deuten könnte, bisher immer ganz andere Ursachen und Bedeutungen hatten! :(

Im Prinzip ist dieses sogar positiv!
Somit bringen mich die Kindern nicht in Versuchung! ;)
Ich habe es also selbst in der Hand, wie ich mein Leben gestalte!

Gruß
Frank Denker
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Was ich hier im Forum schreibe, verstehe ich maximal als Denkanstoß und Angebot zur Selbsthilfe! Vielleicht passt es für Dich und hilft Dir? Vielleicht aber auch nicht?
Ich möchte Dir jedoch keinesfalls "zu nahe" treten. Falls Du es aber so empfindest, dann schreibe es mir! Vielleicht habe ich nicht alle Informationen, um Deine Situation zu verstehen?
Gelöscht_01

Beitrag von Gelöscht_01 »

@Frank
Achso? Nur "häufig" nicht? Wolltest du nicht vielleicht sagen "manchmal"? Das lässt noch mehr Hintertürchen offen.

Dieser Post kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

@Niceguy
Ich warne hiermit eindeutig vor dieser Aussage Franks.
Aiko
Gesperrt
Beiträge: 3763
Registriert: Mi 3. Mai 2017, 15:37

Beitrag von Aiko »

@Daniel: hä?

@Frank: "bisher immer ganz andere Ursachen und Bedeutungen hatten! :("

Ich könnte ja wieder.. Aber ich lass es mal ;)
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Mascha
Inaktiv
Beiträge: 3608
Registriert: Sa 6. Mai 2017, 07:55

Beitrag von Mascha »

Hallo nice guy,

ich kann mal ein etwas extremeres Beispiel schildern, das ich als Mutter mit einem Freund erlebt habe, das bebildern kann, was Frank meint. Einige Male hat sich meine jüngere Tochter in der Sauna nackt auf ihn gelegt, als er dort ebenfalls nackt lag. Das könnte ein Pädo vollkommen anders wahrnehmen, als es von meiner Tochter gemeint war. Ihr Grund dafür war schlicht, dass es ihr kalt war und sie weiß, dass ich es nicht mag, wenn sie sich auf mich legt, weil sie mir dabei in der Regel irgendwann wehtut (still liegen ist nicht so ihre Sache). Also ist sie zu ihm gegangen und hat ihn als menschliche Wärmflasche gewählt, weil er sozusagen der zweitvertrauteste Mensch war, der zugegen war.
Mein Freund hat in meinen Augen super reagiert: er hat sie einfach machen lassen, ist aber selbst total passiv geblieben, hat sie also nicht gestreichelt, umarmt etc. und er hat sie einfach wieder gehen lassen, als sie aufgewärmt war und keine Lust mehr hatte rumzuliegen. Sie hat die Situation bestimmt und ihr wurde keine komisches Schamgefühl und eine Verdruckstheit, was ihren Körper angeht, gemacht.

Als Erzieher kannst Du so eine Situation natürlich nicht zulassen, das wäre viel zu nahe und nicht Deiner Rolle einer Fachkraft entsprechend. Im Grunde ist in vielen Kitas die Situation ja sogar so, dass man als Mann besonders aufpassen muss, was Körperkontakt zu Kindern angeht, um nicht schief angeschaut zu werden.
Das heißt Franks Rat: "bleibe in jedem Fall passiv und beachte die Gesetze" würde ich für Dein berufliches Leben noch etwas weiter ausdehnen: beachte auch die Gepflogenheiten der Kita. Wenn das Mädchen von sich aus etwas tut, was Eltern oder Kolleg*innen anstößig vorkommen könnte, solltest Du ihr auch freundlich vermitteln, dass das nicht geht.

Bringe Dich auf keinen Fall in eine Situation, in der Du am Ende das Gefühl hast, dem Kind sagen zu müssen, dass es das jetzt für sich behalten soll. Das wird nicht klappen. Kita-Kinder sind keine guten Geheimnishüter - und fast alles, was sie tun und erfahren probieren sie in anderen Konstellationen erneut aus. So werden z.B. auch nicht selten Missbrauchsfälle in Familien aufgedeckt, weil die Kinder in der Kita das, was sie zuhause erleben, versuchen mit Spielpartner*innen oder Puppen/ Kuscheltieren im Rollenspiel in Szene zu setzen und das natürlich auffällt.

Was Deine sexuellen Gefühle angeht musst Du Dich also 100% zügeln... auf Masturbation zu hause ausweichen und wenn das nicht reicht in Situationen wo sie in der Kita aufkommen, an etwas anderes denken, aufstehen, den Raum verlassen, irgendeine Arbeit beginnen, die dich ablenkt ... vielleicht machst Du Dir eine Art "Notfall-Liste", was Du tun könntest, um aus so einer Situation rausgehen zu können, ohne dass es zu sehr auffällt oder das Kind verprellt.
Das schreibe ich nur für den Fall, dass es für Dich wirklich ein Problem auf dieser Ebene ist. Wie Menschen sind da sehr verschieden, wir haben alle eine unterschiedliche Intensität von "sex drive", und unsere Fähigkeit, uns selbst zu beherrschen ist auch unterschiedlich ausgeprägt.
Du könntest mal reflektieren, was für ein Mensch Du im allgemeinen in dieser Hinsicht bist... fällt es Dir in anderen Situationen leicht, Dein Verhalten zu kontrollieren oder eher schwer? Wenn Du Dir vornimmst, weniger zu essen und es liegt noch eine Schokolade im Schrank... isst Du sie auf jeden Fall? Ganz? Oder gar nicht? Wenn Du Dir vornimmst, weniger dominant in einer Gruppe zu kommunizieren oder im Schulunterricht weniger zu quatschen... gelingt/ gelang es Dir? Oder leider überhaupt nicht? wenn Dich jemand ärgert, bleibst Du ruhig oder wirst Du ebenfalls laut und verletztend - auch, wenn Du das eigentlich gar nicht willst? Vielleicht fallen Dir andere Beispiele ein, die besser zu Dir passen. Ich denke, wenn Du jemand bist, der sich eigentlich ganz gut unter Kontrolle hat, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Du einen sexuellen Übergriff begehen wirst. Wenn Du die Einshcätzung hast, dass es Dir durchaus ab einem bestimmten Punkt passieren könnte, dass Du Dinge tust, die Du nicht tun willst und darfst, dann ist die Notfall-Liste, um aus der Situation rechtzeitig rauszugehen, umso wichtiger.

Anders ist es mit den romantischen Gefühlen. Verliebt-Sein ist etwas sehr Intensives und auch ich als Frau, die Männer liebt, kenne Situationen, wo mein Gefühl einfach nicht erwidert wurde oder ich auch versucht habe, meine Gefühle komplett zu verbergen, z.B. weil die Person in einer Beziehung war, die ich auf keinen Fall gefährden wollte. Das ist nicht einfach. Man muss versuchen, eine innere Haltung zu erreichen, die einen dankbar sein lässt für die gemeinsame Zeit, die man verbringen kann in der Art und Weise, die eben geht. Mir gelingt das, wenn ich diese Liebe zu jemanden größer werden lasse, so, dass sie zu etwas Selbstlosem wird. Ich versuche, mich darauf zu konzentrieren und alles dafür zu tun, dass dieser Mensch glücklich ist oder wird. Auch, wenn das bedeutet, dass ich Abstand halten muss. Ich versuche mich daran zu freuen, wenn es dieser Person gut geht, wenn ich sie fröhlich sehe, ich sehe, dass sie sich gut entwickelt. Das nimmt einem nicht allen Frust, nicht alle Sehnsucht, nicht alle Enttäuschung, aber es hilft - vielleicht auch Dir.
Frau, 50, teleiophil, 2 Töchter
mascha@suh-ev.de
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Frank Denker
Moderator Emeritus (Inaktiv)
Beiträge: 2315
Registriert: Di 31. Jan 2017, 19:33

Beitrag von Frank Denker »

@Daniel:
Versuchst Du jetzt etwa, mir eine andere Intention zuzuschreiben, als diese, welche ich von Anbeginn dieses Forums vertrete? :roll:

Ganz konkret hatte ich durchaus schon Erlebnisse, in welchen ein Kind Interesse daran zeigte, warum sich mein Penis z.B. unter der Badehose so deutlich abzeichnete. (ich war froh, dass er noch in der Hose blieb :oops: )
Sehr leicht hätte ich dieses Interesse des Mädchens für mich umdeuten können, dass sie evtl. sehen wollte...
Aber auch wenn es Interesse an einem sexuellen "Teil" von mir war, so war es dennoch nur Neugierde!
Oder der Griff des anderen Mädchens zwischen meine Beine.
Oder...

Es gibt(!) also durchaus Zeichen, die als sexuelles Interesse gedeutet werden können!
Dennoch hat sich in meinen Erfahrungen bisher tatsächlich, mein lieber Aiko :) , immer eine andere Ursache und Bedeutung bei diesem Interesse herausgestellt.

Und ja!
Damit muss man umgehen lernen, um sich nicht selbst etwas einzureden. Deshalb ist Deine Warnung, Daniel, unbegründet! Ja sogar kontraproduktiv!

Gruß
Frank Denker
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